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Musikautomat zum Abspielen von Tonbandkassetten Die Erfindung betrifft
einen Musikautomaten zum Abspielen von Tonbandkassetten, die ein endloses Mehrspur-Tonband
mit einem elektrisch leitenden Abschnitt enthalten.
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Die bekannten, in Gaststätten und dergleichen aufgestellten Musikautomaten
benötigen sehr viel Platz für das in ihnen untergebrachte Schallplattenmagazin und
die Vorrichtung zum Auflegen, Abspielen und Abnehmen einer mittels einer Wählvorrichtung
nach Münzeinwurf ausgewählten Schallplatte.
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Diese Apparate sind teuer, kompliziert und schneller Abnutzung unterworfen,
so daß sie häufige Wartung benötigen.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Musikautomaten zur Verfügung
zu stellen, der mit wesentlich geringerem Aufwand das gleiche leistet und insbesondere
einen kleinen Platzbedarf und eine einfache Mechanik aufweist. Hierbei wird ein
Kassettenabspielgerät bekannter Art verwendet, das mit achtspurigen endlosen Tonbändern
arbeitet. Diese endlosen Mehren spur-Tonbänder enthalten ein/elektrisch leitenden
Abschnitt.
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Das bekannte Abspielgerät für Tonbandkassetten besitzt ferner einen
Spurwechselmagneten, einen durch das Einlegen und Abnehmen einer Kassette betätigten
Einschalter und einen unter Federkraft stehenden Kassettenhalter.
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Ein handelsübliches Abspielgerät dieser Art ist für Batteriebetrieb
bestimmt. Durch Verwendung eines solchen in Massenproduktion hergestellten Gerätes
wird eine erhebliche Verbilligung des gesamten Musikautomaten erzielt.
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Bei den erwähnten Tonbändern sind die acht Spuren, die vier doppelten
Stereospuren entsprechen, nebeneinander auf der ganzen Länge eines Tonbandes aufgezeichnet.
Alle Spuren beginnen an einem Ende und enden am anderen Ende des Tonbandes.
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Die beiden Enden des Tonbandes sind unter Zwischenfügung eines etwa
25 mm langen elektrisch leitenden Abschnitts zusammengefügt, so daß sich ein endloses
Band ergibt. Dieses endlose Band ist in einer Kassette auf einer Spule aufgewickelt,
welche das Band von einer Stelle in der Nähe ihrer Achse abgibt und es auf dem Umfang
wieder aufnimmt. Die.endlose Bandschleife wird mittels eines Friktionsantriebes
im Abspielgerät an einem Widergabekopt vorbeigeführt. Jedesmal, wenn die Bandschleife
einen Umlauf vollendet hat, überbrückt der leitende Abschnitt zwei Kontaktspitzen,
über welche das Tonband während des Abspielens läuft. Dadurch wird ein Stromkreis
zur Speisung des Spurwechselmagneten geschlossen, der den Wiedergabekopf auf die
nächste Spur umschaltet. Nach dem Abspielen der letzten Spur beginnt der Zyklus
von neue.
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Ferner kann der Spurwechselmagnet jederzeit von Hand erregt werden,
so daß jede beliebige Spur abgehört werden kann, ohne den Wiedergabezyklus abzuwarten.
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Der erfindungsgemäße Musikautomat ist dadurch gekennzeichnet, daß
ein solches Abspielgerät in einem mit elektrischem Anschluß versehenen Gehäuse untergebracht
ist, das einen Münze schacht aufweist, der derart mit dem elektrischen Anschluß
und dem Einschalter des Abspielgerätes in Reihe geschaltet ist, daß eine in den
Münzschacht eingeworfene Münze den Stromkreis schließt, daß ferner der Einschalter
den Kassettenhalter auf elektrischem Wege sperrt und den Spurwechselmagneten zur
Betätigung von Hand vorbereitet, sowie daß durch den leitenden Abschnitt des abgespielten
Tonbandes ein Stromkreis geschlossen werden kann, der nach Beendigung der Wiedergabe
eines Musikstücks eine Freigabe der Münze aus dem Münzschacht auslöst und den Kassettenhalter
freigibt.
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Die Tonbandkassetten sind vorzugsweise in einem Kassettenmagazin im
unteren Teil des Gehäuses untergebracht und es ist Vorsorge getroffen, daß eine
Kassette erst nach dem Einwurf einer Münze ausgewählt und dem Abspielgerät zugeführt
werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung
im einzelnen beschrieben. Hierin sind: Fig. 1 eine Vorderansicht des Musikautomaten;
Fig. 2 eine Draufsicht des Kassettenmagazins; Fig. 3 eine Stirnansicht des Musikautomaten
mit weggebrochenen Teilen; Fig. 4 ein schematisches Schaltbild; Fig. 5 eine Teilansicht
einer Abänderung der Schaltung; F g. 6 eine Seitenanaicht des Münzschachtes; und
Fig. 7 eine Draufsicht eines Teils der Fig. 6.
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Der Musikautomat ist in einem Gehäuse 1 mit Seitenwänden 11, einem
Deckel 12 und einem Boden 13 untergebracht. Die Rückwand 14 ist geschlossen, während
die Vorderseite aus einem oberen Abschnitt 15 und einem unteren Abschnitt 16 besteht,
der zu einem Kassettenmagazin 17 gehört. Dieses Magazin kann entweder in das Gehäuse
einbezogen oder derart abnehmbar an dem Gehäuse befestigt sein, daß es nur von hinten
für befugte Personen zugänglich ist.
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Innerhalb des Gehäuses befindet sich ein handelsübliches Abspielgerät
17' für Stereo-Tonbandkassetten. Es besitzt einen Kassetteneinwurfschlitz 18 und
eine Antriebsrolle 19 für das Tonband (Fig. 4), die von einem nicht dargestellten
Elektromotor mit einer Gleichspannung von 12 Volt angetrieben wird. Ferner ist ein
Wiedergabekopf 20 vorhanden, der von einem Spurwechselmagneten 21 quer zu dem Tonband
verschoben werden kann.
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Die Tonbandkassetten 24 bekannter Art bestehen aus einem Kunststoffgehäuse
, das ein endloses Tonband 25 enthält.
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Dieses ist über verschiedene Rollen 26 geführt und wird von der Rolle
19 in Zusammenarbeit mit einer Gegenrolle 27 innerhalb der Kassette angetrieben.
Zwischen die Bandenden ist ein elektrisch leitender Abschnitt 28 eingefügt. Die
vier Doppelspuren beginnen und enden normalerweise an dieser Stelle. Wenn der leitende
Abschnitt an zwei Kontaktspitzen 29 vorbeiläuft, überbrückt er diese und schließt
dadurch einen Stromkreis. Im Normalfall bewirkt die Schließung dieses Stromkreises
die automatische Erregung des Spurwechselmagneten 21, so daß dieser den Wiedergabekopf
20 um eine Doppelspur verschiebt.
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Das Kassettenmagazin 17 wird von dem erwähnten Boden 13, Stirnwänden
30 und einer Deckwand 31 umschlossen. Die RUckwand 14 des Gehäuses kann gleichzeitig
die Rückwand des Kassettenmagazins bilden oder letztere kann unabhängig davon sein.
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Vom Boden 13 und der Deckwand 31 erstrecken sich nach oben bzw. unten
horizontale Leisten 32 an der Vorderseite des Magazins, die von einer Seitenwand
30 zur anderen reichen.
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Zwischen den horizontalen Leisten 32 bleibt ein freier Raum 33, durch
den die im Magazin gespeicherten Kassette 24 zugänglich sind.
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Wie Fig. 2 zeigt, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel Platz für
zwei Kassetten im mittleren Bereich 34, während seitlich davon Gruppen von je drei
Kassetten gebildet werden können. Diese Zahlen sind selbstverständlich lediglich
beispielsweise gewählt.
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In der Mitte des Magazins befindet sich ein nach oben reichender Kassetten-Einführungsschacht
35, der einen gewissen Abstand von der Vorderseite des Magazins 17 hat.
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Dadurch, daß ein oder mehrere Plätze in dem Magazin freibleiben, kann
jede im Magazin gespeicherte Kassette 24 von der Öffnung 33 aus so verschoben werden,
daß sie unter den Kassetten-Einführungsschacht 33 gelangt. Dieser Einführungsschacht
befindet sich unmittelbar unterhalb der Aufnahmeöffnung 18 des Abspielgerätes 17',
so daß die hier angekommene Kassette ohne weiteres nach oben in das Abspielgerät
eingeführt werden kann.
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Der Abstand zwischen den horizontalen Leisten 32 ist geringer als
die Höhe der Kassetten, so daß sie durch Unbefugte nicht herausgenommen werden können.
Andererseits ist der Abstand zwischen der Deckwand 31 und dem Boden 13 so
groß,
daß die Kassetten zwar seitlich verschoben, aber nicht gekippt werden können. So
ist eine ausreichende 'Sicherung gegen unbefugte Entnahme gewWhrleistet.
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Wenn die Kassette nach oben in das Abspielgerät- 17' geschoben wird,
kommt eine Rille 36 an der Außenseite der Kassette in Eingriff mit einer kleinen
Rolle 37, die an einem Arm 38 eines bei 39 gelagerten Hebels befestigt ist.
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Am anderen Arm 40 desselben greift eine Zugfeder 41 an, deren anderes
Ende bei 42 festgelegt ist. Dadurch wird die Rolle 37 in der Rille 36 und damit
in der Abspielstellung gehalten, kann jedoch durch eine von oben nach unten ausgeübte
Kraft ausgeworfen werden.
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Im vorliegenden Falle wird die Kassette in ihrer Abspielstellung gesperrt,
und zwar mittels eines Kassetten-Sperrmagneten 43, der einen Hebel 44 aus der in
Fig. 4 ausgezogenen Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung bringen kann.
In der ausgezogenen Stellung legt sich das Ende 44 A des Hebels gegen die Rolle
37 und verhindert ein Herausziehen der Kassette. In der zurückgezogenen Stellung
kann dagegen die Kassette in normaler ise abgezogen werden.
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Innerhalb des Gehäuses lo befindet sich eine Netzstromquelle 45, vorzugsweise
eine Steckdose oder ein Anschlußkabel. Ferner ist ein Netzgerät 46 mit Transformator
und Gleichrichter vorgesehen, das an seinen Ausgangsklemmen 47 7 48 eine Gleichspannung
von 12 Volt liefert.
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Ein Münzschacht 49 mit Einwurfschlitz 50 (Fig. 1), dessen Einzelheiten
in Fig. 6 und 7 dargestellt sind, ist im Gehäuse vorgesehen. Der Münzschacht enthält
eine schräge Gleitbahn 50' aus Kunststoff mit einem oberen Abschnitt 52 und einem
unteren Abschnitt 51, dessen Ebene etwas unterhalb derjenigen des oberen Abschnitts
52 liegt, so daß sich in der Bahn der Münze ein kleiner Absatz 53 ergibt. Dieser
Absatz verhindert unbefugte Betätigung und elektrische Schläge durch Einführung
eines Metallstreifens oder dergleichen in den Schlitz 50.
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Am unteren Ende des Abschnitts 51 wird die Münzenbahn durch zwei parallele
Metallstreifen 54 gebildet, die in etwas nach innen verlegten Kontaktteilen 35 enden.
Der Abstand zwischen diesen Kontaktteilen ist so groß, daß sie eine Münze 56 der
richtigen Größe gerade aufhten. Die Abmessungen des Münzschachtes sind so gewählt,
daß eine zu große Münze nicht hineinpaßt, während eine zu kleine Münze zwischen
den Kontaktteilen 55 durchrutscht und in einen darunter befindlichen Kasten 57 fällt.
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Wie Fig. 4 zeigt, führt eine Ader 58 von der Klemme 99 des Netzanschlusses
45 zu dem Münzkontakt 55 und eine weitere Ader 60 von dem anderen Münzkontakt 55
zu einer Klemme 61 des in dem Abspielgerät 17' befindlichen Einschalters 62.
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Dieser Einschalter enthält einen federbelasteten Fühler 63, auf den
eine ganz eingeschobene Kassette 24 einen Druck ausübt, wodurch eine Verbindung
zwischen der Klemme 61 und der anderen Klemme64 des Einschalters 62 hergestellt
wird.
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Von dieser Klemme 64 führt eine Ader 65 zur Eingangsklemme 66' des
Netzgerätes 46, sowie eine Abzweigung 65A zu der einen Klemme des Sperrmagneten
43. Eine Ader 66 führt von der anderen Klemme des Sperrmagneten zur Klemme 67 des
Netzanschlusses 45. Schließlich führt eine Ader 66A von der Klemme 67 zur anderen
Eingangsklemme 68 des Netzgerät es 46.
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Wenn also eine Münze 56 zwischen den Kontakten 55 im Münzschacht -liegt
und der Einschalte-r 62 durch Einführen einer Kassette 24 in das Abspielgerät 17'
geschlossen ist, wird ein elektrischer Stromkreis geschlossen, der einerseits den
Sperrmagneten 43 erregt und andererseits das Netzgerät 46 mit Spannung versorgt.
Durch die Erregung des Sperrmagneten 43 wird der Hebel 44 in die ausgezogene Lage
der Fig. 4 verschwenkt, wodurch die Kassette 24 bis zum Ende ihrer Abspieldauer
nicht mehr herausgezogen werden kann. Durch die Stromversorgung des Netzgerätes
46 tritt eine Gleichspannung von 12 Volt an dessen Ausgangsklemmen 47 und 48 auf.
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Von der Klemme 47 geht eine Ader 69 zu der einen Eingangsklemme 70
des Abspielgerätes 17', während die andere Eingangsklemme 72 desselben über eine
Ader 71 mit der Ausgangsklemme 48 des Netzgerätes verbunden ist. Damit ist das Abspielgerät
eingeschaltet und die Antriebsrolle 19 dreht sich,- so daß das Tonband an dem Abspielkopf
20 vorbeigeführt wird.
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Infolgedessen wird der Inhalt der Aufzeichnung auf dem Tonband fieber
die Adern 54 und 75 und die gemeinsame Rückleitung 73 auf die nicht dargestellten
Lautsprecher L1 und L2
übertragen. Die Lautsprecher sitzen z.B.
hinter den Gittern 76 (Fig. 1).
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Unter normalen Umständen läuft das Tonband 75, bis der leiv tende
Abschnitt 28 die beiden Kontaktspitzen 29 überbrückt.
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Von der einen Kont akt spitze 29 geht eine Ader 77 über eine weitere
Ader zur Gleichspannungsader 69. Von der anderen Kontakt spitze 29 geht eine Ader
83 zur einen Klemme eines Münzfreigabemagneten 84. Von der anderen Klemme desselben
führt eine Ader 85A zur anderen Gleichspannungsklemme 84.
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Wenn also der leitende Abschnitt 28 des Tonbandes die Kontaktspitze
29 überbrückt, wird ein Stromkreis geschlossen, der den Freigabemagneten 84 betätigt.
Dieser Freigabemagnet 84 befindet sich unterhalb des unteren Abschnitts 51 des Münzschachtes
49, wobei sein Stößel 87 unmittelbar unterhalb der Münze 56 liegt.
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Die Stirnseite 87 des Stößels 85 zielt auf die Mitte der zwischen
den Kontakten 55 festgehaltenen Münze 56. Da der leitende Abschnitt 28 mit dem Tonband
läuft, überbrückt er die Kontakt spitzen 29 nur kurzzeitig, so daß der Freigabemagnet
84 nur kurz erregt wird. Dadurch wird der Stößel 85 gegen die kraft einer Druckfeder
86 zurückgezogen. Sobald der Elektromagnet 84 nicht mehr erregt ist, weil der leitende
Abschnitt 28 die Kontaktspitzen 29 passiert hat, entspannt sich die Feder 86 und
schleudert den Stößel 85 dank durch der Trägheit über seine Ruhelage hinaus, so
daß/die Stirnseite 87 die Münze 56 nach oben aus ihrer Lage zwischen den Kontakten
55 herausgeworfen wird und in den Geldkasten 57
fällt. Dann kehrt
der Stößel durch die Schwerkraft in die in Fig. 6 gezeigte Ruhelage zurück. So wird
der Kontakt zwischen den Kontaktteilen 55 unterbrochen.
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Diese Anordnung gewährleistet, daß die Münze erst ausgeworfen wird,
wenn der leitende Abschnitt an den Kontaktspitzen 29 vorbeigegangen ist. Solange
diese überbrückt sind, bleibt der Stößel 85 zurückgezogen und wirft erst, wenn der
Elektromagnet nicht mehr erregt wird, dank der in der Feder gespeicherten Energie
die Münze aus. Dadurch wird auch der Stromkreis für das ktzgerät 46 unterbrochen
und damit das Abspielgerät 17' ausgeschaltet. Ferner wird der Stromkreis durch den
Einschalter 62 geöffnet, so daß der Sperrmagnet 43 freigegeben wird und eine Feder
88 dessen Stößel in eine Lage bringt, in-welcher der Hebel 44 die Kassette 24 freigibt.
Diese kann also auf Wunsch herausgezogen werden.
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Während der Abspieldauer des Tònbandes führt eine Betätigung des Schalters
79 zu einer Erregung des Spurwechselmagneten 21, so daß der Kunde eine der vier
normalerweise auf dem Band aufgezeichneten Stereospuren wählen kann.
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Mit den Zahlen 1, 2, 3 und 4 bezeichnete Lampen auf der Vorderseite
des Gehäuses 1o zeigen an, welche Spur abgespielt wird.
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Da das Abspielgerät alsbald stillgesetzt wird, bleibt der leitende
Abschnitt 28 gleich-hinter den Kontakten 29 stehen.
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Dadurch ist gewährleistet, daß der nächste Kunde das Tonband in der
richtigen Lage innerhalb der Kassette vorfindet, um die gewünschte Spur von Anfang
an abzuspielen.
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Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Schaltung des Stromkreises fUr den Münzachacht.
Von der Netzanschlußader 58 zweigt hier eine weitere Ader 9o zum beweglichen Anker
91 eines Relais 89 ab. Eine weitere Ader 92 führt von dem anderen Münzkontakt 55
zu einer Klemme 93 der Relaiswicklung, während eine Ader 94 von der anderen Klemme
95 des Relais zur Netzanschlußstelle 67 zurückführt.
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Wenn die Klemmen 55 durch eine Münze 56 überbrückt sind, wird die
Relaiswicklung 89 erregt und zieht ihren Anker 91 an, wodurch der Kontakt 96 sich
schließt und so einen Strom über die Ader 9o zur Ader 60A fließen läßt, die zu der
Klemme 61 des Einschalters 62 führt. Diese Vorkehrung ist getroffenfum zu verhindern,
daß ein ungenügendes Gewicht der normalerweise verwendeten Münze keinen ausreichenden
Kontakt macht, um die Betriebsleistung für das Abspielgerät und die verschiedenen
Elektromagnete zu liefern.
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Bei Verwendung der beschriebenen acht Spurbänder bewirkt der Einwurf
einer gewissen Münze das Abspielen einer vollen Bandlänge, d.h. einer vollen Spur.
Normalerweise sind gegenwärtig auf jeder Spur drei Musikstücke aufgezeichnet, so
daß der Kunde durch Einwurf einer Münze zum Genuß dieser drei Musikstücke kommt.
Selbstverständlich können aber
ebensogut Tonbänder mit kürzeren
oder längeren Spuren verwendet werden, ohne daß das Abspielgerät oder die Kassetten
abgeändert werden müssen.
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Während man bei Musikautomaten mit Schallplatten immer mehr dazu übergegangen
ist, wegen des großen Platzbedarfes und der komplizierten Technik an verschiedenen
Stellen angebrachte Selbstkassierer und Lautsprecher an ein geme-insames, zentral
aufgestelltes Gerät anzuschließen, ist es dank des geringen Platzbedarfes und des
niedrigen fIerstellungspreises der beschriebenen Anordnung ohne weiteres möglich,
in jedem Abteil einer Gaststätte oder dergleichen einen eigenen, unabhängigen Musikautomaten
aufzustellen.
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Das Magazin 33 ist so ausgebildet, daß die Kassetten weder herausgenommen,
noch umgedreht werden können; im letzteren Falle könnte ihre Aufschrift nicht gelesen
werden und sie könnten nicht in das Abspielgerät eingeführt werden.-Der leitende
Abschnitt der endlosen Bandsohleife einer Kassette, der bei den bekannten Kassettengeräten
nur zur Betätigung der Spurwechselvorrichtung dient, wird erfindungsgemäß sowohl
zur Abschaltung des Abspielgerätes, als auch zur Freigabe der eingeworfenen Minze
herangezogen, so daß nach Einwurf einer neuen Münze die Abtastung stets an der gleicllen
Stelle der Tonbandschleife beginnt.