DE2260510B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Kuppelgliedern aus einem eine Reißverschlußkette bildenden Tragbandpaar - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Kuppelgliedern aus einem eine Reißverschlußkette bildenden TragbandpaarInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Kuppelgliedern aus
einem eine Reißverschlußkette bildenden Tragbandpaar, auf welchem ununterbrochene Reihen von
kontinuierlichen, in Eingriff miteinander stehenden und jeweils aus einem Kupplungskopf und einem die
Verbindung zum benachbarten Element herstellenden Basisteil bestehenden Kuppelglieder, befestigt sind,
durch Anordnen einer Länge von miteinander in Eingriff stehender Kuppelglieder, Abschneiden einer
Anzahl von in Eingriff miteinander stehenden Kupplungsköpfen und anschließendes seitliches Wegziehen
der Basisteile von ihren jeweiligen Tragbändern ausschließlich rechtwinklig zur Längsrichtung des
Kuppelgliederverlaufes.
Zur Erleichterung der Endbearbeitung von Reißver-Schlüssen werden in den Reißverschluß-Fabrikationsbe
trieben anstelle von unterteilten Einzeltragbändern üblicherweise durchgehende Reißverschlußtragbänder
verarbeitet, auf denen ununterbrochene, in ungriff
miteinander stehende Reihen von Kuppelgliedern
ίο befestigt sind. Üblicherweise werden auf diesen
Tragbänderketten in bestimmten Abständen kuppelgliederfreie Abschnitte vorgesehen, in denen die
Schieber und die Endanschläge befestigt werden und in drnen dann die Reißverschlußkette in einzelne Reißver
schlußlängen unterteilt wird.
Bei einem in der GB-PS 11 67 876 beschriebenen
Verfahren der eingangs genannten Art liegen die Kuppelglieder während des Abschneiden der Kupplungsköpfe vollkommen frei auf einer Unterlage auf, so
daß eine ordnungsgemäße seitliche Führung derselben nicht gewährleistet ist Es besteht daher die Gefahr, daß
die Kuppelgliederreihen gegenüber einem Schneidwerkzeug nicht ordnungsgemäß ausgerichtet sind, so
daß beim Absenken desselben ein ordnungsgemäßes
Abschneiden der Kiippiungsköpie nicht gewährleistet
ist und möglicherweise sogar der Nähfaden oder Teile des Tragbandes beschädigt werden.
Aus der GB-PS 9 57 027 ist es zwar in Verbindung mit
einem Verfahren zum Entfernen von Kuppelgliedern
JO aus einem eine Reißverschlußkette bildenden Tragbandpaar auch bereits bekannt, die Basisteile der
Kuppelglieder jeder Kuppelgliederreihe unter Einschränkung ihrer freien Bewegung vor und während des
Abschneidens der Kupplungsköpfe mittels Druckpol-
J5 stern auf einem Amboß festzulegen. Irgendwelche
Einrichtungen zum seitlichen Wegziehen der abgeschnittenen Basisteile sind jedoch nicht vorgesehen.
Aus der DE-OS 16 10 428 ist schließlich auch eine
Einrichtung zum seitlichen Wegziehen der Basisteile
«o nach dem Abschneiden der Kuppliingsköpfe bekannt.
Diese Einrichtung besteht aus zwei nadeiförmigen Abstreiffingern, die in spitzem Winkel zur Mittellinie
der Reißverschlußbahn ausgerichtet sind und dabei nach vorne und nach unten in die Linie der Basisteile
«5 vorragen. Durch Längsbewegung parallel zur Reißverschlußbahn können die Abstreiffinger in die Basisteile
einhaken und diese von den Tragbändern wegziehen. Die nadeiförmigen Abstreiffinger kommen bei diesem
Vorgang nacheinander mit den aufeinanderfolgenden
Basisteilen in Eingriff und üben auf diese eine zum
großen Teil parallel zur Reißverschlußachse wirkende Kraft aus. Diese zur Reißverschlußachse parallele
Kraftkomponente bedingt jedoch ein Verfahren der Basisteile bei ihrem Ablösevorgang von den Tragbän
dem, wobei zwar jeweils der eine Schenkel jedes
Basisteils relativ leicht aus der Nähfadenhalterung gleiten kann, der jeweils andere Schenkel durch das
Verschwenken jedoch eine Halterungsverstärkung erfährt, die das Ablösen erschwert. Außerdem besteht
6« die Gefahr, daß die Tragbänder durch die nädelförmigen Abstreiffinger beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit
deren Hilfe die Kuppelglieder beim Abschneiden
ft5 ordnungsgemäß ausgerichtet sind und die Basisleile der
Kuppelglieder danach ohne Verdrehen derselben und ohne Durchstechen der Tragbänder von diesen entfernt
werden.
In verfahrensmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Basisteile der
Kuppelglieder jeder Reihe vor und während des Abschneidens der Kupplungsköpfe durch Greifer
formschlüssig erfaßt und in ihrer Lage festgelegt werden und daß danach die Basisteile durch die Greifer
von ihren Tragbändern weggezogen werden.
Durch diese Maßnahmen wird ein fehlerhaftes Abschneiden der Kupplungsköpfe oder eine Beschädigung
des Tragbandes ausgeschlossen.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung betrifft eine gattungsgemäße
Vorrichtung mit einem vertikal hin- und herbeweglichen Stempel, einem Amboß mit einer auf
den Stempel ausgerichteten Gesenknut zum Abschneiden der Kupplungsköpfe der Kuppelglieder und mit
zwei Einrichtungen von denen je eine auf jeder Seite des Amboßes angeordnet ist, und die mit den Basisteilen der
auf dem Amboß aufliegenden Kupplungsglieder in Ringriff bringbar sind und auf diese nach dem
Abschneiden der Kuppelköpfe eine Kraft mit -;iner zur
Längsrichtung der Kuppelgliederreihe rechtwinkligen, horizontalen Komponente ausüben.
Bei der in der GB-PS 1167 876 beschriebenen
Vorrichtung dieser Art sind die auf beiden Seiten des Amboßes angeordneten Einrichtungen mit dem Stempel
zu einem einstückigen Bauteil zusammen- faßt. Dabei sind an dem Stempel mehrere kegelförmige
Nadeln angeordnet, die im Verlauf der Absenkbewegung des Stempels nach dem Abschneiden der
Kupplungsköpfe mit den Basisteilen der Kuppelglieder in Eingriff gelangen. Die Nadeln üben dabei aufgrund
ihrer besonderen Formgebung auf die Basisteile eine Kraft aus, die eine zur Längsrichtung der Kuppelgliederreihe
rechtwinklige, horizontale Komponente hat, so daß die auf dem Amboß aufliegenden Basisteile
seitlich weggedrückt werden.
Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur L-'isung der gestellten Aufgabe vorgesehen,
daß die auf beiden Seiten des Amboßes angeordneten Einrichtungen Greifer sind, von denen jeder ein unteres
Greiferteil und ein oberes Greiferteil aufweist, das vor dem Abschneiden der Kupplungsköpfe unabhängig von
dem Stempel absenkbar ist, um die Basisteile zwischen sich und dem zugeordneten um:ren Greiferteil
einzuklemmen, und daß die Greifer nach dem Abschneiden der Kupplungsköpfe rechtwinklig zur
Längsrichtung der Kuppelgliederreihe horizontal vom Amboß abrückbar sind.
Im Hinblick auf die angestrebte seitliche Führung der
Kuppelglied-jr ist es besonders vorteilhaft, wenn die
beiden unteren Greiferteile jeweils mit einer die Basisteile der Kuppelglieder aufnehmenden Längsnut
versehen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Reißverschlußkette mit einem kuppliingsgliederfreien
Abschnitt, und
F i g. 2 bis 5 im Schnitt Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung während verschiedener
Arbeitsstufen beim Entfernender Kuppclglieder.
Fi g. 1 zeigt einen Abschnitt einer Reißverschlußkette
F, der aus einem Paar einander gegenüberliegender Tragbänder T besteht, ar deren Innenkanten jeweils
eine Reihe Kuppelglieder E befestigt ist, die in Eingriff miteinander stehen. Die ReißverschluOkette F weist
einen kuppelgliederfreien Abschnitt Sder Länge Lauf.
Die Abschnitte 5 wechseln mit Abschnitten Es ab, die mit Kuppelgliedern versehen sind. Die kuppelgliederfreien
Abschnitte Sdienen zur Aufnahme von Schiebern und oberen und unteren Endanschlägen, die auf
bekannte Weise auf die Reißverschlußkette F aufgebracht werden.
Die kuppelgliederfreien Abschnitte S werden durch die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung
ίο hergestellt Die Vorrichtung 10 umfaßt einen ortsfesten
Amboß 11 mit einer Gesenknut 12 und einem vertikal hin- und herbeweglichen Stempelkopf 13 mit einem
nach unten ragenden Stempel 14, der mit der Gesenknut 12 zusammenwirkt und ein Schneidwerkzeug zum
Abschneiden der Kupplungsköpfe Ea der Reißverschlußkuppelglieder E bildet Der Amboß U hat
beidseitig der Gesenknut 12 Auflageflächen 11a, auf denen die Schenkel Ec der Kuppelglieder zur Auflage
gelangen. Die Vorrichtung 10 umfaßt weiterhin ein oberes Greiferteil 15 und eine uiueres, mit einer
Ausnehmung versehenes Greiferteil 16, üie jeweils auf beiden Seiten des Ambosses 11 vorgesehen sind.
Das Greiferteil 15 hat Greifbacken 15a, die im Bereich ihrer jeweiligen Innenkanten angeformt sind,
sowie nach unten geneigte Schrägflächen 15ö, die in die Greifbacken 15a übergehen. Die Schrägflächen 156
heben die auf ihnen liegenden Tragbänder T von den Kuppelgliederreihen E ab, so daß die Greifbacken 15a
die Basis oder die Verbindungsteile Eb der Kuppelgiieder £ erreichen und festhalten können. Die Greiferteile
16 haben jeweils an ihrer Längskante eine längliche Ausnehmung 16a zur Aufnahme der Basisteile Eb und
zum Halten derselben in dieser Stellung.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Arbeitsweise der Vorrichtung 10 im
einzelnen beschrieben. Die Reißverschlußkette F wird auf die Vorrichtung 10 derart aufgelegt, daß die
Kuppelgliederreihen £ auf dem Amboß 11 zu liegen kommen und die Tragbänder T, wie in F i g. 2
dargestellt, von den Kuppelgliedern E weg nach oben abgehoben sind. Bei diesem ersten Arbeitsgang der
Vorrichtung 10 liegen die miteinander gekuppelten Kuppelglieder £ flach auf dem Amboß 11, ihre Schenkel
Ec sind in Anlage an den Auflageflächen 11a und ihre
Kupplungsköpfe £a ragen über den Öffnungsbereich der Gesenknut 12, wobei ihre Basisteiie Eb über die
Auflageflächen 11a vorspringen und in die Ausnehmungen
16a der mit Ausnehmungen versehenen unteren Greiferteile 16 eingreifen. Beim darauffolgenden Arbeitsgang
gemäß F i g. 3 werden die oberen Greiferteile 15 abgesenkt und ergreifen — gemeinsam mit den
Greiferteilen 16 — die Kuppelglieder £ an ihren Baustellen Eb. Wenn nun die Kuppelgliederreihen £
fest ergriffen und in ihrer Stellung sicher festgehal'.en
sind, beginnt der Stempel 14 seine Abwartsbewegung und schneidet nur die Kupplungsköpfe £a ab, während
er sich — wie in F i g. 4 gezeigt — durch die Gesenknut 12 hindurchbewegt. Oies stellt den dritten Arbeitsgang
dar. Wenn die Kupplungsköpfe Ea abgeschnitten sind,
bo werden während des vierten und letzten Arbeitsganges
die zurückbleibenden Reste einschließlich d';r Schenkel- und der Basisteile der Kuppelglieder £ entfernt, wobei
die beiden die Basisteile Eb noch immer festhaltenden Greiferteile 15 und Ά anfangen, sich seitwärts vom
Amboß Il zurückzuziehen und die Kuppelgliederüberreste
von der Verstärkungskordel 18 und den Webfäden 19 wegnehmen, an denen die Kuppelglieder £ an den
Tragbändern T befestigt sind. Anschließend bewegt
sich der Stempel 14 nach oben und läßt den Abschnitt 5 (Fig. 1) frei, der einen sauberen, unbeschädigten,
kuppelgliederfreien Bandabschnitt darstellt, auf den die verschiedenen Reißverschlußteile, wie Schieber und
Endan.whläge, aufgebracht werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Entfernen von Kuppelgliedern aus einem eine Reißverschlußkette bildenden Tragbandpaar, auf welchem ununterbrochene Reihen
von kontinuierlichen, in Eingriff miteinander stehenden und jeweils aus einem Kupplungskopf und
einem die Verbindung zum benachbarten Element herstellenden Basisteil bestehenden Kuppelgliedeni
befestigt sind, durch Anordnen einer Länge von miteinander in Eingriff stehender Kuppelglieder,
Abschneiden einer Anzahl von in Eingriff miteinander stehenden Kupplungsköpfen und anschließendes
seitliches Wegziehen der Basisteile von ihren jeweiligen Tragbändern ausschließlich rechtwinklig
zur Längsrichtung des Kuppelgliederverlaufs, d a -durch gekennzeichnet, daß die Basistsile
(Eb) der Kü*>pelglieder (E) jeder Reihe vor und
während dts Abschneider^ der Kupplungsköpfe (Ea) durch Greifer formschlüssig erfaßt und in ihrer
Lage festgelegt werden und daß danach die Basisteile durch die Greifer von ihren Tragbändern
weggezogen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem vertikal hin- und
herbeweglichen Stempel, einem Amboß mit einer auf den Stempel ausgerichteten Gesenknut zum
Abschneiden der Kupplungsköpfe der Kuppelglieder und mit zwei Einrichtungen, von denen je eine
auf jeder Seite des Amboßes angeordnet ist, und die mit den Basisteilen der tuf dem ^mboß aufliegenden
Kuppelglieder in Eingriff iirhgbar sind und auf diese
nach dem Abschneiden der Ku< plungsköpfe eine Kraft mit einer zur Längsrichtung der Kuppelgliederreihe rechtwinkligen, horizontalen Komponente ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
beiden Seiten des Amboßes (11) angeordneten Einrichtungen Greifer (15,16) sind, von denen jeder
ein unteres Greiferteil (16) und ein oberes Greiferteil (15) aufweist, das vor dem Abschneiden der
Kupplungsköpfe (Ea) unabhängig von dem Stempel (14) absenkbar ist, um die Basisteile (Eb) zwischen
sich und dem zugeordneten unteren Greiferteil (16) einzuklemmen, und daß die Greifer (15, 16) nach
dem Abschneiden der Kupplungsköpfe (Ea) rechtwinklig zur Längsrichtung der Kuppelgliederreihe
horizontal vom Amboß (11) abrückbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unteren Greiferteile (16)
jeweils mit einer die Basisteile (Eb) der Kuppelglieder aufnehmenden Längsnut (16a^ versehen sind.
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