DE3005165C2 - Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene Münzkassette - Google Patents

Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene Münzkassette

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DE3005165C2
DE3005165C2 DE19803005165 DE3005165A DE3005165C2 DE 3005165 C2 DE3005165 C2 DE 3005165C2 DE 19803005165 DE19803005165 DE 19803005165 DE 3005165 A DE3005165 A DE 3005165A DE 3005165 C2 DE3005165 C2 DE 3005165C2
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Günther Ing.(grad.) 6457 Maintal Hauenstein
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F9/00Details other than those peculiar to special kinds or types of apparatus
    • G07F9/06Coin boxes

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußmechanismus der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
AO genannten Gattung.
Derartige Verschlußmechanismcn sind bereits bekannt (US-PS 20 52 322,25 80 75?, 33 53 743) und haben die Aufgabe, unberechtigte Handlungen zur Entnahme von Geldstücken aus solchen Münzkassetten zu verhindern, die zur Aufnahme einkassierter Münzen in Verkaufsautomaten, insbesondere Münzfernsprecher, dienen und auch gleichzeitig Transportbehälter der Münzen bis zu der mit ihrer Entleerung beauftragten Stelle sind. Gesperre sorgen dafür, daß die zur Eingabe von Münzen in der Kassette befindlichen Münzschlitze versperrbar sind, während sie im Einfallzustand im Verkaufsautomaten den Durchtritt von Münzen ermög liehen
Außerdem ist e^ bekannt (DEPS 8 40 022). bei Verschlußmechanismen für Münzkassetten anderer Gattung den Verschlußkörper auch im entriegelten Zustand gegen unbefugtes Betätigen /ti sperrer
Ferner ist eine Münzkassette bekannt (DE-AS 11063). die nach dem Entleeren zwangsläufig entriegelt wird und für einen neuen Einsatz nur einma! in das dazu passende Gehäuse des Verkaufsautomaten eingeschoben werden kann. Dabei öffnet der Versehlußkörper die Münzeintrittsöffnung, schließt sie aber beim späteren Wegnehmen der Münzkassette wieder unter gleichzeitigem Verriegeln, so daß Betrugsversuche zur Münzentnahme durch Wegschieben des verriegelten Verschlußkörpers ausgeschlossen sind. Lediglich im entriegelten Zustand kann der Verschlußkörper wenig'
stens um einen Teil seines Weges geöffnet werden, ohne daß sich der Mechanismus verriegelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschlußmechanismus der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß er noch größere Sicherheit gegen unerlaubten Eingriff bietet. So soll jeder Öffnungsversuch sofort zum Verriegeln des Verschlußkörpers führen. Außerdem soll der Verschlußmechanismus mit der Münzkassette bei geringem Herstellungsaufwand nur einen kleinen Raumbedarf aufweisen.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet, und in Unteransprüchen sind weitere Verbesserungen und Ausbildungen derselben beansprucht.
Die Erfindung erschwert trotz geringen Raumbedarfs und kleinem Herstellungsaufwand sowie einfacher Montierbarkeit Betrugsversuche ganz erheblich. Dieser technische Fortschritt wird dann noch verbessert, wenn das freie Ende des Schiebers zusätzlich bezüglich der wirkenden Querkraft eine Kippcharakteristik aufweist, so daß die dann auftretenden Querkräfte relativ klein sind. Jedes Manipulieren an der öffnung, beispielsweise mit einem Schraubenzieher, führt danr zu sinem Umkippen des freien Schieberendes, was ein Kippen der Klinke und daher das Verriegeln des Verschlusses zur Folge hat.
Falls die Feder nur in einer Richtung wirkt und außerdem eine größere Querkraft ausübt, kann der Verschlußmechanismus noch besser dagegen geschützt werden, daß das genannte Umkippen auch schon durch einen bei Normalgebrauch, zum Beispiel während des Transports, auftretenden Schlag ausgelöst wird.
Anhand der Zeichnungen sind Ausführungsbeispie'e besonderer Art der Erfindung im folgenden näher erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 einen Verschlußmechanismus mit zwei Münzeintrittsöffnungen, im Gegensatz zu den übrigen Figuren in schematischer Darstellung der einzelnen Teile.
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1 und 4, Hoch dargestellt nach der konstruktiven Ausführung der F i g. 4,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Verschlußmechanismus, mit nur einer Münzeintrittsöffnung, betrachtet von der Außenseite der Münzkassette, doch bei entferntem Deckblech und in der Entriegelungsstellung.
Fig.i ein De'.ail der Fig.3, doch in der Verriegelungsstellung und
Fig. 5 und 6 ein Steuerglied im Grundriß bzw. Seitenriß.
In den F i g. 1 und 2 bedeutet 1 eine Außenwand einer Münzkassette mit einem Deckblech 2. das in der Fig. I entfernt ist. Auf der Innenseite des Deckbleches 2 ist eine Abdeckung 4 befestigt, und beide zusammen bilden einen Deckel 3 der Münzkassette. Zwischen dem Deckblech 2 ur.d der Abdeckung 4 befindet sich ein Verschlußmechanismus 5 mit einem Verschlußkörper 6. der aus einer ebenen Platte 7 und einem einseitig verlängerten Arm 8 besteht, an welchem die Platte 7 in einer Drehachse 9 senkrecht zur Platte.nebene schwenkbar gelagert ist. Der Verschlußkörper 6 hat die Aufgabe, zwei Münzeintfittsöifnungen 10 (F t g. 2) der Münzkasselte zu verschließen. Diese befinden sich am Deckblech 2, wobei auch die Abdeckung 4 den Münzeintrittsöffnungen 10 entsprechende Öffnungen 11 aufweist. Der Verschlußkörper 6 besitzt ebenfalls Öffnungen 12, die in seiner Öffenstellu/tg mit den Münzeintrittsöffnungen lO bzw. den öffnungen 11 fluchten und damit den Durchgang für Münzen freigibt
Ferner besteht der Verschlußmechanismus 5 aus einem den Verschlußkörper 6 bewegenden Schieber 13, der in einer Ebene parallel zur Ebene des Verschlußkörpers 6 gelagert ist und mit seinem einen Ende 14 im Abstand d von der Drehachse 9 entfernt durch einen Bolzen 15 mit dem Arm 8 des Verschlußkörpers 6 schwenkbar verbunden ist Zum Ausschwenken des Verschlußkörpers 6 muß daher der Schieber 13 eine
ίο Längsbewegung ausführen, deren Richtung ungefähr senkrecht zur Winkelhalbierenden des vom Verschlußkörper 6 zwischen seinen beiden Endlagen erzeugten Winkels λ liegt Diese Längsbewegung wird durch zwei Verriegelungen behindert, von denen die erste Verriegelung aus einem Klinkenhebel 16 besteht, der den Verschluß beim Herausziehen der Münzkassette aus dem Gehäuse, beispielsweise eines Münzfernsprechers, verriegelt was weiter unten beschrieben ist und, wie dort erläutert ein zweites Einschieben der Münzkassette in das Gehäuse verhindert
Im Beispiel der F i g. 1 bewegt sich der Verschlußköiper 6 zum öffnen der Münzeintri.,,öffnungen bezüglich der Zeichnung nach unten. Im Beispiel der F i g. 3 macht dagegen der Verschlußkörper 6 zum öffnen eine Bewegung nach oben. Dies wird erreicht indem die Lagerstellen des Bolzens 15 und der Drehachse 9 mite.nander vertauscht sind.
Der Schieber 13 ist zwischen der Abdeckung 4 und dem Deckblech 2 so eingebettet daß dessen freies Ende 17 eine zur Schieber-Längsbewegung senkrecht stehende, in der Ebene des Schiebers 13 liegende und durch eine entsprechende Ausnehmung 18 in der Abdeckung 4 seitlich begrenzte Querbewegung in Richtung eines Pfeiles IS ausführen kann. Die Kraft einer zwischen der Abdeckung 4 und dem Schieber 13 angeordneten Feder 20 drückt den Schieber 13 einerseits in Richtung der Schließstellung des Verschlußkörpers 6, gibt ihm aber andererseits auch noch eine Querkraft in wenigstens einer Richtung der möglichen Querbewegung des freien Endes 17. Zu diesem Zweck ist die Feder 20 zwischen zwei Lagerstellen 21 und 22 eingespannt, von denen sich die erste Lagerstelle 21 an der Abdeckung 4 und die andere Lagerstelle 22 am Schieber 13 befinden. Im Beispiel der Fig. 1 sind die Lagerstellen 21 und 22 bezüglich der möglichen Endlagen des freien Endes 17 so gewählt, daß die Querkraft in rler Mittelstellung zwischen den beiden möglichen Endlagen NuIi ist. Das heißt, die Mittelstellung ist eine labile Lage, von der aus das Ende 17 immer in die eine oder die andere Endlage kippt und somit zwei stabile Lagen einnehmen kann.
Die Feder 20 kann aber auch so angeordnet sein, daß sie das freie Endv 17 des Schiebers 13 immer in seine in den I i g. 1 und 3 gezeichnete Ausgangsstellung drückt. Die feste Lagerstelle 21 für die Feder 20 ist dann gemäß dt F ig. 3 mehr nach links geschoben.
Ein am freien Ende 17 vorhandener Stift 23 dnngt in die Ausnehmung 18 ein. Er verhindert in den beiden Endlagen eine Längsbewegung des Schiebers 13, wie dies aus der F ι g. 1 ersichtlich ist, und bewirkt dadurch die zweite Verriegelung. In der Mitte zwischen den beiden Endlagen besitzt die Ausnehmung 18 eine Erweiterung 24, in welcher der Stift 23 in der Mittelstellung des freien Endes Ϊ7 eindringe« kann und dort die Längsbewegung des Schiebers 13 ermöglicht Die als einfaches Preßteil herstellbare Abdeckung 4 bildet mit deren \usnehmung 18 und der Erweiterung 24 eine kostengünstige Begrenzung für die möglichen Längs- und Querbewegungen des Schiebers 13.
Zum öffnen des VerschluBmechanismus 5 muß demnach der Stift 23 immer zuerst ausgehend von der in der Fig. 1 rechts liegenden Endlage eine Querbewegung ausführen, die aber niemals über die Mittelstellung hinaus gehen darf, denn sonst verriegelt sich die erste Verriegelung, wie nachfolgend besehrieben.
Der Klinkenhebel 16 bildet die erste Verriegelung und besteht in den F i g. 3 und 4 aus einer Klinke 25, die über eine Kippfeder 26 bistabil und von der Bewegung des Schiebers 13 abhängig schwenkbar gelagert ist. Die Klinke 25 ist gemäß der Fig.3 als flaches Blechteil mit zwei Hebelarmen 27 und 28 auf einem in der Abdeckung 4 verankerten, feststehenden Bolzen 47 in der gleichen Ebene wie der Verschlußkörper 6 so gelagert, daß die Bewegungsebenen des Schiebers 13 und der Klinke 25 zueinander parallel sind. Dies beansprucht wenig Platz Und bedeutet eine wenig in das Innere der Münzkassette vorstehende Abdeckung 4. Die Kippfeder 26 greift einerseits an der Abdeckung 4 und andererseits nahe bei
'. η» ttr\A UaolaUt i
der Fig. 3 aus einem omegaförmig gebogenen Federstahlstreifen, während in der Fig. 1 lediglich ein auf Knickung beanspruchtes Federteil verwendet ist.
Der Klinkenhebel 16 ist in der Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien in der Verriegelungsstellung gezeichnet und gestrichelt in der Entriegelungsstellung dargestellt. Der erste Hebelarm 27 tastet in der ersten bistabilen Stellung, der Entriegelungsstellung, eine Führungskante 29 des Schiebers 13 ab. während der zweite Hebelarm 28 in der zweiten bistabilen Stellung, der Verriegelungsstellung, den Schieber 13 an einer Längsbewegung hindert und damit in dieser Stellung ein öffnen des Verschlußkörpers 6 verunmöglicht. Zu diesem Zweck sind an beiden Hebelarmen 27 und 28 je ein Bolzen 30 bzw. 31 angeordnet, die in entsprechende Durchbrüche 32 bzw. 33 (Fig.3) des Schiebers 13 eindringen. Der Durchbruch 32 bildet dabei mit seiner einen Begrenzungsfläche die Führungskante 29 für den Bolzen 30. Diese Führungskante 29 überträgt jede über die Mittelstellung der Querbewegung hinausgehende Bewegung sowie jede von der Mittelstellung ausgehende Längsbewegung so auf den Bolzen 30 und damit auf den Hebelarm 27, daß dabei die Klinke 25 infolge der Kippfeder 26 in ihre zweite Lage, das heißt in die Verriegelungsstellung kippt In dieser Stellung kommt der Bolzen 31 hinter einen auf der Innenseite des Durchbruches 33 vorstehenden Anschlag 34 (F i g. 4) zu liegen und verriegelt damit den Verschlußmechanismus, denn der Bolzen 31 verhindert jetzt über den Anschlag 34 eine Längsbewegung des Schiebers 13 und damit ein öffnen des Verschlußkörpers 6.
Wie aus de-, F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist es zweckmäßig, den Bolzen 31 im Bereich des Anschlages 34 als Halbzylinder zu gestalten, um eine eindeutige Anschlagkante 35 zu erhalten. Bei betriebsmäßigem Öffnen des Verschlußmechanismus 5 steht die Anschlagkante 35 vorerst bei geöffnetem Verschlußkörper 6 an der Stirnseite des Anschlages 34 an, um erst beim Schließen des Verschlusses, das heißt, bei der entsprechenden Rückwärts-Längsbewegung des Schiebers 13 unter der Wirkung der Kippfeder 26 hinter den Anschlag 34 zu gelangen.
Die Klinke 25 besitzt am Ende ihres zweiten Hebelarmes 28 noch einen mit seiner Längsachse senkrecht zur Bewegungsebene der Klinke stehenden Finger 36, der in einer öffnung 37 in der Abdeckung 4 ins Innere der Münzkassetie eindringt, ohne die Abdeckung 4 in beiden Lagen der Klinke zu berühren (Fig. 1 und 2). Der Finger 36 steht mit einer Drehlagerachse 38 des an zwei Außenwänden 1 der Münzkassette schwenkbar gelagerten Deckels 3 so in Wirkverbindung, daß jedes Öffnen des Deckels 3 die s Klinke 25 zwangsweise in die Entriegelungsstellung kippt. Zu diesem Zweck ist die Drehlagerachse 38 (Fig. 1 +2) an zwei gegenüberliegenden Seiten der Außenwände 1 fest verankert. Zwei ins Innere der Münzkassette vorstehende, an der Abdeckung 4 angeformte Lagerböcke 39 (Fig.2) werden von der Drehlagerachse 38 in Bohrungen 40 durchdrungen. Die geometrische Anordnung der Drehlagerachse 38, die parallel zur obersten Kante 41 des Deckbleches 2 (Fig. 2) liegt, ist so gewählt, daß die beim öffnen des Deckels 3 ins Innere des von den Außenwänden 1 gebildeten Gehäuses einschwenkende Kante 41 eine in der F i g. 2 nach rechts erfolgende Bewegung des ganzen Deckels 3 erfordert und damit auch eine seitliche Verschiebung der Drehlagerachse 38 relativ
an 7iim Dprkel 3. Das heißt, die Drehlagerachse 38 bewegt sich in der F i g. 2 auf die linke Seite der länglichen Bohrungen 40, stößt dabei am Finger 36 an und kippt die Klinke 25 zwangsläufig in die Entriegelungsstellung. Damit ist sichergestellt, daß bei jedem Entleeren der Münzkassette nach dem Öffnen eines nicht dargestellten Schlosses mit dem Hochklappen des Deckels 2 der Verschlußmechanismus automatisch entriegelt wird und damit für ein neues Einsetzen der Münzkassette in das Gehäuse eines Münzfernsprechers wieder bereit ist
Beim Einschieben in das Gehäuse dringt ein an dessen Rückwand 42 (F i g. 5. 6) befestigtes Steuerglied 43 in eine passende öffnung 44 (F i g. .1) der Münzkassette ein. Das Steuerglied 43 umgreift dabei mit einem Schlitz 45 den Stift 23. Der Schlitz 45 dient als Leitbahn und hat zur Einschubbewegung der Münzkassette eine solche Neigung und Tiefe, daß das freie Ende 17 des Schiebers 13 zwangsläufig eine Querbewegung bis zu seiner Mittelstellung durchführt, und daß dann der Stift 23 am Grunde 46 des Schlitzes 45 angelangt ist Beim weiteren Einschieben der Münzkassette überträgt das Steuerglied 43 die zum öffnen des Verschlußkörpers 6 nötige Längsbewegung über den Stift 23 auf den Schieber 13.
Wird die Münzkassette aus dem Gehäuse entnommen, dann geht der Schieber 13 wieder in seine Ausgangsstellung zurück und die Klinke 25 in ihre Verriegelungsstellung. In diesem Zustand kann der Schieber 13 keine Längsbewegung mehr durchführen. Wird daher eine verriegelte Münzkassette in das Gehäuse eingeschoben, dann bildet der Grund 46 des Schlitzes 45 über den Bolzen 23 einen Anschlag, der das vollständige Einschieben der Münzkassette in das Gehäuse verhindert Der Verschlußkörper P bleibt geschlossen, und eine den Zugang zur Münzkassette ermöglichende abschließbare Türe kann nicht mehr verschlossen werden.
Die beschriebene Einrichtung ergibt bei geringem Herstellaufwand und geringer Bautiefe einen Verschluß, bei dem Betrugsversuche sehr erschwert sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn das freie Ende 17 des Schiebers 13 zusätzlich bezüglich der wirkenden Querkraft eine Kippcharakteristik aufweist Die dann auftretenden Querkräfte sind relativ klein. Jedes Manipulieren an der Öffnung 44, z.B. mit einem Schraubenzieher, führt daher zu einem Umkippen des freien Endes 17 des Schiebers 13, was ein Kippen der Klinke 25 und damit die Verriegelung des Verschlusses "zur Fo'ge hat Andererseits könnte ein solches Umkippen auch durch einen im normalen Gebrauch,
ζ. B. während des Transportes auflfeienden Schlag ausgelöst werden. Dagegen ist die Anordnung gemäß der F i g. 3 besser geschützt, weil dort die Feder 20 nur in einer Richtung wirkt und zudem eine größere Querkraft ausübt.
Für die Montage des Verschlußmechanismus ist
keinerlei Einstellung nötig. Als Abdeckung 4 kann ein Kunststoffteil dienen. Dieses wird nach dem Einlegen der als einfache, ebene Stanzteile herstellbaren Verschlußkörper 6, Schieber 13 und Klinke 25 mit dem Deckblech 2 von der Innenseite der Münzkassetle her z. B. Verschraubt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«30225/463

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene Münzkassette, der beim Einschieben der Kassette in ein Gehäuse eines Verkaufsautomaten die Münzeintrittsöffnung freigibt und beim Herausziehen durch einen Verschlußkörper wieder schließt, der gegen nochmalige Betätigung gesperrt ist, wobei eine Klinke für die Verriegelung des Verschlußmechanismus über eine Kippfeder bistabil und von der Bewegung eines den Verschlußkörper bewegenden Schiebers abhängig schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) eine zweite Verriegelung (23, 18) aufweist, die auch im entriegelten Zustand der Klinke (25) ein Wegschieben des Verschlußkörpers (6) verhindert, indem der in einer Ebene parallel zur Ebene des Verschlußkörpers (6) gelagerte Schieber (13) mit seinem einen Ende (14) im Abstand (d)von der Drehachse (9) des Verschlußkörpers (6) ichwenfcbar verbunden ist und zum Ausschwenken des Veiachlußkörpers (6) eine Längsbewegung «usführt indem das freie Ende (17) des Schiebers (13) quer zur Schieber-Längsbewegung in der Ebene des Schiebers (13) bewegbar ist, wobei die Kraft einer zwischen dem Deckel (3) und dem Schieber (13) angeordneten Feder (20) einerseits in Richtung der Schließstellung des Verschlußkörpers (6) wirkt und gleichzeitig eine Querkraft in wenigstens einer Richtung der Querbewegbarkeit des freien Schieberendes (17) ausübt und dadurch den Schieber (13) in wenigstens eine seiner beiden möglichen Endlagen der Querbewegung drückt, in der zur zweiten Verriegeiung der Sjhiebei (13) keine Längsbewegung ausführen kann, während in einer Mittelstellung des Schiebers (13) diese ''erriegelung aufgehoben ist, indem die bistabile Klinke (25) zwei Hebelarme (27, 28) aufweist und so gelagert ist, daß die Bewegungsebene des Schiebers (13) und der Klinke (25) zueinander parallel sind, wobei der erste Hebelarm (27) in der ersten bistabilen Stellung (Entriegelungsstellung) einen Schieberteil abtastet, während der zweite Hebelarm (28) in der zweiten bistabilen Stellung (Verriegelungsstellung) den Schieber (13) an einer Längsbewegung hindert und damit ein Öffnen des Verschlußkörpers (6) veruniriöglicht, und indem in der Entriegelungsstellung jede über die Mittelstellung der möglichen Querbewegung hinausgehende Bewegung und jede von der Mittelstellung ausgehende Längsbewegung des Srhiebers (13) ein Umkippen der Klinke (25) in die Verriegelungsstellung bewirk·.
2 VerschluDmechanismus nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, der der Schieberteil. den der ersf Hebelarm (271 abtastet, eine F-'iihningskarte (29) des Schiebers (13) ist
3 Verschlußmechanismtis nach Anspruch 1 oiler Γ dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (25) und der Schieber (13) flache Blechteile sind und die Klinkr (25) an ihren beiden Hebelarmen (27, 28) angeordne Ie Bolzen (30 bzw 31) aufweist, die in entsprechende Durchbrüche (32 bzw. 33) des Schiebers (13) eindringen, und daß die Klinke (25) in der gleichen Ebene wie der Verschlußkörper (6) liegt
4, Verschlußmechanismus nach einem der vorher* gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörpef (6) aus einer ebenen Platte (7) mit einem einseitig Verlängerten Arm (&} besteht, an
welchem die Platte (7) in einer senkrecht zur Plattenebene liegenden Drehachse (9) schwenkbar gelagert ist
5. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) bezüglich der Querbewegbarkeit des Schiebers (13) so gelagert ist, daß sich in der Mittelstellung zwischen den beiden möglichen Endlagen des freien Endes (17) die Querkraft aufhebt, sich auf beiden Seiten von dieser Mittelstellung aber ein Kippmoment ergibt das zwei stabile Endlagen für das freie Ende (17) ermöglicht
6. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß ein Steuerglied (13) zur Aufhebung der zweiten Verriegelung (23,18) eine Leitbahn (45) aufweist, die gleichzeitig einen Anschlag (46) bildet der das Einschieben einer verriegelten Münzkassette verhindert
7. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Richtung der Längsbewegbarkeit des Schiebers (13) ungefähr senkrecht zur Winkelhalbierenden des vom Verschlußkörper (6) zwischen seinen beiden Endlagen erzeugten Winkels (α) liegt
8. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Hzbelarm (28) der Klinke (25) einen Finger (36) aufweist der mit einer Drehlagerachse (38) des an zwei Außenwänden (1) der Münzkassette schwenkbar gelagerten Deckels (3) in Wirkverbindung steht und die Klinke (25) bei jedem Öffnen des Deckels (3) in die Entriegelungsstellung kippt
DE19803005165 1980-01-31 1980-02-12 Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene Münzkassette Expired DE3005165C2 (de)

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