DE2260135A1 - Verfahren und vorrichtung zum legen eines vlieses aus ersponnenen elementarfaeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum legen eines vlieses aus ersponnenen elementarfaedenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Legen eines Vlieses aus ersponnenen Elementarfäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Elementarfadenvlieses aus einer Schar von schmelzgesponnenen Endlosfäden.
- Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, welche Endlosfäden mittels eines rotationssymmetrischen Aspirators im Kabel zu einem Ablageband führt und sie dort elektrostatisch aufspreizt und frei ablegt. Hierfür ist charakteristisch, daß das so gebildete Vließ wegen der kreisförmigen, in zwei Richtungen unbeeinflußten Ablage inhomogen ist.
- Weiterhin ist bekannt, daß die Ablage der Endlosfäden mittels Druckluftkanal durchgeführt wird. Dabei werden jeweils die von einer Zeilendüse ersponnenen Elementarfäden durch einen zugehörigen Knnal gaführt. Mehrere Kanäle sind seitlich und hintereinander gestaffelt angeordnet. Die Bildung des Vlieses erfolgt hierbei willkürlich, da die Form der abgelagten Schlingen nioht beeinflußt wird und deswegen keine isotrope Elementarfadenlage zu erreichen ist.
- Da bekannte Verfahren, welches das Vlies nach dem Austritt der Elementarfäden aus einem Walzenduo bildet, gestattet keine definierbare Lage der Elementarfadenschlingen im Vlies und deßwegen keine optinalen Eigenschaften des erzeugten Vlieses.
- Ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung sind bekannt, welche durch schwingenden Ablagekanal den Elementarfadenschlingen eine besondere Längsorientierung erteilt, wodurch dem Vlies eine für die weitere Verarbeitung notwendige Struktur gegeben wird.
- Bekennt ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, welche die Ablage der Elementarfäden durch einen aus einer laval-Düse austretenden Überschall-Loftstrahl bewerkstelligt. Die Ablage der Elementarfäden erfolgt such hierbei unbeeinflußt, wodurch weder definierte Schlingenform noch Schlingengröße zu erreichen ist.
- Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben den geeelnsamen Nachteil, daß sie nicht gestatten, die Ablage der Xlementarfäden so zu beeinflussen, daß das Vlies eine fast ideale Wirrlage mit definierter Schlingenform und Schlingengröge aufweist. Dechalb zeigen beispielsweise die mit den bekannten Vorrichtungen hergestellten Vliese hinnichtlich ihrer Festigkeit große Unterschiede in Erzeugungsrichtung und quer zu dieser.
- Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorichtung zu schaffen, die es ermöglichen, ein Vlies aus Elementarfäden zu bilden, welches län;s und quer dem Verwendungszweck entsprechende optimale Festigkeitseigenschaften besitzt und eine homogene Struktur aufweist.
- Aufgabe der Erfindung ist, einen saugluftstrom mittels verstellbarer mechanischer Elemente so zu beeinflussen, daß eine Ablage von Elementarfäden in beabsichtigter Schlingenform und -größe ermöglicht wird.
- Erfindungegemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die ersponnenen Elementarfäden in einen Verzugs- und Ablagekanal geleitet werden, der in seiner Form 80 ausgebildet ist, daß die Elementarfäden durch den Saugluftstrom auf ein luftdurchlässiges Ablageband geschleudert und dabei vorher in eine kreisende Beweg versetzt werden. Dieser Effekt wird erreicht, weil die Gestalt des Profils des Ablagekanals der eines Venturi-Rohres entspricht, in dessen engstem Teil eine sehr hohe, jedcoh unterhalb der Schallgeschwindigkeit liegende Luftgeschwindigkeit und ein ihr entaprechender Soa auftritt, während im Ausgang durch einen einstellbaren Geschwindigkeitnabfall eine Bremsung der Elementarfäden diesen die genannte kreisende Bewagung erteilt. Durch Veränderung der Kammerform unter Beibehaltung des Venturi-Profils wird die Ausschwingweite der Elementarfäden in Längs- und Querricbtung beeinflußt und damit die Form der abzulegendeß Schlingen. Die Größe der Schlingen wird durch Veränderung der Spaltweite des kanals erreicht. Das o erzeuGte El.ementarfadenvlies zeigt eine über die gesamte Breite gleichmäßig isotrope Lage der Elementarfadenschlingen und eine große Gleichmäßigkeit der Festigkeits3werte in Längs- und Querrichtung.
- Die zur Durchfürung des Verfahrens notwendige Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem Verzugs- und Ablagckanal, welcher aus einer verstellbaren Kanalrückwand, einer einstellbaren Kanalvorderwand und einer Preßwalze besteht. Die Kanalrückand ist auf Schräglage zwischen 90° und 75° von der Waagerechten verstellbar. Die Kanalvorderwand ist auf eine Spaltweite von 0,5 bis 8 mm einstellbar und kann gleichzeitig von der Senkreobten zwischen -10° und + 10° geschwenkt werden. Die mit dem Luftstrom in Berührung kommenden Teile der Kanalrück- und Kanalvorderwand bilden mit der Preßwalze das Profil eines Venturi-Rohres. Diese Profilform bleibt bei allen Einstellungen erhalten. Die erwäbnten Teile sind vorzugsweise hochglanzpoliert und können zur Erzeugung von Mikrowirbeln und daburch höherer an den Elementarfäden angreifender Eräfte mattiert, geriallt oder genutet sein.
- Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichrungen seigen: Fig. 1 die Vorrichtung in der Seitenansicilt Fig. 2-4 Kammerformen der Vorrichtung Fig. 5-7 prinzipielle Anordnung der Fadenschlingenformer Aus einer Spinndüsenaggregation 1 werden durch Zeilendüsen 2 Elementarfäden 3 ausgesponnen.
- Die Elementarfäden 3 werden einem Verzugs- und Ablagekanal zugeführt, welcher aus der verstellbaren Kanalrückwand 4 der einstellbaren Kanalvorderwand 5, den Seitenwänden 6 und der Preßwalze 7 gebildet ist.
- Die Kanalrückwand 4 ist durch bekannte Klemmvorrichtungen verstellbar und kann eine Schräglage zwischen 90° und 75° von der Waagerechten einnehement.
- Die analvorderwand 5 ist durch Getriebe 8; 9 zwischen 100 und +10° schwenkbar und karrn auf eine Spaltweite von 0,5 bis 8 mm eingestellt werden.
- Die den Elementarfäden 3 zugewandte Seite der Kanalrückwand 4 jn Verbindung mit der Preßwalze 7 und die den Elementarfäden 3 zugewandte Seite der Kanalvorderwand 5 bilden das Profil eines Venturi-R-ohres und behalten dieses bei allen Einstellungen bei.
- Soll ein isotrop orientiertes Elementarfadenvlies 16 erzeugt werden, gelangt die Kammerform mit dem Venturi-Profil nach Fig. 2 zu rAnwendung. Wobei der Lufteintritt 13 und der Luftaustritt 14 vorzugsweise gleichförmig gestaltet sind. Die Spaltweits 15 ist entsprechend der gewünschten Schlingengröße und Elementarfadenfeinheit variabel.
- Ein extrem in Längsrichtung orientiertes Elemantarfadenvlies T7 wiri bei inwenlung einer Kammerform mit des Venturi-profil nach Fig. 3 erreicht. Ein extrem in Querrichtung orientiertes Elementarfadenvlies 18 wird bei Anwendung einer Kammerform mit dem Venturi-Profil nach Fig. 4 erreicht. Die Kanalteile sind hochglanzpoliert oder alternativ mattiert, Die Elements den 3 passieren den Verzu;s- und Ablagekanal 4 - 7, nachdem sie durch; den Saugstrom der pneumatischen Saugvorrichtung 10111 so hoch beachleunigt worden sind, daß der geforderte hohe Verzug erfolgt ist. Nunmehr werden die Elementarfäden auf daß luftdurchlässige Ablageband 12 schlingenförmig aufgelegt und ergeben nach Fig. 5 ein vorzugsweise isotrop orientiertes Elementarfadenvlies 16, Fig. 6 ein extrem in löngsrichtung orientiertes Elementarfadenvlies 17 und Fig. 7 ein extrem in Querrichtung orientiertes Elementarfadenvlies 18.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 = Spinndüsenaggregation 2 = Zeilendüsen 3 = Elementarfäden 4 = Kanalrückwand 5 = Kanalvorderwan 6 = Seitenwände 7 = Preßwalz 8 = Getriebe 9 = Getrieb 10 r pneumatische Saugvorrichtun 11 = pneumatische Saugvorrichtung 12 = Ablageband 13 = Lufteintritt 14 = Luftaußtritt 15 = Spaltweite 16 = isotrop orientiertes Elementarfadenvlie 17 = extrem in Längerichtung orientiertes Elementarfadenv Lies 18 = extrem in Querrichtung orientiertes Elementarfadenvlie
Claims (10)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Legen eines Vlieses aus ersponnenen Elementarfäden, die als Fadenschar aus Zeilendüsen mittels Saugluftstrom abgezogen und auf einem luftdurchlässigen Ablageband abgelegt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Endiosfäden (3) durch Abbremesung eines hochbeschleunigten Saugluftstromes in einer Ablagakammer in kreisende Bewegung versetzt und schlingenförmig abgelegt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung der Ablagekammerform (Fig. 2-4) die Schlingenform verändert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung der Spaltweite (15) des Verzugskanals die Schlingengröße und Elementarfadenfeinheit verändert wird.
- 4, Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlosfäden (3) senkrecht oder unter einer Schräglage bis 15° von der Senkrechten der Mitte des Saugluftstromes zugeführt werden und ohne Berührung der Kanalteile (4,5) diesen passieren.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verzugs- und Ablagekanal aus einer verstellbaren Kanalrückwand (4), einer einstellbaren Kanalvorderwand (5), Seitanwänden (6) und einer Preßwalze (7) besteht und durch Getriebe (Sig) und k@n@rd.tische Glieder verstellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kanalvorderwand (5) zwisclen -10° und +10° von der Senkrechten und die Kanalvorderwand (5) zur Kanalrückwand (4) mit einer Spaltweite (15) von 0,5 - 8 cs einstellbar ist,
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Verzugs- und Ablagekanals bei allen Einatellungen das Profil eines Venturi-Rohres (Fig.2-4) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Saugluftstrom in Berührung kommenden Plüchen der Kanalvorderwand (5), der Kanalrückwand (4), der Seitenwände (6) und der Preßwalze (7) hochglanzpoliert sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Saugluftstrom in Beruhrung kommenden Blechen der Kanalvorderwand (5), der Kanalrückwand (4), der Seitenwände (6) und der Preßwalse (7) mattiert sind
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Sangluftctrom in Berührung kommeenden Flächen der Kanalvorderwand (5), der Kanalrückwand (4), der Seitenwände (6) und der Preßwalze (7) profiliert sind.
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