DE2433398A1 - Hydraulischer bremskraftverstaerker - Google Patents
Hydraulischer bremskraftverstaerkerInfo
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- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
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Description
Patentanwälte Liedl, Dr. Pontani, Math, Zeitler München 22, Steinsdorfstraße 21-22, Telefon 089/29 84 62
B 6823
TOKICO Ltd., 6-3, Fujimi 1-chome, Kawasaki-ku, Kawasaki-shi,
Kanagawa -ken/JA PAN
Hydraulischer Bremskraftverstärker
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Bremskraftverstärker für
ein Kraftfahrzeug.
Ein hydraulischer Bremskraftverstärker ist im allgemeinen an einen
Meister- bzw. Druckzylinder angeschlossen und wird durch einen hydraulischen Druck betätigt. Die Vorrichtung dieser Art wird, aus der Sicht
eines Bremspedals gesehen, in zwei Gruppen klassifiziert, und zwar in
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den sog. "Hub-Typ" und in den sog. "Nicht-Hub-Typ"; hierbei entspricht
bei der Bremskraftverstärkervorrichtung des Hub-Typs der Hub- bzw. Verstellweg einer Eingangswelle einer bestimmten Fluidmenge, die zur
Betätigung des Kolbens eines Druckmeisterzylinders erforderlich ist, während bei der Vorrichtung des nicht Hub-Typs der erforderliche Hubbzw.
Verstellweg der Eingangswelle lediglich der Umschalthub eines Umschaltventils ist, um dadurch den beabsichtigten Zweck zu erzielen.
Der erstgenannte Typ weist einen Nachteil dahingehend auf, daß der Fahrer eines Kraftfahrzeuges auf Grund der Betätigung dieser Vorrichtung
ermüden kann. Dieser Nachteil ist zwar bei der Vorrichtung des
Nicht-Hub-Typs nicht gegeben, jedoch ist bei dieser Vorrichtung nachteilig,
daß eine Störung in der Antriebsquelle die Funktionsunfähigkeit des
gesamten Systems zur Folge hat. Bei beiden der genannten Typen ist die
jeweils bekannte und vorgeschlagene Bremskraftverstärkervorrichting in ihrer Konstruktion kompliziert und erfordert auch, da dies eine Vorrichtung
mit großen Abmessungen zur Folge hat, einen großen Raum zu ihrer Montage. Darüber hinaus ist die Vorrichtung teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, diese Nachteile zu beseitigen
und eine hydraulische Bremskraftverstärkervorrichtung des sog. Nicht-Hub-Typs zu schaffen, die derart ausgebildet ist, daß im Fall einer
Störung oder eines Ausfalls der Antriebsquelle der Meisterzylinder bzw. Druckzylinder direkt betätigt werden kann, um dadurch die Sicherheit zu
vergrößern.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Schaffung eines hydraulischen
Bremskraftverstärkers des sog. Nicht-Hub-Typs, bei der dem Fahrer
eines Kraftfahrzeuges ein verbessertes Betätigungsgefühl verlieren wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Vorrichtung
ergeben sich aus den Ansprüchen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 im Längsschnitt eine erste Ausführungsform der hydraulischen
Bremskraftverstärkervorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 im Längsschnitt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform;
Fig. 3 im Längsschnitt eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausführungsform;
Fig. 4 im Längsschnitt eine weitere, gegenüber Fig. 2 abgewandelte
Ausführungsform und
Fig. 5 im Längsschnitt eine gegenüber Fig. 4 abgewandelte Ausführungsform.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die dort dargestellte Ausführungsform
der hydraulischen Bremskraftverstärkervorrichtung einen Körper 1 auf, der über ein zylindrisches Abstandsglied 2 fest mit einem Meister- bzw.
Druckzylinder 3 verbunden ist. Der Körper 1 besitzt ein vorstehendes Teil°4, das in Richtung auf den Druckzylinder 3 ragt. Ein tassenförmig
ausgebildeter Arbeitskolben 5'besteht aus einem in seinem Durchmesser
vergrößerten Teil sowie aus einem Teil von verkleinertem Durchmesser, wobei das den größeren Durchmesser aufweisende Teil ein offenes Ende 5a
besitzt und hierin abgedichtet sowie verschieblich den äußeren Umfang des vorspringenden Teils 4 aufnimmt; das den kleineren Durchmesser
aufweisende Teil des Arbeitskolbens 5 besitzt ein verschlossenes Ende 5b, mittels dem ein Kolben 6 des Druckzylinders 3 betätigt werden kann.
Zwischen dem vorspringenden Teil 4 und dem. Arbeitskolben 5 ist eine
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Arbeitskammer 7 begrenzt bzw. gebildet.
Zwischen dem Druckzylinder 3 und dem Arbeitskolben 5 ist eine Feder 8
angeordnet. Unter der Wirkung dieser Feder 8 wird der Arbeitskolben 5 gegen ein Anschlagteil la des Körpers 1 gedruckt.
Eine Bohrung 9 erstreckt sich koaxial zum Kolben 6 des Druckzylinders 3
durch den Körper 1 und weist in ihrem mittleren Teil einen Ventilsitz 10 auf, der die Grenze zwischen einem Bohrungsteil 9a mit vergrößertem
Durchmesser und einem Bohrungsteil 9b mit verkleinertem Durchmesser bildet. In das den vergrößerten Durchmesser aufweisende Bohrungsteil 9a
der Bohrung 9 ist abgedichtet ein Deckel Ii eingepaßt, der das offene Ende
der Bohrung 9 nahe der Arbeitskammer 7 verschließt. Ein Ventilglied 12
durchsetzt abgedichtet und verschieblich den Deckel 11 und wird durch diesen gelagert. Das Ventilglied 12 weist ein Endteil 12a auf, das sich derart
innerhalb des den vergrößerten Durchmesser aufweisenden Teils 9a der Bohrung 9 erstreckt, das ein am freien Ende des Ventilgliedes 12 ver gesehenes
Ventilteil 12b in oder außer Eingriff mit dem Ventilsitz 10 kommen kann. Das andere Endteil 12c des Ventilgliedes 12 erstreckt sich soweit in die"
Arbeitskammer 7 hinein, daß sein freies Ende in der Nähe des verschlossenen Endes 5b des den verringerten Durchmesser aufweisenden Teiles des
Arbeitskolbens 5 angeordnet ist. Das sich innerhalb der Arbeitskammer
erstreckende Teil des Ventilgliedes 12 weist ein Teil mit vergrößertem . Durchmesser sowie ein Teil mit verkleinertem Durchmesser auf, die durch
eine Schulter 12e voneinander getrennt sind. Zwischen der Schulter 12e und dem Arbeitskolben 5 ist eine Feder 13 angeordnet, die das Ventilglied
in Richtung auf den Ventilsitz 10 drückt, so daß das Ventilteil 12b dem Ventilsitz 10 aufliegt. Es ist weiterhin eine erste Druckkammer 14 vorgesehen,
die durch die innere Umfangswand des den vergrößerten Durchmesser aufweisenden Teiles 9a der Bohrung 9, die äußere Umfangswand
des Teiles 12a des Ventilgliedes 12, den Ventilsitz 10 und durch den
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Deckel 11 begrenzt ist. Durch eine Druckmitteleinlaßöffnung 15 und einen
Durchlaß 16 hindurch wird in die erste Druckkammer 14 normalerweise
Druckniittelfluid eingeleitet.
In das den verkleinerten Durchmesser aufweisenden Teil 9b der Bohrung
ist abgedichtet und verschieblich eine Eingangswelle 17 eingepaßt, die
ein Teil 17b von kleinerem Durchmesser sowie ein Teil mit größerem
Durchmesser aufweist. Zwischen diesen beiden Teilen ist. eine Schulter 17a gebildet. Das den verkleinerten Durchmesser aufweisende Teil 17b
der Eingangswelle 17 erstreckt sich unter Belassung eines entsprechenden
freien Raumes so weit in eine tiefe Bohrung 12f des Ventilgliedes 12,
daß das Endteil 17c der Eingangswelle 17 in die Nähe eines Ventilsitzes
zu liegen kommt, der im Bodenteil der Bohrung 12f vorgesehen ist.
Zwischen dem Ventilglied 12 und der Eingangswelle 17 ist eine zweite
Druckkammer 19 gebildet bzw. begrenzt, die eine Feder 20 aufnimmt. Diese drückt die Eingangswelle 17 gegen das Anschlagsteil Ib des Körpers
und stützt sich ihrerseits mit ihrem einen Ende am Ventilglied 12 ab.
Die zweite Druckkammer 19 kann durch Betätigung des Ventilteiles 12b
des Ventilgliedes 12 in oder außer Verbindung mit der ersten Druckkammer
14 gebracht werden. Gleichzeitig steht die zweite Druckkammer 19 über einen im Ventilglied 12 vorgesehen radial verlaufenden Durchlaß 21 mit
der Arbeitskammer 7 in Verbindung. Die zweite Druckkammer 19 kann
mittels eines Durchlasses 22, der die Eingangswelle 17 in Längsrichtung
durchsetzt, mit beispielsweise einer Fluidaustragsöffnung 23 in Verbindung
gebracht werden, die an einem im Körper 1 vorgesehenen, nicht dargestellten Fluidspeicher angeschlossen ist. Die Herstellung oder Unterbrechung dieser Verbindung erfolgt je nach dem, ob das den verkleinerten
Durchmesser aufweisende Teil der Eingangswelle 17 mit dem Ventilsitz
18 in Berührung gebracht oder von diesem gelöst wird.
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Es bilden daher der Ventilsitz 18 und das Endteil 17c des den verringerten Durchmesser aufweisenden Teils der Eingangswelle 17 in Kombination
miteinander zwischen der Arbeitskammer 7 und dem Fluidspeicher ein
normalerweise geöffnetes Ventil.
Eine mit einem nichtdargestellten Bremspedal verbundene Drückstange
stützt sich mit ihrem einen Ende an der Eingangswelle 17 ab, wobei dieses
Endteil einen Ausschnitt oder einen Durchlaß 25 aufweist, die den längsverlaufenden
Durchlaß 22 und die Austrage Öffnung 23 in Verbindung miteinander hält.
Wenn zur Betätigung der beschriebenen Vorrichtung auf das Bremspedal
eine Betätigungskraft aufgebracht wird, um dadurch die Vorrichtung aus der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung in die Betriebsstellung zu bringen,
wird die Eingangswelle 17 mittels der Drückstange 24 nach links bewegt.
Durch diese nach links erfolgende Bewegung der Eingangswelle 17 kommt
das Endteil 17c des den verkleinerten Durchmesser aufweisenden Teils
der Eingangswelle 17 in Eingriff mit dem Ventilsitz 18, wodurch die
Verbindung, der zweiten Druckkammer 19 und der Arbeitskammer 7 mit
der Fluidaustrags Öffnung 23 unterbrochen wird. Wenn die Eingangswelle 17 weiter nach links bewegt wird, wird das Ventilglied 12 mittels des
Ventilsitzes 18 in der selben Richtung bewegt, wodurch sich das Ventilteil
12b vom Ventilsitz 10 löst und hierdurch die erste Druckkammer 14 mit der zweiten Druckkammer 19 in Verbindung gebracht wird. Es öffnet
sich daher das normalerweise geschlossene Ventil 10, 12b, und das Druckmittelfluid wird über den Durchlaß 21 in die Arbeitskammer 7 eingeleitet.
Hierdurch bewegt sich der Arbeitskolben 5 nach links, wodurch der Kolben 6 des Druckzylinders 3 in der gleichen Richtung betätigt und
hierdurch die Bremswirkung ausgeübt wird. Da die Eingangswelle 17
in ihrem den Druck aufnehmenden Teil,das in der Arbeitskammer 7 vorgesehen ist, dem Druck unterworfen wird, spürt der Fahrer die
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Reaktionskraft oder das Betätigungsgefühl über die Eingangswelle 17,
die Drückstange 24 und das Bremspedal.
Wenn während der oben beschriebenen Bewegung die Reaktionskraft, die sich auf Grund des auf die Eingangswelle 17 wirkenden Fluidmitteldruckes
ergibt, etwas größer wird als die Betätigungskraft, die vom Fahrer auf die Eingangswelle 17 ausgeübt wird, wird die Eingangswelle
in einem bestimmten Ausmaß zurück (nach rechts) gedrückt, und es wird deswegen auch das Ventilglied 12 unter der Wirkung des Fluidmitteldruckes
und der Feder 13 nach rückwärts gedruckt, wodurch das Ventilteil 12b in Eingriff mit dem Ventilsitz 10 kommt und hierdurch
die Verbindung zwischen der ersten Druckkammer 14 und der zweiten Druckkammer 19 unterbrochen wird. Diese Wirkung wird innerhalb
eines Bereiches elastischer Deformation des Ventilsitzes 18 ausgeübt, wobei gleichzeitig der Ventilsitz 18 und das Endteil 17c des den verrinrgerten
Durchmesser aufweisenden Teils der Eingangswelle 17 in
Berührung miteinander gehalten werden.
Wenn auf das Bremspedal keine Betätigungskraft mehr ausgeübt und das Bremspedal demzufolge losgelassen wird, wird die Eingangswelle
unter der Wirkung des Fluidmitteldruckes und der Feder 20 zurückgedrückt, bis das Ende der Eingangswelle 17 in Berührung mit dem
Anschlagteil Ib des Körpers 1 kommt. Demgemäß kommt auch das Endteil 17c des den verringerten Durchmesser aufweisenden Teils der
Eingangswelle 17 außer. Eingriff mit dem Ventilsitz 18, wodurch die
Verbindung zwischen der zweiten Druckkammer 19 und der Fluid austragsöffnung 23 hergestellt wird. Es wird daher auch der Arbeite kolben
5 unter der Wirkung der Feder 8 und einer weiteren nicht dargestellten Feder, die innerhalb des Druckzylinders 3 vorgesehen ist
und den Kolben 6 in seine Ausgangsstellung zurückverbringt, so weit nach rückwärts gedruckt, bis das offene Ende des Arbeitskolbens 5
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in Berührung mit dem Anschlagteil la des Körpers 1 kommt; hierbei wird gleichzeitig das innerhalb der Arbeitskammer 7 enthaltene Druckmittelfluid
zur Druckmittelaustragsöffnung 23 ausgetragen.
Wie sich aus alledem ergibt, wirkt die beschriebene Vorrichtung als
Vorrichtung des Nicht-Hub-Typs, wenn sich die Antriebsquelle im Normalzustand
befindet.
Wenn demgegenüber die Antriebsquelle eine Störung aufweist, wirkt der
Fluiddruck nicht auf Vorrichtung ein. Es wird jedoch die dem Bremspedal
aufgebrachte Betätigungskraft direkt auf den Druckzylinder 3 übertragen.
In diesem Fall werden die Drückstange 24 und die Eingangswelle 17 zusammen
betätigt, und es kommt dann das Endteil 17c des den verkleinerten Durchmesser aufweisenden Teils der Eingangswelle 17 in Berührung mit
dem Ventilsitz 18, wodurch das Ventilglied 12 verschoben wird; sodann kommt das Endteil 12d des Ventilgliedes 12 in Berührung mit dem geschlossenen
Ende 5b des Arbeitskolbens 5, wodurch der Arbeitskolben 5 betätigt wird.
Bei einer Störung der Druckmittelantriebsquelle funktioniert die.Vorrichtung
als Direktbetätigungsvorrichtung. In. diesem Fall ist entweder der
Zwischenraum, der zwischen dem Endteil 17c des den verringerten Durchmesser aufweisenden Teils der Eingangswelle 17 und dem Ventilsitz 18
vorliegt, oder der Zwischenraum, der zwischen dem Endteil 12d des Ventiigliedes 12 und dem geschlossenen Ende 5b des Arbeitskolbens 5
vorliegt, außerordentlich klein, weswegen auch der Leerhub bzw. der
wirkungslose Verstellweg klein ist.
Hinsichtlich des Ventilgliedes 12 und der auf das Ventilglied 12 einwirkenden
Feder 13 ist noch auszuführen, daß, selbst wenn der Arbeits-
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kolben 5 den Kolben 6 des Druckzylinders 3 in die zusammengedrückte
Stellung drückt, d. h. selbst wenn der Arbeitskolben 5 in seiner maximal ausgefahrenen Stellung befindet, die Feder 13 eine Federkraft aufweisen
muß, die ausreichend groß ist, um das Ventilglied 12 in die Ventilschließrichtung
zu drücken und den Verschiebewiderstand einer zwischen dem Deckel 11 und dem Ventilglied 12 vorgesehenen Dichtung zu überwinden.
Da diese Abdichtung (beispielsweise ein Dichtring) einen vergleichsweise großen Durchmesser aufweist und auch der Innendruck in der ersten
Druckkammer 14 beträchtlich hoch ist, ist ebenfalls der Verschiebewiderstand beträchtlich hoch. Dies hat auch eine beträchtlich große
Federkraft der Feder 13 zur Folge, insbesondere dann, wenn sich die
beschriebene Vorrichtung in der aus Fig. 1 ersichtlichen Ruhestellung befindet. Dies führt auch dazu, daß die Betätigungskraft zum Einleiten
der Bewegung des Ventilgliedes 12 vergrößert wird, wodurch sich ein Problem insofern ergibt, daß dem Fahrer ein ungutes Betätigungsgefühl
vermittelt wird.
Unter, der Annahme, daß S. = die wirksame Querschnittsfläche des
Ventilteiles 12b und daß S2 = die wirksame Querschnittsfläche des den
Deckel 11 durchsetzenden Teiles des Ventilgliedes 12 und daß S.
< S2 wirkt die Kraft Fp =(S.. - S„ ) χ (Druck P in der ersten Druckkammer 14).
auf den Ventilstößel 12 und drückt diesen in eine Richtung, in der das Ventil geöffnet wird. Je mehr daher die Kraft F der Feder 13 der vorerwähnten
Kraft Fp entspricht, um so mehr wird auch die zur anfänglichen Betätigung des Ventilgliedes 12 auf dieses aufzubringende Betätigungskraft
verringert, was zur Folge hat, daß dem Fahrer ein verbessertes Betätigungsgefühl vermittelt wird.
Die aus Fig. 2 ersichtliche abgewandelte Ausführungsform entspricht
bis auf die im folgenden beschriebenen Merkmale der Ausführungsform gemäß Fig. 1.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 besteht der Körper 1 aus zwei
Teilen V und 1" . Hierbei weist das Teil V in seinem zur Kupplung mit dem Teil 1'' vorgesehenen Teil eine einen vergrößerten Durchmesser
besitzende Bohrung 31 auf, die mit der Bohrung 9 verbunden ist. Das Teil 1'' weist ein vorstehendes Teil 32 von verringertem Durchmesser
auf, das sich in die den vergrößerten Durchmesser aufweisende Bohrung 31 hinein erstreckt und hierbei zwischen sich und der Bohrungswand
einen Zwischenraum beläßt. Es ist dadurch über das vorerwähnte Kupplungsteil mit dem Körperteil 1' verbunden und dient mit seinem
Ende als Ventilsitz 10. Der vorerwähnte Zwischenraum dient als Durchlaß
16, durch den Druckmittelfluid in die erste Druckkammer 14 eingeleitet wird. Der Deckel 11, der vom Ventilglied 12 durchsetzt wird, ist
einstückig mit dem Teil 1' ausgebildet.
Das Ventilglied 12 und die Eingangswelle 17 sind nicht ineinander verschieblich,
sondern liegen sich direkt einander gegenüber, wodurch die zweite Druckkammer 19 gebildet bzw. begrenzt wird. In diesem Fall ist der Ventilsitz
18 im Endteil 17c der Eingangswelle 17 vorgesehen, so daß das
entsprechende Ende 12g des Ventilgliedes 12 in oder außer Eingriff mit dem Ventilsitz 18 kommen kann und hierdurch ein normalerweise geöffnetes
Ventil gebildet wird, mittels dem die Austragsöffnung 23 geöffnet oder geschlossen werden kann.
Die auf die Eingangswelle 17 wirkende Feder 20 ist zwischen der Schulter
la *' des Teiles 1'' und der Eingangswelle 17 angeordnet.
Hieraus wird deutlich, daß die zweite Ausf ührungsform gemäß Fig. 2
in ihrer Ausbildung etwas vorteilhafter ist als die Ausf ührungsf orm gemäß
Fig. 1. " ·
Die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform entspricht derjenigen
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der Ausftihrungsform gemäß Fig. 1.
Die abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 3 entspricht bis auf die
im folgenden beschriebenen Teile der Ausführurtgsform gemäß Fig. 2.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das normalerweise geöffnete
und mit der Austragsöffnung 23 in Verbindung stehende Ventil durch das
Endteil 17c der Eingangswelle 17 und dem elastischen Ventilsitz 18
gebildet, der in einem Ende 12a des Ventilgliedes 12 angeordnet ist. Das normalerweise geschlossene Ventil, das zwischen der Arbeitskammer
7 und der Druckkammer 14 vorgesehen ist, die mit der an die Druckmittelfluidquelle
angeschlossenen Fluideinlaßöffnung 15 in Verbindung steht, wird durch den Ventilsitz 10 des Endes des vorstehenden Teiles
4 des Teiles 1' des Körpers 1 und durch das Ventüteil 12b gebildet, das
am Ventilglied 12 vorgesehen ist.
Die Funktionsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 3 entspricht derjenigen
der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Die aus Fig. 4 ersichtliche abgewandelte Ausführungsform entspricht
bis auf die im folgenden beschriebenen Teile der Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist das normalerweise geschlossene
Ventil von dem durch das Ende der Eingangswelle 17 gelagerten
Ventilsitz 18' und von dem Endteil 12g des Ventilgliedes 12 gebildet,
jedoch besteht der Ventilsitz 18' nicht aus elastischem bzw. federndem Material, Das normalerweise geschlossene Ventil ist in Kombination
durch das an dem Ventilglied 12 vorgesehene Ventil 12b und durch den
Ventilsitz 10 gebildet, der am linken Ende des freien Kolbens 33 vorgesehen
ist. Die nach links erfolgende Bewegung des freien Kolbens 33
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ist auf Grund eines elastisch federnden Teiles 34 einer Reaktionskraft
unterworfen. Eine durch das rechte Ende des freien Kolbens 33 und durch das Körperteil 1' gebildete bzw. begrenzte Kammer 35 steht mit
der Druckkammer 19 in Verbindung, weswegen das elastisch federnde Teil 34 durch den in der Arbeitskammer 7 herrschenden Druckes zusammengedrückt
und hierdurch das Ventil 12b gegen den Ventilsitz 10 gepreßt
wird. Auf diese Weise ist das Ventil geschlossen. Bei den zuvorbeschriebenen Ausführungsformen wird das Ventil 12 zur Schaffung eines
Druckgleichgewichtes nach rechts bewegt, wobei das jeweils vorgesehene elastische Teil zusammengedrückt und hierdurch das Ventil 12b geschlossen
wird. Demgegenüber drückt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 der freie Kolben 33 das elastisch federnde Glied 34 zusammen
und bewegt dieses nach links, wodurch das Ventil 12b geschlossen wird. Die übrigen Teile und Merkmale der Ausführungsform gemäß Fig. 4
entsprechen denen der zuvorbeschriebenen Ausführungsformen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind im übrigen noch Dichtungen 36, 37 vorgesehen,
mittels denen zwischen der rechten Seite des freien Kolbens 33 und dessen linker Seite unterschiedliche wirksame Druckaufnahmeflächen gebildet werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 stellt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 4 dar. Hierbei nimmt die durch die rechte Seite des
Freikolbens 33 begrenzte Kammer 35 (wie aus Fig. 5 ersichtlich) genau
wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform den Druck von der
Arbeitskammer auf, jedoch ist nicht ein elastisch federndes Teil an der linken Seite des Freikolbens angeordnet, sondern es ist eine Kammer
gebildet bzw. begrenzt, die den Druck von einer Einlaßöffnung 15 aufnimmt.
Die Kammer 35 enthält eine Druckfeder 39, die den in der
Kammer 35 herrschenden Druck in seiner Wirkung unterstützt. Dies bedeutet mit anderen Worten," daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5
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die ansonsten durch das elastische Teil 34 bewirkte Bewegung in axialer
Richtung des Ventilsitzes nunmehr durch die Druckdifferenz zwischen den Kammern 35 und 38 sowie durch die Reaktionskraft der Feder 39
bewirkt wird.
Die beschriebene hydraulische Bremskraftverstärkervorrichtung ist einfach in ihrer. Ausbildung und weist unter anderem die folgenden Vorteile
auf:
1. Da der Ventilsitz in Abhängigkeit von dem in der Arbeitskammer herrschenden Druckes beweglich ist, zeigt sich wenig oder keinerlei
Rückkehrbewegung des Bremspedals auf Grund der Eingangswelle, und es ist nicht die Möglichkeit gegeben, daß sich der Fahrer des Kraftfahrzeuges
unbequem fühlt. Selbst die Schritt-für-Schritt-Anwendung der
Betätigungskraft beim Bremspedal gewährleistet eine sanfte Betätigung der Vorrichtung, was zur Folge hat, daß dem Fahrer des Kraftfahrzeuges
ein verbessertes Betätigungsgefühl verliehen wird.
2. Wenn die Betätigungskraft plötzlich und abrupt auf das Bremspedal
aufgebracht wird, besteht nicht die Gefahr, daß plötzlich eine große Menge Druckmittelfluid in die Arbeitskammer strömt. Es weist vielmehr
die beschriebene Vorrichtung eine hohe Empfindlichkeit gegenüber den.
eingegebenen Kräften auf, so daß eine hohe Sicherheit gewährleistet ist und der Fahrer des Kraftfahrzeuges ein gutes Betätigungsgefühl hat.
3. Die Vorrichtung funktioniert als Vorrichtung des Nicht-Hub-Typs,
wenn die Druckmittelfluidantriebsquelle sich im normalen Betriebszustand befindet. Wenn diese Antriebsquelle eine Störung aufweist, betätigt
die Bremsvorrichtung direkt den Druckzylinder, wobei lediglich ein äußerst kleiner Leerhub im Zusammenhang hiermit auftritt, so daß
der Fahrer nicht nur frei von Müdigkeit bleibt, sondern auch eine verbesserte Sicherheit gewährleistet ist.
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Claims (5)
- Patentansprüche/Hydraulischer Bremskraftverstärker, gekennzeichnet durch eine it einem Druckzylinder (3) verbundenen Körper (1), ein vorstehendes Teil (4), das im Körper (1) vorgesehen ist und in Richtung auf den Druckzylinder (3) ragt, einen tassenförmig ausgebildeten Arbeitskolben (5), dessen eines offenes Ende (5a) den Außenumfang des vorstehenden Teils (4) axial verschieblich und abgedichtet hierzu aufnimmt und mittels dessen anderem verschlossenen Ende (5b) ein Kolben (6) des Druckzylin- · ders (3) betätigbar ist, eine Arbeitskammer (7), die zwischen dem Arbeitskolben (5) und dem vorstehenden Teil (4) des Körpers (1) gebildet ist, eine sich koaxial zum Kolben (6) des Druckzylinders (3) durch den Körper (1 ) hindurcherstreckende Bohrung (9), ein verschieb-, lieh in der Bohrung (9) des Körpers (1) angeordnetes Ventilglied (12), dessen eines Ende (12c) sich in die Arbeitskammer (7) erstreckt, eine Feder (13), die das Ventilglied (12) in Richtung aus der Arbeitskammer (7) herausdrücM, eine Bohrung (22), die im Ventilglied (12) koaxial hierzu vorgesehen ist und mit der Arbeitskammer (7) in Verbindung steht, eine erste Druckkammer (14), die zwischen der Bohrung (9) des Körpers (1) und dem Außenumfang des Ventilgliedes (12) begrenzt ist und normalerweise mit einer Druckmittelfluidquelle in Verbindung steht, ein normalerweise geschlossenes erstes Ventil (10, 12b), mittels dem die Strömungsverbindung zwischen der ersten Druckkammer (14) und der Bohrung (22) des Ventilgliedes (12) steuerbar ist, eine Eingangswelle (17) , die axial verschieblich innerhalb der Bohrung (9) des Körpers (1) angeordnet ist und eine mit einem Druckmittelfluidspeicher in Verbindung stehende Bohrung (23) aufweist, ein normalerweise geschlossenes zweites Ventil (18, 17c), das zwischen dem Endteil (17c) der Eingangswelle (17) und dem Ventilglied (12) angeordnet ist, wobei das zweite Ventil schließbar6823 /4098*5/1070und das erste Ventil offenbar ist, wenn die Eingangswelle (17) betätigt ist, wodurch in der Arbeitskammer (7) Fluidmitteldruck erzeugbar ist, und wobei eines der Ventile oder der Ventilsitz des ersten oder zweiten Ventils in Abhängigkeit von dem Fluidmitteldruck der Arbeitskammer elastisch bewegt wird, so daß das zweite Ventil bei geschlossen gehaltenem erstem Ventil geschlossen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (18, 17c) einen elastisch federnden Ventilsitz (18) aufweist, der im Ventilglied (12) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (18, 17c) einen elastisch federnden Ventilsitz (18) aufweist, der im Endteil (17c) der Eingangswelle (17) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (10, 12b) ein axial bewegliches Ventilsitzglied aufweist, das normalerweise mittels eines elastischen Materials gegen einen festen Anschlag gedruckt und in Abhängigkeit von dem in der Arbeitskammer erzeugten Fluidmitteldruck axial bewegbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil ein axial bewegliches Ventilsitzglied aufweist, das normalerweise mittels des in der ersten Druckkammer herrschenden Fluidmitteldrucks in einer Richtung gedrückt und in Abhängigkeit von dem in der Arbeitskammer erzeugten Fluidmitteldruck in die entgegengesetzte Richtung bewegbar ist.409885/ 1 079Leerseite
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Publications (3)
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