DE2261732C3 - Photomechanisches Farbreproduktlonsverfahren und Farbfilter zu dessen Durchführung - Google Patents

Photomechanisches Farbreproduktlonsverfahren und Farbfilter zu dessen Durchführung

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DE2261732C3 DE19722261732 DE2261732A DE2261732C3 DE 2261732 C3 DE2261732 C3 DE 2261732C3 DE 19722261732 DE19722261732 DE 19722261732 DE 2261732 A DE2261732 A DE 2261732A DE 2261732 C3 DE2261732 C3 DE 2261732C3
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Ernst 6000 Frankfurt Schumacher
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Klinisch & Co, 6000 Frankfurt
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Description

Die Erfindung betrifft ein photomechanisches Farbreproduktionsverfahren. bei dem von der farbigen Reproduktionsvorlage /unachst auf einem photographischen Maskenfilm eine Farbkorrekturmaske (Silbermaske) hergestellt wird und dann unter Einschaltung dieser Maske die drei Buntfarbenauszüge und ein sogenannter Schwarzauszug belichtet werden. Die Erfindung betrifft ferner eine besondere Ausbildung von Farbfiltern zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Farbreproduktionen als Vorstufe für die Druckformherstellung und den Druck geht non heute im allgemeinen so vor, daß drei Farbauszüge für die drei bunten Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan (z. B. nach DIN 16 538) hergestellt werden, sowie ein sogenannter Schwarzauszug, mn dem die Dichte aller dunkleren Unbuntanteile der Vorlage erfaßt wird. Die vom Schwarzausz.ug hergestellte Druckform wird dann mit schwarzer oder dunkelgrauer Druckfarbe paßgenau mit den drei Buntfarbendruckformen zusammengedruckt.
Es ist bekannt, daß die bunten Druckfarben in spektraler Hinsicht nicht voll den an die Grundfarben für ein subtraktives Dreifarbensystem /u stellenden Anforderungen entsprechen. Vielmehr zeigen die faktischen Druckfarben verschiedene Fehler, deren schwerwiegender darin besteht, daß in denjenigen Spek^ralabsehnitten, in denen die aufgedruckten Farbschichten eine hohe Transmission aufweisen müßten, teilweise beträchtliche Dichten auftreten, die sich im Druck als Verschwärzlichung auswirken.
Es ist klar, daß weder durch Maßnahmen im Reproduktionsprozeß noch durch drucktechnische Maßnahmen diese in der Substanz der Druckfarben begründeten Mangel beseitigt werden können. Man kann lediglich bei der Reproduktion dafür sorgen, daß eine möglichst vollkommene Farbtrennung erreicht wird und vorlagenbedingte Verschwärzlichungen in beschränktem Maße zurückgehalten werden.
Als Mittel für diese Korrekturmaßnahmen dient bei photomechanischen Farbreproduktionsverfahren die »Maskierung«, d. h. die Einschaltung photographisch erzeugter Korrekturbilder bei den Farbauszügen.
Für die praktische Durchführung maskierter Farbreproduktionen gibt es zahlreiche Vorschläge, worüber /. B in den Fachbüchern »Masken-Verfahren in der Reproduktionstechnik«, herausgegeben vom Institut für graphische Technik, Leipzig, erschienen im Fachbuch-
vorlag Leipzig 1957, und »Über die Maskierung von Hiirchsichtsvorlagen« Institutsmitieilung 6/1.1.. Teil I. herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft fur Forschung im Graphischen Gewerbe, München 1959. berichtet wird.
'is Bei Jen heute üblichen phoiomech,mischen Repro-(lüktioiis Verfahren werden die eigentlichei; I arbaus/u !.■c mn I .irbfiiteni m-i h,utnisniallig groUer spektraler H.i'u ii-r^ Ue hei ;.'·. stellt, v- ohei die I a rhi r ei im mg /w angs
läufig unvollkommen ist. Dementsprechend müssen die Masken verhältnismäßig umfangreiche Korrekturen bewirken, weshalb bei den meisten bekannten Verfahren eine Mehrzahl von Masken (2 bis 4 Silbermasken) erforderlich ist. wodurch diese Verfahren unÜbersicht- > lieh werden.
Der Übergang auf schmalbandlge Auszugfilter allein führt nicht zu einer Überwindung dieser Mängel, da die gegenseitige Abstimmung von Masken und Auszug empfindlich gestört wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein *;nfaches und sicher beherrschbares Farbenreproduktionsverfahren zu schaffen, zu dessen Durchführung bereits eine einzige, bei allen vier Auszügen einzuschaltende Maske ausreicht, um einen hohen Grad an Korrekturwirkung zu ei zielen.
Zwar sind bereits unter den I landelsnamen »Multimask« und »Trimask« Einmaskenverfahren bekannt, doch handelt es sich hier um mehrschichtige chromogen zu entwickelnde Maskenfilme, die na h der Belichtung einen komplizierten Entwicklungsprozeß durchlaufen müssen. Ein anderes Einmaskenverfahren ist auf der Grundlage des »Verimack«-Films auf dem Markt, doch handelt es sich hierbei um einen Spezialfüm. dessen Emulsion auf einem mit einer gefärbten Schicht versehenen Träger vergossen ist und durch diesen belichtet wird.
Es wurde gefunden, daß sich ein Einmaskenverfahren unter folgenden Voraussetzungen besonders einfach gestalten läßt:
a) Die Korrekturmaske (Silbermaske) muß in sier diskreten schmalbandigen Spektralbereichtn belichtet werden.
b) Die Farbsensibilisierung des Maskenfilms muß sich über den Gesamtbereich dieser vier Maskenfilter erstrecken, d. h.. im langwelligen Rot mindestens bis etwa 690 nni.
ς) Die durch diese Maske zu korrigierenden Farbauszuge müssen mit Schmalbandfiliern belichtet werden.
Das erfindungsgemäße Einmasken-Farbreproduktionsverfahren besteht demgemäß darin, daß die Belichtung des im roten Spektralgebiet bis mindestens zur Wellenlänge 690 nm sensibilisierten Maskenfilms gleichzeitig oder nacheinander in vier diskreten Spcktralgebieten erfolgt, deren Schwerpunkte (entsprechend im wesentlichen der mistleren rpektralen Lage tier Absorptionsminima der drei subtraktiven Grundfarben) sich bei den Wellenlängen 410.490, 590 und 690 nm befinden, wobei die spektralen Grenzwerte der betreffenden Gebiete bei ± 10 bis 25 nm der genannten Wellenlängen liegen, und daß die Belichtung der Buntfarbenauszüge unter Einschaltung der so belichteten und anschließend entwickelten Maske erfolgt, und zwar (im wesentlichen übereinstimmend mit der mittleren spektralen Luge der Absorptionsmaxima der subtraktiven Grundfarben) in den Spektralgebieten 450 ± 25 nm, 540 ± 25 nm und 640 ± 25 nm und daß ferner der Schwarzauszug durch drei gleichzeitige oder nacheinander folgende Belichtungen ebenfalls in diesen Spektralgebieten ausgeführt wird.
Die insgesamt erwähnten sieben Farbfilter sind hinsichtlich der Wellenlänge ihrer Transmissiunsmaxima der.in abgestimmt, ddii diese eine geometrische Rehe mit dem F'aki'.u" \i bilden, und/war beginnend m ιιηΊ endend \v-\\ Γ· ,^■ Wellenlängen von V1:iskenfihern inn) nut abwechselnd dj/wivhen liegenden Γ-,-Wfl Ls zeigt sich, daß die bisher gültig gewesenen Grundsätze der Maskenherstellung — die Masken wurden unter Einschaltung verhältnismäßig breitbandiger Farbfilter belichtet — nicht mehr anwendbar sird. Ls zeigte sich vor allem auch, daß unter der Voraussetzung, daß die eigentlichen Auszüge mit Schmalbandfiltern richtiger spektraler Lage hergestellt werden, eine einzige Silbermaske zur Erfüllung aller Korrektur-Erfordernisse ausreicht, wenn sichergestellt ist. daß die Maske nur solche Teilbelichtungen empfängt, die auf die äußerst bchmalen Spektralabschnitte der Absorptionsminima der subfaktiven Grundfarben beschränkt sind. Dabei kommt es erfindungsgemäß entscheidend darauf an. daß die Maske von allen jenen Stellen der Vorlage kein Licht empfängt, wo Mischfarben oder unbunte Grau- oder Schwarzpartien vorkommen. Lediglich farblose »weiße« Stellen der Vorlage und dominierende Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb) sollen von der Maske registriert werden. Eine Ausnahme bildet nur die Mischfarbe Rot (sogenanntes »warmes« Rot. Feuerrot, Cielbrot), wo eine Maskenschwärzung erwünscht ist.
Das erfindungsgemaüe Farbreproduktionsverfahren unterscheidet sich hinsichtlich der Belichtung der Maske und der Auszüge also wesentlich von allen bekannten Verfahren.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird vortei!ha!i nur eine einzige Maske benötigt, und zwar r,ne .Silbermaske. Die Belichtung dieser Maske, ausgehend von det farbigen Vorlage, erfolgt in vier diskreten -Spektralbereichen des sichtbaren Spektrums jeweils in einem schmalen Spektralband um die Schwerpunkt-Wellenlängen 410 nm - 490 nm - 590 nm - 690 nm.
Diese Wellenlängen entsprechen der mittleren spektralen Lage der Absorptionsminima der drei subtraktiven Grundfarben, nämlich Cyan (490 nm). Gelb (590 nm) und Magenta (410 und 690 nm).
Hieraus wird deutlich, daß die Maske beim erfindungsgemäßen Verfahren nur in hellen farblosen Partien und in den den Grundfarben entsprechenden Partien der farbigen Reproduktionsvorlage eine Schwärzung erhält, während Vorlagenstellen, die Mischfirben wie Blau und Grün aufweisen, auf dem Maskenfilm keine Schwärzung entstehen lassen. Die Mischfarbe Rot bewirkt eine Maskenschwärzung.
Wesentlich ist weiterhin, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die eine einzige Silbermaske bei allen Buntfarbcnauszügen und beim Schwarzauszug unverändert eingeschaltet bleibt.
Zum Unterschied von allen in der photomechanischen Reproduktionstechnik üblichen Verfahren werden die Farbauszüge mit wesentlich schmalbandigeren Farbfiltern hergestellt, deren Filterschwerpunkte bei 450 nm - 540 nm - 640 nm mit der mittleren spektralen Lage der Absorptionsmaxima der subtraktiven Grundfarben übereinstimmen, und die Maske bleibt, wie erwähnt, bei allen Auszügen eingeschaltet.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kommt es entscheidend darauf an. daß die Maske nur in den Spektralbändern der subtraktiven Grundfarben belichtet wird. Die Erfüllung dieser Forderung ist mit keinem der /ur /<*it erhältlichen Silherniaskenfilme möglich. <L· deren Siii-ibilisicrüng im Rotgebiet bereits bei etwa 6Ml um endet. Deshalb ist die Schaltung ein·.'. M.iskcnfilms mit mindestens bis etwa h9() nm erwcite' ter Sensibilisierunp vorgesehen. /. R. unter V erwendiüi. vor; Sensibilisatoren, wie sie bei h.irn!--Kii!ilu-hep !'jriLith filmen und bei emiirci ! !ierrrfümtv ivu
verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Reproduktionsverfahren ließe sich zwar auch mit Metall-Interferenzfiltern dur.hführen. aber solche Filter sind nicht universell bei Reproduktionsprozessen einsetzbar, vor allem nicht im abbildenden Strahlengang.
Deshalb werden zur vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sogenannte »Steilkanten· Farbfilter« mit hohem lichttechnischen Wirkungsgrad und allgemeiner Anwendbarkeit erfindungsgemäß derart ausgebildet vorgeschlagen, daß die aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Filter aus Farbgläsern gebildet werden und daß außerdem bei einem Teil der Farbfilter mit organischen Farbstoffen eingefärbte Schichten, wie Gelatine- oder Polyvinylalkohol-Schichten, vorgesehen sind, wobei in allen Fällen die Transmissionsbereichsabgrenzung nach kurzwellig durch Farbgläser, nach langwellig jedoch zum Teil durch die mit Farbstoffen gefärbten Schichten bewirkt ist.
Zu einem Filtersatz zur Durchführung des erfindungsgemäßen Farbreproduktionsverfahrens gehören also im Normalfall:
vier Maskenfilter:
Violett410 ± 15 nm-
Cyan 490 ± 15 nm -
Gelb 590 ± 15 nm -
Tiefrot 690 — 20 nm (nur kurzwellige Kante)
drei Auszugsfilter:
Blau 450 ± 25 nm-Grün 540 ± 25 nm-
Rot640 - 20 nm-(nur kurzwellige Kante)
Es bestehen alle sieben Farbfilter aus Farbgläsern, zu denen bei den vier Filtern Violett —Cyan —Blau —Grün noch Farbfolien oder Farbstoffschichten hinzukommen.
Bei dem Rotfilter 640-20 nm und dem Tief rot-Filter 690 — 20 nm entfällt die Notwendigkeit einer Begrenzung des Durchlässigkeitsbereichs nach langwellig hin. weil hier die Sensibilisierungsgrenze des erfindungsgemäßen Maskenmaterials bei 695 bzw. des Auszugsmaterials bei 660 — 665 nm die entsprechende Wirkung hat.
Bei den übrigen fünf Kombinationsfiltern ist eine steile Begrenzung des Durchlässigkeitsbereichs nach langwellig erforderlich. Zu diesem Zweck ist bei drei dieser fünf Filter, nämlich beim Violett-, Cyan- und Grünfilter, die Kombination eines Banden-Absorptionsglases auf Neodym-Basis mit einer Farbstoffschicht vorgesehen, während beim Gelbfilter ein Banden-Absorptionsglas auf Uranglas-Basis verwendet wird. Nur beim Blaufilter übernimmt die Farbstoffschicht allein die langwellige Begrenzung, da für die Begrenzung bei der Wellenlänge 470 nm kein Banden-Absorptionsglas zur Verfügung steht
Um die Reflexionsverluste an Glas-Luftflächen so gering wie möglich zu halten, werden die einzelnen zu einer Farbfilterkombination gehörigen Farbgläser miteinander verkittet, die fertige Kombination wird gegebenenfalls entspiegelt.
Da Farbfolien auf Gelatine- oder Kunststoffbasis sich nicht zuverlässig in solche Kombinationen einkitten lassen, werden vorzugsweise gefärbte Schichten, z. B. Polyvinyl-Alkohol, als Schichtbildner auf die Farbgläser präpariert, gehärtet und verkittet
Die Kombinationsfilter werden zur Anwendung im optisch abbildenden Strahlengang vorteilhaft in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe vor dem Objektiv, die andere Gruppe hinter dem Objektiv. F.in Filterwechscl kann beispielsweise in bekannter Art mittels Filterrad erfolgen.
Besondere Varianten der Kombinationsfilter ermögliehen es auch, in einem einzigen Belichtungsgang Lichtwirkungen in zwei oder sogar drei Spektralbereichen gleichzeitig hervorzurufen. Zweibandfilter und Dreibandfilter sind bei der vorgeschlagenen Kombination ausführbar, wie folgende Beispiele zeigen.
ίο Zweiband-Maskenfiher Gelb und Tiefrot. Zweiband-Maskenfilter Violett und Tiefrot. Dreiband-Maskenfilter Violett,Gelb und Tiefrot. Dreiband-Auszugsfilter Blau, Grün und Rot (für Schwar/auszug).
Durch derartige Filter sind abgekürzte Gesamtbelichtungszeiten zu erreichen. Auch werden die Apparaturen durch geringere Filtcr/ahl und unkomplizierte Programmierung der Belichtungen bzw. Teilbclichtunjien vereinfacht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von Kurvenschaubildern F i g. 1 bis 4 und eines Kombinationsfilters verdeutlicht.
In F i g. 1 und 2 sind an der Abszisse die Wellenlängen in nm (Nanometer) angegeben, die Ordinate ist in logarithmische Dichtewerte eingeteilt (Maximalwert etwa 3,0). Die Spekiral-Dichtekurven in Fig. 1 stellen die einzelnen Maskenfilter dar, deren sich nicht überlappende Transmissionskurven jeweils die 7mm-Werte bei 410 nm (Roiviolctt). 490 ηm (Blaugrün) und 590 nm (Gelb) aufweisen. Ganz rechts im Diagramm ist ein Rotfilter (690 nm) dargestellt, welches die typische Kurvenform eines »Kantenfilters« zeigt.
In Fig. 2 sind im gleichen Diagramm die Spekiraldichtekurven der drei vorgeschlagenen Schmalbmd-Auszugsfilter Blau (450 nm), Grün (540 nm) und Rot (640 nm) gezeigt. Auch hier ist das Rotfilter ein typisches Kantenfilter, welches den Sollbereich nach kurzwellig begrenzt, während die langwellige Begrenzung sich aus der Sensibilisierungsgrenze ergibt.
Fig. 3 zeigt auf der Ordinate relative Empfindlichkeitswerte für panchromatische Emulsionen. Die mit a bezeichnete, am Ende punktierte Kurve gibt für übliche Pan-Emulsionen die Empfindlichkeitswerte an (Begrenzung bei etwa 665 nm). die mit b bezeichnete, durchgezogene Kurve gibt die Sensibilisierung des Maskenfilms mit besonders weit reichender Rot-Sensibilisierungan.
Fig.4 erläutert am Beispiel eines Kombinations-Grünfilters das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten:
Das Filter entspricht in seiner Zusammensetzung der Darstellung gemäß F i g. 5, d. h., es besteht aus zwei Farbgläsern mit darauf präparierten angefärbter Kunststoffschichten, mit der Maßgabe, daß die Verkit· tung mit den gefärbten Schichten einander zugekehn erfolgt
Von den beiden Farbgläsern ist das eine ein gelbe! Anlaufglas, dessen Spektraldichtekurve mit d bezeich net ist während das andere ein Bandenglas au Neodym-Basis ist dessen Spektraldichtekurve mit bezeichnet ist
Auf jedem der Gläser ist eine gefärbte Kunststoff schicht präpariert, wobei es sich um gleiche oder ur unterschiedliche Färbung handeln kann. Bei dem al Beispiel dienenden Grünfilter wurden verschieden Färbungen gewählt deren Spektraldichtekurven mit und b bezeichnet sind. Die Färbung gemäß Dichtekurv a ist ein äußerst brillantes Türkis, Färbung gemä
Dichtekurve ft ein helles Cirtin.
Die Resultierende aus den Farbglasern und gelarbten Schichten ergibt das Auszugsfilter Grün, dessen Spckiraldichtekiirve in IΊ g. 2. Mitte, durgestellt ist (Minimum bei 538 nm).
In F i g. 5 ist ein Kombinationsfeld" im Schnitt dargestellt. 1 und 7 bedeuten Fntspicgelungsschichten auf den Glas-Oberflächen der Farbgläser 2 und 6. 3 und 5 sind angefärbte Polyvinylalkohol-Schichten. die die Fiiterwirkung der Farbgläser ergänzen. Mit 4 ist eine Verkittungsschicht bezeichnet, die beispielsweise aus einer durch Kondensation unlöslich gewordenen, glasklaren Kunststoffschicht besteht. F i g. 6 zeigt das gleiche Filter in Schrägansicht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
«09 641/221

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Phoiomeehanisches Farbreproduküonsverfah ren, bei dem von der farbigen Reproduktionsvorlage zunächst auf einem photographischen Maskenfilm eine Farbkorrekturmaske (Silbermaske) hergestellt wird und dann unter Einschaltung die τ Maske die drei Buntfarbenauszüge und ein Schwarzauszug belichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung des im roten Spektralgebiet bis mindestens zur Wellenlänge b90 nm sensibilierten Masker.films gleichzeitig oder nacheinander in vier diskreten Spektralgebieten erfolgt, deren Schwerpunkte (entsprechend im wesentlichen der mittleren spektralen Lage der Absorptionsminima der drei subtraktiven Grundfarben) sich bei den Wellenlängen 410, 490. 590 und b9ü nm Definden, wobei die spektralen Grenzwerte der betreffenden Gebiete bei ± 10 bis 25 nm der genannten Wellenlangen liegen, und daß die Belichtung der Buntfarbenauszüge unter Einschaltung der so belichteten und anschließend entwickelten Maske erfolgt, und zwar (im wesentlichen übereinstimmend mit der mittleren spektralen Lage der Absorptionsmaxima der subtraktiven Grundfarben) in den Spektralgebieten 450 ± 25 nm, 540 ± 25 nm und 640 ± 25 nm und daß ferner der Schwarzauszug durch drei gleichzeitige oder nacheinander folgende Belichtungen ebenfalls in diesen Spektralgebieten ausgeführt wird.
    2. Farbreproduktionsverfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die genannten Begrenzungen der Spektralgebiete — mit Ausnahme der langwelligen Begrenzung der Rotgebiete um t>40 nm und 690 nm — Farbfilter zwischen Lichtquelle und /u belichtendem Material eingeschaltet wurden.
    5. Farbfilter für die Durchführung des Verfahrens n.uh Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die .ms mehreren Komponenten zusammengesetzten I ihn .ms Farbglasern gebildet sind und daß aulieidcm bei einem Teil der Farbfilter mit organischen Farbstoffen eingefärbte Schichten, wie Gelatine- odor Polyvinylalkohol-Schichien, vorgesehen sind, wobei in allen Fallen die Trar.MiussionsberenJisabgreii/ungen na«.h kurzwellig durch Farbgläser, nach langwellig jedoch /um Teil durch die mit I a rbstoffen gefärbten Schichte η bewirb· sind.
    4 I arbfilter fur die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mehreren Komponenten in Form von Farbgläsern und mit organischen Farbstoffen eingefärbten Schichten zusammengesetzten Farbfilter mehr als eines der erforderlichen, durch steile Absorptionskanten begrenzten DurehlaObänder im sichtbar η Spekiralgcbiet aufweisen.
    5 Farbfilter nacn Ansptuchcn 3 und 4 zur Fernschaltung im abbildenden Strahlengang, gekennzeichnet durch eine Aufteilung der Farbgläser in ein Farbglas oder cmc FarbgluvgTuppe auf der einen Seile iIls Obieklivs Lind ein /weiles Farbglas oder eine I .irbjrlasgruppe auf di"" anderen Seite des ()biei- : i\ s. wobei die eine I ai bgiasgni.ipc si.iimnai. • lie ar.Jere mittels .in sich beka TiHeI" Wechsele r ' n. M Hingen, u ie I ilterr.id od. dgl.. ,n.'SU'i^hlur iss
    h. l'hnio^i.iphisthes M^.'ikenfilniinau ' u! zur I )iir<.h!uhi i;i't' de - VoHahrens im. h \nspnah 1 mit maßbesiändiger Unterlage, Lichthofschutz und nicht zur Farbentwicklung bestimmter panchromatischer Halogensilberemulsion, die nach Belichtung zu einer flachen Gradation mit in Fuß und Schulter durchhängender Gradalionskurve entwickelt wird, gekennzeichnet durch eine im roten Spektralbereich mindestens bis zur Wellenlänge 690 nm erweitere Sensibilisierung.
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