DE275903C - - Google Patents
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- DE275903C DE275903C DENDAT275903D DE275903DA DE275903C DE 275903 C DE275903 C DE 275903C DE NDAT275903 D DENDAT275903 D DE NDAT275903D DE 275903D A DE275903D A DE 275903DA DE 275903 C DE275903 C DE 275903C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B21/06—Endless-strand sintering machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^ 275903 KLASSE 40«. GRUPPE
in PARIS.
Röstofen für Erze.
Es sind schon früher Röstöfen für Erze bekannt geworden, die so gebaut waren, daß die
beim Röstvorgang entstehenden Gase aufgefangen und wieder gewonnen werden konnten.
Zu diesem Zwecke war die Anordnung bei den bekannten Röstöfen so getroffen, daß das aufzuarbeitende
Gut mittels eines beweglichen Fülltrichters in zusammenhängender Schicht auf einen unbeweglichen Rost gefördert wurde.
ίο Hierbei überdeckte der Rost einen in verschiedene
Kammern geteilten Kasten, und die Entzündungsvorrichtung befand sich hinter dem Fülltrichter, während, die Räumungsvorrichtung
zum Wegschaffen des auf dem Rost gerösteten Erzes vor dem Fülltrichter angebracht
war. Die entzündete Erzschicht wurde einem Saugstrom unterworfen, der unterhalb . des Rostes in den verschiedenen Kammern
des den Rost tragenden Kastens erzeugt wurde.
Die beim Rösten erzeugten Gase wurden mittels Ventile oder Hähne, die in zwei in jede der
Kammern mündenden Saugleitungen eingebaut waren, entweder in Gestalt eines kontinuierlichen
Stromes von reichen Gasen Regeneratoren zugeführt, oder sie wurden in Gestalt eines kontinuierlichen
Stromes von armen Gasen unmittelbar in die freie Luft geleitet.
Diese bekannten Röstöfen waren entweder langgestreckt oder kreisförmig und wi sen
zwecks Sicherung der Gleichmäßigkeit der Gasströme Ventile auf, die in den Saugleitungen
außerhalb des eigentlichen Ofens eingebaut waren. Diese bekannten Röstöfen konnten
sich in der Praxis aus dem Grunde nicht bewähren, weil einerseits ihre Konstruktion viel
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zu umständlich war und weil sie andererseits einen zu großen Raum einnahmen. Außerdem
war es bei diesen öfen äußerst schwierig, die in den Saugleitungen eingebauten Ventile selbsttätig
durch den Wagen in Betrieb zu setzen, der die verschiedenen Teile zur Bedienung des
Ofens trägt. Außerdem war bei diesen bekannten Öfen nichts vorgesehen, um eine Überwachung,
eine Instandhaltung oder ein leichtes Auswechseln der erwähnten Ventile zu ermöglichen.
Das Kennzeichen des neuen Röstofens besteht im Gegensatz hierzu einerseits in einer
einfachen und soliden Konstruktion, die infolge einer äußerst gedrängten Bauart verhältnismäßig
sehr wenig Platz beansprucht, und andererseits darin, daß die Bedienung der Ventile entweder von Hand oder selbsttätig
durch den die zur Bedienung des Ofens nötigen Teile tragenden Wagen äußerst leicht durchzuführen
ist. Außerdem lassen sich bei dem neuen Röstofen diese Ventile in äußerst einfacher
Weise überwachen, instand halten und auswechseln, ohne den Betrieb des Ofens unterbrechen
zu müssen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der in einzelne Kammern geteilte, den Rost tragende Kasten auf einem
über die ganze Länge des Ofens durchgeführten Metallkasten aufgesetzt ist, der durch eine in
der Längsrichtung durchgeführte senkrechte Wand in zwei Kanäle geteilt ist. Jede einzelne
Kammer des den Rost tragenden Kastens kann mit jedem der beiden Kanäle des Unterkastens
mittels eines entsprechend ausgebildeten Doppelschiebers in Verbindung gebracht werden, und
zwar in der Weise, daß bei einer bestimmten Stellung des Schiebers entweder der eine oder
der andere Saugkanal des Unterkastens mit der gewünschten Kammer des den Rost tragenden
Kastens verbunden wird, oder daß in einer anderen Stellung des Schiebers jede Verbindung
mit der erwähnten Kammer und den Kanälen des Unterkastens unterbrochen ist.
Die Doppelschieber werden von der Seite in
to ihre Lager eingeschoben und lassen sich ohne weiteres herausnehmen und auswechseln. Der
dichte Abschluß dieser Schieber wird einerseits durch eine konisch abgedrehte Erweiterung
gesichert, die in eine entsprechende Ausbohrung einer Seitenwand des Unter kastens
eingepaßt ist, und andererseits wird der Schieber durch einen Bügel in seiner Stellung festgehalten,
der sich beiderseits gegen eine Schale abstützt, die auf einem an der anderen Seitenwand
des Unterkastens anliegenden Ring aufruht. Durch diese Anordnung wird ein völliges
Dichthalten des Schiebers und eine einfache und rasche Demontage desselben gewährleistet.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Querschnitt durch den Röstofen, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Steuerschieber in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 4 und 5 sind Querschnitte durch den Steuerhebel nach der Linie C und C und D und D
in Fig. 3.
Der Röstofen besteht zunächst aus dem Rost ι (Fig. ι und 2), der sich über die ganze
Länge des Ofens erstreckt. Der Rost 1 deckt einen Kasten 2 ab, der in bekannter Weise
durch einzelne Querwände in einzelne Kammern geteilt ist. Abgestützt wird der Kasten 2 durch
einen gleichfalls über die ganze Länge des Ofens durchgeführten Kasten 3, der durch eine
in der Längsrichtung durchlaufende senkrechte Wand 4 in zwei Kanäle 5 und 6 geteilt ist.
Jede einzelne Kammer des Kastens 2 kann mit jedem der Kanäle 5 und 6 durch zwei Öffnungen in Verbindung gebracht werden.
Durch einen Rundschieber 9, der von außen mittels einer Seilscheibe 10 0. dgl. betätigt
werden kann, läßt sich der Kasten 2 entweder durch die öffnung 7 mit dem Kanal 5 oder durch
die Öffnung 8 mit dem Kanal 6 in Verbindung setzen. In einer bestimmten Stellung des
Schiebers 9 ist jede Verbindung zwischen dem Kasten 2 und den Kanälen 5 und 6 unterbrochen.
Der Schieber 9 ist mit entsprechend zueinander versetzten Aussparungen 11 und 12 versehen
und dreht sich in einer in den Seitenwänden des Kastens 3 befestigten Büchse 13. Auf der
einen Seite besitzt der Schieber 9 eine konisch abgedrehte Erweiterung 14, die in eine entsprechend
ausgebohrte Platte 15 eingepaßt ist.
Zum Festhalten des Schiebers 9 in seiner Stellung dient ein Bügel 16, der sich beiderseits
gegen eine Schale 17 abstützt, die auf einem Ring 18 ruht (Fig. 3). Der Bügel 16 wird von
einer in den Schieber 9 eingeschraubten Spindel durchsetzt, die in Verbindung mit der Mutter 19
den Schieber in seiner Lage sichert. Durch einfache Abnahme der Mutter 19 kann die
Demontage des Schiebers in der einfachsten Weise bewerkstelligt werden.
Einzelne Fenster 20 und 21 gestatten einen Zugang zu dem Kasten 2 und den Kanälen 5
und 6.
In der Längsrichtung über dem Ofen läuft der Wagen, der den Füll- bzw. Verteilungstrichter 23 trägt. Außerdem ist der Wagen
mit der Räumungsvorrichtung 25 für das geröstete. Gut verbunden. Hinter dem Füll- .
trichter befindet sich die Zündvorrichtung 27 bzw. 28 für das Erz.
Der Röstofen arbeitet folgendermaßen:
Es soll zunächst angenommen werden, daß der Rost mit dem bereits geröstetem Erz vollständig
bedeckt ist. Der den Fülltrichter, den oder die Brenner und die Räumungsvorrichtung
tragende Wagen läuft unter Antrieb eines beliebigen Motors von links nach rechts (Fig. 2).
Hierbei schafft die Räumvorrichtung 25 das vorher geröstete Gut von dem Rost weg. Gleichzeitig
werden die Schieber 9 der Kammern, über die das Gut weggeräumt werden soll,
entweder von Hand oder selbsttätig durch Anschlag an den Wagen so gedreht, daß die
Verbindung zwischen der betreffenden Kammer des Kastens 2 und den Kanälen 5 und 6 unterbrochen
wird.
Hinter der weiterrückenden Räumungsvorrichtung wird der Rost aus dem Fülltrichter 23
mit Gut beschickt, welches durch den oder die Brenner entzündet wird. Gleichzeitig werden
die Schieber, die den Kammern entsprechen, die soeben beschickt worden sind, entweder
von Hand oder selbsttätig so gedreht, daß die entsprechende Kammer mit dem Kanal 6 verbunden
wird.' Dieser Kanal 6 ist beispielsweise an einen Ventilator oder an einen Schornj
stein so angeschlossen, daß der erzeugte Luftzug genügt, um die den Ofen umgebende Luft
durch die auf dem Rost lagernde Erzschicht anzusaugen. Die beim Beginn des Röstprozesses
erzeugten armen Gase werden unmittelbar in die freie Luft geleitet. Sowie die zu regenerierenden
Gase reich genug sind, werden wiederum die Schieber entweder von Hand oder selbsttätig so gedreht, daß die in Frage
kommende Kammer mit dem Kanal 5 verbunden wird, aus welchem die Gase in den Regenerator
abgesaugt werden. Handelt es sich also beispielsweise um das Rösten von schwefelhaltigen Erzen,
so wird die beim Röstprozeß gewonnene schweflige Säure in einen Apparat zur Herstellung von
Schwefelsäure übergeleitet.
Die beste Anwendung findet der neue Rost-
ofen bei der Kalzination von Erzen oder von oxydierten, beispielsweise mit Kohle vermischten
Materialien und andererseits für das Rösten von schwefelhaltigen Blei-, Kupfer- u. dgl.
Erzen, bei denen die beim Rösten gebildete schweflige Säure gewonnen werden soll.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ίο i. Röstofen für Erze, bei welchem dasaufzubereitende Gut in zusammenhängender Schicht mittels eines beweglichen Fülltrichters aufgebracht wird, hinter welchem eine Zündvorrichtung und vor welchem eine Räumungsvorrichtung für das geröstete Gut vorgesehen ist und bei welchem die entzündete Erzschicht einem Saugluftstrom unterworfen wird, der unterhalb des Rostes in Kammern und Saugkanälen erzeugt wird, in denen Ventile oder Schieber eingebaut sind, die die Erzeugung eines kontinuierlichen Stromes von reichen Gasen und eines kontinuierlichen Stromes von armen Gasen ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise in einzelne Kammern .. geteilte, den Rost tragende Kasten durch einen metallischen, über die ganze Länge des Ofens durchgeführten Kasten abgestützt wird, der durch eine senkrechte, in der Längsrichtung laufende Mittelwand in zwei Saugkanäle geteilt ist, und daß jede Kammer des den Rost tragenden - Kastens mit den beiden Saugkanälen des Unterkastens mittels eines Doppelschiebers in Verbindung gebracht werden kann, der so gebaut ist, daß er die gewünschte Kammer des Rostkastens entweder mit einem oder mit dem anderen Saugkanal verbinden, oder daß er die Verbindung zwischen Rostkastenkammer und den beiden Unterkastensaugkanälen unterbrechen kann.
- 2. Röstofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz der Schieber einen besonderen Kasten bildet, der zwischen dem in Kammern geteilten Rostkasten und dem Unter kasten eingeschaltet ist, und der seitlich so zugängig ist, daß der Schieber bequem herausgenommen werden kann.
- 3. Röstofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus einem Küken (9) besteht, in welchem Einfräsungen (11 und 12) eingeschnitten sind, die verschiedene Winkel zur Horizontalen bilden, und der an einem Ende eine konische Erweiterung trägt, die mittels eines unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes gegen die eine Unterkastenwand wirkenden Bügels in einem entsprechenden Sitz der anderen Unterkastenseitenwand eingepaßt gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE275903C true DE275903C (de) |
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
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