DE2260603A1

DE2260603A1 - Vorrichtung zum schleuderstrahlen von auf einem horizontalfoerderer geradlinig durch eine strahlkammer hindurch bewegtem gut

Info

Publication number: DE2260603A1
Application number: DE19722260603
Authority: DE
Inventors: Wigbert Bicher; Joachim Cardinal
Original assignee: BERGER MASCHF GmbH
Current assignee: BERGER MASCHF GmbH
Priority date: 1972-12-12
Filing date: 1972-12-12
Publication date: 1974-06-20

Description

Vorrichtung-zum Schleuderstrahlen von auf einem Horizontalförderer geradlinig durch eine Strahlkammer hindurch bewegtem Gut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleuderstrahlen von auf einem Horizontalförderer geradlinig durch eine Strahlkammer hindurch bewegtem Gut. Diese Vorrichtungen werden vornehmlich dazu benutzt, stangenförmige Walzguterzeugnisse, zum Beispiel I-Träger während der Bewegung durch die Strahlkammer mittels mehrerer, versetzt zueinander angeordneter Strahlmittel-Schleudereinrichtungen zu bestrahlen und dabei von Rost und Sinterresten zu befreien. Den Strahlkammern sind dabei häufig Einrichtungen zur Vortrocknung des Gutes vor-und zur Strahlmittelräumung von der Gutoberfläche nachgeordnet. Das bei der Bearbeitung des Gutes in verhältnismässig großen Mengen anfallende Gemisch aus verbrauchtem Strahlmittel und von der Gut oberfläche entfernten Rückständen muß mit am Boden der Strahlkammer angeordneten Auffang- und Abfördereinrichtungen aus der Kammer entferntwerden. Nach Durchgang durch eine besondere Aufbereitungsanlage führt man es den Strahlmittel-Schleudereinrichtungen wieder zu.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art erfordert das Auffangen und Abführen des verbrauchten Strahlmittels und der übrigen Rückstände Einrichtungen, die unter Flur angeordnet werden müssen, weil die Strahlkammer möglichst dicht über dem Boden angeordnet werden muß, um ein vorheriges Anheben der mit einem Flurförderer herangebrachten langen und schweren Walzprofile zu vermeiden. Das unter Flur aufgefangene und aus dem Bereich der Strahlkammer heraustransportierte Gemisch aus Strahlmittel und Rückständen wurde bei diesen Einrichtungen mittels besonderer

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Ucherwerke

den Aufbereitungsaggregaten zugeführt und anschließend in einen oberhalb der Strahlkammer angeordneten Vorratsbehälter befördert und gelangte von dort aus wieder in die Strahlmittel-Schleudereinrichtungen.
Nach dieser Erfindung läßt sich der große technische Aufwand erheblich verringern und die Notwendigkeit der Unterflur-Anordnung vermeiden durch einen senkrecht zur Gutförderrichtung außen um die Strahkammer rotierenden, rinnenförmigen Zellenförderer, dem das Strahlmittel-Rückstands-Gemisch unterhalb der Strahlkammer durch die Abfördereinrichtung in die nach innen offenen Zellen zugeführt und oberhalb der Strahlkammer mittels einer unterhalb der Zellen angeordneten Auffangeinrichtung entnommen wird.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Aufbereitungseinrichtung mit dem Zellenförderer durch einen den Fallbereich des Strahlmittel-Rückstands-Gemisches zwischen den Zellen und der Auffangeinrichtung durchziehenden Luftsaugstrom kombiniert werden. Die Auffangeinrichtung kann dabei aus einer ortsfesten,mit ihren Rändern gegen die Zellen abgedichteten, geschlossenen Wanne bestehen, in die beiderseits der Zellen-Seitenwände Saugstutzen einer Luftansaugvorrichtung münden.
Sind der Strahlkammer Einrichtungen zur Vortrocknung des Gutes vor- und zur Strahlmittelräumung von der Gutoberfläche nachgeordnet, dann können diese Einrichtungen mit der Strahlkammer zu einer Gehäuseeinheit zusammengefaßt und mit einer gemeinsamen Abfördereinrichtung für das Strahlmittel-Rückstands-Gemisch ausgestattet werden, die das Gemisch dem Zellenförderer zuführt. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung ergibt sich, wenn die Strahlkammer als liegender Zylinder ausgebildet ist. Dieser Zylinder eignet sich bei Ausbildung als Doppelmantel-Zylinder mit zwischen die Mäntel gelegten Dämmstofflagen besonders für die oben erwähnte zusammengefaßte Gehäuseeinheit und mindert dabei die bei Strahlmittel-Schleudereinrichtungen unvermeidliche Geräuschbildung.
Die Zeichnung gibt ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wieder. Sie zeigt in Fig. 1 die Vorrichtung im Radialschnitt durch Strahlkammer und Zellenförderer und in Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. 1.
Die ortsfest angeordnete, hier als liegender Zylinder ausgebildete Strahlkammer 1 steht (vgl. Fig. 2) mit Fundamentstützen 2 auf dem Hallenflur auf. Auf der Kammeraußenwand sind die Strahlmittelschleudereinrichtungen 3, 4 und 5 und 6 angeordnet. Durch die Strahlkammer 1 hindurch führt der Rollenförderer 7 auf dem hier ein liegender I-Träger I in Pfeilrichtung (Fig. 2) herangeführt wird. Der Strahlkammer 1 ist, wie Fig. 2 ausweist, eine Vortrocknungseinrichtung 8 und eine Einrichtung zur Strahlmittelräumung von der Gutoberfläche 9 nachgeordnet. Alle drei Einrichtungen sind zu einem im wesentlichen den gleichen Ringquerschnitt wie die Strahlkammer 1 aufweisenden Gehäuse zusammengefaßt. Über dem Boden dieses durchgehenden Zylinders befindet sich die Förderschnecke 10, die die herabfallenden Strahlmittel- und Rückstandsteile der am Boden der Strahlkammer 1 vorgesehenen Fallöffnung 11 zuführt. Unter dieser Fallöffnung 11 laufen die nach innen offenen Zellen 12 des ringförmigen Zellenförderers 13 durch, der auf Stüz- und Antriebsrollen 14 aufstehend und durch Leitrollen 15 seitlich gestützt um die Strahlkammer 1 herum, im Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinne, rotiert. Das von den Zellen 12 aufgenommene Gemisch wird anschließend in den Bereich oberhalb der Strahlkammer 1 transportiert und rutscht, in Bewegungsrichtung des Zellen förderers 13 gesehen, in Form hintereinander liegender Kaskaden von den Zellenwänden in die bei 16 mit ihren Rändern gegen die Zellen abgedichtete geschlossene Auffangwanne 17.

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die beiderseits der Zellen-Seitenwände oben in die geschlossene Wanne mündenden Saugstutzen 18 einer nicht dargestellten Luftansaugvorrichtung wird der in Fig.
1 angedeutete, durch die Fallkaskaden des Gemisches bewegte Luftstrom erzeugt, der dabei die Wirkung eines Luftsichters auf das. Gemisch hervorruft.
Die Ausbildung der Strahlkammer 1 als liegender Zylinder wirkt sich nicht nur besonders vorteilhaft für die erzielten Rückprallrichtungen des Strahlmittels aus, sondern gewährleistet auch eine schnelle Abführung des Strahlmittel-Rückstands-Gemischeslohne daß die gewünschte Bildung einer Strahlmittel-Schutzschicht, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet, im Bodenbereich der Kammer unterbleibt. Die nicht dargestellte Anordnung einer Dämmstoffschicht zwischen den Mantelflächen der doppelwandig ausgebildeten Strahlkammer läßt sich bei der dargeste-llten Ausbildung als liegender Zylinder in einfacher Weise schon beim Biegen der für die Kammer bestimmten Bleche einlegen.

Claims

Patentansprüche

0 Vorrichtung zum Schleuderstrahlen von auf einem Horizontalförderer geradlinig durch eine Strahlkammer hindurch bewegtem Gut mit einer am Boden der Kammer angeordneten Auffang- und Abfördereinrichtung für das Gemisch aus verbrauchtem Strahlmittel und Rückständen, gekennzeichnet t d u r c h einen senkrecht zur Gutförderrichtung außen um die Strahlkammer (1) rotierenden, ringförmigen Zellenförderer (13), dem das Strahlmittel-Rückstands-Gemisch unterhalb der Strahlkammer (1)durch die Abfördereinrichtung (10) in die nach innen offenen Zellen (12) zugeführt und oberhalb der Strahlkammer (1) mittels einer unterhalb der Zellen (12) angeordneten Auffangeinrichtung (17) entnommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n z e i c h n e t d u r c h einen den Fallbereich des Strahlmittel-Rückstands-Gemisches zwischen Zellen (12) und Auffangeinrichtung (17) durchziehenden Luftsaugstrom.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennze ehnet, daß die Auffangeinrichtung aus einer ortsfesten, mit ihren Rändern (16) gegen die Zellen (12) abgedichteten, geschlossenen Wanne (17) besteht, in die beiderseits der-Zellen-Seitenwande Saugstutzen (18) einer Luftansaugvorrichtung münden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlkammer (1) als liegender Zylinder ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) als Doppelmantelzylinder mit zwischen den Mänteln angeordneten Dämmstofflagen ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer der Strahlkammer vorgeordneten Einrichtung zur Vortrocknung des Gutes und einer der Strahlkammer nachgeordneten Einrichtung zur Strahlmittelräumung von der Oberfläche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beide Einrichtun gen (8) und (9) mit der Strahlkammer (1) zu einer Gehäuseeinheit zusammengefaßt sind und eine gemeinsame Abfördereinrichtung (10) aufweisen, die das Strahlmittel-Rückstands-Gemisch dem Zellenförderer (13) @@@rt.