DE2259855C3 - Magnetbetätigbares Schloß - Google Patents

Magnetbetätigbares Schloß

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DE2259855C3
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Gerhard 7151 Affalterbach Riegraf
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Description

Die Erfindung betrifft ein magnetbetätigbares Schloß für Sparkassetten unter Verwendung eines in eine Vertiefung der Außenseite der Grundplatte des Schloßgehäuses einsteckbaren Magnetschlüssels, mit einer im Schloßgehäuse geführten, aus magnetisch nicht beeinflußbarem Material bestehenden und durch eine Druckfeder in Schließrichtung vorgespannten Falle, ferner mit einem mit der Falle gekuppelten, relativ zur Vertiefung bewegbaren magnetisierbaren Gleit- oder Rollteil, und mit einem magnetisierbaren Sperrstück, bestehend aus zwei in einem Winkel von etwa 80° zueinander stehenden Schenkeln, von denen der eine zwischen der Druckfeder und einer Gehäusewand eingeklemmt und der andere Schenkel unter der Einwirkung des Magnetschlüssels aus einer einem Anschlag der Falle gegenüberliegenden Sicherungsstellung in eine den Weg des Anschlages freigebende Entsicherungsstellung bewegbar ist.
Ein magnetbetätigbares Schloß der vorbeschriebenen Bauart zur Anwendung bei Türen, Schubfächern, Wertsachenbehältern, insbesondere Sparkassetten, ist aus der DT-PS 13 00 840 bekannt. Durch diese Schloßkonstruktion vermeidet man die funktionsanfälligen mechanischen Blechschlösser, und es entsteht eine solide, verschleißfeste und baulich vereinfachte Verriegelungsmechanik aus billig herzustellenden Einzelteilen. Entsprechende Betätigungsmagnete, die nur bei bestimmter Formgebung in die Grundplatte einsetzbar sind, sorgen dafür, daß ausschließlich autorisierte Personen, die im Besitz eines entsprechenden Magneten sind, die Sparkassette öffnen können.
Im Gebrauch solcher magnetbetätigbarer Schlösser für Sparkassetten hat man festgestellt, daß unter bestimmten Voraussetzungen ein unbeabsichtigtes Öffnen erfolgt bzw. ein nicht autorisiertes öffnen erzielt werden kann, wenn man eine schon teilweise mit Geld gefüllte Sparkassette schräg hält und mit ihrer Unterkante aufschlägt.
Der Öffnungsvorgang tritt unter der Voraussetzung ein, daß bei der stoßartigen Verzögerung die Trägheitskraft des Sperrstückes groß genug ist, um ohne Magnetkraft entgegen der Kraft der Druckfeder eine Verschwenkung hervorzurufen und von der Anschlagfläche der Falle freizukommen, und daß gleichzeitig die bei dem Stoß auftretende Trägheitskraft des in der Falle gehalterten verhältnismäßig schweren magnetisierbaren Gleit- oder Rollteils in ausreichender Stärke in der Öffnungsrichtung der Falle wirkt, was durch das Schräghalten der Spardose beim Aufstoßen ohne weiteres vorkommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem magnetbetätigbaren Schloß der vorausgesetzten Gattung die Gefahr einer unbeabsichtigten oder nicht autorisierten Öffnungsmöglichkeit zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgetnäß dadurch gelöst, daß zur zusätzlichen Sicherung der Falle gegen unbeabsichtigte Öffnungsbewegungen des Fallenkopfes in senkrecht zur Verschieberichtung und etwa in seitlicher Höhe der Anschlagfläche der Falle Bohrungen angeordnet sind, in denen frei bewegliche Zapfen aus nichtmagnetisierbarem Material geführt sind, deren Länge kleiner ist als die Höhe des Schloßgehäuses.
Die aus nicht magnetisierbarem Material bestehenden Zapfen treten in der kritischen Lage des Schloßgehäuses, bei der eine unbeabsichtigte Öffnungsbewegung der Falle vorkommen könnte, aus ihren Bohrungen heraus und verlängern dadurch die Anschlagfläche, die dem winkelförmigen Sperrstück gegenüberliegt. Auf diese Weise wird außerdem erreicht, daß das fast immer im Boden der Sparkassette befindliche magnetisierbare Schloß nur dann geöffnet werden kann, wenn die Sparkassette auf dem Kopf steht und der Elektro- oder Permanentmagnet von oben in die in der Gehäusegrundplatte angeordnete Vertiefung eingesetzt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch ein
magnetbetäiigbares Schloß gemäß dem Stand der Technik in einer für ein unbeaDsichtigtes Offnen empfindlichen Schräglage,
Fig. 2 einen ähnlichen Längsschnitt wie in Fig. 1 durch eine Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 3 den horizontalen Längsschnitt nach der Linie 111-111 in F ig. 2 und
Fig.4 das magnetbetätigbare Schloß gemäß Fig. 2 in der kritischen Schräglage entsprechend Fig. 1.
Mit der Grundplatte ! ist ein beispielsweise rechteckiges Schloßgehäuse 2 verbunden, in dem eine Falle 4 verschiebbar geführt ist. In einer zur Grundplatte
I offenen Ausnehmung 5 der Falle sitzt ein aus magnetisierbarem Material bestehender Gleit- oder Rollteil 6, der dazu bestimmt ist, von dem Kraftfeld eines in die Vertiefungen 14 der Grundplatte eingesetzten F.!ektromagneU;n angezogen zu werden und dabei die Falle 4 aus der in sämtlichen Figuren gezeigten verschlossenen Stellung in das Sehloß^ehäuse: hineinzuziehen.
Um die Falle 4 nach Beseitigung des Magnetfeldes selbsttätig in ihre Schließstellung zurückzuführen, stützt sie in einer Blindbohrung 12 eine Druckfeder 8 ab, deren rückwärtiges Ende unter Zwischenschaltung eines Schenkels 10 eines winkligen Sperrstückes 16 an einer 2;, Gehäuseseitenwand 9 anliegt. Der andere Schenkel U des Sperrstückes, der mit dem Schenkel 10 einen Winkel von etwa 80° bildet, erstreckt sich etwa parallel zur Grundplatte 1 und liegt mit seinem vorderen F.nde einer Anschlagfläche 1.3 der Falle 4 gegenüber.
Die Schließ- und Verriegelungswirkung kornmi dadurch zustande, daß die unter Vorspannung stehende Druckfeder 8 das Sperrstück 16 so festhält, daß das freie Ende des Schenkels 11 im Weg der Anschlagfläche 13 der Falle 4 liegt. Nur durch Ansetzen eines Magneten in die Vertiefungen 14 der Grundplatte 1 läßt sich die Kraft der Druckfeder 8 überwinden und der Schenkel
II des Sperrstückes 16 vom magnetischen Kraftfeld im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 1 gegen die Grundplatte schwenken, so daß die Öffnungssperre beseitigt ^0 ist und der magnetisierbare Gleit- oder Rollteil 6 die Falle 4 zurückbewegen kann.
Wird das soweit beschriebene, dem Stand der Technik entsprechende Magnetschloß mit der Schräglage nach Fig. I etwa in Richtung des eingezeichneten Pfeiles A gegen eine feste Unterlage T gestoßen, so besteht die Möglichkeit, daß das Sperrstück 16 aufgrund der bei B angedeuteten Trägheitskraft aus der Anschlagfläche 13 herausschwenkt und damit eine unbeabsichtigte Öffnungsbewegung der Falle auslöst, da der schwere Gleit- oder Rollteil 6 nunmehr ebenfalls aufgrund seiner Trägheitskraft entsprechend Pfeil C ohne weiteres in der Lage ist, die aus leichtem Kunststoffmaterial bestehende Falle 4 mit Fallenkopf in in das Schloßgehäuse 2 hineinzubewegen.
Gemäß Fig. 2 und 3 besitzt der der Grundplatte 1 gegenüberliegende Schenkel 11 des Sperrteils 16 eine mittlere Ausnehmung 20, so daß zwei Schenkeiteile Wu entstehen. Man erkennt aus F i g. 3, daß die Druckfeder 8 ebenfalls zentrisch zum Schioßgehäuse 2 und zur Falle 4 angeordnet ist und sich im Bereich der mittleren Ausnehmung 20 befindet und durch einen Vorsprung 21 am Schenkel 10 des Sperrstückes 16 zentriert ist.
Die Schenkelteile Ua liegen jeweils in einer Ausnehmung 22 der Falle 4 und stehen in der gezeigten Stellung den Anschlagflächen 13 gegenüber. Außerdem besitzen die Schenkelteile Ha an den freien Vorderkanten Kantausnehmungen 23, so daß die freien Schenkelenden die Falle 4 beiderseits umgeben und dadurch zur Führung beitragen. Gemäß Fig. 2 und 3 erstreckt sich ein Mittelabschnitt 24 der FaJJe über die gesamte Gehäusehöhe und wird während der Öffnungsbewegung in der Ausnehmung 20 zwischen den beiden Schenkelteilen 11a aufgenommen. Der Mittelabschnitt 24 dient somit auch zur Führung der Falle während ihrer öffnungsbewegung in zwei dazu senkrecht verlaufenden Richtungen.
Bei der Ausführungsform befindet sich in jeder Anschlagfläche 13, die den Schenkelteilen 11a gegenüberliegt, eine sich durch die Gesamthöhe des Fallenkörpers erstreckende Bohrung 25, in der jeweils ein Zapfen 26 aus nicht magnetisierbarem Material, z. B. Messing, frei beweglich angeordnet ist. In nahezu allen Schräglagen des magnetbetätigbaren Schlosses und auch dann, wenn es sich in der Normaisteilung im Boden einer Sparkassette befindet, treten die frei beweglichen Zapfen 26 gemäß F i g. 3 aus den Bohrungen 25 aus, so daß das freie Ende der Schenkelteile Ha auch im Anschluß an eine Kippbewegung oder gar bei Anwendung eines Magneten nicht an der durch die Zapfen 26 verlängerten Anschlagfläche vorbeikommt Somit kann das magnetbetätigbare Schloß nicht geöffnet werden.
Kin Öffnen des magnetbetätigbaren Schlosses ist nur in der Stellung nach Fig. 2 oder einer dieser angenäherten Stellung möglich, wo die Zapfen 26 aufgrund ihrer Schwerkraft in die zugeordneten Bohrungen 25 zurückgefallen sind und dadurch den Aufnahmebeieich 27 für die Schenkelteile lla beim Zurückziehen der Falle 4 freigeben.
Die Zapfen 26 können auch selbst den Anschlag 13 bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Magnetbetätigbares Schloß für Sparkassetten unter Verwendung eines in eine Vertiefung der Außenseite der Grundplatte des Sch. ehäuses einsteckbaren Magnetschlüssels, mit einer im Schloßgehäuse geführten, aus magnetisch nicht beeinflußbarem Material bestehenden und durch eine Druckfeder in Schließrichtung vorgespannten Falle, ferner mit einem mit der Fall«: gekuppelten, relativ zur Vertiefung bewegbaren magnetisierbaren Gleit- oder Rollteil, und mit einem magnetisierbaren Sperrstück, bestehend aus zwei in einem Winkel von etwa 80° zueinander stehenden Schenkeln, von denen der eine zwischen de.· Druckfeder und einer Gehausewand eingeklemmt und der andere Schenkel unter der Einwirkung des Magnetschlüssels aus einer einem Anschlag der Falle gegenüberliegenden Sicherungsstellung in eine den Weg des Anschlags freigebende Entsicherungsstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Sicherung der Falle (4) gegen unbeabsichtigte Öffnungsbewegungen des Fallenkopfes (4a) in senkrecht zur Verschieberichtung und etwa seitlieher Höhe der Anschlagfläche (13) der Falle Bohrungen (25) angeordnet sind, in denen frei bewegliche Zapfen (26) aus nicht magneiisierbarem Material geführt sind, deren Länge kleiner ist als die Höhe des Schloßgehäuics.
2. Magnetbetätigbares Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Grundplatte (t) des Schloßgehäuses (2) gegenüberliegende Schenkel (H) des Sperrstückes (16) eine mittlere Ausnehmung (20) aufweist und daß den durch die Ausnehmung entstandenen Schenkelteilen (lla, Wa) je ein Zapfen (26) zugeordnet ist, wobei die Falle (4) einen der Höhe des Schloßgehäuses entsprechenden Mittelabschnitt (24) aufweist, der in der Verlängerung der mittleren Ausnehmung (20) zwischen den Schenkelteilen (lla^des Sperrstückes (16) liegt.
3. Magnetbetätigbares Schloß nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (8) in der Blindbohrung (12) im Mittelabschnitt (24) der Falle (4) und an einem Vorsprung (21) des Sperrstückes (16) abgestützt ist.
4. Magnetbetätigbares Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schenkelteil (Wa, Wa) des Sperrstückes (16) beiderseits des Mittelabschnittes (24) der Falle (4) eine Anschlagfläche (13) gegenüberliegt, die in Schräglagen des magnetbetätigbaren Schlosses von aus in den Bohrungen (25) frei beweglich geführten Zapfen (26) gebildet wird.
55
DE19722259855 1972-12-07 1972-12-07 Magnetbetätigbares Schloß Expired DE2259855C3 (de)

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FI370873A FI57297C (fi) 1972-12-07 1973-12-03 Magnetiskt laos
SE7316411A SE383913B (sv) 1972-12-07 1973-12-05 Med magnet oppningsbart las

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DE2259855A1 DE2259855A1 (de) 1974-06-12
DE2259855B2 DE2259855B2 (de) 1977-03-31
DE2259855C3 true DE2259855C3 (de) 1977-11-10

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