DE2261023C3 - Entwicklungsvorrichtung für latente elektrostatische Bilder und elektrophotographische Kopiermaschine mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents
Entwicklungsvorrichtung für latente elektrostatische Bilder und elektrophotographische Kopiermaschine mit einer solchen VorrichtungInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für ein sich auf einem Aufzeichnungsmaterial befindendes
latentes Bild, mit einem zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung verschwenkbaren Gehäuse,
das einen Vorratsraum für ein Entwicklergemisch bildet und mit einer drehbar antreibbaren Transporteinrichtung,
durch die das Entwicklergemisch von einem ersten Bereich im Vorratsraum zu einem zweiten Bereich
transportierbar ist, in dem es an eine drehbar antreibbare Entwicklerwalze abgebdar ist, wobei das
Entwicklergemisch durch die Entwicklerwalze in der Arbeitsstellung auf das Aufzeichnungsmaterial überführbar
ist.
ίο Ferner betrifft die Erfindung eine elektrophotographische
Kopiermaschine mit einer solchen Vorrichtung. Aus der DE-OS 20 31 500 ist eine selche Entwicklungsvorrichtung
bekannt. An dem Gehäuse dieser bekannten Entwicklungseinrichtung ist ein Arm an-
Ii geordnet, der sich senkrecht zur Schwenkachse
erstreckt Durch Bewegung dieses Armes wird erreicht, daß das Gehäuse aus der Ruhestellung bzw. Arbeitsstellung
in die Arbeitsstellung bzw. Ruhestellung überführt wird. An dem Arm greift eine besondere Betätigungs-
2n einrichtung an. die entsprechend dem Betriebsablauf der Kopiermaschine so gesteuert wird, daß sich die
Entwicklungseinrichtung während eines vorgegebenen Zeitintervalls im Arbeitseinsatz befindet. Nachteilig bei
dieser bekannten Entwicklungseinrichtung ist, daß durch den Arm zusätzlicher Raum beansprucht wird und
daß eine zusätzlt he Betätigungseinrichtung notwendig
ist. Ferner besteht ein Nachteil darin, daß für die Betätigungseinrichtung besondere Steuermittel notwendigsind.
jo Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte
Entwicklungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie weniger Raum beansprucht und in einfacherer
Weise zwischen der Ruhestellung und der Arbeitsstellung verschwenkt werden kann und eine elekirophoto-
j> graphische Kopiermaschine mit einer solchen Entwicklungseinrichtung
anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse durch das über ''as Entwicklergemisch
im Vorratsraum an ihm angreifende Reaktionsdrehmoment, welches durch das an der Transporteinrichtung
angreifende Antriebsdrehmoment erzeugbar ist, aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung verschwenkbar ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die Steuerung des Antriebes der Transportein·
richtung eine Verschwenkung der Entwicklungseinrichtung bzw. ihres Gehäuses erreicht wird, ohne daß
zusätzliche, außerhalb des Gehäuses angebrachte Betätigungseinrichtungen notwendig sind.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Transporteinrichtung einen in dem Vorratsraum drehbar
angeordneten Förderer, durch den Entwicklergemisch aus dem ersten Bereich in einen Zwischenbereich
überführbar ist, und eine drehbare Transportrolle innerhalb des Gehäuses, durch die Entwicklergemisch
■55 aus dem Zwischenbereich in den zweiten Bereich
überführbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß der in dem Entwicklergemisch enthaltene Entwicklerstoff beson
ders gleichmäßig auf die Entwicklerrolle übertragen wird, so daß eine gleichmäßige Entwicklung der latenten
Bilder erhalten wird,
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung Weist die Transportrolle ein erstes rohrförmiges Element aus
einem unmagnetischen Werkstoff und erste magrietische
Einrichtungen auf, die in dem ersten rohrförmigen Element feststehend angeordnet sind, wodurch am
Umfang des ersten rohrförmigen Elements ein Magnetfeld erzetigbar ist, und die Entwicklerwalze weist ein
zweites rohrförmiges Element aus unmagnetischen
Werkstoff auf, in dem zweite magnetische Einrichtungen feststehend gehaltert sind, wodurch ein Magnetfeld
am Umfang des zweiten rohrförmigen Elementes erzeugbar ist. Durch die magnetischen Felder und die
ihnen zugeordneten Rollen wird erreicht, daß der Entwicklerstoff gleichsam wie ein »Teppich« zu der
Entwicklerwalze transportiert wird, so daß der Entwicklerstoff besonders gleichmäßig und kontinuierlich dem
Aufzeichnungsmaterial zugeführt wird, wenn sich die Entwicklungseinrichtung im Arbeitseinsatz befindet
Werden mehrere der Entwicklungsvorrichtungen nach der Erfindung zu einem Entwicklungssystem
zusammengefaßt, wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist, so kann durch wahlweisen Antrieb jeweils eine der
Entwicklungsvorrichtungen des Entwicklungssystems in die Arbeitsstellung übergeführt werden. Ein solches
Entwicklungssystem eignet sich besonders zum Einsatz in einer elektrophotographischen Kopiermaschine, mit
der Farbkopien hergestellt werden sollen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der > Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer elektrophotographischen Kopiermaschine mit
einem mehrere Entwicklungseinrichtungen nach der Erfindung umfassenden Entwicklungssystem,
F i g. 2 einen Seitenriß des erfindungsgemäßen Entwicklungssystems
der in Fig. 1 dargestellten Kopiermaschine, und
Fig. 3 eine Teilseitenansicht im Schnitt, die im einzelnen eine der in F i g. 2 gezeigten Entwicklungseinrichtungen
darstellt.
Zum allgemeinen Verständnis der dargestellten elektrophotographischen Kopiermaschine, in der die
Erfindung verkörpert sein kann, sind in F i g. 1 schematisch die verschiedenen Bestandteile einer
Kopiermaschine zur Herstellung von Mehrfarbenkopien von Einern farbigen Original gezeigt. Wie bei allen
elektrophotographischen Maschinen der dargestellten Art wird ein Lichtmuster eines zu kopiererden Originals
auf eine sensibilisierte photoleitende Oberfläche projiziert, um dort ein latentes elektrostatisches Bild zu
formen. Das latende Bild wird mittels Tonerpartikeln entwickelt, so daß ein Pulverbild des auf der
photoleitenden Oberfläche aufgezeichneten latenten Bildes entsteht. Danach wird das Pulverbild elektrostatisch
auf ein Blatt eines Bildträgers übertragen, auf dem es mit Hilfe einer geeigneten Schmelzvorrichtung
koalesziert wird, wodurch das Pulverbild bleibend auf derTrä^erfläche haftet.
Die in F i g. 1 gezeigte Kopiermaschine verwendet ein
photoleitendes Element, etwa eine drehbare Trommel 10, die eine photoleitfähige Oberfläche 12 trägt. Die
photoleitfähige Oberfläche 12 besteht vorzugsweise aus einem Material, das eine annähernd panchromatische
Empfindlichkeit für weißes Licht hat. Die Trommel 10 rotiert in der durch einen Pfeil 14 angedeuteten
Richtung und bewegt dabei die photoleitfähige Oberfläche 12 nacheinander durch eine Reihe von Bearbeitungsstationen;
Zuerst läuft die photöleitende Oberfläche 12 durch eine Ladestätion A1 an der eine Koronaentladungsvorrichtüng
16 angebracht ist, die sich quer über der photoieitenden Oberfläche 12 erstreckt Die Koronaentladungsvorrichtung
16 lädt die Trommeloberfläche auf ein ziemlich hohes Und annähernd gleichmäßigen
Potential auf.
Die geladene Trommelfläche dreht sich dann weiter zu einer Belichtungsstation B, die mit einem beweglichen
Linsensystem 18 und mit einem Farbfiltermechanismus 20 ausgestattet ist. Ein Original 22 liegt
ri unbewegt auf einer transparenten Sichtplatte 24, wobei
nacheinander schrittweise Felder des Originals 22 von einer bewegten Lampenanordnung 26 beleuchtet
werden. Das Linsensystem 18 ist von solcher Art, daß es die aufeinanderfolgenden Felder des Originals 22, die
ίο auf der Platte 24 beleuchtet werden, abtastet und das
Licht auf die photoleitende Oberfläche 12 fokussiert. Die Lampenanordnung 26 und das Linsensystem 18
werden zeitlich abgestimmt mit der photoleitenden Oberfläche 12 bewegt, so daß eine störungsfreie
η Abbildung des Originals auf der photoleitenden
Oberfläche 12 erzeugt wird. Während der Belichtung schiebt der Filtermechanismus 20 bestimmte Farbfilter
in den optischen Strahlengang von der Linsenanord nung 18. Die Farbfilter 20 wirk, <
auf das durch das Linsensystem IS gehende Licht ein Su daß auf der
photoleitenden Oberfläche 12 ein latentes elektrostatisches Bild aufgezeichnet wird, das einer spezifischen
Farbe des Lichtmusters vom Original entspricht.
Nr.chdem das latente elektrostatische Bild auf die
Nr.chdem das latente elektrostatische Bild auf die
2r> photoleitende Fläche 12 aufgezeichnet ist, dreht sich die
Trommel 10 zur Entwicklungsstation C weiter, die drei einzelne Entwicklungseinrichtungen umfaßt, die mit den
Bezugsziffern 28, 30 und 32 gekennzeichnet sind. Die Entwicklungseinrichtungen sind alle von der gleichen
so Art. die man als magnetisches Bürstenentwicklungssystem bezeichnet. In einem magnetischen Bürstenentwicklungssystem
wird ein magnetisierbares Entwicklergemisch, das Trägerkörbchen und Tonerpartikel enthält,
kontinuierlich durch em gerichtetes Magnetfeld befördert, um eine Bürste von Entwicklermaterial zu bilden.
Dabei bewegt sich das Entwicklergemisch fortwährend, um frisches Entwicklergemisch der Bunte /u -uführen.
Vorzugsweise umfaßt die Bürste in dem magnetischen Bürstensystem ein magnetisches Element mit einer
Masse von Entwicklergemisch, die daran durch magnetische Anziehung haftet. Das Entwicklergemisch
weist Trägerkörner auf, an denen Tonerpartikel durch triboelektrische Anziehung festgehalten sind. Diese
kettenartige Anordnung des EntwicKlergemisrhes bil
det die Borsten einer Bürste nach. Die Entwicklung geschieht in der Weise, daß die Bürste des Entwicklergemisches
mit d^r photoleitenden Oberfläche 12 in
Kontakt gebracht wird. Jede Entwicklungseinrichtung
28, 30 und 32 bringt Tonerpartikel auf die photoleitende Oberfläche 12, die Licht eines bestimmten Spektralbereiches
des elektromagnetischen Spektrums absorDieren das der Wellenlänge des durch das Filter
durchgelassenen Lichtes entspricht. Ein latentes Bild beispielsweise, das von einem durch ein Grtinfilter
gefiltertes Licht erzeugt worden ist, zeichnet die Rotund Blauanteile des Spektrums als Flächen von
verhältnismäßig hoher Ladungsdichte auf der photolf iienden Oberfläche 12 auf, während die grünen
Lichtstrahlen das Filter passieren und bewirken, daß die Ladungsdichte auf der photoleitenden Oberfläche 12 auf
eine Spannungshöhe reduziert wird, die für die Entwicklung unwirksam ist. Die geladenen Flächen
werden dann sichtbar gemacht, indem man grünabsorbierende (purpuitia) Tonerpartikel auf das auf der
photoleitenden Oberfläche 12 aufgezeichnete latente Bild aufbringt. In gleicher Weise wird ein blaues Teilbild
mit blaUäbsörbierenderi (gelben) Tonerpartikeln entwikkelt
und ein rotes Teilbild mit rotabsorbierenden
(blaügrünen) Tonerpartikel.
Nach der Entwicklung wird das jetzt sichtbare Bild zur Überlragungsstation D weiterbewegl, wo das Bild
auf ein Blatt eines Kopierträgermalerials36 übertragen
wird, beispielsweise ein einfaches Papierblatt. Dies geschieht mit Hilfe eines Übertragungselementes, z>
B. einer Überlragungsrolle, die bei 34 gezeigt ist. Die Oberfläche der Übertragungsrolle 34 ist auf ein
Potential solcher Höhe und Polarität elektrisch vorgespannt, daß die Tonerpartikel von der photoleitenden
Oberfläche 12 zu dem Kopieblaü 36 herübergezogen werden. Die Übertragungsrolle 34 ist so gestaltet,
daß ein einzelnes Blatt des Kopielrägers 36 daran lösbar
festgehalten wird, um sich in einer Kreisbahn zu bewegen, und sie wird synchron mit der photoleitenden
Oberfläche 12 derart bewegt, daß das Kopieblatt 36 die aufeinanderfolgenden Pulverbilder des Originals in
Deckung übereinander empfängt. Die geschilderten Arbeitsgänge des Aufladens der photoleitenden Oberfläche,
der Belichtung der photoleitenden Oberfläche mit einer spezifischen Farbe des Lichlmusters des
Originals, der Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes auf der photoleitenden Oberfläche mit
passenden Tonerpartikeln und der Übertragung des Tonerpulverbildes auf ein Blatt des Endkopiematerials.
z. B ein transparentes oder undurchsichtiges Kopieblatt,
werden mehrmals wiederholt, um eine Mehrfarbenkopie eines farbigen Originals herzustellen.
Nach dem letzten Übertragungsschritt wird das Kopieblatt 36 von der Übertragungsrolle 34 abgestreift
und auf einem endlosen Band 50 zu einer Fixierstation F transportiert, wo eine Schmelzvorrichtung 38 das
Tonerpulverbild auf das Trägerblatt aufschmilzt. Danach wird das Kopiebiatt 36 von endlosen Bändern 52
und 54 zu einem Auffangbrett 40 weiterbefördert, wo es von einer Bedienungsperson weggenommen werden
kann.
Die in der Rotationsrichtung der Trommel 10 letzte Bearbeitungsstation ist eine Reinigungsstation E In der
Reinigungsstation Eist eine drehbar gehalterte faserige Bürste 56 angeordnet, die mit der photoleitenden
Obdi f!m.uc ΐ2 üc( rotierenden Trommel iü in Kontakt
gehalten wird, um die restlichen Tonerpartikel, die nach
jedem Übertragungsvorgang zurückbleiben, zu entfernen.
In Fig. 2 ist ein Mehrfarben-Entwicklungssystem gezeigt, das einem Rahmen 27 aufweist, in dem drei
Entwicklungseinrichtungen 28,30 und 32 gehaltert sind,
die Toner ablagern. Dieses Entwicklungssystem ist von der Art. wie es in der Bearbeitungsstation C verwendet
wird. Die einzelnen Entwicklungseinrichtungen sind in einem geschnittenen Aufriß dargestellt, um die verschiedenen
eingeschlossenen Bestandteile deutlich zu machen. Im folgenden wird nur die Entwicklungseinrichtung
28 genauer beschrieben, da die beiden anderen Einrichtungen 30 und 32 nahezu identisch sind und der
Unterschied zwischen den drei Entwicklungseinrichtungen nur in der Farbe der Tonerpartikel und in geringen
geometrischen Abweichungen aufgrund der verschiedenen Stellung und Befestigung liegt. Die Entwicklungseinrichtung
28 möge gelbe Tonerpartikel enthalten, die Einrichtung 30 purpurne und die Einrichtung 32
blaugrüne; doch können auch andere Farbkombinationen verwendet werden.
Die Hauptteile der Entwicklungseinrichtung 28 sind ein Gehäuse 42, ein Förderer in Form eines Schaufelrades
44. eine Transportrolle 46 und eine Entwicklungsrolle 48. Das Schaufelrad 44 ist ein Zylinder, an dessen
Umfang Schaufeln oder Becher angebracht sind und der sich dreht und dabei Enlwicklergemisch 50 aus dem
unteren Bereich des öehäuses 42 in dessen oberen
Bereich befördert. Wenn das Entwicklergemiseh 50 den r, oberen Bereich des Gehäuses 42 erreicht, wird es von
den Schaufeln auf die Transportrolle 46 gehoben. Jede zweite Schaufel des Schaufelfades hat Löcher in ihrem
Bodeni so daß das in diesem Bereich mitgeführte
Entwicklergemiseh nicht auf die Transportrolle 46
ίο gelangt, sondern in den unteren Teil des Gehäuses 42
zurückfällt. Beim Fallen rieselt das Entwicklergemiseh über einen Mantel 62. der Rohrform hat und in seinem
unteren Bereich mit einer Öffnung 53 versehen ist. Auf diese Weise wird das Entwicklergemiseh 50 im Umlauf
gehalten, so daß die Trägerkügelchen kontinuierlich bewegt und mit frischen Tonerpartikeln durchmischt
werden. Dies ruft eine starke triboelektrische Aufladung zwischen den Trägerkügelchen und den Tonerpartikeln
hervor. Wenn sich das in den Bechern des Schaufelrades
2» enthaltene Entwicklergemiseh 50 der Transportrolle 46
nähert, ziehen die von den in der Transportrolle befestigten Magneten erzeugten Magnetfelder das
Entwicklergemiseh 50 an. Die Transportrolle 46 führt das Entwicklergemiseh 50 durch die zwischen der
Rollenoberfläche und dem Entwicklergemiseh erzeugte Reibungskraft nach oben. Dabei wird ein Überschuß an
EntwicMergemisch 56 angeboten und es ist ein Dosiermesser 58 vorgesehen, um die Menge des über
das Kopfende der Transportrolle 46 mitgenommenen
ίο Entwicklergemisches zu steuern. Der überschüssige
Entwickler wird von der Transportrolle 46 abgestreift und fällt nach unten auf das Schaufelrad 44. Der
herabfallende überschüssige Entwickler fällt durch die Löcher des Schaufelrades 44 nach unten in den unteren
r, Bereich des Gehäuses 42.
Das Entwicklergemiseh, das unter dem Dosiermesser 58 durchgewandert ist. wird über die Transportrolle 46
zur Entwicklungsrolle 48 und in die Entwicklungszone 49 gebracht, die sich zwischen der photoleitenden
•ίο Oberfläche 12 und der Entwicklungsrolle 48 befindet.
Durch den Kontakt mit dem sich bewegenden EmwiekicrgemiüL-n 50 wird uax auf der photoieitenden
Oberfläche aufgezeichnete elektrostatische Bild entwikkelt. Die geladenen Flächen der photoieitenden
4Ϊ Oberfläche 12 ziehen die Tonerpartikel von den
Trägerkügelchen des Entwicklergemisches 50 an. Am Ausgang der Entwicklungszone 49 halten die starken
Magnetfelder, die im wesentlichen tangential zur Entwicklungsrolle 48 verlaufen, das unverbrauchte
•so Entwicklergemiseh und die entblößten TrägerkügHchen
weiter an der Entwicklungsrolle fest Nach dem Passieren der Entwicklungszone gelangen das unverbrauchte
Entwicklergemiseh und die entblößten Trägerkügelchen in einen Bereich, der ziemlich frei von
magnetischen Kräften ist und fallen von der Entwick-Iungsrolie 48 herab in den unteren Bereich des Gehäuses
42. Beim Herabfallen passieren das unverbrauchte EntwicklergemJEch und die entblößten Trägerkügelchen
ein Leitblech 60, das den Fluß von den Enden zur Mitte des Gehäuses 42 umlenkt und so für eine Durchmischung
in dieser Richtung sorgt
Wenn das vollständige auf der photoleitenden Oberfläche 12 aufgezeichnete Bild die Entwicklungszone
49 passiert hat muß der Entwicklungsvorgang
es unterbrochen werden und das Entwicklergemiseh aus
dem Kontakt mit der photoieitenden Trommel 10 entfernt werden, damit es nicht nachfolgende Bilder
beeinflußt, die in anderen Farben entwickelt werden
müssen; Zu diesem Zweck wird ein nicht gezeigter
Antriebsmotor vom Schaufelrad 44, von der Transportrolle
46 und von tief Entwicklungsrolle 48 abgekuppelt
so daß diese Teile sich nicht Wetter drehe'fi.
Dadurch wird es möglich, das Gehäuse 28 durch die
krift einer Feder 68 in eine Unwirksame Stellung zu
schwenken, in der die Entwicklungsrolle 48 von dem auf
der photöleitenden Oberfläche i"2 aufgezeichneten latenten Bild beabstandef ist.
Der zylindrische Mantel 62 dient dazu, den Fall des
Unverbrauchten Entwicklergemisches und der entblößten Trägerkügelchen derart zu steuern, daß diese nicht
einfach in den unteren Bereich des Gehäuses 42 herabfallen, sondern sich mit den Tonerpartikeln
mischen. Außerdem isoliert der Mantel 62 eine innen gelegene zylindrische Verkleidung, die den zylindri-
iergemisch. Der Tonerspender 64 enthält einen frischen Vorrat an Toner 51. der durch die öffnung 53 in dem
Mantel in den Strom des Entwicklergemisches 50 herabrieselt. Die Zugabe von Tonerpartikeln an dieser
Stelle gewährleistet, daß die Tonerpartikel nicht bis zur Entwicklungszone 49 gelangen können, ohne sich bis zu
einem gewissen Grad mit den Trägerkügelchen gemischt zu haben. Weitere Tonerpartikel werden dem
Entwicklergemisch zugefügt, um die für die Formung der Pulverbilder verbrauchten Tonerpartikel zu erset
zen, damit die Tonerkonzentration konstant bleibt und iCijmit die Qualität der Farbentwicklung gleichmäßig ist.
Anhand der Fig. 3 wird nunmehr der Betrieb der Entwicklungseinrichtung im Detail erklärt. Das Gehäuse
42 ist. wie nochbeschrieben wird, um den Mittelpunkt des Schaufelrades 44 schwenkbar und wird in seinem
Unteren Bereich außen von Rollen 88 und 90 abgestützt, die in dem Rahmen 27 drehbar gehaltert sind. Wenn sich
die Rollen 88 und 90 um ihre Achsen drehen, kann das Gehäuse 42 um die Mitte des Schaufelrades 44
schwenken. Wenn die Entwicklungseinrichtung 28 untätig ist. drückt eine Feder 68 oder ein sonstiges
Federungsmittel das Gehäuse 42 gegen einen Anschlag 66. In dieser Lage befindet sich die Entwicklungsrolle 48
in ihrer unwirksamen Stellung in einem Abstand zur photoleitenden Oberfläche 12. Die Entwicklungseinrichtung
nimmt ihren Betrieb auf, wenn ein Kupplungszahnrad 82 mit einem Zahnrad 84 in Eingriff kommt, das an
dem Schaufelrad 44 angebracht ist, so daß das Schaufelrad 44 gemäß Pfeil 86 im Uhrzeigersinn gedreht
wird. Wenn sich das Zahnrad 84 und das Schaufelrad 44 zu drehen beginnen, wird aufgrund des Widerstandes
des Entwicklergemisches 50 im Gehäuse 42 gegen eine Bewegung auf das Gehäuse 42 ein Reaktionsdrehmoment
ausgeübt Dieses Reaktionsmoment läßt das Gehäuse 42 sich gegen die Kraft der Feder 68 drehen,
bis ein Anschlag, der als ein Rad 71 dargestellt ist. sich gegen die Trommel 10 anlegt Nunmehr bewegen sich
das Entwicklergemisch und die inneren Teile in dem Gehäuse 42. Die Rollen 46 und 48 werden über eine
nicht gezeigte Zahnradverbindung gemeinsam mit dem Schaufelrad 44 gedreht Wenn das ganze Bild auf der
photoleitenden Trommel 10 die Entwicklungszone 49 passiert hat, wird der Entwicklungsvorgang unterbrochen
und das Entwicklungsgemisch wird von dem Kontakt mit der photoleitenden Oberfläche 12 entfernt,
um zu verhindern, daß es nachfolgende Bilder beeinflußt die mit anders gefärbten Tonerpartikeln
entwickelt werden müssen. Zu diesem Zweck wird der Antriebsmotor durch Ausrücken der Kupplung vom
Zahnrad 82 abgekuppelt so daß sich dieses frei nach beiden Richtungen drehen kann. Das Schaufelrad 44, die
Entwickiungsrolle 48 und die Transportrolle 46 stellen
ihre Rotation ein Und das Gehäuse 42 wird von der
Feder 68 im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis es am Anschlag 66 anstößt, womit es seihe unwirksame
Ruhestellung einnimmt. Damit ist der Arbeitszyklus beendet
Der Arbeitsäblauf würde für die Entwicklungseinrichtung
28 beschrieben; er Wiederholt sich jedoch für die
κι Entwicklungseinrichtungen 30 und 32. Bei der Herstellung
einer Mehrfarbenkopie bringt die Entwicklungseinrichtung 28 zunächst ihre Entwicklungsrolle 48 in
Arbeitsstellung an der phololeitenden Oberfläche 12. um das erste Farbteilbild, das als latentes elektrostatisches
Bild auf der Oberfläche 12 vorhanden ist, mit den passend gefärbten Tonerpartikeln zu entwickeln.
material 36 (F i g. 1) übertragen, wo sie ein Tonerpulverbild einer Farbe des mehrfarbigen Originals bilden. Als
3d nächstes bringt die Entwicklungseinrichtung 32 ihre
Entwicklungsrolle in Arbeitsstellung an der photoleitenden Oberfläche 12, um das nächste farbige Bild zu
entwickeln, das dann auf das Kopiermaterial 36 übertragen wird. Danach wird die Entwicklungseinrichtung
30 in Arbeitsstellung an der photoleitenden Oberfläche 12 gebracht und entwickelt das nachfolgende
Farbbild. Dieses Tonerpulverbild wird ebenfalls auf das Kopiermaterial 36 übertragen. Damit ist auf dem
Kopiermaterial ein zusammengesetztes mehrfarbiges
in Tonerpulverbild des Originals entstanden, das dann in
der Schmelzvorrichtung 38 (Fig. 1) aufgeschmolzen wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Entwicklungsrolle 48, wie am besten aus Fig. 3
ersichtlich, ein unmagnclisches rohrförmiges Element 70. das vorzugsweise aus Aluminium besteht und eine
unregelmäßige oder aufgerauhte Außenfläche hat. Das rohrförmige Element 70 ist in geeigneter Weise, etwa
mittels Kugellager, drehbar gelagert. Konzentrisch in dem rohrförmigen Element 70 ist ein Schaft 72
angebracht, der vorzugsweise aus Stahl ist hr dient als
ortsfeste Halterung für magnetische Mittel. Diese magnetischen Mitte! sind vorzugsweise Magnete 74 aus
Bariumferrit in der Form von Ringen, die mit fünf Polen auf einem Bogen von etwa 284° um den Schaft 72
angeordnet sind.
Wie am besten aus Fig.3 ersichtlich, weist die
Transportrolle 46 ein unmagnetisches rohrförmiges Element 76, vorzugsweise aus Aluminium auf, das eine
5i; unregelmäßige oder gerauhte Außenfläche hat. Das
rohrförmige Element 76 ist etwa mittels Kugellager drehbar gelagert In dem rohrförmigen Element 76 ist
konzentrisch ein Schaft 78 vorzugsweise aus Stahl angebracht, der als feste Halterung für magnetische
Mittel dient Diese magnetischen Mittel sind vorzugsweise Magnete 80 aus Barriumferrit in der Form von
Ringen, die mit vier Polen auf einem Bogen von 180° um
den Schaft 78 angeordnet sind.
Das Mittel zum Betätigen der einzelnen Entwicklungseinrichtungen 28, 30 und 32 ist eine Zeitsteuerscheibe, die auf einer Verlängerung der Welle 11 der Trommel (Fig. 1) sitzt Die Zeitsteuerscheibe ist undurchsichtig und mit mehreren Schlitzen in Abständen auf ihrem Umfang versehen. Sie ist zwischen einer
Das Mittel zum Betätigen der einzelnen Entwicklungseinrichtungen 28, 30 und 32 ist eine Zeitsteuerscheibe, die auf einer Verlängerung der Welle 11 der Trommel (Fig. 1) sitzt Die Zeitsteuerscheibe ist undurchsichtig und mit mehreren Schlitzen in Abständen auf ihrem Umfang versehen. Sie ist zwischen einer
b5 Lichtquelle und einem lichtempfindlichen Element zwischengeschaltet so daß jedesmal, wenn ein Schlitz
Lichtstrahlen durch die Scheibe fallen läßt ein elektrisches Signal erzeugt wird. Das elektrische Signal
betätigt zusammen mit einer Maschinenlogikschaltung die richtige Entwicklungseinrichtung. Bei dieser Betätigung
wird der Antriebsmotor eingeschaltet, der das Schaufelrad, die Transportrolle und die Entwicklungsrolle dreht, wodurch ein Reaktionsdrehmoment erzeugt
wird, das die festhaltende Federkraft überwindet. Dadurch wird die Entwicklungsrolle in ihre Arbeitsstellung
an der photoleitenden Oberfläche geschwenkt. Nachdem sich die photoleitende Oberfläche um einen
Winkel weitergedreht hat, läßt ein Schlitz in der Zeitsteuerscheibe die Lichtstrahlen von der Lichtquelle
wieder durchtreten und das lichtempfindliche Element erzeugt ein zweites elektrisches Signal, das in
Verbindung mit der Maschinenlogiksteuerung die Entwicklungseinrichtung durch Abschalten des
triebsmotors außer Betrieb setzt. Durch die Stillsetzung der Entwicklungseinrichtung wird diese automatisch in ihre unwirksame Ruhestellung überführt; in der die Entwicklungsrolle einen Abstand von der photoleitenden Oberfläche hat.
triebsmotors außer Betrieb setzt. Durch die Stillsetzung der Entwicklungseinrichtung wird diese automatisch in ihre unwirksame Ruhestellung überführt; in der die Entwicklungsrolle einen Abstand von der photoleitenden Oberfläche hat.
Vorstehend wurde die Erfindung in Verbindung mit einem magnetischen Bürstenentwickiungssystem beschrieben;
doch beschränkt sich die Erfindung nicht unbedingt darauf, sondern ist vielmehr auch auf
Pelzbürstenentwicklung anwendbar. Bei einer Pelzbürslenentwicklung
ersetzen Pelzhaare die Trägerkörnchen und wenn die Bürste mit Tonerpartikeln gesättigt
ist, werden diese triboelektrisch aufgeladen. Es wird ein weicher Pelz in Form einer zylindrischen Bürste
verwendet. Die Tonerpartikel werden kontinuierlich an die Bürste angeliefert und wenn die Bürste aktiviert
wird, bewegt sie sich aus ihrer von der photoleitenden Oberfläche beabstandeteh Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung
an dieser Oberfläche.
Das erfindungsgemäße Entwicklungssystem verbessert also die auf einer elektrostatischen Kopiermaschine
hergestellten Mehrfarbenkopien, indem die untätigen * is Entwicklungseinrichtungen in einem Abstand von der
photoleitenden Oberfläche gehalten werden. Außerdem
ist das Entwicklungssystem so konstruiert, daß es die
rjphtioA Entwicklungseinrichtung in die Arbeitsstellung
bringt, um auf die photoleilende Oberfläche passend gefärbte Tonerpartikel zu übertragen und so das latente
elektrostatische Bild auf der Oberfläche sichtbar zu machen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:'. Entwicklungsvorrichtung für ein sich auf einem Aufzeichnungsmaterial befindendes latentes Bild, mit einem zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung verschwenkbaren Gehäuse, das einen Vorratsraum für ein Entwicklergemisch bildet, und mit einer drehbar antreibbaren Transporteinrichtung, durch die das Entwicklergemisch von einem ersten Bereich im Vorratsraum zu einem zweiten Bereich transportierbar ist, in dem es an eine drehbar antreibbare Entwicklerwalze abgebbar ist, wobei das Entwicklergemisch durch die Entwicklerwalze in der Arbeitsstellung auf das Aufzeichnungsmaterial überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (42) durch das über das Entwicklergemisch im Vorratsraum an ihm angreifende Reaktionsdrehmoment, welchts durch das an .'er Transporteinrichtung (44) angreifende Antriebsdrehmornent erzeugbar ist, aus der Ruhe-Stellung in die Arbeitsstellung verschwenkbar ist.
- 2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (44) einen in dem Vorratsraum drehbar angeordneten Förderer (44), durch den Entwicklergemisch aus dem ersten Bereich in einen Zwischenbereich überführbar ist, und eine drehbare Transportrolle (46) innerhalb des Gehäuses umfaßt, durch die Enlwicklerstoff aus dem Zwischenbereich in den !weiten bereich überführbar ist.
- 3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, Guß die Transportrolle (46) ein erstes rohrförmiges Element (76) aus einem linmagnetischen Werkstoff md erste magnetische Einrichtungen (80) aufweist, die in dem ersten rohrförmigen Element feststehend angeordnet sind, Wodurch am Umfang des ersten rohrförmigen Elementes ein Magnetfeld erzeugbar ist, und daß die Entwicklerwalze (48) ein zweites rohrförmiges Element (70) aus unmagnetischem Werkstoff aufweist, in dem zweite magnetische Einrichtungen (74) feststehend gehaltert sind, wodurch ein Magnetfeld ■m Umfang des zweiten rohrförmigen Elementes Crzeugbar ist.
- 4. Elektrophotographische Kopiermaschine, mit einem photoleitenden Aufzeichnungsmaterial, das durch eine Koronaentladungseinrichtung gleichmäßig elektrostatisch aufladbar ist, mit einer Belichlungseinrichtung zur bildmäßigen Belichtung des aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials mit einer zu kopierenden Vorlage, wodurch auf dem Aufzeichnungsmaterial ein latentes Bild erzeugbar ist, und mit einer Entwicklungsstation, in der das latente Bild entwickelbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß in der Entwicklungsstation ein Entwicklungssystem (28,30, J2) vorgesehen ist, das mehrere Entwicklungsvor fichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 •mfaßt, wobei durch wahlweisen Antrieb jeweils tine der Entwicklungsvorrichtungen in die Arbeits-Stellung überführbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00255259A US3854449A (en) | 1972-05-22 | 1972-05-22 | Development apparatus |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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