DE226071C - - Google Patents

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DE226071C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/02Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously ring type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 226071 -KLASSE 76 c. GRUPPE
Streckwerkes.
Patentiert im Deutschen Reiche, vom 17. April 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Wagenantriebsvorrichtung für Spinnmaschinen mit auf und nieder gehendem Lieferzylinderwerk. Man wendet zur Bewegung des Wagens von Spinnmaschinen dieser Art im wesentlichen Seiltriebe an, deren Seile von Schnecken mit Archimedesspirale bewegt werden, um das Einsetzen der Wagenbewegung mit geringer Geschwindigkeit stattfinden zu lassen, die Geschwindigkeit danach zu beschleunigen, so daß sie in der Mitte des Wagenweges am größten wird, und sie dann wieder zu verzögern. Die Anwendung eines solchen Seilschneckenantriebes hat jedoch erhebliche Mängel, weil sich die
1.5 Seile stark strecken und wegen des Auf- und Abwickeins auf verhältnismäßig kleinen Durchmessern leicht reißen können.
Man hat zwar schon für Selbstspinner als Ersatzmittel der Seilschneckengetriebe sowohl Gewindespindeln als auch Mangelräder zur Wagenbewegung angewendet; doch haben sich diese Ersatzmittel nicht einführen können, was darin seinen Grund haben dürfte, daß zwar diese Ersatzgetriebe den Nachteil der Seilstreckung nicht haben, aber dafür für die Übertragung ungleichförmiger Geschwindigkeit bei Gewindespindeln zu Ausführungsformen nötigen, die einer raschen Abnutzung unterliegen, so daß dann eine genaue Wagenbewegung nicht mehr möglich ist, während die Mangelradgetriebe an sich wegen der großen ;''Geschwindigkeit und großen Kräfte zu stoßweise und ungenau arbeiten. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die erwähnten Mängel der Seilschneckengetriebe durch ein Getriebe zu ersetzen, das nicht allein auch von den Mängeln der erwähnten Ersatzgetriebe (Gewindespindeln, Mangelräder) frei ist, sondern bei Spinnmaschinen mit auf und nieder gehendem Lieferzylinderwerk die Produktion eines dem mit Selbstspinnern gewonnenen Gespinst gleichwertigen Gespinstes nicht unbeträchtlich erhöht.
Zu diesem Zwecke erfolgt gemäß der Erfindung der Antrieb des Wagens mit den Lieferzylindern durch ein Kurbelgetriebe, und zwar durch ein einfaches Schubkurbelgetriebe mit Kurbelstangen und Kreuzkopfgeradführung oder aber durch ein Planetenradgetriebe, bei dem also Kurbelstange und Kreuzkopfgeradführung fortfallen können. In beiden Fällen erhält man eine wagerecht hin und her gehende Bewegung des angetriebenen Teiles, hier einer unter der Maschine entlanglaufenden Schiene oder eines Schienenpaares, die wechselweise verzögert und beschleunigt ist, die Endstellungen des Wagens auf das genaueste begrenzt und ein sanftes Umkehren desselben bewirkt. Die Übertragung dieser wagerechten Bewegung in die senkrechte Hubbewegung kann dann in bekannter Weise durch Kettenräder- oder Stahlbandantrieb erfolgen.
In Übereinstimmung mit der verzögerten ■ und beschleunigten Antriebsbewegung des Kurbelgetriebes läßt sich dann auch der Zylinderantrieb genau proportional der Wagen-
geschwindigkeit durch Kegelrädergetriebe unter Einschaltung von Klinkenkuppelungen (UhI-hornsche Kuppelungen) von dem Kurbelgetriebe für den Wagenantrieb aus ableiten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. ι bis 4 zeigen eine Ausführungsform mit Schubkurbelgetriebe und Kettenräder antrieb, Fig. 5 bis 10 eine solche mit Planetenradgetriebe und Stahlbandantrieb.
Im besonderen ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht des Wagen- und Zylinderwerkantriebes, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Draufsicht des letzteren allein in größerem Maßstabe. Fig. 5 ist eine Seiten-
15: ansicht, Fig. 6 eine Draufsicht des Wagen- und Zylinderantriebes, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, Fig. 8 eine schematische Draufsicht des Wagenantriebes zur besseren Veranschaulichung der Stahlbandführung, Fig. 9 eine Seitenansicht und Fig. 10 eine Draufsicht des Zylinderantriebes in größerem Maßstabe.
In Fig. χ bis 4 ist α ein durch einen Trieb c
von dem Maschinenantrieb aus in gleichmäßige Umdrehung gesetztes wagerechtes Zahnrad mit Kurbelzapfen b und Kurbelstange d, deren Kreuzkopf e an Gleitschienen f als Geradführung geführt wird und mit einer durch die ganze Maschinenlänge hindurchlaufenden, vorteilhaft auf Rollen gelagerten Schiene g verbunden ist, die somit durch das Schubkurbelgetriebe die gewünschte wechselweise verzögerte und beschleunigte Umkehrbewegung erhält. Diese Schiene g ist in Abständen mit Zahnstangen g1 versehen, die mit Zahnrädern k in Eingriff stehen. Diese sind mit Kettenrädern i verbunden und drehen sich auf besonderen am Maschinengestell befestigten Wellen n. Den Kettenrädern i stehen oben an der Maschine entsprechende Kettenräder i1 gegenüber. Die über diese laufenden Ketten k sind an den Wangen des Wagens I befestigt und mit einem Gegengewicht m versehen.
Der Antrieb des Lieferzylinders ζ erfolgt in Übereinstimmung mit dem Wagenantrieb von den Rädern h aus, wie folgt: Mit jedem Rade h sind zwei Zahnräder 0, o1 verbunden, die durch Zwischenrädersätze 1, 2, 3, 4, 5 bzw. 7, 8, 9,10 Wellen ft, p1 antreiben (Fig. 3 und 4). Diese treiben mittels bekannter Klinkenkuppelungen (Uhlhornscher Kuppelungen) x, x1 Mitnehmerscheiben q, q1 an, auf deren Zapfen Kegelräder r, r1 befestigt sind, die mit dem Kegelrad s einer mit Nut versehenen senkrechten Welle y in Eingriff stehen. Durch ein an der Welle y undrehbar aber verschiebbar gelagertes Kegelrad t und Zwischenkegelräderpaare u, ν erfolgt der Antrieb des Kegelrades w jedes Lieferzylinders ζ von der Welle y aus. Die Wirkungsweise ist folgende. Während des Vorwärtshubes des Kreuzkopfes e zum Aufwärtsgang des Wagens I in die Stellung der Fig. 1 (Spinnvorgang) erfolgt der Zylinderantrieb mittels der Räder 0, 1, 2, 3, 4, 5, Welle ft, Kuppelung x, Mitnehmerscheibe q und Zahnrad r, beim Niedergang des Wagens I also Rückwärtshub des Kreuzkopfes e (Aufwindung) durch Räder o1, 7, 8, 9, 10, Welle ft1, Kuppelung x1, Mitnehmerscheibe q1 und Zahnrad r1. Da nun die Umdrehungen der Maschinenspindeln während des Spinn- und Aufwindevorganges gleichbleibend sind, so wird während des Aufwindevorganges mit beträchtlicher Nachlieferung gearbeitet. Durch die Anordnung der beiden Klinkenkuppelungen χ und x1 werden wechselweise je nach der Drehungsrichtung die Wellen ft und ft1 angetrieben oder entkuppelt gelassen.
Bei der Ausführungsform Fig. 5 bis 10 ist a2 das durch ein Trieb c2 vom Maschinenantrieb aus in gleichmäßige Umdrehung gesetzte wagerechte Zahnrad. An ihm ist ein Zapfen d1 eines Umlaufrades d2 befestigt, das sich an der feststehenden Innenverzahnung d3 abrollt und dessen Durchmesser gleich dem Halbmesser von d3 ist. Ein Kurbelzapfen b2 des Umlaufrades d2 greift an einem Querstück e2 zweier Schienen f2 an, die durch die ganze Maschinenlänge hindurchgehen und in Abständen mit Zahnstangenpaaren g2 verbunden sind, die mit den an dem Maschinenrahmen h3 gelagerten Zahnrädern h2 in Eingriff stellen. Am Maschinenrahmen sind ferner gelagert Paare von Führungsscheiben i2, i3, i4, ih, ie, i1 (Fig. 7), über welche Paare von Stahlbändern k2 (mit engem Abstand ■ voneinander) und k3 (mit weiterem Abstand voneinander) laufen, wie Fig. 7 zeigt. Die Stahlbänder k2 sind mit dem einen Ende an besonderen mit den Schienen f2 verbundenen Querstangen j2 befestigt, die Stahlbänder k3 ebenfalls, jedoch nicht an ihren Enden, sondern mit ihren zwischen den Scheiben i5 und ie bzw. i1 und i1 wagerecht laufenden Teilen (Fig. 7). An den Stahlbändern k2 und k3 sind ferner in der aus Fig. 7 ersichtlichen Anord- 105· nung die Wangen I2 des Wagens und die Gegengewichte m2 befestigt, derart, daß, wenn der Zapfen b2 des Umlaufrades d2 und mit ihm Querstück e2, Schienen f2 und Querstangen j2 ihre periodisch beschleunigte und verzögerte geradlinige umkehrende Hin- und Herbewegung machen, die Wagenwangen I2 und damit der Wagen in der Pfeilrichtung der Fig. 7 auf und ab bewegt werden.
Eine der Bewegung der Schienen f2 entsprechende verzögerte und beschleunigte Drehung erhalten die Zahnräder A2 durch die Zahnstangen g2. Von den Rädern h2 aus ist, wie Fig. 9 und 10 zeigen, der Antrieb der Lieferzylinderwellen ζ der gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4.
Naturgemäß ist auch das Schubkurbel-
getriebe (Fig. ι und 2) in Verbindung mit dem Stahlbandantrieb (Fig. 7) und das PIanetenradgetriebe (Fig. 5 und 6) in Verbindung mit dem Kettenräderantrieb (Fig. 1) mit Vorteil anwendbar.

Claims (5)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Antreiben des auf- und abwärts bewegten Streckwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen und die Zylinder des Streckwerkes durch ein Kurbelgetriebe bewegt werden und die wagerechte, dem Kurbelgetriebe eigentümliche, periodisch verzögerte und beschleunigte Umkehrbewegung hierbei in die senkrechte Bewegung des Wagens umgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe als Schubkurbelgetriebe (a, b, c, d) mit Geradführung (f) eines Kreuzkopfes (e) ausgebildet ist, der mit einer durch die Maschinenlänge hindurchgehenden Schiene (g) oder einem Schienenpaare verbunden
ist, von welcher aus der senkrechte Hubantrieb des Wagens mittels Kettenräderoder Stahlbandantrieb abgeleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe als Planetenradgetriebe mit einem an einem feststehenden Zahnkranz (dsj abrollenden Umlaufrad (d2) ausgebildet ist, dessen Kurbelzapfen (b2) mit einer durch die Maschinenlänge hindurchgehenden Schiene oder einem Schienenpaar (f1) verbunden ist, von welchem aus der senkrechte Hubantrieb des Wagens mittels Kettenräder- oder Stahlbandantrieb abgeleitet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Schubkurbel- oder Planetenradgetriebe angetriebene Schiene bzw. das Schienenpaar (g bzw. f2) mit Zahnstangen ^g1 bzw. g2) versehen ist, welche mittels Zahnräderübersetzungen (ο, ι, 2, 3, 4, 5 bzw. ο1, 6, 7, 8, 9, ίο) unter Einschaltung von Klinkenkuppelungen (x bzw. x1) die Lieferzylinderwellen (z) in Übereinstimmung mit der Beschleunigung und Verzögerung der Wagenbewegung aber für Auf- und Abwärtsgang mit verschiedener Geschwindigkeit antreibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3 mit Stahlbahdantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß an dem durch das Kurbelgetriebe angetriebenen, durch die ganze Maschine hindurchgehenden Schienenpaar (f2) mittels Querstangen (J2J über Führungsscheiben (i%, i3, i4, v", i6, i1) laufende Stahlbänder (k% und kz) befestigt sind, um sämtlichen Wagenwangen (P) der Maschine eine mit der Schienenbewegung übereinstimmende Hubbewegung zu erteilen (Fig. 7).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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