DE2262917C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Deformationsbildern - Google Patents
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von DeformationsbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Deformationsbildern
mit einer thermoplastischen photoleitfähigen Schicht.
Aus der DE-OS 14 97 202 ist ein Aufzeichnungsmaterial bestehend aus einer elektrisch leitfähigen Trägerschicht,
einer isolierenden photoleitfähigen Schicht, die in Kontakt mit der Trägerschicht steht, einer deformierbaren
thermoplastischen Schicht, die mit der photoleitfähigen Schicht in Berührung steht, und einer organischen
Schicht bekannt, die erweichbar ist und über der thermoplastischen Schicht liegt. Nachteilig daran ist,
daß das Aufzeichnungsmaterial aus zumindest vier Schichten aufgebaut ist, wodurch dessen Herstellung
aufwendig und teuer wird.
AusderdeutschenOffenlegungsschrift 15 37 134 ist ein
Aufzeichnungsmaterial bekannt, bei dem eine äußere thermoplastische, photoleitfähige Polymerschicht im
engen Kontakt mit einer leitfähigen Schicht steht, wobei die Polymerschicht beispielsweise aus Polypropylencarbazol
und einem Estergummi besteht.
Es ist bekannt, wie aus der deutschen Auslegeschrift 12 29 587 ersichtlich ist, eine thermoplastische Polymerschicht
in Form einer transparenten, thermoplastischen, dielektrischen Schicht zu verwenden, der eine photoleitende,
dielektrische Schicht zugeordnet ist, die quer zur Oberfläche der thermoplastischen Schicht und durch
diese hindurch belichtet wird.
Es ist ferner aus der US-Patentschrift 36 15 388 ein
thermoplastisches, photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial bekannt, bei dem zwischen der thermoplastischen
und der photoleitfähigen Schicht eine nicht deformierbare Zwischenschicht vorhanden ist
Nachteilig an den bekannten Aufzeichnungsmaterialien ist, daß sie für die Wiedergabe großer Ortsfrequenzen, die durch die Anzahl der Linien/mm gegeben sind, nicht besonders geeignet sind.
Die bekannten thermoplastischen, photoleitenden Aufzeichnungsmaterialien haben vor allem bei der Aufzeichnung von Hologrammen den Nachteil des eingeschränkten Einsatzbereiches. Helle Beugungsbilder bzw. helle Rekonstruktionen der Hologramme werden nur bei der Wiedergabe von Ortsfrequenzen, die etwa dem Kehrwert der doppelten Dicke der thermoplastischen Schicht entsprechen, erhalten. Bei davon abweichenden Ortsfrequenzen nach oben oder nach unten ist die Helligkeit der Beugui.gsbilder wesentlich geringer. Beispielsweise beträgt nach Angaben von L i η und Beauchamp, Appl. Optics, 9 (1970), 2088, die Halbwertsbreite des Helligkeitsabfalls bei einer optimalen Ortsfrequenz von 1000 Linien/mm etwa 550 Linien/mm, d. h. unterhalb etwa 700 Linien/mm bzw. oberhalb etwa 1300 Linien/mm werden von Hologrammen auf derartigen Aufzeichnungsmaterialien nur lichtschwache Rekonstruktionen erhalten.
Nachteilig an den bekannten Aufzeichnungsmaterialien ist, daß sie für die Wiedergabe großer Ortsfrequenzen, die durch die Anzahl der Linien/mm gegeben sind, nicht besonders geeignet sind.
Die bekannten thermoplastischen, photoleitenden Aufzeichnungsmaterialien haben vor allem bei der Aufzeichnung von Hologrammen den Nachteil des eingeschränkten Einsatzbereiches. Helle Beugungsbilder bzw. helle Rekonstruktionen der Hologramme werden nur bei der Wiedergabe von Ortsfrequenzen, die etwa dem Kehrwert der doppelten Dicke der thermoplastischen Schicht entsprechen, erhalten. Bei davon abweichenden Ortsfrequenzen nach oben oder nach unten ist die Helligkeit der Beugui.gsbilder wesentlich geringer. Beispielsweise beträgt nach Angaben von L i η und Beauchamp, Appl. Optics, 9 (1970), 2088, die Halbwertsbreite des Helligkeitsabfalls bei einer optimalen Ortsfrequenz von 1000 Linien/mm etwa 550 Linien/mm, d. h. unterhalb etwa 700 Linien/mm bzw. oberhalb etwa 1300 Linien/mm werden von Hologrammen auf derartigen Aufzeichnungsmaterialien nur lichtschwache Rekonstruktionen erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein thermoplastisches, photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das
Aufzeichnungen in einem größeren Ortsfrequenzbe-
Ki reich ermöglicht, wobei die größere Halbwertsbreite
des Aufzeichnungsbereichs eine höhere Lichtempfindlichkeit besitzen soll, um die Belichtungszeit zu
verkürzen oder bei gleichbleibender Belichtungszeit energieschwächere Laser verwenden zu können.
!■■> Diese Aufgabe wird durch das eingangs beschriebene
Aufzeichnungsmaterial dadurch gelöst, daß es eine thermoplastische photoleitfähige Schicht enthält, deren
Erweichungstemperatur vom Schichtträger zur freien Oberfläche hin abnimmt. Dies bedeutet, daß die
■>') thermoplastische photoleitfähige Schicht nahe der
Trägerschicht des Aufzeichnungsmaterials bei höheren Temperaturen als im Bereich nahe der freien Oberfläche
der photoleitfähigen Schicht erweicht, wobei die Erweichungstemperatur in Richtung der Schichtoberfläehe
hin stetig, d. h. nicht sprunghaft, abnimmt.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß mit ein und derselben Schicht wegen der größeren Halbwertsbreite
sowohl relativ niedrige als auch relativ große Ortsfrequenzen aufgezeichnet werden können, indem sich der
Einstrahlwinkel bei der holografischen Belichtung über einen größeren Bereich als bei den bekannten
Aufzfiichnungsmaterialien erstreckt. Die Erweichungstemperatur
nimmt, in Richtung der Schichtoberfläche stetig, d. h. nicht sprunghaft, ab.
5> Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die
thermoplastische photoleitfähige Schicht aus zwei Teilschichten, die im Grenzbereich miteinander vermischt
sind. Hierzu wird die auf dem Schichtträger aufgebrachte photoleitfähige, thermoplastische Schicht
bo mit einer weiteren photoleitfähigen, thermoplastischen
Schicht, die eine niedrigere Erweichungstemperatur als die erste Schicht aufweist, überschichtet. Durch diese
Ausgestaltung wird erreicht, daß sich die einzelnen aufgetragenen Schichten nicht völlig homogen vermi-
hi sehen, sondern daß lediglich Anlösen der schon
aufgebrachten Schicht eintritt, nicht aber ein Lösen mit dem Lösungsmittel der zweiten Schichtlösung. Es ergibt
sich dadurch eine mehr oder weniger ausgeprägte
partielle Vermischung im Übergangsbereich, der Teilschichten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung unterscheiden sich die Erweichungstemperaturen der zwei
Teilschichten um to bis 30°C voneinander. Dadurch werden besonders gute Ergebnisse bei der Aufzeichnung
von Hologrammen und bei deren Rekonstruktion erzielt
Die Anzahl der Teilschichten ist an sich beliebig, jedoch hat es sich gezeigt, daß in Hinsicht auf eine
praxisnahe Ausführung öfteres Beschichten in erster Linie nur die Herstellungsdauer des Aufzeichnungsmaterials
verlängert
Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält jede der beiden Teilschichten Poly-N-Vinylcarbazol und
2,4,7-TrinitrofIuorenon.
In Ausgestaltung der Erfindung enthält die eine Teilschicht ein Brompyrenharz und 9-Dicyanmethylen-2,7-dinilrofluoren
und die andere Teilschicht eine mit 9-Dicyanmethylen-2,7-dinitrofluoren versetzte Mischung
aus KondeoSiUionsprodukten aus Paraformaldehyd
und Mono-t-butyipyren und Di-t-butylpyren.
Als Schichtträger werden transparente Folien aus beispielsweise Polyester, Folien mit einer elektrisch
leitenden Schicht oder starre Trägermaterialien mit einer transparenten, elektrisch leitfähigen Schicht
verwendet. Teilschichten werden in der Regel aus Lösungen aufgetragen, wobei sich wegen der Vermeidung
einer homogenen Vermischung Beschränkungen bezüglich der Auswahl der Schichtkomponenten und
der einzusetzenden Lösungsmittel ergeben. Die Komponenten der zuerst lufgetragenen Teilschicht können
beispielsweise in Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder chlorierten Aliphaten gut löslich sein,
dürfen dagegen in benzinartigen Lösungsmitteln nicht oder nur schwer löslich sein, woraus foigt, daß für die
zweite Teilschicht benzinlösliche Komponenten verwendet werden.
Durch geeignete Substituenten und/oder Molekulargewichtsbereiche erzielt man die erforderliche Lösungsdifferenzierung. Für die aus niederen aliphatischen
Kohlenwasserstoffen aufzutragende Schicht sind daher besonders Verbindungen mit Alkyl-Substituenten
und/oder niedrigen Molekulargewichten geeignet. Beispielsweise löst sich monomeres N-Vinylcarbazol für
Beschichtungszwecke in Benzin hinreichend gut. Um eine ausreichende Lichtempfindlichkeit zu erhalten,
muß man jedoch auf Polymere eines hinreichend niedrigen Molekulargewichtsbereiches etwa unterhalb
30 000 zurückgreifen und die nicht mehr löslichen Bestandteile entfernen. Geeignete Bindemittel für die
einzelnen Schichten sind Kohlenwasserstoffharze, Polystyrole, deren Mischpolymerisate, chlorierte Diphenyle
oder natürliche Harze wie hydrierte Kolophoniumester. Die Photoleiter und die Bindemittel müssen miteinander
verträglich und filmbildend sein, damit trübungsfreie Schichten erhalten werden. Fließmittel wie Silikonöle
fördern die Oberflächenglätte.
Die erfindungsgemäßen Schichten erfüllen in hohem Maße die an sie gestellten Forderungen auf Photoleitfähigkeit.
Die für photothermoplastische Schichten nach dem Stand der Technik anzuwendende Lichtenergie
wird beispielsweise durch Credclle et al., RCA-Review,
33, 217 (1972), mit etwa 160 |iW/cm2 angegeben.
Ein solcher Wert wird bei Verwendung der Schichten nach der vorliegenden Erfindung teilweise ganz
beträchtlich unterschritten. Jm Falle von Teilschichten mit Photoleitern unterschiedlicher chemischer Konstitution
wurde bei Einstrahlung von Licht von 632,8 nm eine erforderliche Lichtenergie von nur 13 μ W/cm3
ermittelt. Der Einsatz von Photoleitern unterschiedlicher chemischer Konstitution ist deshalb bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Schichten sind auch in geeigneter Weise thermoplastisch. Zur Herstellung
trägt man aus Lösung zuerst die Schicht mit dem höheren Erweichungsbereich auf und überschichtet sie
mit einer einen niedrigeren Erweichungsbereich besitzenden.
Trotz zwischenzeitlicher Trocknung findet im Übergangsbereich eine partielle Durchmischung statt.
Der von der Materialbeanspruchung her geeignete Erweichungsbereich liegt zwischen etwa 40 und 1000C.
Innerhalb dieses Temperaturbereichs hat es sich als sehr
lä vorteilhaft erwiesen, wenn sich die Erweichungstemperaturen
der Teilschichten um 10—30° voneinander unterscheiden. Die für die Entwicklung des latenten
Ladungsbildes zu einem entsprechenden Deformationsbild zuzuführende Wärmeenergie muß sehr sorgfältig
dosiert werden, damit gerade der Temperaturbereich erreicht wird, bei dem die betreffende Schicht weich zu
werden beginnt Bei Überschreiten dieser Temperatur um nur wenige Grade wird das entstandene Bild wieder
gelöscht
Das thermische Löschen der Deformationsbilder und das erneuerte Aufzeichnen ist auch mit dem erfindungsgemäßen
Schichtmaterial möglich.
Insbesondere sind die Schichtmaterialien nach der Erfindung zur Aufzeichnung von Phaseiihologrammen
JO geeignet. Unter Berücksichtigung de: eingangs angegebenen Bedingungen erhält man Aufzeichnungen von
niedrigen Ortsfrequenzen von etwa 200 Linien/mm bis zu fast 1000 Linien/mm Haibwertsbreite, bei maximalen
Beugungswirkungsgraden bis zu 0,18. — Der Beugungswirkungsgrad ist ein Maß für die Helligkeit des
Beugungsbildes und ist definiert als das Verhältnis der Intensität dec in einer ersten Ordnung gebeugten
Lichtes zu der des eingestrahlten Lichtes. Der Beugungswirkungsgrad beträgt für dünne Phasenhologramme
maximal 034.
Der in der Literatur für bekannte photothermoplastische Materialien beschriebene Zusammenhang zwischen
der optimal wiederzugebenden Ortsfrequenz und der Schichtdicke der thermoplastischen Schicht konnte
•15 an den erfindungsgemäßen Materialien nicht gefunden
werden. Es besteht lediglich eine schwache Tendenz, daß bei insgesamt dünneren Schichten größere Ortsfrequenzen
wiedergegeben werder können. Dieses von bekannten Materialien abweichende Verhalten ist eine
so direkte Auswirkung des thermoplastischen Gradienten.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Zur Herstellung des Aufzcichnungsrnaterials mit einem thermoplastischen Gradienten und zur Herstellung
von Vergleichsmaterial werden folgende Lösungen hergestellt:
Lösung A
20 g eines Cumaron-Inden-Harzes mit einem Erweichungspunkt
von 80° C,
10 g eines Brompyrenharzes. hergestellt durch Kondensieren
von 3-Brompyren und Paraformaldehyd in Eisessig in Gegenwart von, wasserfreiem Zinkchlorid.
20
25
I g S-Dicyanomethylen^-dinitroriuoren, Tabelle
120 g Tetrahydrofuran mit 3 Tropfen Silikonöl.
Lösung B
100 ml eines aliphatischen, verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffes,
Siedebereich 160 -180° C,
0,25 g einer Mischung aus etwa gleichen Gewichtsteilen von Kondensationsprodukten des Mono-tbutylpyrens
und. Di-t-butylpyrens mit Paraformaldehyd,
hergestellt in Eisessig in Gegenwart von wasserfreiem Zinkchlorid,
0,025 g g-Dicyanomethylen^y-dinitrofluoren,
5 g niedermolekulares Poly-alpha-methylstyrol,
5 g chloriertes Diphenyl, Fp. 60 - 70° C.
Mit der Lösung A werden mehrere Blätter einer Polyesterfolie von 50 μ Dicke auf einer rotierenden
Schleuder beschichtet und anschließend 30 min bei 600C
getrocknet Ein Teil der beschichteten Blätter wird für Vergleichsmessungen zurückgelegt der andere Teil
wird auf der bereits beschichteten Seite mit der Lösung B überschichtet und nochmals getrocknet. Außerdem
werden einige Blätter dreimal nur mit der Lösung B beschichtet und zwischendurch getrocknet, um eine für
Messungen hinreichend dicke Einzelschicht zu erhalten.
In einem Vorversuch werden die Thermoplastizität und die Photoleitfähigkeit der Schichten aus Lösung A
bzw. aus Lösung B überprüft Dazu werden beschichtete
Folien auf eine heizbare, geerdete Metallplatte gelegt. Während der Temperaturerhöhung werden die Schichten
mit einer davor aufgestellten Corona positiv elektrostatisch aufgeladen. Beim Erreichen eines Temperaturbereiches
um 500C wird dabei die Schicht aus Lösung B trüb durch irreguläre Oberflächendeformationen,
beim Erreichen eines Temperaturbereiches um 75° C wird die Schicht aus der Lösung A ebenfalls trüb.
Zur Prüfung der Photoleitfähigkeit werden die aufgeladenen Schichten A und B einem groben
Licht-Schattenmuster (Strahl eines He-Ne-Lasers) ausgesetzt und dann einige Sekunden auf die 75° C bzw.
50° C warme Metallplatte gelegt. Dabei tritt eine Trübung nur in den vom Licht nicht getroffenen
Bereichen auf.
Beim Hauptversuch werden Folien mit der kombinierten Schicht aus den Lösungen A und B und zum
Vergleich Folien mit der Schicht aus Lösung A mit der Schichtseite nach außen mit Hilfe eines Klebebandes
über einer Trägerplatte aus Glas von 50 χ 50 mm, die mit einer elektrisch leitfähigen, geerdeten Schicht
versehen ist, befestigi. Der Flächenwiderstand der leitfähigen Schicht beträgt 19 Ohm/Quadrat.
Mit eiher Nadelcorona in 5 mm Abstand, an der eine Spannung von +8 kV liegt, wird aufgeladen. Eingestrahlt
wird das geteilte und unter verschiedenen vorgegebenen Winkeln wieder zusammengeführte
Licht eines He/Ne-Lasers einer Gesamtleistung in der BelichtungseDene von 1600μW/cm2. Dann wird an die
Zuleitungen der gegenüberliegenden Kanten der leitfähigen Schicht auf der Trägerplatte für eine
vorgegebene Entwicklungszeit eine Spannung von 20 Volt angelegt, während der das Beugungsgitter entsteht.
Die Versuchsdaten für die einzelnen Schichten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, außerdem die
Ortsfrequenzen der maximalen Beugungswirkungsgrade und die Halbwertsbreiten der Ortsfrequenzen, bei
denen die Beugungswirkungsgrade nur noch die Hälfte der maximalen betrag^:!.
Schicht | Schichi | |
(A + B) | (A) | |
Belichtungsenergie (μW/cm2) | 32 | 32 |
Entwicklungszeit (see) | 4,5 | 8,5 |
Ortsfrequenz (L/mm), | 350 | 290 |
maximalen Beugungs- | ||
Wirkungsgrades | ||
Max. Beugungswirkungsgrad | 0,18 | 0,17 |
Halbwertsbreiten (L/mm) | 70-790 | 180-410 |
Hieraus wird deutlich, daß die Halbwertsbreiten und damit die Aufzeichnungsbreite (Linien/mm) erheblich
gesteigert werden.
Beispiel 2 Lösung A
10 g eines hochmolekularen PoIy-N-vinylcarbazol,
2 g niedermolekulares Poly-alpia-methylstyrol,
250 ml Tetrahydrofuran mit 1 Tropfen ^ilikonöl,
10 ml einer 15%igen Lösung von 2,4,7-Trinitrofluorenon
in Tetrahydrofuran.
Lösung B
1 g Poly-N-vinylcarbazol eines Molekulargewichtes
von etwa 20 000,
20 ml Tetrahydrofuran,
80 ml Benzin mit einem Siedebereiclr zwischen 80 und 1100C werden unter Rühren zusammengegeben
und filtriert
Der Lösung werden weiter zugesetzt: 1 ml einer 15%igen Lösung von 2,4,7-TrinitrofIuore-
non in Tetrahydrofuran,
4 g eines Glycerinesters des hydrierten Kolophoniums,
1 Tropfen Silikonöl.
1 Tropfen Silikonöl.
40 Die Lösungen A und B werden analog den Angaben dt.» Beispiels 1 auf transparenten, aluminiumbedampften
Polyesterfolien aufgebracht.
Das Ergebnis der Vorprüfung auf Thermoplastizität und Photoleitfähigkeit ist positiv, wobei der Erweichungsbereich
der Schicht aus der Lösung A zu 90 — 100° C, der Erweichungsbereich der Schicht aus der
Lösung B um etwa 75° C ermittelt wird. Die Ergebnisse des Hauptversuchs sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt:
Schicht | Schicht | |
(A + B) | (A) | |
55 ßelichtungsenergie ^W/cm1) | 160 | 160 |
Entwicklungszeit (see) | 8,5 | 11 |
Ortsfrequenz (L/mm), | 420 | 550 |
maximalen Beugungs | ||
wirkungsgrades | ||
60 Max. Beugungsv Irkungsgrad | 0,12 | 0,04 |
Halbwertnbreiten (L/mm) | 300-880 | 370-770 |
Beispiel 3 Lösung A
7 g eines hochnriolekuiaren Poly-N-vinylcarbazols,
1,5 g eines niedermolekularen Poly-alpha-methylstyrol s,
250 ml Tetrahydrofuran mit! Tropfen Silikonö!,
7 ml einer 15%igen Lösung von 2,4,7-Trinitrofluorenon in Tetrahydrofuran.
7 ml einer 15%igen Lösung von 2,4,7-Trinitrofluorenon in Tetrahydrofuran.
Lösung B
0,1 g einer Mischung aus etwa gleichen Gewichtsteilen von Kondensationsprodukten des Mono-tbutylpyrens
und des Di-t-butylpyrens mit Paraformaldehyd, in Eisessig in Gegenwart von
wasserfreiem Zinkchlorid hergestellt,
4 g eines Glycerinesters des hydrierten Kolophoniums,
100 ml Berr.-.ih mit einem Siedebereich zwischen 80 und
100° C.
Lösung B wird eine halbe Stunde geschüttelt und dann filtriert. Dann werden 0,1 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren
in 3 ml Tetrahydrofuran gelöst und unter Rühren ziigetropft. Anschließend wird die
hellgrüne Lösung filtriert. Schließlich wird noch 1 Tropfen Silikonöl zugegeben.
Die Lösungen A und B werden analog den Angaben des Beispiels 1 auf transparenten aluminiumbedampften
Polyesterfolien aufgebracht. Die Thermoplastizität und die Photoleitfähigkeit einer Schicht der Zusammensetzung
entsprechend der Lösung A wurde bereits im Beispiel 2 geprüft. Auch Schichten aus der Lösung B
erwiesen sich als thermoplastisch mit eimir Erweichungstemperatur
um 750C und als hinreichend
photoleitend.
Die Ergebnisse des Hauptversuchs sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Schicht Schicht
(A + H) (A)
Belichtungsenergie (jiW/cm2)
Entwicklungszeit (see)
Ortsfrequenz (L/mm),
maximalen Beugungswirkungsgrades
maximalen Beugungswirkungsgrades
Max. Beugungs,wirkungsgrad
13 | 00 |
8,0 | 10 |
580 | 650 |
0,18
0,08
ion αϊ η
Die Wer'^ für die Halbwertsbreiten zeigen «Jen
größeren Aufy.eichnungsbereich (Linien/mm) der erfindungsgemäßen Materialien.
Claims (5)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Deformationsbildern mit
einer thermoplastischen photoleitfähigen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
thermoplastische photoleitfähige Schicht enthält, deren Erweichungstemperatur vom Schichtträger
zur freien Oberfläche hin abnimmt
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische
ph^toleitfähige Schicht aus zwei Teilschichten besteht die im Grenzbereich miteinander vermischt
sind.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß sich die Erweichungstemperaturen
der zwei Teilschichten um 10 —300C
voneinander unterscheiden.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden
Teiischichlen Poiy-N-Vinylcarbazöi und 2,4,7-Trinitrofluorenon
enthält
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Teilschicht ein
Brompyrenharz und 9-Dicyanmetnylen-2,7-dinitrofluoren und die andere Teilschicht eine mit
9-Dicyanmethylen-2,7-dinitrofluoren versetzte Mischung von Kondensationsprodukten aus Paraformaldehyd
und Mono-t-butylpyren und Di-t-butylpyren enthält
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