DE2261023B2 - Entwicklungsvorrichtung für latente elektrostatische Bilder und elektrophotographische Kopiermaschine mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Entwicklungsvorrichtung für latente elektrostatische Bilder und elektrophotographische Kopiermaschine mit einer solchen Vorrichtung

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DE2261023B2
DE2261023B2 DE2261023A DE2261023A DE2261023B2 DE 2261023 B2 DE2261023 B2 DE 2261023B2 DE 2261023 A DE2261023 A DE 2261023A DE 2261023 A DE2261023 A DE 2261023A DE 2261023 B2 DE2261023 B2 DE 2261023B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für ein sich auf einem Aufzeichnungsmaterial befindendes latentes Bild, mit einem zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung verschwenkbaren Gehäuse, das einen Vorratsraum für ein Entwicklergemisch bildet und mit einer drehbar antreibbaren Transporteinrichtung, durch die das Entwicklergemisch von einem ersten Bereich im Vorratsraum zu einem zweiten Bereich transportierbar ist in dem es an eine drehbar antreibbare Entwicklerwalze abgebbar ist, wobei das Entwicklergemisch durch die Entwicklerwalze in der Arbeitsstellung auf das Aufzeichnungsmaterial überführbar ist
ίο Ferner betrifft die Erfindung eine elektrophotographische Kopiermaschine mit einer solchen Vorrichtung. Aus der DE-OS 20 31 500 ist eine solche Entwicklungsvorrichtung bekannt. An dem Gehäuse dieser bekannten Entwicklungseinrichtung ist ein Arm angeordnet, der sich senkrecht zur Schwenkachse erstreckt Durch Bewegung dieses Armes wird erreicht, daß das Gehäuse aus der Ruhestellung bzw. Arbeitsstellung in die Arbeitsstellung bzw. Ruhestellung überführt wird. An dem Arm greift eine besondere Betätigungseinrichtung an, die entsprechend dem Betriebsablauf der Kopiermaschine so gesteuert wird, daß sich die Entwicklungseinrichtung während eines vorgegebenen Zeitintervalls im Arbeitseinsatz befindet. Nachteilig bei dieser bekannten Entwicklungseinrichtung ist, daß durch den Arm zusätzlicher Raum beansprucht wird und daß eine zusätzliche Betätigungseinrichtung notwendig ist. Ferner besteht ein Nachteil darin, daß für die Betätigungseinrichtung besondere Steuermittel notwendig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Entwicklungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie weniger Raum beansprucht und in einfacherer Weise zwischen der Ruhestellung und der Arbeitsstellung verschwenkt werden kann und eine elektrophoto-
jr> graphische Kopiermaschine mit einer solchen Entwicklungseinrichtung anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse durch das über das Entwicklergemisch im Vorratsraum an ihm angreifende Reaktionsdrehmoment, welches durch das an der Transporteinrichtung angreifende Antriebsdrehmoment erzeugbar ist, aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung verschwenkbar ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die Steuerung des Antriebes der Transportein- > richtung eine Verschwenkung der Entwicklungseinrichtung bzw. ihres Gehäuses erreicht wird, ohne daß zusätzliche, außerhalb des Gehäuses angebrachte Betätigungseinrichtungen notwendig sind.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt die
so Transporteinrichtung einen in dem Vorratsraum drehbar angeordneten Förderer, durch den Entwicklergemisch aus dem ersten Bereich in einen Zwischenbereich überführbar ist, und eine drehbare Transportrolle innerhalb des Gehäuses, durch die Entwicklergemisch
« aus dem Zwischenbereich in den zweiten Bereich überführbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß der in dem Entwicklergemisch enthaltene Entwicklerstoff besonders gleichmäßig auf die Entwicklerrolle übertragen wird, so daß eine gleichmäßige Entwicklung der latenten
W) Bilder erhalten wird.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Transportrolle ein erstes rohrförmiges Element aus einem unmagnetischen Werkstoff und erste magnetische Einrichtungen auf, die in dem ersten rohrförmigen
ί,5 Element feststehend angeordnet sind, wodurch am Umfang des ersten rohrförmigen Elements ein Magnetfeld erzeugbar ist, und die Entwicklerwalze weist ein zweites rohrförmiges Element aus unmagnetischen
Werkstoff auf, in dem zweite magnetische Einrichtungen feststehend gehaltert sind, wodurch ein Magnetfeld am Umfang des zweiten rohrförmigen Elementes erzeugbar ist Durch die magnetischen Felder und die ihnen zugeordneten Rollen wird erreicht, daß der Entwicklerstoff gleichsam wie ein »Teppich« zu der Entwicklerwalze transportiert wird, so daß der Entwicklerstoff besonders gleichmäßig und kontinuierlich dem Aufzeichnungsmaterial zugeführt wird, wenn sich die Entwicklungseinrichtung im Arbeilseinsatz befindet
Werden mehrere der Entwicklungsvorrichtungen nach der Erfindung zu einem Entwicklungssystem zusammengefaßt, wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist, so kann durch wahlweisen Antrieb jeweils eine der Entwicklungsvorrichtungen des Entwicklungssystems in die Arbeitsstellung übergeführt werden. Ein solches Entwicklungssystem eignet sich besonders zum Einsatz in einer elektrophotographischen Kopiermaschine, mit der Farbkopien hergestellt werden sollen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer elektrophotographischen Kopiermaschine mit einem mehrere Entwicklungseinrichtungen nach der Erfindung umfassenden Entwicklungssystem,
Fig.2 einen Seitenriß des erfindungsgemäJen Entwicklungssystems der in F i g. 1 dargestellten Kopiermaschine, und
F i g. 3 eine Teilseitenansicht im Schnitt, die im einzelnen eine der in F i g. 2 gezeigten Entwicklungseinrichtungen darstellt.
Zum allgemeinen Verständnis der dargestellten elektrophotographischen Kopiermaschine, in der die Erfindung verkörpert sein kann, sind in F i g. 1 schematisch die verschiedenen Bestandteile einer Kopiermaschine zur Herstellung von Mehrfarbenkopien von einem farbigen Original gezeigt. Wie bei allen elektrophotographischen Maschinen der dargestellten Art wird ein Lichtmuster eines zu kopierenden Originals auf eine sensibilisierte photoleitende Oberfläche projiziert, um dort ein latentes elektrostatisches Bild zu formen. Das latende Bild wird mittels Tonerpartikeln entwickelt, so daß ein Pulverbild des auf der photoleitenden Oberfläche aufgezeichneten latenten Bildes entsteht. Danach wird das Pulverbild elektrostatisch auf ein Blatt eines Bildträgers übertragen, auf dem es mit Hilfe einer geeigneten Schmelzvorrichtung koalesziert wird, wodurch das Pulverbild bleibend auf der Trägerfläche haftet.
Die in F i g. 1 gezeigte Kopiermaschine verwendet ein photoleitendes Element, etwa eine drehbare Trommel 10, die eine photoleitfähige Oberfläche 12 trägt. Die photoleitfähige Oberfläche 12 besteht vorzugsweise aus einem Material, das eine annähernd panchromatische Empfindlichkeit für weißes Licht hat. Die Trommel 10 rotiert in der durch einen Pfeil 14 angedeuteten Richtung und bewegt dabei die photoleitfähige Oberfläche 12 nacheinander durch eine Reihe von Bearbeitungsstationen.
Zuerst läuft die photoleitende Oberfläche 12 durch eine Ladestation A, an der eine Koronaentladungsvorrichtung 16 angebracht ist, die sich quer über der photoleitenden Oberfläche 12 erstreckt. Die Koronaentladungsvorrichtung 16 lädt die Trommeloberfläche auf ein ziemlich hohes und annähernd gleichmäßigen Potential auf.
Die geladene Trommelfläche dreht sieb dann weiter zu einer Belichtungsstation B, die mit einem beweglichen Linsensystem 18 und mit einem Farbfiltermechanismus 20 ausgestattet ist Ein Original 22 liegt unbewegt auf einer transparenten Sichtplatte 24, wobei nacheinander schrittweise Felder des Originals 22 von einer bewegten Lampenanordnung 26 beleuchtet werden. Das Linsensystem 18 ist von solcher Art, daß es die aufeinanderfolgenden Felder des Originals 22, die
ίο auf der Platte 24 beleuchtet werden, abtastet und das Licht auf die photoleitende Oberfläche 12 fokussieru Die Lampenanordnung 26 und das Linsensystem 18 werden zeitlich abgestimmt mit der photoleitenden Oberfläche 12 bewegt, so daß eine störungsfreie Abbildung des Originals auf der photoleitenden Oberfläche 12 erzeugt wird. Während der Belichtung schiebt der Filtermechanismus 20 bestimmte Farbfilter in den optischen Strahlengang von der Linsenanordnung 18. Die Farbfilter 20 wirken auf das durch das Linsensystem 18 gehende Licht ein, so daß auf der photoleitenden Oberfläche 12 ein latentes elektrostatisches Bild aufgezeichnet wird, das einer spezifischen Farbe des Lichtmusters vom Original entspricht.
Nachdem das latente elektrostatische Bild auf die photoleitende Fläche 12 aufgezeichnet ist, dreht sich die Trommel 10 zur Entwicklungsstation C weiter, die drei einzelne Eruwicklungseinrichtungen umfaßt, die mit den Bezugsziffern 28, 30 und 32 gekennzeichnet sind. Die Entwicklungseinrichtungen sind alle von der gleichen
jo Art, die man als magnetisches Bürstenentwicklungssystem bezeichnet. In einem magnetischen Bürstenentwicklungssystem wird ein magnetisierbares Entwicklergemisch, das Trägerkörbchen und Tonerpartikel enthält, kontinuierlich durch ein gerichtetes Magnetfeld beför-
J5 dert, um eine Bürste von Entwicklermaterial zu bilden. Dabei bewegt sich das Entwicklergemisch fortwährend, um frisches Entwicklergemisch der Bürste zuzuführen. Vorzugsweise umfaßt die Bürste in dem magnetischen Bürstensystem ein magnetisches Element mit einer Masse von Entwicklergemisch, die daran durch magnetische Anziehung haftet. Das Entwicklergemisch weist Trägerkörner auf, an denen Tonerpartikel durch triboelektrische Anziehung festgehalten sind. Diese kettenartige Anordnung des Entwicklergemisches bildet die Borsten einer Bürste nach. Die Entwicklung geschieht in der Weise, daß die Bürste des Entwicklergemisches mit der photoleitenden Oberfläche 12 in Kontakt gebracht wird. Jede Entwicklungseinrichtung 28,30 und 32 bringt Tonerpartikel auf die photoleitende
so Oberfläche 12, die Licht eines bestimmten Spektralbereiches des elektromagnetischen Spektrums absorbieren, das der Wellenlänge des durch das Filter durchgelassenen Lichtes entspricht. Ein latentes Bild beispielsweise, das von einem durch ein Grünfilter
ss gefiltertes Licht erzeugt worden ist, zeichnet die Rotund Blauanteile des Spektrums als Flächen von verhältnismäßig hoher Ladungsdichte auf der photoleitenden Oberfläche 12 auf, während die grünen Lichtstrahlen das Filter passieren und bewirken, daß die
-o Ladungsdichte auf der photoleitenden Oberfläche 12 auf eine Spannungshöhe reduziert wird, die für die Entwicklung unwirksam ist. Die geladenen Flächen werden dann sichtbar gemacht, indem man grünabsorbi?rende (purpurne) Tonerpartikel auf das auf der
tis photoleitenden Oberfläche 12 aufgezeichnete latente Bild aufbringt. In gleicher Weise wird ein blaues Teilbild mit blauabsorbierenden (gelben) Tonerpartikeln entwikkelt und ein rotes Teilbild mit rotabsorbierenden
(blaugrünen) Tonerpartikeln.
Nach der Entwicklung wird das jetzt sichtbare Bild zur Übertragungsstation D weiterbewegt, wo das Bild auf ein Blatt eines Kopierträgermaterials 36 übertragen wird, beispielsweise ein einfaches Papierblatt. Dies geschieht mit Hilfe eines Übertragungselementes, z. B. einer Übertragungsrolle, die bei 34 gezeigt ist. Die Oberfläche der Übertragungsrolle 34 ist auf ein Potential solcher Höhe und Polarität elektrisch vorgespannt, daß die Tonerpartikel von der photoleitenden Oberfläche 12 zu dem Kopieblatt 36 herübergezogen werden. Die Übertragungsrolle 34 ist so gestaltet, daß ein einzelnes Blatt des Kopieträgers 36 daran lösbar festgehalten wird, um sich in einer Kreisbahn zu bewegen, und sie wird synchron mit der phoioleiienden Oberfläche 12 derart bewegt, daß das Kopieblatt 36 die aufeinanderfolgenden Pulverbilder des Originals in Deckung übereinander empfängt. Die geschilderten Arbeitsgänge des Aufladens der photoleitenden Oberfläche, der Belichtung der photoleitenden Oberfläche mit einer spezifischen Farbe des Lichtmusters des Originals, der Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes auf der photoleitenden Oberfläche mit passenden Tonerpartikeln und der Übertragung des Tonerpulverbildes auf ein Blatt des Endkopiematerials, z. B ein transparentes oder undurchsichtiges Kopieblatt, werden mehrmals wiederholt, um eine Mehrfarbenkopie eines farbigen Originals herzustellen.
Nach dem letzten Übertragungsschritt wird das Kopieblatt 36 von der Übertragungsrolle 34 abgestreift und auf einem endlosen Band 50 zu einer Fixierstation F transportiert, wo eine Schmelzvorrichtung 38 das Tonerpulverbild auf das Trägerblatt aufschmilzt. Danach wird das Kopieblatt 36 von endlosen Bändern 52 und 54 zu einem Auffangbrett 40 weiterbefördert, wo es von einer Bedienungsperson weggenommen werden kann.
Die in der Rotationsrichtung der Trommel 10 letzte Bearbeitungsstation ist eine Reinigungsstation E In der Reinigungsstation fist eine drehbar gehalterte faserige Bürste 56 angeordnet, die mit der photoleitenden Oberfläche 12 der rotierenden Trommel 10 in Kontakt gehalten wird, um die restlichen Tonerpartikel, die nach jedem Übertragungsvorgang zurückbleiben, zu entfernen.
In F i g. 2 ist ein Mehrfarben-Entwicklungssystem gezeigt, das einem Rahmen 27 aufweist, in dem drei Entwicklung*.', !-richtungen 28,30 und 32 gehaltert sind, die Toner ablagern. Dieses Entwicklungssystem ist von der Art, wie es in der Bearbeitungsstation C verwendet wird. Die einzelnen Entwicklungseinrichtungen sind in einem geschnittenen Aufriß dargestellt, um die verschiedenen eingeschlossenen Bestandteile deutlich zu machen. Im folgenden wird nur die Entwicklungseinrichtung 28 genauer beschrieben, da die beiden anderen Einrichtungen 30 und 32 nahezu identisch sind und der Unterschied zwischen den drei Entwicklungseinrichtungen nur in der Farbe der Tonerpartikel und in geringen geometrischen Abweichungen aufgrund der verschiedenen Stellung und Befestigung liegt Die Entwicklungseinrichtung 28 möge gelbe Tonerpartikel enthalten, die Einrichtung 30 purpurne und die Einrichtung 32 blaugrüne; doch können auch andere Farbkombinationen verwendet werden.
Die Hauptteile der Entwicklungseinrichtung 28 sind ein Gehäuse 42, ein Förderer in Form eines Schaufelrades 44, eine Transportrolle 46 und eine Entwicklungsrolle 48. Das Schaufelrad 44 ist ein Zylinder, an dessen Umfang Schaufeln oder Becher angebracht sind und der sich dreht und dabei Entwicklergemisch 50 aus dem unteren Bereich des Gehäuses 42 in dessen oberen Bereich befördert. Wenn das Entwicklergemisch 50 den ■-, oberen Bereich des Gehäuses 42 erreicht, wird es von den Schaufeln auf die Transportrolle 46 gehoben. Jede zweite Schaufel des Schaufelrades hat Löcher in ihrem Boden, so daß das in diesem Bereich mitgeführte Entwicklergemisch nicht auf die Transportrolle 46
to gelangt, sondern in den unteren Teil des Gehäuses 42 zurückfällt. Beim Fallen rieselt das Entwicklergemisch über einen Mantel 62, der Rohrform hat und in seinem unteren Bereich mit einer öffnung 53 versehen ist. Aul diese Weise wird das Entwicklergemisch 50 im Umlauf
υ gehalten, so daß die Trägerkügelchen kontinuierlich bewegt und mit frischen Tonerpartikeln durchmischt werden. Dies ruft eine starke triboelektrische Aufladung zwischen den Trägerkügelchen und den Tonerpartikelri hervor. Wenn sich das in den Bechern des Schaufelrades enthaltene Entwicklergemisch 50 der Transportrolle 46 nähert, ziehen die von den in der Transportrolle befestigten Magneten erzeugten Magnetfelder das Entwicklergemisch 50 an. Die Transportrolle 46 führl das Entwicklergemisch 50 durch die zwischen der Rollenoberfläche und dem Entwicklergemisch erzeugte Reibungskraft nach oben. Dabei wird ein Überschuß an Entwicklergemisch 56 angeboten und es ist ein Dosiermesser 58 vorgesehen, um die Menge des über das Kopfende der Transportrolle 46 mitgenommener
jo Entwicklergemisches zu steuern. Der überschüssige Entwickler wird von der Transportrolle 46 abgestreifl und fällt nach unten auf das Schaufelrad 44. Der herabfallende überschüssige Entwickler fällt durch die Löcher des Schaufelrades 44 nach unten in den unterer
j5 Bereich des Gehäuses 42.
Das Entwicklergemisch, das unter dem Dosiermesser 58 durchgewandert ist, wird über die Transportrolle 46 zur Entwicklungsrolle 48 und in die Entwicklungszone 49 gebracht, die sich zwischen der photoleitender Oberfläche 12 und der Entwicklungsrolle 48 befindet Durch den Kontakt mit dem sich bewegender Entwicklergemisch 50 wird das auf der photoleitender Oberfläche aufgezeichnete elektrostatische Bild entwikkelt. Die geladenen Flächen der photoleitender Oberfläche 12 ziehen die Tonerpartikel von den Trägerkügelchen des Entwicklergemisches 50 an. Am Ausgang der Entwicklungszone 49 halten die starker Magnetfelder, die im wesentlichen tangential zur Entwicklungsrolle 48 verlaufen, das unverbrauchte
so Entwicklergemisch und die entblößten Trägerkügelchen weiter an der Entwicklungsrolle fest. Nach dem Passieren der Entwicklungszone gelangen das unverbrauchte Entwicklergemisch und die entblößten Trägerkügelchen in einen Bereich, der ziemlich frei vor magnetischen Kräften ist und fallen von der Entwicklungsrolle 48 herab in den unteren Bereich des Gehäuses 42. Beim Herabfallen passieren das unverbrauchte Entwicklergemisch und die entblößten Trägerkügelchen ein Leitblech 60, das den Fluß von den Enden zur Mitte des Gehäuses 42 umlenkt und so für eine Durchmischung in dieser Richtung sorgt
Wenn das vollständige auf der photoleitenden Oberfläche 12 aufgezeichnete Bild die Entwicklungszone 49 passiert hat, muß der Entwicklungsvorgang
b5 unterbrochen werden und das Entwicklergemisch aus dem Kontakt mit der photoleitenden Trommel 10 entfernt werden, damit es nicht nachfolgende Bildei beeinflußt, die in anderen Farben entwickelt werden
müssen. Zu diesem Zweck wird ein nicht gezeigter Antriebsmotor vom Schaufelrad 44. von der Transportrolle 46 und von der Entwickhmgsrolle 48 abgekuppelt so daß diese Teile sich nicht weiterdrehen.
Dadurch wird es möglich, das Gehäuse 28 durch die > Kraft einer Feder 68 in eine unwirksame Stellung zu schwenken, in der die Entwicklungsrolle 48 von dem auf der photoleitenden Oberfläche 12 aufgezeichneten latenten Bild beabstandet ist.
Der zylindrische Mantel 62 dient dazu, den Fall des to unverbrauchten Entwicklergemisches und der entblößten Trägerkügelchen derart zu steuern, daß diese nicht einfach in den unteren Bereich des Gehäuses 42 herabfallen, sondern sich nut den Tonerpartikeln mischen. Außerdem isoliert der Mantel 62 eine innen es gelegene zylindrische Verkleidung, die den zylindrischen Tonerspender 64 aufnimmt gegen das Entwicklergemisch- Der Tonerspender 64 enthält einen frischen Vorrat an Toner Sl. der durch die öffnung 53 in dem Mantel in den Strom des Entwicklergemisches 50 2r> herabrieselt Die Zugabe von Tonerpartikeln an dieser Stelle gewährleistet daß die Tonerpartikel nicht bis zur Entwicklungszone 49 gelangen können, ohne sich bis zu einem gewissen Grad mit den Trägerkügelchen gemischt zu haben. Weitere Tonerpartikel werden dem r> Entwicklergemisch zugefügt um die für die Formung der Pulverbilder verbrauchten Tonerpartikel zu ersetzen, damit die Tonerkonzentration konstant bleibt und damit die Qualität der Farbentwicklung gleichmäßig ist
Anhand der Fig.3 wird nunmehr der Betrieb der » Entwicklungseinrichtung im Detail erklärt Das Gehäuse 42 ist wie nochbeschrieben wird, um den Mittelpunkt des Schaufelrades 44 schwenkbar und wird in seinem unteren Bereich außen von Rollen 88 und 90 abgestützt die in dem Rahmen 27 drehbar gehaltert sind. Wenn sich s> die Rollen 88 und 90 um Dire Achsen drehen, kann das Gehäuse 42 um die Mitte des Schaufebades 44 schwenken. Wenn die Entwicklungseinrichtung 28 untätig ist drückt eine Feder 68 oder ein sonstiges Federungsmittel das Gehäuse 42 gegen einen Anschlag ■» 66. In dieser Lage befindet sich die Entwkkhmgsroue 48 in ihrer unwirksamen Stellung in einem Abstand zur photoiertenden Oberfläche IZ Die Entwicklungseinrichtung nimmt ihren Betrieb auf. wenn ein Kupphmgszahnrad 82 mit einem Zahnrad 84 in Eingriff kommt das an dem Schaufelrad 44 angebracht ist, so daß das Schaufelrad 44 gemäß Pfeil 86 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn sich das Zahnrad 84 und das Schaufelrad 44 zu drehen beginnen, wird aufgrund des Widerstandes des Entwicklergemisches 50 im Gehäuse 42 gegen eine so Bewegung auf das Gehäuse 42 ein Reaktionsdrehmoment ausgeübt Dieses Reaktionsmoment läßt das Gehäuse 42 sich gegen die Kraft der Feder 68 drehen, bis ein Anschlag, der als ein Rad 71 dargestellt ist sich gegen die Trommel 10 anlegt Nunmehr bewegen sich ss das Entwicklergemisch und die inneren Teile in dem Gehäuse 42. Die Rollen 46 und 48 werden über eine ment gezeigte Zahnradverbindung gemeinsam mit dem Schaufelrad 44 gedreht Wenn das ganze Bild auf der photoleitenden Trommel 10 die Entwickiungszone 49 passiert hat wird der Entwkkkmgsvorgang I ochen und das Entwiddungsgeniisch wird von dem Kontakt mit der photoleitenden Oberfläche 12 entfernt um zn verhindern, daß es nachfolgende Bilder beeinfhiBt die mit anders gefärbten Tonerpartikel es entwickelt werden massen. Za diesem Zweck wird der Atriebsmotor durch Ausrücken der Kupplung vom Zahnrad 82 abgekuppelt so daß sieb dieses frei nach beiden Richtungen drehen kann. Das Schaufelrad 44. die Entwicklungsrolle 48 und die Transportrolle 46 stellen ihre Rotation ein und das Gehäuse 42 wird von der Feder 68 im Uhrzeigersinn geschwenkt bis es am Anschlag 66 anstößt womit es seine unwirksame Ruhestellung einnimmt Damit ist der Arbeitszyklus beendet
Der Arbeitsablauf wurde fur die Entwicklungseinrichtung 28 beschrieben; er wiederholt sich jedoch für die Entwicklungseinrichtungen 30 und 32. Bei der Herstellung einer Mehrfarbenkopie bringt die Entwicklungseinrichtung 28 zunächst ihre Entwicklungsrolle 48 in Arbeitsstellung an der photoleitenden Oberfläche 12, um das erste FarbteilbikL das als latentes elektrostatisches Bild auf der Oberfläche 12 vorhanden ist mit den passend gefärbten Tonerpartikeln zu entwickeln. Danach werden die Tonerpartikel auf das Kopieträgermaterial 36 (F i g, 1) übertragen, wo sie ein Tonerpulverbild einer Farbe des mehrfarbigen Originals bilden. Als nächstes bringt die Entwicklungseinrichtung 32 ihre Entwicklungsrolle in Arbeitsstellung an der pbotolehenden Oberfläche 12, um das nächste farbige Bild zu entwickeln, das dann auf das Kopiermaterial 36 übertragen wird. Danach wird die Entwickhingseinrich tung 30 in Arbeitsstellung an der photoleitenden Oberfläche 12 gebracht und entwickelt das nachfolgende Farbbild. Dieses Tonerpulverbild wird ebenfalls auf das Kopiermaterial 36 übertragen. Damit ist auf dem Kopiermaterial ein zusammengesetztes mehrfarbiges Tonerpulverbild des Originals entstanden, das dann in der Schmelzvorrichtung 38 (Fig.1) aufgeschmolzen wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Entwickhmgsrofle 48, wie am besten aus Fig.3 ersichtlich, ein unmagnetisches rohrförmiges Element 70, das vorzugsweise aus Aluminium besteht und eine unregelmäßige oder aufgerauhte Außenfläche hat Das rohrförmige Element 70 ist in geeigneter Weise, etwa mittels Kugellager, drehbar gelagert Konzentrisch in dem rohrförmigen Element 70 ist ein Schaft 72 angebracht der vorzugsweise aus Stahl ist Er dient als ortsfeste Halterung für magnetische MhteL Diese magnetischen Mittel sind vorzugsweise Magnete 74 aus Bariumferrit in der Form von Ringen, die mit fünf Polen auf einem Bogen von etwa 284° um den Schaft 72 angeordnet sind.
Wie am besten aus Fig.3 ersichtlich, weist die Transportrolle 46 ein unmagnetisches rohrförmiges Element 76, vorzugsweise aus Aluminium anf, das eine unregelmäßige oder geraubte Außenfläche hat Das rohrförmige Element 76 ist etwa mittels Kugellager drehbar gelagert In dem rohrförmigen Element 76 ist konzentrisch ein Schart 78 vorzugsweise aus Stahl angebracht der als feste Halterung für magnetische Mittel dient Diese magnetischen Mittel sind vorzugsweise Magnete 80 ans Barriumferrit in der Form von Ringen, die rmt vier Polen auf einem Bogen von 180° mn den Schaft 78 angeordnet sold.
Das Mittel zum Betätigen der einzelnen Ehtwick-28, 30 und 32 ist
scheibe, die anf einer Verengerung der Welle 11 der Trommel (Fig.1) sitzt Die Zehsteoersebeibe ist undurchsichtig und mit mehreren Schätzen in Abständen auf ihrem Umfang versehen. Sie ist zwischen einer Lichtquelle and einem fiebtempfmdneben Element zwiscbengeschahet so daß jedesmal, wenn em Schlitz Lichtstrahlen durch die Scheibe fallen QBt ein elektrisches Signal erzengt wird. Das elektrische Signal
beatigt zusammen mit einer Maschinenlogikschaltung die richtige Entwicklungseinrichtung. Bei dieser Betätigung wird der Antriebsmotor eingeschaltet der das Schaufelrad, die Transportrolle und die Entwicklungsrolle dreht wodurch ein Reakuonsdrehmoment erzeugt ι wird, das die festhaltende Federkraft überwindet Dadurch wird die EntwicklungsroUe in ihre Arbeitsstellung an der photoleitenden Oberfläche geschwenkt Nachdem sich die photoleitende Oberfläche um einen Winkel weitergedreht hat, läßt ein Schlitz in der Zeitsteuerscheibe die Lichtstrahlen von der Lichtquelle wieder durchtreten und das lichtempfindliche Element erzeugt ein zweites elektrisches Signal, das in Verbindung mit der Maschinenlogiksteuerung die Entwicklungseinrichtung durch Abschalten des An- π iricbsmoiOTi suSer Betrieb setzt Durch die SiiuseUung der Entwicklungseinrichtung wird diese automatisch in ihre unwirksame Ruhestellung überfuhrt, in der die EntwicklungsroUe einen Abstand von der photoleitenden Oberfläche hat J0
Vorstehend wurde die Erfindung in Verbindung mit einem magnetischen Bürstenentwicklungssystem beschrieben: doch beschränkt sich die Erfindung nicht unbedingt darauf, sondern ist vielmehr auch auf Pelzburstenentwicklung anwendbar. Bei einer Pelzbürstenentwicklung ersetzen Pelzhaare die Trägerkörnchen und wenn die Bürste mit Tonerpartikeln gesättigt ist werden diese triboelektrisch aufgeladen. Es wird ein weicher Pelz in Form einer zylindrischen Bürste verwendet Die Tonerpartikel werden kontinuierlich an die Bürste angeliefert und wenn die Bürste aktiviert wird, bewegt sie sich aus ihrer von der photoleitenden Oberfläche beabstandeten Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung an dieser Oberfläche.
Das eriindungsgemäBe Entwicklungssystem verbessert also die auf einer elektrostatischen Kopiermaschine hergestellten Mehlfarbenkopien, indem die untätigen Entwäcklungseinrichtungen in einem Abstand von der phoioieiienden Oberfläche gehalten werden. Außerdem ist das Entwicklungssystem so konstruiert daß es die richtige Entwicklungseinrichtung in die Arbeitsstellung bringt um auf die photoleitende Oberfläche passend gefärbte Tonerpartikel zu übertragen und so das latente elektrostatische Bild auf der Oberfläche sichtbar zu machen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Entwicklungsvorrichtung für ein sich auf einem Aufzeichnungsmaterial befindendes latentes Bild, mit einem zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung verschwenkbaren Gehäuse, das einen Vorratsraum für ein Entwicklergemisch bildet, und mit einer drehbar antreibbaren Transporteinrichtung, durch die das Entwicklergemisch von einem ersten Bereich im Vorratsraum zu einem zweiten Bereich transportierbar ist, in dem es an eine drehbar antreibbare Entwicklerwalze abgebbar ist, wobei das Entwicklergemisch durch die Entwicklerwalze in der Arbeitsstellung auf das Aufzeichnungsmaterial überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (42) durch das über das Entwicklergemisch im Vorratsraum an ihm angreifende Reaktionsdrehmcment, welches durch das an der Transporteinrichtung (44) angreifende Antriebsdrehmoment erzeugbar ist, aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung verschwenkbar ist.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (44) einen in dem Vorratsraum drehbar angeordneten Förderer (44), durch den Entwicklergemisch aus dem ersten Bereich in einen Zwischenbereich überführbar ist, und eine drehbare Transportrolle (46) innerhalb des Gehäuses umfaßt, durch die Entwicklerstoff aus dem Zwischenbereich in den zweiten Bereich überführbar ist.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrolle (46) ein erstes rohrförmiges Element (76) aus einem unmagnetischen Werkstoff und erste magnetische Einrichtungen (80) aufweist, die in dem ersten rohrförmigen Element feststehend angeordnet sind, wodurch am Umfang des ersten rohrförmigen Elementes ein Magnetfeld erzeugbar ist, und daß die Entwicklerwalze (48) ein zweites rohrförmiges Element (70) aus unmagnetischem Werkstoff aufweist, in dem zweite magnetische Einrichtungen (74) feststehend gehaltert sind, wodurch ein Magnetfeld am Umfang des zweiten rohrförmigen Elementes erzeugbar ist.
4. Elektrophotographische Kopiermaschine, mit einem photoleitenden Aufzeichnungsmaterial, das durch eine Koronaentladungseinrichtung gleichmäßig elektrostatisch aufladbar ist, mit einer Belichtungseinrichtung zur bildmäßigen Belichtung des aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials mit einer zu kopierenden Vorlage, wodurch auf dem Aufzeichnungsmaterial ein latentes Bild erzeugbar ist, und mit einer Entwicklungsstation, in der das latente Bild entwickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entwicklungsstation ein Entwicklungssystem (28,30, 32) vorgesehen ist, das mehrere Entwicklungsvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 umfaßt, wobei durch wahlweisen Antrieb jeweils eine der Entwicklung-Vorrichtungen in die Arbeitsstellung überführbar ist.
DE2261023A 1972-05-22 1972-12-13 Entwicklungsvorrichtung für latente elektrostatische Bilder und elektrophotographische Kopiermaschine mit einer solchen Vorrichtung Expired DE2261023C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00255259A US3854449A (en) 1972-05-22 1972-05-22 Development apparatus

Publications (3)

Publication Number Publication Date
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DE2261023B2 true DE2261023B2 (de) 1980-05-14
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ID=22967534

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2261023A Expired DE2261023C3 (de) 1972-05-22 1972-12-13 Entwicklungsvorrichtung für latente elektrostatische Bilder und elektrophotographische Kopiermaschine mit einer solchen Vorrichtung

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US (1) US3854449A (de)
JP (1) JPS553707B2 (de)
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AU (1) AU5590373A (de)
BE (1) BE797447A (de)
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