AT83380B - Röstofen für Erze. - Google Patents

Röstofen für Erze.

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Röstofen für Erze. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Erzröstofen jener bekannten Art, bei der das zu behandelnde Gut in ununterbrochener Schicht auf einem feststehenden Rot vermittels eines beweglichen Beschickungstrichters aufgegeben wird, hinter dem eine Anzündevorrichtung angeordnet ist, während vor dem Trichter eine Abnehmvorrichtung für das vorher auf dem Rost geröstete Erz sich befindet ; die in Brand gesetzte Erzschichte wird einer unter dem Rost hervorgerufenen Saugwirkung ausgesetzt. 



   Der Erfindung gemäss ruht der Rost auf einem metallischen Kasten, der aus Platten zusammengebaut ist, welche Seitenwände und Scheidewände bilden und nicht nur Saugkammern durch eine horizontale Scheidewand und vertikale, senkrecht zur Ofenachse stehende Scheidewände, sondern auch nebeneinander liegende, durch eine vertikale Längsscheidewand getrennte Saugkanäle umschliessen. Ausserdem stehen die unter dem Rost vorgesehenen Abteilungen mit dem Saugkasten oder den Saugkästen vermittels drehbarer Hähne in Verbindung, die zwecks Reparatur leicht entfernbar und behufs Montierung wieder leicht anbringbar sind und durch eine einfache Drehung gestatten, die eine oder andere Saugkammer des Kastens mit, der dem in Betracht gezogenen Hahn zugehörigen 
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 und dem Saugkasten zu unterbrechen. 



   Das den Beschickungstrichter, die Anzünde-und Abnehmvorrichtung tragende bewegliche Gestell besteht vorteilhaft aus mehreren rollenden Teilen, die derart miteinander gekuppelt sind,   dass-kleine   gegenseitige Verstellungen des einen Teiles zum benachbarten Teil   möglich   sind, um sich den möglicherweise vorhandenen Unebenheiten der für dieses Gestell vorgesehenen Rollbahn anpassen zu können. 



   Die Anzündevorrichtung wird vorzugsweise durch zwei in einem gewissen Abstand hintereinander angebrachte Brenner gebildet, die nacheinander wirken. Zufolge der Ungleichmässigkeit in der Durchlässigkeit der Beschickung kann es vorkommen, dass die Ansaugung an gewissen Stellen eine kräftigere sein muss, so dass bei Anordnung nur eines Brenners diese Stellen im Vergleich zu benachbarten Stellen der Schichte rascher in Brand kommen werden. Da aber die Verbrennung ein Zusammenbacken erzeugt, so werden die ungenügend in Brand gesetzten Partien der Erzschichte der angesaugten Luft am leichtesten den Durchgang gestatten. Lässt man dagegen auf das Gut einen zweiten, dem ersten Brenner nachfolgenden Brenner einwirken, so wird die Verbrennung an diesen ungenügend in Brand gesetzten Stellen vervollständigt und die Verbrennung des gesamten Gutes geregelt. 



   Um einen Aufgabetrichter von grossen Abmessungen zu vermeiden, der notwendig wäre, wenn er an einem Ende des Weges des fahrbaren Gestelles die gesamte für den folgenden Gang notwendige Ladung aufnehmen soll, empfiehlt es sich, das Beschicken des Trichters durch einen Transporteur im Masse seiner Verstellung vorzunehmen, so dass dem Trichter nicht mehr die Aufgabe eines Sammelbehälters, sondern nur die eines Verteilers zukommt. 



    Die zur Wegnahme des behandelten Gutes bestimmte Vorrichtung an dem fahrbaren   Gestell durch deformierbare Verbindungen aufgehängt und wird durch Vermittlung eines elastischen Organs beeinflusst, welches der Vorrichtung gewisse Verstellungen im Falle auftretender Anhäufungen oder bei Anschlagen gegen ein fixes Hindernis gestattet. 



   Zufolge der gemäss vorliegender Erfindung getroffenen Vorkehrungen ist es möglich, einen Röstherd von einfacher, kräftiger Bauart herzustellen, dessen Gang leicht zu betreiben ist, der eine verminderte Betriebskraft erfordert und bei erhöhter Ausbeute eine grosse Regelmässigkeit im Arbeitsgange besitzt. Ein derartiger Herd ist insbesondere geeignet zum Rösten von Erzen oder sauerstoffhaltigen Materialien, gemischt mit Kohle oder einem anderen Brennstoff, und   zum Rösten   schwefelhaltiger Blei-und Kupfererze usw. unter
Gewinnung der bei dem Röstprozess sich bildenden schwefligen Säure. 



   In der Zeichnung stellt Fig. i eine Seitenansicht eines derartigen Röstofens dar ; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie   A-A   in Fig. i ; Fig. 3 ist ein in grösserem
Massstabe gezeichneter Längsschnitt durch Hahn und Hahngehäuse nach der Linie B-B in Fig. 4. Die Fig. 4 und 5 sind Querschnitte nach den Linien C-C und D-D der Fig. 3 ; Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Abnehmvorrichtung und Fig. 7 eine zugehörige Draufsicht. 



   Der Ofen besitzt einen Rost   1,   der sich über die ganze Länge des Ofens erstreckt und unter dem ein Kasten oder Trog 2 angeordnet ist, der der Länge nach durch Quer- 

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 wände in Abteilungen geteilt ist. Dieser Trog wird von einem Behälter 3 getragen, der eine Längskammer bildet, sich von einem Ende des Ofens bis zum anderen erstreckt und der Länge nach durch eine Scheidewand 4 in zwei Leitungskanäle 5 und 6 geteilt ist. Jede Abteilung des Troges 2 kann mit jedem der Kanäle 5 und 6 durch zwei Öffnungen 7 und 8 kommunizieren. Ein von aussen mittels Griffrad 10 drehbarer Hahn 9 ermöglicht es, den Trog 2 durch die Öffnung 7 mit dem Kanal 5 bzw. durch die Öffnung 8 mit dem Kanal 6 in Verbindung zu setzen oder jede Verbindung zwischen dem Trog und den Kanälen zu unterbrechen. 



   Der Hahn 9 besteht aus einem Küken, das mit seitlichen, entsprechend zueinander angeordneten Ausnehmungen 11, 12 versehen ist und sich in einem am Behälter 3 befestigten Gehäuse 13 drehen kann. Das Küken ist mit einem konischen Teil 14 versehen, der sich in einer Ringöffnung der Platte 15 dreht, gegen welche dieser konische Teil durch einen Bügel 16 gepresst wird, der sich gegen eine an dem Ring 18 anliegende, drehbare Platte 17 stützt. Nach Lösen der Schraube 19 kann-das Küken aus dem Gehäuse herausgenommen werden. 



   Verschlussdeckel 20, 21 ermöglichen den Zutritt ins Innere des Troges 2 und der Kanäle 5,6 zwecks Besichtigung und Reparatur. 



   Das bewegliche Gestell besteht aus zwei Teilen, von denen der eine   (22)   den Beschickungstrichter 23 trägt und mit einer geeigneten   Regelvorrichtung 2d   sowie mit der Abnehmvorrichtung 25 versehen ist, während der andere Teil   (26)   die beiden Brenner 27, 28 trägt, die in entsprechendem Abstand voneinander angeordnet sind. Die beiden Gestellteile 22, 26 sind mittels Stangen 29 gekuppelt, die ihnen gestatten, den Unebenheiten der Fahrbahn 30 unabhängig voneinander sich anzupassen. 



   Die Abnehmvorrichtung besitzt in üblicher Weise Schare 31 (Fig.   I,   6 und 7), die so gestellt. sind, dass sie das behandelte Gut auf die geneigten Rutschfläche 32, 33 abschieben. Die ganze Vorrichtung ist an Stangen 34 aufgehängt, die in Lagern 35 ruhen und Rollen 36 tragen,   welche'in U-Eisen 37   sich führen ; letztere steigen mit ihren Enden 38 vor dem Fahrgestell an. Durch eine Feder 39 wird die Vorrichtung vorwärts gestossen und kann daher, wenn sie einem Hindernis oder einer Anhäufung begegnet, in einem gewissen Masse zurückweichen und sich abheben, so dass Brüche vermieden sind. 



  Überdies macht die Ansteigung 38, die sich über die Fläche des Rostes 1 erhebt, die leichte Einführung der Vorrichtung, beispielsweise bei Reperaturen, möglich. 



   Über dem Beschickungstrichter 23 ist eine Transportvorrichtung, z. B. eine Schwebebahn oder das gezeichnete Becherwerk 40, angeordnet, dessen Eimer oder Becher 41 sich an irgendeiner passenden Stelle ihrer Bahn füllen und durch Anstossen an eine vom Trichter getragene Rampe   4'2   kippen, um sich in den Trichter zu entleeren. Auf diese Weise bleibt dem Trichter nur die Aufgabe, als Verteiler zu wirken, und er kann daher in kleinen Abmessungen ausgeführt werden. 



   Die Wirkungsweise des Röstofens ist folgende : Angenommen, der Rost ist mit vorher geröstetem Erz bedeckt und das Fahrgestell 22,26 werde durch einen geeigneten Motor vom linken Ende des Ofens nach rechts hin bewegt. Beim Vorrücken entladet die Abnehmvorrichtung den Ofen von vorher geröstetem Erz. Gleichzeitig werden die Hähne 9 der entleerten Abteilungen von Hand oder selbsttätig durch einen an dem Fahrgestell angebrachten Anschlag so gedreht, dass die Verbindung zwischen der in Betracht kommenden Abteilung und dem Trog 2 sowie den Kanälen 5 und 6 unterbrochen ist. 



   Hinter der Abnehmvorrichtung lagert der Beschickungstrichter eine frische Erzschichte auf der Rostfläche ab, und diese Schichte wird durch den Brenner 27 in Brand gesetzt ; durch den Brenner 28 wird die Entzündung vollendet. Gleichzeitig werden die den eben beschickten. Abteilungen entsprechenden Hähne von Hand oder selbsttätig durch einen am beweglichen Apparat angebrachten Anschlag gedreht, so dass die in Betracht kommende Abteilung des Troges 2 mit dem Kanal 6 kommuniziert. Letzterer steht mit einem eine genügend kräftige Saugwirkung hervorrufenden Ventilator oder Kamin in Verbindung, um die äussere Luft durch die auf dem Rost lagernde Erzschichte zu ziehen.

   Die bei Beginn des Brandes entstehenden, wenig reichen Gase werden ins Freie geschickt ; sobald aber der
Gehalt an zu gewinnenden Produkten einen entsprechenden Wert erreicht, werden die
Hähne von Hand oder selbsttätig durch einen am Fahrgestell sitzenden Anschlag gedreht und so die betreffende Abteilung des Troges 2 mit dem Kanal 5 in Verbindung gesetzt, der an   eme geeignete Saugvorrichtung   (Ventilator oder Kamin) angeschlossen ist, wodurch die angesaugten Gase der Verwertung zugeführt werden. Dies geschieht, wenn es sich z. B. um das Rösten schwefelhaltiger Erze handelt, in welchem Falle die vom   Röstprozess   herrührende schweflige Säure in einen Schwefelsäureapparat geschickt wird. 



   Während des Vorwärtsganges wird der Trichter durch den Transporteur beständig   beschickt. Die'Geschwindigkeit,   mit der das Fahrgestell verschoben und leer   zurückbewegt   

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 wird, und die Saugkraft werden mit Bezug auf die Fläche des vertikalen Querschnittes der Erzschichte so geregelt, dass das Rösten des abzunehmenden Gutes vollendet ist, sobald am Ende des Herdes der Vorwärtsgang wieder beginnt. 



   Längs der Rutschfläche 33 kann ein endloses Tuch 43 angeordnet werden, das das geröstete Gut in kontinuierlicher Weise an einer bestimmten Stelle ablagert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Röstofen für Erze, in dem das zu behandelnde Gut durch einen beweglichen Trichter, der zwischen einer Anzündevorrichtung und einer das geröstete Gut abnehmenden Vorrichtung angeordnet ist, in kontinuierlicher Schicht abgelagert und nach dem Entzünden einer unterhalb des Rostes mit Hilfe von Saugkammern und Kanälen erzeugten Saugwirkung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Rost auf einem metallischen Kasten ruht, der aus Platten zusammengebaut ist, welche Seitenwände und Scheidewände bilden und nicht nur Saugkammern durch eine horizontale Scheidewand und vertikale, senkrecht zur Ofenachse stehende Scheidewände, sondern auch nebeneinander liegende, durch eine vertikale Längsscheidewand getrennte Saugkanäle   umschliessen.  

Claims (1)

  1. '2. Röstofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkammern mit dem einen oder anderen Saugkanal durch drehbare Hähne in oder ausser Verbindung gesetzt werden können, die gleichzeitig die beiden Saugkammern durch in einem denselben gemeinsamen Küken vorgesehene Ausnehmungen betätigen.
    3. Röstofen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennze : chnet, dass die Küken der Hähne seitlich durch eine in dem Kasten vorgesehene Öffnung herausgezogen werden können.
    4. Röstofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Gestell in mehrere fahrbare Teile geteilt ist, die durch gelenkige Verbindungen vereinigt sind.
    5. Röstofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzündevorrichtung aus zwei hintereinander angeordneten Brennern besteht ; wobei der zweite Brenner unter der Einwirkung der besonders stark durch die schlecht entzündeten Teile streichenden Saug- luft die vollkommene Entzündung dieser Teile bewirkt.
    6. Röstofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnehmvorrichtung mittels einer gelenkigen Verbindung aufgehängt und mit dem beweglichen Gestell mittels eines elastischen Anschlages verbunden ist.
AT83380D 1907-07-29 1913-01-21 Röstofen für Erze. AT83380B (de)

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