DE3005165C2 - Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene Münzkassette - Google Patents
Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene MünzkassetteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußmechanismus der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
AO genannten Gattung.
Derartige Verschlußmechanismcn sind bereits bekannt
(US-PS 20 52 322,25 80 75?, 33 53 743) und haben die Aufgabe, unberechtigte Handlungen zur Entnahme
von Geldstücken aus solchen Münzkassetten zu verhindern, die zur Aufnahme einkassierter Münzen in
Verkaufsautomaten, insbesondere Münzfernsprecher, dienen und auch gleichzeitig Transportbehälter der
Münzen bis zu der mit ihrer Entleerung beauftragten Stelle sind. Gesperre sorgen dafür, daß die zur Eingabe
von Münzen in der Kassette befindlichen Münzschlitze versperrbar sind, während sie im Einfallzustand im
Verkaufsautomaten den Durchtritt von Münzen ermög liehen
Außerdem ist e^ bekannt (DEPS 8 40 022). bei
Verschlußmechanismen für Münzkassetten anderer Gattung den Verschlußkörper auch im entriegelten
Zustand gegen unbefugtes Betätigen /ti sperrer
Ferner ist eine Münzkassette bekannt (DE-AS
11063). die nach dem Entleeren zwangsläufig
entriegelt wird und für einen neuen Einsatz nur einma!
in das dazu passende Gehäuse des Verkaufsautomaten eingeschoben werden kann. Dabei öffnet der Versehlußkörper
die Münzeintrittsöffnung, schließt sie aber beim späteren Wegnehmen der Münzkassette wieder unter
gleichzeitigem Verriegeln, so daß Betrugsversuche zur Münzentnahme durch Wegschieben des verriegelten
Verschlußkörpers ausgeschlossen sind. Lediglich im entriegelten Zustand kann der Verschlußkörper wenig'
stens um einen Teil seines Weges geöffnet werden, ohne
daß sich der Mechanismus verriegelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschlußmechanismus der eingangs genannten Gattung
dahingehend zu verbessern, daß er noch größere Sicherheit gegen unerlaubten Eingriff bietet. So soll
jeder Öffnungsversuch sofort zum Verriegeln des Verschlußkörpers führen. Außerdem soll der Verschlußmechanismus
mit der Münzkassette bei geringem Herstellungsaufwand nur einen kleinen Raumbedarf
aufweisen.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet, und in Unteransprüchen sind weitere Verbesserungen
und Ausbildungen derselben beansprucht.
Die Erfindung erschwert trotz geringen Raumbedarfs und kleinem Herstellungsaufwand sowie einfacher
Montierbarkeit Betrugsversuche ganz erheblich. Dieser technische Fortschritt wird dann noch verbessert, wenn
das freie Ende des Schiebers zusätzlich bezüglich der wirkenden Querkraft eine Kippcharakteristik aufweist,
so daß die dann auftretenden Querkräfte relativ klein sind. Jedes Manipulieren an der öffnung, beispielsweise
mit einem Schraubenzieher, führt danr zu sinem Umkippen des freien Schieberendes, was ein Kippen der
Klinke und daher das Verriegeln des Verschlusses zur Folge hat.
Falls die Feder nur in einer Richtung wirkt und außerdem eine größere Querkraft ausübt, kann der
Verschlußmechanismus noch besser dagegen geschützt werden, daß das genannte Umkippen auch schon durch
einen bei Normalgebrauch, zum Beispiel während des Transports, auftretenden Schlag ausgelöst wird.
Anhand der Zeichnungen sind Ausführungsbeispie'e besonderer Art der Erfindung im folgenden näher
erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 einen Verschlußmechanismus mit zwei Münzeintrittsöffnungen,
im Gegensatz zu den übrigen Figuren in schematischer Darstellung der einzelnen
Teile.
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1
und 4, Hoch dargestellt nach der konstruktiven Ausführung der F i g. 4,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Verschlußmechanismus,
mit nur einer Münzeintrittsöffnung, betrachtet von der Außenseite der Münzkassette, doch bei entferntem
Deckblech und in der Entriegelungsstellung.
Fig.i ein De'.ail der Fig.3, doch in der Verriegelungsstellung
und
Fig. 5 und 6 ein Steuerglied im Grundriß bzw. Seitenriß.
In den F i g. 1 und 2 bedeutet 1 eine Außenwand einer
Münzkassette mit einem Deckblech 2. das in der Fig. I
entfernt ist. Auf der Innenseite des Deckbleches 2 ist eine Abdeckung 4 befestigt, und beide zusammen bilden
einen Deckel 3 der Münzkassette. Zwischen dem Deckblech 2 ur.d der Abdeckung 4 befindet sich ein
Verschlußmechanismus 5 mit einem Verschlußkörper 6. der aus einer ebenen Platte 7 und einem einseitig
verlängerten Arm 8 besteht, an welchem die Platte 7 in einer Drehachse 9 senkrecht zur Platte.nebene schwenkbar
gelagert ist. Der Verschlußkörper 6 hat die Aufgabe, zwei Münzeintfittsöifnungen 10 (F t g. 2) der Münzkasselte
zu verschließen. Diese befinden sich am Deckblech 2, wobei auch die Abdeckung 4 den Münzeintrittsöffnungen
10 entsprechende Öffnungen 11 aufweist. Der Verschlußkörper 6 besitzt ebenfalls Öffnungen 12, die in
seiner Öffenstellu/tg mit den Münzeintrittsöffnungen lO
bzw. den öffnungen 11 fluchten und damit den
Durchgang für Münzen freigibt
Ferner besteht der Verschlußmechanismus 5 aus einem den Verschlußkörper 6 bewegenden Schieber 13,
der in einer Ebene parallel zur Ebene des Verschlußkörpers 6 gelagert ist und mit seinem einen Ende 14 im
Abstand d von der Drehachse 9 entfernt durch einen Bolzen 15 mit dem Arm 8 des Verschlußkörpers 6
schwenkbar verbunden ist Zum Ausschwenken des
Verschlußkörpers 6 muß daher der Schieber 13 eine
ίο Längsbewegung ausführen, deren Richtung ungefähr
senkrecht zur Winkelhalbierenden des vom Verschlußkörper 6 zwischen seinen beiden Endlagen erzeugten
Winkels λ liegt Diese Längsbewegung wird durch zwei Verriegelungen behindert, von denen die erste Verriegelung
aus einem Klinkenhebel 16 besteht, der den Verschluß beim Herausziehen der Münzkassette aus
dem Gehäuse, beispielsweise eines Münzfernsprechers, verriegelt was weiter unten beschrieben ist und, wie
dort erläutert ein zweites Einschieben der Münzkassette in das Gehäuse verhindert
Im Beispiel der F i g. 1 bewegt sich der Verschlußköiper
6 zum öffnen der Münzeintri.,,öffnungen bezüglich
der Zeichnung nach unten. Im Beispiel der F i g. 3 macht dagegen der Verschlußkörper 6 zum öffnen eine
Bewegung nach oben. Dies wird erreicht indem die Lagerstellen des Bolzens 15 und der Drehachse 9
mite.nander vertauscht sind.
Der Schieber 13 ist zwischen der Abdeckung 4 und dem Deckblech 2 so eingebettet daß dessen freies Ende
17 eine zur Schieber-Längsbewegung senkrecht stehende, in der Ebene des Schiebers 13 liegende und durch
eine entsprechende Ausnehmung 18 in der Abdeckung 4 seitlich begrenzte Querbewegung in Richtung eines
Pfeiles IS ausführen kann. Die Kraft einer zwischen der
Abdeckung 4 und dem Schieber 13 angeordneten Feder 20 drückt den Schieber 13 einerseits in Richtung der
Schließstellung des Verschlußkörpers 6, gibt ihm aber andererseits auch noch eine Querkraft in wenigstens
einer Richtung der möglichen Querbewegung des freien Endes 17. Zu diesem Zweck ist die Feder 20 zwischen
zwei Lagerstellen 21 und 22 eingespannt, von denen sich die erste Lagerstelle 21 an der Abdeckung 4 und die
andere Lagerstelle 22 am Schieber 13 befinden. Im Beispiel der Fig. 1 sind die Lagerstellen 21 und 22
bezüglich der möglichen Endlagen des freien Endes 17 so gewählt, daß die Querkraft in rler Mittelstellung
zwischen den beiden möglichen Endlagen NuIi ist. Das
heißt, die Mittelstellung ist eine labile Lage, von der aus das Ende 17 immer in die eine oder die andere Endlage
kippt und somit zwei stabile Lagen einnehmen kann.
Die Feder 20 kann aber auch so angeordnet sein, daß sie das freie Endv 17 des Schiebers 13 immer in seine in
den I i g. 1 und 3 gezeichnete Ausgangsstellung drückt. Die feste Lagerstelle 21 für die Feder 20 ist dann gemäß
dt F ig. 3 mehr nach links geschoben.
Ein am freien Ende 17 vorhandener Stift 23 dnngt in
die Ausnehmung 18 ein. Er verhindert in den beiden Endlagen eine Längsbewegung des Schiebers 13, wie
dies aus der F ι g. 1 ersichtlich ist, und bewirkt dadurch
die zweite Verriegelung. In der Mitte zwischen den beiden Endlagen besitzt die Ausnehmung 18 eine
Erweiterung 24, in welcher der Stift 23 in der Mittelstellung des freien Endes Ϊ7 eindringe« kann und
dort die Längsbewegung des Schiebers 13 ermöglicht Die als einfaches Preßteil herstellbare Abdeckung 4
bildet mit deren \usnehmung 18 und der Erweiterung 24 eine kostengünstige Begrenzung für die möglichen
Längs- und Querbewegungen des Schiebers 13.
Zum öffnen des VerschluBmechanismus 5 muß demnach der Stift 23 immer zuerst ausgehend von der in
der Fig. 1 rechts liegenden Endlage eine Querbewegung ausführen, die aber niemals über die Mittelstellung
hinaus gehen darf, denn sonst verriegelt sich die erste Verriegelung, wie nachfolgend besehrieben.
Der Klinkenhebel 16 bildet die erste Verriegelung und besteht in den F i g. 3 und 4 aus einer Klinke 25, die
über eine Kippfeder 26 bistabil und von der Bewegung des Schiebers 13 abhängig schwenkbar gelagert ist. Die
Klinke 25 ist gemäß der Fig.3 als flaches Blechteil mit
zwei Hebelarmen 27 und 28 auf einem in der Abdeckung 4 verankerten, feststehenden Bolzen 47 in der gleichen
Ebene wie der Verschlußkörper 6 so gelagert, daß die Bewegungsebenen des Schiebers 13 und der Klinke 25
zueinander parallel sind. Dies beansprucht wenig Platz Und bedeutet eine wenig in das Innere der Münzkassette
vorstehende Abdeckung 4. Die Kippfeder 26 greift einerseits an der Abdeckung 4 und andererseits nahe bei
'. η» ttr\A UaolaUt i
der Fig. 3 aus einem omegaförmig gebogenen Federstahlstreifen,
während in der Fig. 1 lediglich ein auf Knickung beanspruchtes Federteil verwendet ist.
Der Klinkenhebel 16 ist in der Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien in der Verriegelungsstellung
gezeichnet und gestrichelt in der Entriegelungsstellung dargestellt. Der erste Hebelarm 27 tastet in der ersten
bistabilen Stellung, der Entriegelungsstellung, eine Führungskante 29 des Schiebers 13 ab. während der
zweite Hebelarm 28 in der zweiten bistabilen Stellung, der Verriegelungsstellung, den Schieber 13 an einer
Längsbewegung hindert und damit in dieser Stellung ein öffnen des Verschlußkörpers 6 verunmöglicht. Zu
diesem Zweck sind an beiden Hebelarmen 27 und 28 je ein Bolzen 30 bzw. 31 angeordnet, die in entsprechende
Durchbrüche 32 bzw. 33 (Fig.3) des Schiebers 13 eindringen. Der Durchbruch 32 bildet dabei mit seiner
einen Begrenzungsfläche die Führungskante 29 für den Bolzen 30. Diese Führungskante 29 überträgt jede über
die Mittelstellung der Querbewegung hinausgehende Bewegung sowie jede von der Mittelstellung ausgehende
Längsbewegung so auf den Bolzen 30 und damit auf den Hebelarm 27, daß dabei die Klinke 25 infolge der
Kippfeder 26 in ihre zweite Lage, das heißt in die Verriegelungsstellung kippt In dieser Stellung kommt
der Bolzen 31 hinter einen auf der Innenseite des Durchbruches 33 vorstehenden Anschlag 34 (F i g. 4) zu
liegen und verriegelt damit den Verschlußmechanismus, denn der Bolzen 31 verhindert jetzt über den Anschlag
34 eine Längsbewegung des Schiebers 13 und damit ein öffnen des Verschlußkörpers 6.
Wie aus de-, F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist es zweckmäßig, den Bolzen 31 im Bereich des Anschlages
34 als Halbzylinder zu gestalten, um eine eindeutige Anschlagkante 35 zu erhalten. Bei betriebsmäßigem
Öffnen des Verschlußmechanismus 5 steht die Anschlagkante 35 vorerst bei geöffnetem Verschlußkörper
6 an der Stirnseite des Anschlages 34 an, um erst beim Schließen des Verschlusses, das heißt, bei der entsprechenden
Rückwärts-Längsbewegung des Schiebers 13 unter der Wirkung der Kippfeder 26 hinter den
Anschlag 34 zu gelangen.
Die Klinke 25 besitzt am Ende ihres zweiten Hebelarmes 28 noch einen mit seiner Längsachse
senkrecht zur Bewegungsebene der Klinke stehenden Finger 36, der in einer öffnung 37 in der Abdeckung 4
ins Innere der Münzkassetie eindringt, ohne die
Abdeckung 4 in beiden Lagen der Klinke zu berühren (Fig. 1 und 2). Der Finger 36 steht mit einer
Drehlagerachse 38 des an zwei Außenwänden 1 der Münzkassette schwenkbar gelagerten Deckels 3 so in
Wirkverbindung, daß jedes Öffnen des Deckels 3 die s Klinke 25 zwangsweise in die Entriegelungsstellung
kippt. Zu diesem Zweck ist die Drehlagerachse 38 (Fig. 1 +2) an zwei gegenüberliegenden Seiten der
Außenwände 1 fest verankert. Zwei ins Innere der Münzkassette vorstehende, an der Abdeckung 4
angeformte Lagerböcke 39 (Fig.2) werden von der Drehlagerachse 38 in Bohrungen 40 durchdrungen. Die
geometrische Anordnung der Drehlagerachse 38, die parallel zur obersten Kante 41 des Deckbleches 2
(Fig. 2) liegt, ist so gewählt, daß die beim öffnen des
Deckels 3 ins Innere des von den Außenwänden 1 gebildeten Gehäuses einschwenkende Kante 41 eine in
der F i g. 2 nach rechts erfolgende Bewegung des ganzen Deckels 3 erfordert und damit auch eine
seitliche Verschiebung der Drehlagerachse 38 relativ
an 7iim Dprkel 3. Das heißt, die Drehlagerachse 38 bewegt
sich in der F i g. 2 auf die linke Seite der länglichen Bohrungen 40, stößt dabei am Finger 36 an und kippt die
Klinke 25 zwangsläufig in die Entriegelungsstellung. Damit ist sichergestellt, daß bei jedem Entleeren der
Münzkassette nach dem Öffnen eines nicht dargestellten Schlosses mit dem Hochklappen des Deckels 2 der
Verschlußmechanismus automatisch entriegelt wird und damit für ein neues Einsetzen der Münzkassette in das
Gehäuse eines Münzfernsprechers wieder bereit ist
Beim Einschieben in das Gehäuse dringt ein an dessen Rückwand 42 (F i g. 5. 6) befestigtes Steuerglied 43 in
eine passende öffnung 44 (F i g. .1) der Münzkassette ein. Das Steuerglied 43 umgreift dabei mit einem Schlitz 45
den Stift 23. Der Schlitz 45 dient als Leitbahn und hat zur Einschubbewegung der Münzkassette eine solche
Neigung und Tiefe, daß das freie Ende 17 des Schiebers
13 zwangsläufig eine Querbewegung bis zu seiner Mittelstellung durchführt, und daß dann der Stift 23 am
Grunde 46 des Schlitzes 45 angelangt ist Beim weiteren Einschieben der Münzkassette überträgt das Steuerglied
43 die zum öffnen des Verschlußkörpers 6 nötige Längsbewegung über den Stift 23 auf den Schieber 13.
Wird die Münzkassette aus dem Gehäuse entnommen, dann geht der Schieber 13 wieder in seine
Ausgangsstellung zurück und die Klinke 25 in ihre Verriegelungsstellung. In diesem Zustand kann der
Schieber 13 keine Längsbewegung mehr durchführen. Wird daher eine verriegelte Münzkassette in das
Gehäuse eingeschoben, dann bildet der Grund 46 des Schlitzes 45 über den Bolzen 23 einen Anschlag, der das
vollständige Einschieben der Münzkassette in das Gehäuse verhindert Der Verschlußkörper P bleibt
geschlossen, und eine den Zugang zur Münzkassette ermöglichende abschließbare Türe kann nicht mehr
verschlossen werden.
Die beschriebene Einrichtung ergibt bei geringem Herstellaufwand und geringer Bautiefe einen Verschluß,
bei dem Betrugsversuche sehr erschwert sind. Dies gilt
insbesondere dann, wenn das freie Ende 17 des Schiebers 13 zusätzlich bezüglich der wirkenden
Querkraft eine Kippcharakteristik aufweist Die dann auftretenden Querkräfte sind relativ klein. Jedes
Manipulieren an der Öffnung 44, z.B. mit einem Schraubenzieher, führt daher zu einem Umkippen des
freien Endes 17 des Schiebers 13, was ein Kippen der Klinke 25 und damit die Verriegelung des Verschlusses
"zur Fo'ge hat Andererseits könnte ein solches
Umkippen auch durch einen im normalen Gebrauch,
ζ. B. während des Transportes auflfeienden Schlag
ausgelöst werden. Dagegen ist die Anordnung gemäß der F i g. 3 besser geschützt, weil dort die Feder 20 nur in
einer Richtung wirkt und zudem eine größere Querkraft ausübt.
Für die Montage des Verschlußmechanismus ist
keinerlei Einstellung nötig. Als Abdeckung 4 kann ein Kunststoffteil dienen. Dieses wird nach dem Einlegen
der als einfache, ebene Stanzteile herstellbaren Verschlußkörper 6, Schieber 13 und Klinke 25 mit dem
Deckblech 2 von der Innenseite der Münzkassetle her z. B. Verschraubt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«30225/463
Claims (8)
1. Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene Münzkassette, der beim Einschieben
der Kassette in ein Gehäuse eines Verkaufsautomaten die Münzeintrittsöffnung freigibt und beim
Herausziehen durch einen Verschlußkörper wieder schließt, der gegen nochmalige Betätigung gesperrt
ist, wobei eine Klinke für die Verriegelung des Verschlußmechanismus über eine Kippfeder bistabil
und von der Bewegung eines den Verschlußkörper bewegenden Schiebers abhängig schwenkbar gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) eine zweite Verriegelung (23, 18)
aufweist, die auch im entriegelten Zustand der Klinke (25) ein Wegschieben des Verschlußkörpers
(6) verhindert, indem der in einer Ebene parallel zur Ebene des Verschlußkörpers (6) gelagerte Schieber
(13) mit seinem einen Ende (14) im Abstand (d)von der Drehachse (9) des Verschlußkörpers (6)
ichwenfcbar verbunden ist und zum Ausschwenken
des Veiachlußkörpers (6) eine Längsbewegung «usführt indem das freie Ende (17) des Schiebers (13)
quer zur Schieber-Längsbewegung in der Ebene des Schiebers (13) bewegbar ist, wobei die Kraft einer
zwischen dem Deckel (3) und dem Schieber (13) angeordneten Feder (20) einerseits in Richtung der
Schließstellung des Verschlußkörpers (6) wirkt und gleichzeitig eine Querkraft in wenigstens einer
Richtung der Querbewegbarkeit des freien Schieberendes (17) ausübt und dadurch den Schieber (13) in
wenigstens eine seiner beiden möglichen Endlagen der Querbewegung drückt, in der zur zweiten
Verriegeiung der Sjhiebei (13) keine Längsbewegung
ausführen kann, während in einer Mittelstellung des Schiebers (13) diese ''erriegelung aufgehoben
ist, indem die bistabile Klinke (25) zwei Hebelarme (27, 28) aufweist und so gelagert ist, daß
die Bewegungsebene des Schiebers (13) und der Klinke (25) zueinander parallel sind, wobei der erste
Hebelarm (27) in der ersten bistabilen Stellung (Entriegelungsstellung) einen Schieberteil abtastet,
während der zweite Hebelarm (28) in der zweiten bistabilen Stellung (Verriegelungsstellung) den
Schieber (13) an einer Längsbewegung hindert und damit ein Öffnen des Verschlußkörpers (6) veruniriöglicht,
und indem in der Entriegelungsstellung jede über die Mittelstellung der möglichen Querbewegung
hinausgehende Bewegung und jede von der Mittelstellung ausgehende Längsbewegung des
Srhiebers (13) ein Umkippen der Klinke (25) in die
Verriegelungsstellung bewirk·.
2 VerschluDmechanismus nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, der der Schieberteil. den der
ersf Hebelarm (271 abtastet, eine F-'iihningskarte
(29) des Schiebers (13) ist
3 Verschlußmechanismtis nach Anspruch 1 oiler Γ
dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (25) und der Schieber (13) flache Blechteile sind und die Klinkr
(25) an ihren beiden Hebelarmen (27, 28) angeordne Ie Bolzen (30 bzw 31) aufweist, die in entsprechende
Durchbrüche (32 bzw. 33) des Schiebers (13) eindringen, und daß die Klinke (25) in der gleichen
Ebene wie der Verschlußkörper (6) liegt
4, Verschlußmechanismus nach einem der vorher*
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörpef (6) aus einer ebenen Platte (7)
mit einem einseitig Verlängerten Arm (&} besteht, an
welchem die Platte (7) in einer senkrecht zur Plattenebene liegenden Drehachse (9) schwenkbar
gelagert ist
5. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (20) bezüglich der Querbewegbarkeit des Schiebers (13) so gelagert ist, daß sich in der
Mittelstellung zwischen den beiden möglichen Endlagen des freien Endes (17) die Querkraft
aufhebt, sich auf beiden Seiten von dieser Mittelstellung aber ein Kippmoment ergibt das zwei stabile
Endlagen für das freie Ende (17) ermöglicht
6. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
ein Steuerglied (13) zur Aufhebung der zweiten Verriegelung (23,18) eine Leitbahn (45) aufweist, die
gleichzeitig einen Anschlag (46) bildet der das Einschieben einer verriegelten Münzkassette verhindert
7. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
die Richtung der Längsbewegbarkeit des Schiebers (13) ungefähr senkrecht zur Winkelhalbierenden des
vom Verschlußkörper (6) zwischen seinen beiden Endlagen erzeugten Winkels (α) liegt
8. Verschlußmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
der zweite Hzbelarm (28) der Klinke (25) einen
Finger (36) aufweist der mit einer Drehlagerachse (38) des an zwei Außenwänden (1) der Münzkassette
schwenkbar gelagerten Deckels (3) in Wirkverbindung steht und die Klinke (25) bei jedem Öffnen des
Deckels (3) in die Entriegelungsstellung kippt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH77380A CH643962A5 (en) | 1980-01-31 | 1980-01-31 | Coin cassette with a coin-entry orifice closable by a closing body and with a control member for actuating the latter |
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DE3005165A1 DE3005165A1 (de) | 1981-08-06 |
DE3005165C2 true DE3005165C2 (de) | 1982-06-24 |
Family
ID=4194840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803005165 Expired DE3005165C2 (de) | 1980-01-31 | 1980-02-12 | Verschlußmechanismus für eine mit einem Deckel versehene Münzkassette |
Country Status (2)
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CH (1) | CH643962A5 (de) |
DE (1) | DE3005165C2 (de) |
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1980
- 1980-01-31 CH CH77380A patent/CH643962A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-02-12 DE DE19803005165 patent/DE3005165C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH643962A5 (en) | 1984-06-29 |
DE3005165A1 (de) | 1981-08-06 |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |