DE226071C - - Google Patents
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- DE226071C DE226071C DENDAT226071D DE226071DA DE226071C DE 226071 C DE226071 C DE 226071C DE NDAT226071 D DENDAT226071 D DE NDAT226071D DE 226071D A DE226071D A DE 226071DA DE 226071 C DE226071 C DE 226071C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/02—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously ring type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 226071 -KLASSE 76 c. GRUPPE
Streckwerkes.
Die Erfindung betrifft eine Wagenantriebsvorrichtung für Spinnmaschinen mit auf und
nieder gehendem Lieferzylinderwerk. Man wendet zur Bewegung des Wagens von Spinnmaschinen
dieser Art im wesentlichen Seiltriebe an, deren Seile von Schnecken mit
Archimedesspirale bewegt werden, um das Einsetzen der Wagenbewegung mit geringer
Geschwindigkeit stattfinden zu lassen, die Geschwindigkeit danach zu beschleunigen, so daß
sie in der Mitte des Wagenweges am größten wird, und sie dann wieder zu verzögern. Die
Anwendung eines solchen Seilschneckenantriebes hat jedoch erhebliche Mängel, weil sich die
1.5 Seile stark strecken und wegen des Auf- und Abwickeins auf verhältnismäßig kleinen Durchmessern
leicht reißen können.
Man hat zwar schon für Selbstspinner als Ersatzmittel der Seilschneckengetriebe sowohl
Gewindespindeln als auch Mangelräder zur Wagenbewegung angewendet; doch haben sich
diese Ersatzmittel nicht einführen können, was darin seinen Grund haben dürfte, daß
zwar diese Ersatzgetriebe den Nachteil der Seilstreckung nicht haben, aber dafür für die
Übertragung ungleichförmiger Geschwindigkeit bei Gewindespindeln zu Ausführungsformen
nötigen, die einer raschen Abnutzung unterliegen, so daß dann eine genaue Wagenbewegung
nicht mehr möglich ist, während die Mangelradgetriebe an sich wegen der großen
;''Geschwindigkeit und großen Kräfte zu stoßweise und ungenau arbeiten. Die vorliegende
Erfindung bezweckt, die erwähnten Mängel der Seilschneckengetriebe durch ein Getriebe
zu ersetzen, das nicht allein auch von den Mängeln der erwähnten Ersatzgetriebe (Gewindespindeln,
Mangelräder) frei ist, sondern bei Spinnmaschinen mit auf und nieder gehendem Lieferzylinderwerk die Produktion eines
dem mit Selbstspinnern gewonnenen Gespinst gleichwertigen Gespinstes nicht unbeträchtlich
erhöht.
Zu diesem Zwecke erfolgt gemäß der Erfindung der Antrieb des Wagens mit den
Lieferzylindern durch ein Kurbelgetriebe, und zwar durch ein einfaches Schubkurbelgetriebe
mit Kurbelstangen und Kreuzkopfgeradführung oder aber durch ein Planetenradgetriebe, bei
dem also Kurbelstange und Kreuzkopfgeradführung fortfallen können. In beiden Fällen
erhält man eine wagerecht hin und her gehende Bewegung des angetriebenen Teiles, hier einer
unter der Maschine entlanglaufenden Schiene oder eines Schienenpaares, die wechselweise
verzögert und beschleunigt ist, die Endstellungen des Wagens auf das genaueste begrenzt
und ein sanftes Umkehren desselben bewirkt. Die Übertragung dieser wagerechten Bewegung in die senkrechte Hubbewegung
kann dann in bekannter Weise durch Kettenräder- oder Stahlbandantrieb erfolgen.
In Übereinstimmung mit der verzögerten ■ und beschleunigten Antriebsbewegung des
Kurbelgetriebes läßt sich dann auch der Zylinderantrieb genau proportional der Wagen-
geschwindigkeit durch Kegelrädergetriebe unter Einschaltung von Klinkenkuppelungen (UhI-hornsche
Kuppelungen) von dem Kurbelgetriebe für den Wagenantrieb aus ableiten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. ι bis 4 zeigen eine Ausführungsform mit Schubkurbelgetriebe und Kettenräder antrieb, Fig. 5 bis 10 eine solche mit Planetenradgetriebe und Stahlbandantrieb.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. ι bis 4 zeigen eine Ausführungsform mit Schubkurbelgetriebe und Kettenräder antrieb, Fig. 5 bis 10 eine solche mit Planetenradgetriebe und Stahlbandantrieb.
Im besonderen ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht des Wagen- und Zylinderwerkantriebes,
Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Draufsicht des letzteren allein in größerem Maßstabe. Fig. 5 ist eine Seiten-
15: ansicht, Fig. 6 eine Draufsicht des Wagen-
und Zylinderantriebes, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, Fig. 8 eine schematische Draufsicht
des Wagenantriebes zur besseren Veranschaulichung der Stahlbandführung, Fig. 9 eine Seitenansicht und Fig. 10 eine Draufsicht
des Zylinderantriebes in größerem Maßstabe.
In Fig. χ bis 4 ist α ein durch einen Trieb c
von dem Maschinenantrieb aus in gleichmäßige Umdrehung gesetztes wagerechtes Zahnrad mit
Kurbelzapfen b und Kurbelstange d, deren Kreuzkopf e an Gleitschienen f als Geradführung
geführt wird und mit einer durch die ganze Maschinenlänge hindurchlaufenden,
vorteilhaft auf Rollen gelagerten Schiene g verbunden ist, die somit durch das Schubkurbelgetriebe
die gewünschte wechselweise verzögerte und beschleunigte Umkehrbewegung erhält. Diese Schiene g ist in Abständen mit
Zahnstangen g1 versehen, die mit Zahnrädern k in Eingriff stehen. Diese sind mit Kettenrädern
i verbunden und drehen sich auf besonderen am Maschinengestell befestigten
Wellen n. Den Kettenrädern i stehen oben an der Maschine entsprechende Kettenräder i1
gegenüber. Die über diese laufenden Ketten k sind an den Wangen des Wagens I befestigt
und mit einem Gegengewicht m versehen.
Der Antrieb des Lieferzylinders ζ erfolgt in Übereinstimmung mit dem Wagenantrieb von
den Rädern h aus, wie folgt: Mit jedem Rade h sind zwei Zahnräder 0, o1 verbunden,
die durch Zwischenrädersätze 1, 2, 3, 4, 5 bzw. 7, 8, 9,10 Wellen ft, p1 antreiben (Fig. 3 und 4).
Diese treiben mittels bekannter Klinkenkuppelungen (Uhlhornscher Kuppelungen) x, x1 Mitnehmerscheiben
q, q1 an, auf deren Zapfen Kegelräder r, r1 befestigt sind, die mit dem
Kegelrad s einer mit Nut versehenen senkrechten Welle y in Eingriff stehen. Durch ein
an der Welle y undrehbar aber verschiebbar gelagertes Kegelrad t und Zwischenkegelräderpaare
u, ν erfolgt der Antrieb des Kegelrades w
jedes Lieferzylinders ζ von der Welle y aus. Die Wirkungsweise ist folgende. Während
des Vorwärtshubes des Kreuzkopfes e zum Aufwärtsgang des Wagens I in die Stellung
der Fig. 1 (Spinnvorgang) erfolgt der Zylinderantrieb mittels der Räder 0, 1, 2, 3, 4, 5,
Welle ft, Kuppelung x, Mitnehmerscheibe q und Zahnrad r, beim Niedergang des Wagens I
also Rückwärtshub des Kreuzkopfes e (Aufwindung) durch Räder o1, 7, 8, 9, 10, Welle ft1,
Kuppelung x1, Mitnehmerscheibe q1 und Zahnrad
r1. Da nun die Umdrehungen der Maschinenspindeln
während des Spinn- und Aufwindevorganges gleichbleibend sind, so wird
während des Aufwindevorganges mit beträchtlicher Nachlieferung gearbeitet. Durch die
Anordnung der beiden Klinkenkuppelungen χ und x1 werden wechselweise je nach der
Drehungsrichtung die Wellen ft und ft1 angetrieben oder entkuppelt gelassen.
Bei der Ausführungsform Fig. 5 bis 10 ist
a2 das durch ein Trieb c2 vom Maschinenantrieb
aus in gleichmäßige Umdrehung gesetzte wagerechte Zahnrad. An ihm ist ein Zapfen d1 eines Umlaufrades d2 befestigt, das
sich an der feststehenden Innenverzahnung d3 abrollt und dessen Durchmesser gleich dem
Halbmesser von d3 ist. Ein Kurbelzapfen b2 des Umlaufrades d2 greift an einem Querstück
e2 zweier Schienen f2 an, die durch die
ganze Maschinenlänge hindurchgehen und in Abständen mit Zahnstangenpaaren g2 verbunden
sind, die mit den an dem Maschinenrahmen h3 gelagerten Zahnrädern h2 in Eingriff
stellen. Am Maschinenrahmen sind ferner gelagert Paare von Führungsscheiben i2, i3,
i4, ih, ie, i1 (Fig. 7), über welche Paare von
Stahlbändern k2 (mit engem Abstand ■ voneinander)
und k3 (mit weiterem Abstand voneinander) laufen, wie Fig. 7 zeigt. Die Stahlbänder
k2 sind mit dem einen Ende an besonderen mit den Schienen f2 verbundenen
Querstangen j2 befestigt, die Stahlbänder k3
ebenfalls, jedoch nicht an ihren Enden, sondern mit ihren zwischen den Scheiben i5 und ie
bzw. i1 und i1 wagerecht laufenden Teilen
(Fig. 7). An den Stahlbändern k2 und k3 sind
ferner in der aus Fig. 7 ersichtlichen Anord- 105· nung die Wangen I2 des Wagens und die
Gegengewichte m2 befestigt, derart, daß, wenn
der Zapfen b2 des Umlaufrades d2 und mit ihm Querstück e2, Schienen f2 und Querstangen
j2 ihre periodisch beschleunigte und verzögerte geradlinige umkehrende Hin- und Herbewegung
machen, die Wagenwangen I2 und damit der Wagen in der Pfeilrichtung der
Fig. 7 auf und ab bewegt werden.
Eine der Bewegung der Schienen f2 entsprechende verzögerte und beschleunigte Drehung
erhalten die Zahnräder A2 durch die Zahnstangen g2. Von den Rädern h2 aus ist,
wie Fig. 9 und 10 zeigen, der Antrieb der Lieferzylinderwellen ζ der gleiche wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4.
Naturgemäß ist auch das Schubkurbel-
getriebe (Fig. ι und 2) in Verbindung mit dem Stahlbandantrieb (Fig. 7) und das PIanetenradgetriebe
(Fig. 5 und 6) in Verbindung mit dem Kettenräderantrieb (Fig. 1) mit Vorteil
anwendbar.
Claims (5)
1. Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Antreiben des auf- und abwärts bewegten
Streckwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen und die Zylinder des Streckwerkes
durch ein Kurbelgetriebe bewegt werden und die wagerechte, dem Kurbelgetriebe eigentümliche, periodisch verzögerte
und beschleunigte Umkehrbewegung hierbei in die senkrechte Bewegung des Wagens umgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe
als Schubkurbelgetriebe (a, b, c, d) mit Geradführung (f) eines Kreuzkopfes (e)
ausgebildet ist, der mit einer durch die Maschinenlänge hindurchgehenden Schiene
(g) oder einem Schienenpaare verbunden
ist, von welcher aus der senkrechte Hubantrieb des Wagens mittels Kettenräderoder
Stahlbandantrieb abgeleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe
als Planetenradgetriebe mit einem an einem feststehenden Zahnkranz (dsj
abrollenden Umlaufrad (d2) ausgebildet ist, dessen Kurbelzapfen (b2) mit einer
durch die Maschinenlänge hindurchgehenden Schiene oder einem Schienenpaar (f1) verbunden
ist, von welchem aus der senkrechte Hubantrieb des Wagens mittels Kettenräder- oder Stahlbandantrieb abgeleitet
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch das Schubkurbel- oder Planetenradgetriebe angetriebene Schiene bzw. das Schienenpaar (g bzw. f2) mit Zahnstangen
^g1 bzw. g2) versehen ist, welche mittels
Zahnräderübersetzungen (ο, ι, 2, 3, 4, 5 bzw.
ο1, 6, 7, 8, 9, ίο) unter Einschaltung von
Klinkenkuppelungen (x bzw. x1) die Lieferzylinderwellen
(z) in Übereinstimmung mit der Beschleunigung und Verzögerung der Wagenbewegung aber für Auf- und Abwärtsgang
mit verschiedener Geschwindigkeit antreibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3 mit Stahlbahdantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem durch das Kurbelgetriebe angetriebenen, durch die ganze Maschine hindurchgehenden Schienenpaar
(f2) mittels Querstangen (J2J über Führungsscheiben
(i%, i3, i4, v", i6, i1) laufende
Stahlbänder (k% und kz) befestigt sind, um
sämtlichen Wagenwangen (P) der Maschine
eine mit der Schienenbewegung übereinstimmende Hubbewegung zu erteilen (Fig. 7).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226071C true DE226071C (de) |
Family
ID=486656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE226071C (de) |
-
0
- DE DENDAT226071D patent/DE226071C/de active Active
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