DE2932272A1 - Verfahren zur herstellung eines elektrofotografischen elementes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines elektrofotografischen elementesInfo
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Description
λ Λ ' ·
Oc6-Nederland B.V., Venlo (Niederlande)
Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen
Elementes
0300Ö9/0781
ORIGINAL INSPECTED
Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen Elementes
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen Elementes mit einem elektrisch
leitfähigen Träger und einer fotoleitfähigen Schicht, die einen filmbildenden polymeren Binder und eine fotoempfindliche
Azoverbindung enthält. Die Erfindung betrifft auch ein solches Element.
Elemente dieser Art werden für verschiedene Typen elektrofotografischer
Kopiermethoden verwendet, wie etwa die Elektrosolografie, die Deformationsbilderzeugung und insbesondere
die bekannte Xerografie.
Derartige Kopiermethoden beruhen auf der Erzeugung eines latenten Bildes des Originals durch gleichmässiges Aufladen und
bildmässiges Belichten der fotoleitfähigen Schicht mit folgender
Sichtbarmachung des latenten Bildes durch geeignete Entwicklungsbehandlungen
.
030009/0781
ORIGINAL INSPECTED
Elektrofotografische Elemente mit einer fotoleitfähigen
Schicht, die ein filmbildendes Polymer und eine fotoempfindliche Azoverbindung, insbesondere eine Mono-, Bis- oder Trisazoverbindung,
enthält, sind beispielsweise aus den US-PS 3·898Ό84 und 4'052'210 sowie den GB-PS 1Ί46Ί42, l'296'390
und I1145'374 bekannt.
Die in diesen Patentschriften beschriebenen elektrofotografischen Elemente werden hergestellt durch feines Vermählen
der Azoverbindung und homogene Verteilung derselben in einer Schmelze, Lösung oder Dispersion des fUmbildenden Polymers
und Aufschichten der so erhaltenen Mischung auf den leitfähigen Träger. Die fotoleitfähige Schicht des entstehenden
elektrofotografischen Elementes enthält die Azoverbindung in Form von sehr kleinen Pigmentteilchen, die gleichmässig in
der Schicht verteilt sind. Solche fotografischen «Elemente haben
jedoch eine Reihe von Nachteilen, wie eine nicht unerhebliche Dunkelentladung, eine vergleichsweise hohe Restladung
in den während der bildmässlgen Belichtung vom Licht beaufschlagten
Teilen der fotoleitfähigen Schicht sowie ein massiges
Auflösungsvermögen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
elektrofotografischer Elemente der oben genannten Art, welche die erwähnten Nachteile nicht oder nur kaum aufweisen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen
Elementes, welches einen elektrisch leitfähigen Träger und eine fotoleitfähige Schicht besitzt, die einen
filmbildenden polymeren Binder und eine fotoempfindliche Azoverbindung
enthält, ist dadurch gekennzeichnet, dass die fo-
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toempfindliche Azoverbindung in situ in der Schicht aus filmbildendem
Polymer auf dem Träger durch Umsetzung zwischen einer Diazoniumverbindung und einer Azokupplungskomponente synthetisiert
wird.
Die so synthetisierten Azoverbindungen sind in der Binderschicht in nahezu perfekt homogener Form verteilt. Unter einem
Rasterelektronenmikroskop sind sie auch bei 10'000-facher Vergrösserung nicht mehr als einzelne Teilchen unterscheidbar;
bei den fotoleitfähigen Schichten gemäss den oben genannten US und GB Patentschriften sind die einzelnen Teilchen der Azoverbindung
dagegen erkennbar.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens beruht
darauf, dass jede gewünschte fotoempfindliche Azoverbindung in situ in der Binderschicht des herzustellenden fotoleitfähigen
Elementes gebildet werden kann. Dementsprechend kann die im elektrofotografischen Element zu verwendende Azoverbindung
beliebig gewählt werden. Beispiele für fotoempfindliche Azoverbindungen
finden sich ausser in den oben genannten US und GB Patentschriften auch in zahlreichen anderen, dem Fachmann
leicht zugänglichen Literaturstellen.
Sehr gute Schichten wurden mit Bisazoverbindungen erhalten, die in situ durch Kuppeln einer bis-Diazoniumverbindung der
Formel (1)
2Z
(D
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-y-
in welcher X und Y Wasserstoffatome, Hydroxylgruppen, Alkoxygruppen
mit 1-4 C-Atomen, Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen oder
Halogenatome sind, Z ein anorganisches oder organisches Anion und A eine einfache Kovalenzbindung zwischen den beiden
Benzolringen oder die Vinyl-, Oxadiazolyl-, Methylen-, Sulfid-, SuIfinyl- oder Sulfonylgruppe darstellt, mit einer Azokupplungskomponente
der Formeln (3) oder (4)
(4)
1 2
in welchen R das Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, R
eine Alkyl- oder Arylgruppe, R eine Alkylgruppe und R eine Arylr oder Alkylgruppe bedeutet, synthetisiert worden sind.
Viele spezielle Bisazoverbindungen aus diesen Gruppen zeigen hervorragende Eigenschaften, insbesondere bezüglich ihrer
Lichtempfindlichkeit, ihres Auflösungsvermögens und der niedrigen Restladung. Beispiele für besonders vorteilhafte Bisazoverbindungen
der erwähnten Gruppe sind die folgenden:
N=N
OCH
H.
N=N
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-Jf-
(Formel 7: 4,4'-[(3 ,3'-Dimethoxy-[i,l'-biphenyl·)-4 ,4'-diyl)-bis(azo)^
-bis- (jJ-hydroxy-N-phenyl^-naphthalincarboxamidj
.)
HC=CH
(10)
(Formel 10: 4,4'- [l,l'-(l,2-Ethendiyl)-bis(benzol)-4,4'-diyl-bis(azo)J
-bis [s-hydroxy-2-naphthalincarboxamid]
.)
N=N
OCH
OCH.
OH
N=N
(14)
(Formel 14: 4,4 ·- [(3,3'-Dimethoxy- [l, 1'-biphenyÜ -4 ,4 '-diyl)
bis (azojj-bis- [2,4-dihydro-5-methyl-2-phenyl-3H-pyrazol-3-onJ.)
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Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf verschiedenen Wegen
durchgeführt werden. Beispielsweise kann das fUmbildende
Polymer zur Verwendung als Binder in der fotoempfindlichen
Schicht entweder zusammen mit der Diazoniumverbindung oder zusammen mit der Azokupplungskomponente in einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch (LÖsungsmediura) gelöst werden.
Die so erhaltene Lösung kann dann auf das leitfähige Substrat aufgeschichtet werden, z. B. durch Tauchbeschichtung. Dann
wird die nach dem Trocknen erhaltene Schicht behandelt, z. B. ebenfalls durch Tauchbeschichtung, beispielsweise mit einer
zweiten Lösung, welche die entsprechende Azokupplungskomponente bzw. die entsprechende Diazoniumverbindung enthält, so
dass die Diazoniumverbindung und die Azokupplungskomponente miteinander reagieren und die gewünschte Azoverbindung auf
diese Weise in situ in der Binderschicht gebildet wird.
Bei einer anderen,bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
wird eine Lösung hergestellt, welche das Bindemittel, die Diazoniumverbindung und die Azokupplungskomponente sowie alle
weiteren, in die Schicht gewünschtenfalls einzuarbeitenden Komponenten enthält. In diesem Falle muss natürlich darauf
geachtet werden, dass die Lösung bei einem solchen pH-Wert gehalten wird, dass die in situ-Bildung der zu synthetisierenden
Azoverbindung zunächst noch nicht erfolgt. Hierzu ist es meist ausreichend, den pH-Wert auf etwa 5 bis 6 zu halten«
obwohl in einigen Fällen auch ein pH-Wert von 4 oder selbst noch niedriger erforderlich sein kann. Diese Lösung wird dann
auf das leitfähige Substrat aufgetragen, z. B. unter Anwendung der Tauch- oder StabbeSchichtungsmethode. Nach Abdampfen
des Lösungsmittels wird die so erhaltene Schicht mit einer alkalischen Substanz behandelt, so dass die gewünschte Synthese
abläuft. Als alkalische Substanz kann z. B. Ammoniak oder eine 10 %ige Lösung von 2,6-Dimethylmorpholin in Ethanol verwendet
werden.
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Als Lösungsmittel bzw. Lösungsmedium für den Binder, die Diazoniumverbindung
und die Azokupplungskomponente kann jedes für diesen Zweck geeignete Lösungsmittel verwendet werden,
wie beispielsweise Wasser, Aceton oder Dimethylformamid.
Wenn das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines
elektrofotografischen Elements mit einer fotoleitfähigen Schicht geringer Dicke, beispielsweise mit einer Dicke von
etwa 4 Mikrometer oder weniger, angewendet werden soll, kann der zweite Schritt, d.h. das Aufbringen der die Azokupplungskomponente
bzw. die Diazoniumverbindung enthaltenden Lösung oder die Alkalibehandlung allgemein dann durchgeführt werden,
wenn die im ersten Schritt aufgetragene Binderschicht bereits trocken ist. Wenn Elemente mit einer fotoleitfähigen Schicht
mit Dicken von über 4 um hergestellt werden sollen, ist es in den meisten Fällen ratsam, den zweiten Schritt durchzuführen,
solange die im ersten Schritt aufgetragene Binderschicht noch nicht völlig getrocknet ist, um eine ausreichende Durchdringung
der Schicht mit der zweiten Lösung oder mit dem alkalischen Behandlungsmittel sicherzustellen. Im letzteren Falle
hat es sich jedoch zur Herstellung von Schichten, in welchen die Azoverbindung in Form von submikroskopisch kleinen Teilchen
vorliegt, als zweckmässig erwiesen, dass die aufzutragende Binderschicht bei Beginn des zweiten Schrittes einen
hohen Viskositätsgrad aufweist, da die in einer Schicht mit zu geringer Viskosität synthetisierten Azoverbindungen durch
Migration zu sichtbaren Teilchen koagulieren können; dies hätte zur Folge, dass die angestrebten Verbesserungen nicht
in ausreichendem Masse erzielt würden. Das gewünschte Ziel lässt sich insbesondere durch Verwendung einer Mischung aus
einem relativ flüchtigen Lösungsmittel mit einer wesentlich geringeren Menge eines weniger flüchtigen Lösungsmittels als
Lösungsmedium für das Bindemittel bzw. die Binderschicht erzielen.
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- y-
Ein für diesen Zweck brauchbares Lösungsmittelmedium besteht z. B. aus 10 Teilen Aceton und 1 Teil Dimethylformamid.
Das Anion der Diazoniuraverbindung, die im erfindungsgemässen
Verfahren verwendet werden soll, kann sowohl von anorganischen Säuren, wie z. B. HBF., oder von organischen Säuren,
wie z. B. 4-Methylbenzolsulfonsäure, 2-Naphthalinsulfonsäure
oder 2-Benzoyl-4-hydroxy-6-methoxybenzolsulfonsäure, abgeleitet sein.
Als Azokupplungskomponente kann z. B. eine Verbindung verwendet werden, die eine oder mehrere Hydroxylgruppen trägt, oder
eine Verbindung mit einer Acetoacetylgruppe oder ein Pyrazolon. Die Wahl der Diazoniumverbindung und der Azokupplungskomponente
wird natürlich durch die Struktur der Azoverbindung bestimmt, die in situ in der auf dem leitfähigen Substrat
aufgeschichteten Binderschicht synthetisiert werden soll.
Im Prinzip kann jedes organische filmbildende Polymer, das für diesen Zweck bekannt ist, als Bindemittel für die fotoempfindliche
Schicht verwendet werden. Es kann ein isolierendes Bindemittel oder ein ladungstransportierendes Mittel sein.
Beide Bindemitteltypen und deren Anwendung sind in dieser Technik bekannt. Es ist ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemässen
Verfahrens, dass auch bei Verwendung von isolierenden Bindemitteln fotoleitfähige Schichten erhalten werden können,
deren mechanische Festigkeit wesentlich grosser ist, als die von Schichten, welche das gleiche isolierende Bindemittel
enthalten, in welchem aber die Azoverbindung in Form von verteilten
Pigmentpartikeln vorliegt.
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Beispiele geeigneter Bindemittel, die sich zur Herstellung von fotoempfindlichen Schichten eignen, sind unter anderen
die in den eingangs erwähnten Patentschriften, insbesondere Kolonne 2, Zeile 60, bis Kolonne 3, Zeile 30, der US-PS
3'898'084, genannten Bindemittel. Besonders gute Ergebnisse
bei Verwendung von isolierenden Bindemitteln werden mit einem Celluloseacetatbutyrat-Polymer oder mit Polyvinylacetat
erhalten. Als ladungstransportierendes Bindemittel gelten insbesondere Polyvinylcarbazol und Polyvinylpyren als brauchbar.
Der prozentuale Anteil der Azoverbindung in der fotoempfindlichen Schicht kann innerhalb sehr weiter Grenzen
liegen. Dieser Anteil hängt hauptsächlich davon ab, ob das verwendete Bindemittel ein isolierendes oder ein ladungstransportierendes
Bindemittel ist. Bei Verwendung von isolierenden Bindemitteln sollte die fotoleitfähige Schicht im allgemeinen
Azoverbindung in einer Menge von mindestens 30 % enthalten. Bei Verwendung eines ladungstransportierenden Bindemittels
sind meist Konzentrationen zwischen 1 und 5 % ausreichend.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist auch zur Herstellung von
fotoleitfähigen Schichten geeignet, die zwei oder mehr Azoverbindungen
enthalten. Dies kann die Spektralempfindlichkeit der fotoleitfähigen Schicht erheblich vergrössern.
Eine derartige Zunahme der spektralen Empfindlichkeit kann
beispielsweise durch Kuppeln einer Diazoniumverbindung mit zwei oder mehr farbbestimmenden Azokupplungskomponenten erzielt
werden. Für diesen Zweck kann das Bindemittel auch zusammen mit der Diazoniumverbindung gelöst werden und die entstandene
Lösung auf das Substrat aufgeschichtet und die so gebildete Schicht mit einer Lösung der gewählten Azokupplungskomponenten
behandelt werden. Aber auch hier ist es möglich,
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alle Komponenten, d. h. Bindemittel, Diazoniumverbindung und Azokupplungskomponente(n), in einem gemeinsamen Lösungsmedium
zu lösen, wie dies oben zur in situ-Synthese einer einzigen Azoverbindung beschrieben ist. Die Herstellung mehrerer Azoverbindungen
beim vorliegenden Verfahren kann auch dadurch erreicht werden, dass zwei oder mehr farbbestimmende Diazoniumverbindungen
mit einer Azokupplungskomponente gekuppelt werden. Schliesslich können auch mehrere unterschiedliche Diazoniumverbindungen
mit mehreren unterschiedlichen Azokupplungskomponenten gekuppelt werden, und zwar ebenfalls nach
den oben beschriebenen Methoden. Wenn jede von zwei oder mehr verschiedenen Diazoniumverbindungen mit jeweils einer besonderen
Azokupplungskomponente gekuppelt werden soll, wird das beste Ergebnis dann erzielt, wenn die erste Diazoniumverbindung
zusammen mit dem Bindemittel und der Azokupplungskomponente zunächst in Form einer sehr dünnen Schicht«von z. B.
1-2 pn auf das Trägersubstrat aufgetragen und diese Schicht dann in gleicher Weise mit einer weiteren Schicht von 1-2 pm
Dicke überschichtet wird, welche die zweite gewählte Diazoniumverbindung und die zugehörige Azokupplungskomponente enthält.
Es ist auch möglich, in der fotoleitfähigen Schicht ein Muster
aus fotoleitfähiger Azoverbindung zu bilden. Beispielsweise kann eine Schicht, welche die Diazoniumverbindung und
die Azokupplungskomponente enthält, bei einem zur Inhibierung der Umsetzung geeigneten pH-Wert durch ein transparentes Original
bildmässig belichtet und dann mit einer alkalischen Substanz zur Erzeugung eines Musters aus fotoleitfähiger Substanz
entsprechend dem ursprünglichen Transparentoriginal gebildet werden. Auf diese Weise können Muster, wie Briefköpfe oder Rasterbilder,
erzeugt werden.
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Der zur Herstellung des elektrofotografischen Elementes gemäss
der Erfindung zu verwendende Träger, der auch als Substrat bezeichnet wird, kann entweder aus einem Material bestehen,
das selbst elektrisch leitfähig ist oder aus einem mehr oder weniger isolierenden Material, das aber durch Auftragen
einer entsprechenden Schicht ausreichend leitfähig gemacht worden ist. Träger der beiden genannten Arten sind in
dieser Technik bekannt. Gewünschtenfalls kann die leitfähige Schicht vor dem Aufschichten der fotoleitfähigen Schicht mit
einer Sperrschicht oder dergleichen versehen werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten elektrofotografischen
Elemente mit elektrisch leitfähigem Substrat und fotoleitfähiger Schicht, die eine darin in situ gebildete lichtempfindliche
Azoverbindung enthält, können als solche für die Herstellung von elektrofotografischen Kopien verwendet werden.
In diesem Fall wird im allgemeinen zum Erzielen eines ausreichenden Ladungswertes von generell mindestens 200 Volt
die fotoleitfähige Schicht meist mit einer Dicke von mindestens
4 pm auf das Substrat aufgebracht. Zum Schutz solcher
Schichten kann gewünschtenfalls eine dünne Oberschicht oder Deckschicht aus einem filmbildenden Polymer, z. B. in einer
Dicke von 1-3 um, auf die Oberseite der Schicht aufgebracht werden.
Vorzugsweise wird das vorliegende Verfahren jedoch zur Herstellung
von elektrofotografischen Elementen verwendet, bei welchen die fotoleitfähige Schicht nicht dicker als 4 um und
vorzugsweise nicht dicker als 1-2 um ist. Hler ist es zum Erzielen
des erforderlichen Mindestladungswertes zweckmässig, die fotoleitfähige Schicht mit einer ober™ oder Deckschicht
ausreichender Dicke zu versehen, Zu diesem Zweck sollten die
fotoleitf ähige Schicht und die Deckschicht tillijeiaaln eine tie-
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samtdicke von mindestens 4 pn haben. Das Auftragen einer
Deckschicht auf die fotoleitfähige Schicht hat überdies den
Vorteil, dass die fotoleitfähige Schicht besser gegen mechanische Einwirkungen, gegen Feuchtigkeit und Wärme geschützt
ist, d. h. gegen die Einwirkungen, denen die fotoleitfähige
Schicht in den üblichen elektrofotografischen Kopiergeräten ausgesetzt ist, wodurch die Dauerhaftigkeit des elektrofotografischen
Elementes erheblich erhöht werden kann. Dies ist von besonderer Bedeutung für wiederholt verwendbare elektrofotografische
Elemente, wie dies bei den sogenannten indirekten elektrofotografischen Kopierverfahren, z. B. der Xerografie,
der Fall ist. Bei solchen Verfahren wird das auf der fotoleitf ähigen Schicht entwickelte Bild bekanntlich auf eine
aufnahmefähige Oberfläche, meist Normalpapier, übertragen und darauf fixiert. Nach dem Uebertragen wird die fotoleitfähige
Schicht gereinigt, meist mit Hilfe einer Bürste, worauf die Schicht wiederverwendet werden kann. Zur Verwendung in solchen
Verfahren wird die fotoleitfähige Schicht auf eine Trommel oder ein endloses Band aufgebracht.
Im zuletzt genannten Fall muss die aufzutragende Oberschicht
eine ladungstransportierende Schicht sein. Sie soll die Einführung und den Transport eines der beiden Ladungsträger ermöglichen,
die bei bildmässiger Belichtung in der darunterliegenden fotoleitfähigen Schicht gebildet werden. Im allgemeinen
bilden Azoverbindungen, wie sie in erfindungsgemässen elektrofotografischen Elementen verwendet werden, sogenannte
Löcher (Mangelelektronen); demzufolge muss in diesem Fall die Oberschicht ein Halbleiter vom p-Typ sein. Systeme dieser Art
sind eingehend beispielsweise in der GB-PS 1'337'228 beschrieben;
dort sind anorganische und organische Verbindungen, insbesondere Polymere, angegeben, die als Oberschicht der eben
erwähnten Art verwendet werden können.
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Polyvinylcorbazol und dessen Derivate sowie Polyvinylpyren und dessen Derivate, wie beispielsweise in der GB-PS
I1506'928 der Anmelderin beschrieben, sind besonders geeignete
Polymere für solche Oberschichten.
Gewünschtenfalls kann der Oberschicht, welche ja meistens ein
organischer p-Leiter ist, ein sogenannter Aktivator zugegeben werden, um die Ladungstransportfähigkeit zu verstärken. Bekannte
Aktivatoren, die sich für diesen Zweck eignen, sind z. B. Trinitrofluorenon sowie die Dibenzothiophen-mono- und
-dioxide (siehe ML-OS 72.12511 der Anmelderin), 1,3-Isobenzofurandion,
1H,3H-Naphto jl,8-c,dj -pyran-1,3-dion und die halogenierten
Derivate der beiden zuletzt genannten Stoffe.
Zum Aufbringen der Oberschicht sind natürlich Lösungsmittel zu verwenden, in welchen sich das für die fotolei'tfähige
Schicht verwendete Polymer nicht oder höchstens wenig löst.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
0,5 g Celluloseacetatbutyrat wurden in 100 ml Aceton (Lösung
A) gelöst» 0,1 g Diazoniumverbindung der Formel (6)
OCH
OCH.
2 BF,
(6)
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wurden in 1 ml Dimethylformamid (Lösung B) gelöst. Die Lösungen
A und B wurden dann vermischt. Mit dieser Mischung wurde nach dem Tauchbeschichtungsverfahren eine Schicht auf ein
elektrisch leitfähiges Substrat (Kunststoffolie, die mit einer aufgedampften Aluminiumschicht versehen und von der Firma
Westfälische Metall-Industrie KG erhältlich ist) aufgetragen.
Nach dem Trocknen wurde die Schicht durch Tauchbeschichtung mit einer Lösung von 0,33 g KOH und 1,5 g Naphthol der Formel
(5)
(5)
in 125 ml Wasser und 37 5 ml Ethanol behandelt. Eine dünne, blau gefärbte Schicht, in welcher selbst bei einer 10'000-fachen
Vergrösserung keine Teilchen erkennbar waren, wurde erhalten. Die Dicke der Schicht betrug etwa 2 um. Die in situ
gebildete Azoverbindung entsprach der oben angegebenen Formel (7) .
1,2 g Celluloseacetatbutyrat wurden in 60 ml Aceton gelöst (Lösung A); 1 g Naphthol der obigen Formel (5) wurde in 10 ml
Dimethylformamid (Lösung B) gelöst; 0,5 g der Diazoniumverbindung der obigen Formel (6) wurden in 10 ml Dimethylformamid
(Lösung C) gelöst. Die Lösungen A und B wurden gemischt, worauf 0,1 ml HBF. (50 %) zur Mischung gegeben und die erhaltene
Mischung mit der Lösung C vereinigt wurde. Elektrisch leitfähiges Substrat wurde durch Tauchbeschichtung mit einer Schicht
der Mischung der drei Lösungen beschichtet. Nach dem Trocknen
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wurde die Schicht mit einer Mischung aus 10 ml 2,6-Dimethylmorpholin,
20 ml Isopropanol und 70 ml Ethanol behandelt. Es wurde eine hellblau gefärbte Schicht erhalten, in welcher kei
ne Teilchen zu erkennen waren. Die Dicke der Schicht betrug etwa 2 um. Die in situ gebildete Azoverbindung war identisch
mit der in Beispiel 1 gebildeten Verbindung der Formel (7).
1,2 g Polyvinylacetat wurden in 60 ml Aceton gelöst (Lösung
A) ; 1 g Naphthol der obigen Formel (5) wurde in 10 ml Dimethylformamid (Lösung B) gelöst; 0,5 g Diazoniumverbindung
der obigen Formel (6) wurden in 10 ml Dimethylformamid (Lösung C) gelöst. Die Lösungen A und B wurden miteinander vermischt
und die entstandene Mischung mit der Lösung C zur Endmischung vereinigt, die durch Tauchbeschichtung als Schicht
auf ein elektrisch leitfähiges Substrat aufgetragen wurde. Nach dem Trocknen wurde die Schicht in einer Ammoniak-Entwickleranlage
behandelt. Dabei wurde eine hellblau gefärbte Schicht erhalten, in der keine Teilchen erkennbar waren. Die
Dicke der Schicht lag zwischen 1 und 2 pm. Die in situ gebildete
Azoverbindung war identisch wie in Beispiel 1 (Formal 7)
0,8 g Celluloseacetatbutyrat wurden in 40 ml Aceton gelöst (Lösung A); 0,633 g Naphthol der Formel (8)
(8)
wurden in 7,5 ml Dimethylformamid (Lösung B) gelöst; ferner
wurden 0,4 08 g Diazoniumverbindung der Formel (9}
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ORIGINAL INSPECTED
as
HC=CH
'32272
2 BF,
in 7,5 ml Dimethylformamid (Lösung C) gelöst. Die Lösungen
A und B wurden miteinander vermischt und die entstandene Mischung mit der Lösung C vereinigt. Elektrisch leitfähiges Substrat
wurde mit einer Schicht der zuletzt erhaltenen Mischung versehen. Nach dem Trocknen wurde die Schicht in einer Ammoniak-Entwickleranlage
behandelt. Es wurde eine hellviolett gefärbte Schicht mit einer Dicke von etwa 1-2 um erhalten, in
der keine Teilchen erkennbar waren. Die in situ gebildete Azoverbindung entsprach der oben angegebenen Formel '(10).
Nach der Tauchbeschichtungsmethode wurde die gemäss Beispiel
3 erhaltene Schicht mit einer Ladungstransportschicht überschichtet. Hierzu wurden 6 g Polyvinylcarbazol in 40 ml Chlorbenzol
(Lösung Λ) und 1 g 1^,T-Trinitro-dibenzothiophen-SjS-dioxid
der Formel (11)
(11)
0 O
in 60 ml 1,4-Dioxan (Lösung B) gelöst. Die Lösungen A und B
wurden vermischt und die Mischung auf die gemäss Beispiel 3 erhaltene Schicht aufgeschichtet. Die entstehende Doppel-
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ORIGINAL INSPECTED
schicht hatte eine Dicke von etwa 10 pm und ergab bei Verwendung in einem xerografischen Bildgebungssystem hervorragende
Resultate.
Nach der Tauchbeschichtungsmethode wurde die gemäss Beispiel
4 erhaltene Schicht mit einer Ladungstransportschicht überschichtet. Hierzu wurden 7,5 g Polyvinylcarbazol in 50 ml
Chlorbenzol (Lösung A) und 0,6 g 2,4,7-Trinitro-9H-fluoren-9-on
der Formel (12)
in 50 ml 1,4-Dioxan (Lösung B) gelöst. Die Lösungen A und B
wurden miteinander vermischt und diese Mischung aufgeschichtet. Die entstandene Doppelschicht hatte eine Dicke von etwa
10 um und ergab bei Verwendung in einem xerografischen Bildgebungssystem
gute Ergebnisse.
1,2 g Celluloseacetatbutyrat wurden in 60 ml Aceton (Lösung
A) gelöst. 0,6 g 2,4-Dihydro-5-methyl-2-phenyl-3H-pyrazol-3-on der Formel (13)
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(13)
und 0,5 g Diazoniumverbindung der oben angegebenen Formel (6) wurden jeweils gesondert in 10 ml Dimethylformamid
(Lösungen B und C) gelöst. Die Lösungen A und B wurden miteinander
vermischt und die entstehende Mischung mit der Lösung C zur Lösung D vereinigt. Ferner wurde eine Mischung
wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt. Diese wurde mit der obigen Lösung D vereinigt. Nach der Tauchbeschichtungsmethode
wurde ein elektrisch leitfähiges Substrat mit einer 2-3 pm dicken Schicht der so erhaltenen Mischung beschichtet.
Nach dem Trocknen wurde die Schicht in einer Ammoniak-Entwickleranlage behandelt.
Die so erhaltene Schicht enthielt sowohl die Azoverbindung von Beispiel 1 der Formel (7), welche an sich blau gefärbt
ist, als auch die Azoverbindung der oben angegebenen Formel (14), die an sich rot gefärbt ist. Die Schicht hatte eine
transparente braune Farbe. Ihre maximale Empfindlichkeit lag
im Bereich von 500-700 nm, während die maximale Empfindlichkeit der gemäss Beispiel 3 hergestellten Schicht zwischen
600 und 700 nm lag. Eine fotoleitfähige Schicht, die mit der oben erwähnten Lösung D hergestellt worden war, hatte eine
transparente rote Farbe und ihre maximale Empfindlichkeit lag zwischen 500 und 600 nm.
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ORIGINAL INSPECTED
1,2 g Celluloseacetatbutyrat wurden in 60 ml Aceton (Lösung
A) gelöst; 1 g Naphthol der oben angegebenen Formel (5) wurden in 13 ml Dimethylformamid (Lösung B) gelöst; 0,5 g Diazoniumverbindung
der oben angegebenen Formel (6) wurden in 7 ml Dimethylformamid (Lösung C) gelöst. Die Lösungen A und
B wurden miteinander vermischt und die erhaltene Mischung mit der Lösung C vereinigt. Die erhaltene Mischung wurde auf
einen elektrisch leitfähigen Träger aufgeschichtet.Nach dem
Trocknen wurde die Schicht in einer Ammoniak-Entwickleranlage behandelt. Es entstand eine hellblau gefärbte Schicht, in
der keine Teilchen unterscheidbar waren. Die Dicke der Schicht betrug etwa 1 pm. Die in situ gebildete Azoverbindung
war gleich wie die in Beispiel 1 erhaltene Verbindung der Formel (7). Diese Schicht war als ladungserzeugende
Schicht in einem Doppelschichtsystem sehr geeignet.
Nach der Tauchbeschichtungsmethode wurde die Schicht von Beispiel 8 mit einer Ladungstransportschicht beschichtet. Dazu
wurden 2,4 g Polyvinylcarbazol in einer Mischung aus 40 ml Chlorbenzol und 10 ml 1,4-Dioxan gelöst. Dann wurden 0,08 g
1H,3H-Naphtho [l,8-c,d]-pyran-l,3-dion der Formel (16)
(16)
in der entstandenen Mischung gelöst, Die so erhaltene Mischung wurde zum Beschichten verwendet. Die fertige Doppelschicht
hatte eine Dicke von etv/a 8 um und ergab bei Verwendung in ei-
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ORIGINAL INSPECTED
nem xerografischen Bilderzeugungssystem hervorragende Ergebnisse.
Ausgezeichnete Resultate werden auch erhalten, wenn man den Aktivator der Formel (16) durch einen Aktivator
der obigen Formeln (11) oder (12) oder einen Aktivator der folgenden Formeln (15) oder (17) ersetzt:
(15)
(4,5,6,7-Tetrabrom-l, 3-isobenzof urandion),
(17) J- Br
Br Br
(2,3,4,5,6,7-Hexabrom-lH,3H-naphtho- Q.,8-c,d] -pyran-I,3-dion)
(2,3,4,5,6,7-Hexabrom-lH,3H-naphtho- Q.,8-c,d] -pyran-I,3-dion)
Durch Tauchbeschichtung wurde die Schicht von Beispiel 8 mit einer Ladungstransportschicht Uberschichtet. Hierzu wurden
in 50 ml Aceton nacheinander 6 g Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymer,
1,5 g 4,4'-Thio-bis-[N,N-diethylbenzolamin]
der Formel (18)
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ORIGINAL INSPECTED
293/272
H5C2
:N
(18)
und 0,15 g 4,5,6,7-Tetrabrom-l,3-isobenzofurandion der oben
angegebenen Formel (15) gelöst. Die so erhaltene Mischung
wurde zum Beschichten verwendet. Die entstehende Doppelschicht hatte eine Dicke von etwa 4 um und lieferte bei Verwendung in einem xerografischen Bilderzeugungssystem hervorragende Ergebnisse.
wurde zum Beschichten verwendet. Die entstehende Doppelschicht hatte eine Dicke von etwa 4 um und lieferte bei Verwendung in einem xerografischen Bilderzeugungssystem hervorragende Ergebnisse.
Bei Verwendung in xerografischen Bilderzeugungssystemen wurden
hervorragende Ergebnisse auch dann erzielt, wenn die in diesem Beispiel verwendete Verbindung der Formel (18) durch
eine Verbindung der folgenden Formeln(19), (20) und (21) ersetzt wird:
S-S
(19)
(4,4l-Dithiobis-[N,N-diethyl-benzolamin] ) ;
H5C2 H5C2
(4 ,4 · - [l, 2-Ethen-diyl-bis- (thio) ]-bis- [Ν,Ν-diethyl-benzolaminj
) ;
030009/0781
ORIGINAL INSPECTED
(21)
(4,4-(1,3,4-Oxadiazol-2,5-diyl)-bis- [Ν,Ν-diethyl-benzol-
amin] ) .
Nach der Tauchbeschichtungsmethode wurde die Schicht entsprechend Beispiel 8 mit einer Ladungstransportschicht überschichtet.
Hierzu wurden in 100 ml Chlorbenzol zunächst 3,5 g Polyvinylcarbazol und dann 1,5 g bromiertes Polyvinylcarbazol
(29,4 % Br) gelöst. Die erhaltene Mischung wurde zum Beschichten verwendet. Die entstehende Doppelschicht hatte eine Dicke
von etwa 4 pm und lieferte bei Verwendung in einem xerografischen Bilderzeugungssystem hervorragende Ergebnisse.
Nach der Tauchbeschichtungsmethode wurde die Schicht entsprechend Beispiel 8 mit einer Ladungstransportschicht überschichtet.
Hierzu wurden in 40 ml Chloroform zunächst 4 g Polycarbonat und dann 3,2 g 4- jj2- [p- [4-Diethylamino-pheny3J -4 ,5-dihydro-l-phenyl-lH-pyrazol-3-ylJ
-ethenyl]-N,N~diethyl-benzolamin der Formel (22)
H5C2
H5C2
CH=CH
(22)
030009/0781
ORIGINAL
gelöst. Die erhaltene Mischung wurde zum Beschichten verwendet. Die entstehende Doppelschicht hatte eine Dicke von etwa
4 um und lieferte bei Verwendung in einem xerografischen Bilderzeugungssystem
hervorragende Ergebnisse.
Durch Tauchbeschichtung wurde die gemäss Beispiel 8 erhaltene
Schicht mit einer Ladungstransportschicht überschichtet. Hierzu wurden in 35 ml 1,4-Dioxan nacheinander 5,25 g PoIycarbonat,
2,33 g 4,4'-(Phenylmethylen)-bis [N,N-diethyl-3-methyl-benzolamin]
der Formel (23)
(23)
C2H5
und 0,177 g der in Beispiel 5 angegebenen Verbindung der Formel (11) gelöst. Die erhaltene Mischung wurde zum Beschichten
verwendet. Die erhaltene Doppelschicht hatte eine Dicke von etwa 5 um und lieferte bei Verwendung in einem xerografischen
Bilderzeugungssystem hervorragende Ergebnisse.
030009/0781
ORIGINAL INSPECTED
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen
Elementes mit einem elektrisch leitfähigen Träger und einer fotoleitfähigen Schicht, die einen filmbildenden
polymeren Binder und eine fotoempfindliche Azoverbindung
enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die fotoempfindliche Azoverbindung in situ in der filmbildenden Polymerschicht
auf dem Träger durch Umsetzung einer Diazoniumverbindung mit einer Azokupplungskomponente synthetisiert
wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung einer Lösung, die den Binder, die
Diazoniumverbindung, die Azokupplungskomponefite und gewünschtenfalls
weitere, zur fotoleitfähigen Schicht zuzusetzende Komponenten enthält, auf der leitfähigen
Unterschicht eine Schicht gebildet und dann mit einer alkalischen Substanz behandelt wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als alkalische Substanz Ammoniak oder 2,6-Dimethylmorpholin
verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
dass für den Binder, die Diazoniumverbindung und die Azokupplungskomponente als Lösungsmedium
eine Mischung aus einem relativ flüchtigen Lösungsmittel und einer erheblich geringeren Menge eines weniger flüchtigen
Lösungsmittels verwendet wird, z. B. eine Mischung aus Aceton und Dimethylformamid.
030009/0781
—ORIGINAL INSPECTED
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass eine von einer organischen Säure
abgeleitete Diazoniumverbindung verwendet wird, insbesondere eine von 4-Methylbenzolsulfonsäure, 2-Naphthalinsulfonsäure
oder 2-Benzoyl-4-hydroxy-6-methoxybenzolsulfonsäure abgeleitete Diazoniumverbindung.
6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Azoverbindung in situ synthetisiert
wird durch Kuppeln einer Diazoniumverbindung der Formel (1)
2Z
(D
in der X und Y Wasserstoffatome, Hydroxylgruppen, Alk~
oxygruppen mit 1-4 C-Atomen, Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen oder Halogenatome bedeuten, A eine einfache Kovalenzbindung
oder die Vinyl-, Oxadiazolyl-, Methylen-, Sulfid-, SuIfinyl- oder Sulfonylgruppe darstellt und Z~
ein anorganisches oder organisches Anion ist, mit einer Azokupplungskomponente entsprechend einer der Formeln
(3) oder (4)
"tr
R4
(4)
030009/0781
ORIGINAL INSPECTED
in welchen R das Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
2 3
R eine Alkyl- oder Arylgruppe, R eine Alkylgruppe und
4
R eine Aryl- oder Alkylgruppe ist.
R eine Aryl- oder Alkylgruppe ist.
7. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die in situ synthetisierte Azoverbindung einer der Formeln (7), (10) oder (14)
OCH
N=N
OH
(7)
N=N-
HC=CH
OH
N=N
030009/0781
■f
OCH
N=N
CH.
entspricht.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
dass als Binder für die fotoleitfähige Schicht ein Celluloseacetatbutyrat-Polymer verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-8,. dadurch gekennzeichnet,
dass in der filmbildenden Polymerschicht eine Diazoniumverbindung mit mehreren verschiedenen farbbestimmenden
Azokupplungskomponenten oder eine Azokupplungskomponente mit mehreren verschiedenen farbbestimmenden
Diazoniumverbindungen gekoppelt wird.
10. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
dass die fotoleitfähige Schicht mit einer Ladungstransport-Oberschicht versehen wird.
11. Verfahren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ladungstransport-Oberschicht ein substituiertes
oder unsubstituiertes Polyvinylcarbazol oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Polyvinylpyren verwendet
wird.
03Ö009/0781
ORIGINAL INSPECTED
12. Elektrofotografisches Element, hergestellt nach dem
Verfahren gemäss einem der Patentansprüche 1-11.
030Q09/0781
ORIGINAL INSPECTED
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2433779A1 (de) |
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