DE2259844A1 - Vorrichtung zum abgeben eines fadens od. eines anderen strang- oder seilfoermigen gegenstandes unter angenaehert konstanter spannung - Google Patents
Vorrichtung zum abgeben eines fadens od. eines anderen strang- oder seilfoermigen gegenstandes unter angenaehert konstanter spannungInfo
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Description
KOBLENZ .
Koblenz, den 5. 12. 1972
"Le £!
Jean Duplessy, 5 bis./rue J. B. Simon, SAINTE FOY-LESLYON
(Rhone - France)
w Vorrichtung zum Abgeben eines Fadens oder eines anderen
Strang- oder seilförmigen Gegenstandes unter angenähert konstanter Spannung "
Priorität vom 10. Dezeeber 197i aus Frankreich
( Französische Patentanmeldung Nr. 71
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abgeben eines Fadens oder eines Bandes oder eines anderen strang- oder
ceilformigen Gegenstandes unter nahezu konstanter Spannung,
in Abhängigkeit vom Bedarf einer verbrauchenden Maschine, beispielsweise zur Abgabe des Schußfadens eines Webstuhles
ohne Schützen (Schiffchen) oder des Strickfadens für eine Strick- oder Wirkmaschine.
Mäh kennt bereits Vorrichtungen, die einen Faden von einer
Spule o. dgl. abhängig von den schwachen Änderungen seiner
.ORIGINAL
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Spannung, die hinter der Vorriohtung herrscht, abgeben.
Solohe Vorrichtungen weisen eine Anordnung zum Antreiben
des Fadenβ auf, die von einem Motor mit regelbarer Geschwindigkeit betätigt wird, und sind alt einer Spanneinrichtung ausgerüstet, welche von Umlenkorganen, wie
Rollen, ösen oder entsprechenden Elementen gebildet wird,
die von zwei beweglichen Stützen getragen werden, welche tu
Sinne einer Entfernung voneinander elastisch beaufschlagt
sind, wobei der Faden zlok-zackförmig von Stütze zu
Stütze zwischen den Umlenkorganen verläuft, währο ml eine
Steuereinrichtung für den Motor vorgesehen iat, welche abhängig von dor Lage der Stützen relativ zuein/iiulnr arbeitet und die Faäengeeohwindigkolt in dem HaOe verringert,
wie sioh die Stutzen voneinander entfernen und sio in Ίο η
MaOe steigert, wie sich did Stützen einander annähern. Dia Iu Rede stehenden Vorrichtungen haben indessen den
Nachteil einer beträchtlichen Trägheit, wem» sich dio Va,-eohwindigkelt „ mit der die Vorbrauchsmaschlne den Kadett
fordert, abrupt ändert ; beispielsweise bei tfebsüüien
ohne Schütze» (Schiffchen) wirt1. der Faden
<ianu el!»nr
Spannung nu ugose U: t, rilo in erhebliche» Matte uns te igt,
denn es auQ eine Beschleunigung ('or relativ ochwei^n l>o
weglichen Stützen hsrvorgerufou werden.
indem die UmI onknrgaitn an ilen Stützen unter ZwLe-.*litin&n-
SAD ORIGINAL .T'1»B /3/ I 03 1
2259944
Ordnung von kleinen Armen sehr geringer Masse getragen
sind, welohe im Sinne einer Spannung des Fadens elastisch
beaufsohalgt sind, so daß der bei kurzfristigen abrupten Änderungen der Geschwindigkeit des Fadenbedarfs eintretende
Stoß von der Gesamtheit der Arme, deren Trägheit extrem gering 'ist, absorbiert wird, während die zur
Einstellung der Motorgesohwindigkeit erforderliche Verlagerung
der Stützen nicht wesentlich mehr beeinflußt wird als der mittleren Geschwindigkeit des Fadenbedarfs entspricht*
Die beigefügte Zeichnung zur Darstellung eines Ausführungsbeispieles erlaubt ein besseres Verständnis der Erfindung»
ihrer Merkmale und der erzielbaren Vorteile. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung,
Fig. 2 eine korrespondierende Draufsioht, und
Fig, 3 einen Ana und die zugehöriger Teile
perspektivisch im Detail in einer Teilansi oht dar,
B*'i der in Figuren gezeigten Vorrichtung sind zwei Hebel
1 um swoj parallel zueinander in einer gemeinsamen Hori-Mfit
jlebonf? verlaufende Aohsen 2, in je einem gestell-
festen Lagerbook 3 schwenkbar. Die Hebel 1 sind Über
die Achsen 2 hinaus durch je einen Verlängerungsarm la verlängert, von denen jeder ein Gegengewicht h trägt, mit
dessen Hilfe der korrespondierende Hebel 1 in bezug auf die Aohse 2 im Gleichgewicht gehalten ist. Federn 5, die
jeweils zwischen einem Verlängerungsam la und einem ge- ,. stellfesten Punkt 6 angeordnet sind, beaufsohligen die
Hebel 1 derart, daß sie sich voneinander zu entfernen suchen.
Auf jedem Hebel 1 ist eise gewisse Anzahl von Spiralfedern 7 befestigt, welohe beispielsweise aus Stahldraht gefertigt sind vnd deren Achsen im wesentlichen parallel zu
den Schwenket» ssen 2 der Hebel 1 verlaufen. Die letzte
Windung jeder Spiralfeder 7 weist eine radiale Verlängerung oder einen Arm 7a auf, dessen Ende derart zurückgebogen ist,
daß eine Öse 7b gebildet wird. Die Federn 7 sind untereinander identisch und auoh auf identische Weise an jedem.
Hebel 1 derart befestigt, daß sie sich unter dem Einfluß des Momentes, das entsteht, wenn sie von der Spannung des
Fadens belastet werden, auf die noch an späterer Stelle zu beschreibende Welse parallel zueinander und im wesentlichen lotrecht einstellen.
Jedem Arm 7a sind zwei Anschläge 8 (Fig. 3) zugeordnet, die as korrespondierenden Hebel 1 befestigt sind und die
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Aussohalgbewegwgen des Amββ in bezug auf den Hebel 1
begrenzen.
Die Vorrichtung weist außerdem noofyfeine Spule 9 für den
Faden auf, die auf der Welle eines vom Gestellt getragenen Elektromotores 10 aufgenommen ist. Der Faden Ii geht von
der Spule 9 aus ziok~ zackförmig abwechselnd durch die
Ösen 7b an einen und am anderen Hebel 1. Er durchläuft
danach eine feste Öse 12, die ihn zur nicht dargestellten
verbrauchenden Maschine lenkt.
Die Geschwindigkeit des Elektromotores 10 wird in bekannter Weise unmittelbar durch die Stellung der Hebel 1
bestimmt, derart, daß sich die Geschwindigkeit sogar bis auf den Wert null verringert, wenn si oh die Hebel vonein*'
ander entfernen und im Gegensatz dazu erhöht, wenn sich die Hebel einander annähern« Bei dem gezeigten Beispiel ist der
Elektromotor 10 als Gleichstrommotor mit eisenloaem '
Scheibenanker ausgebildet und weist eine sehr geringe
Trägheit auf und liefert die Geschwindigkeit nahezu abrupt in den Augenblick, in den Spannung an den Motor gelegt
wird.
Im gezeigten Ausführungsbelspiel dienen zur Regelung der
Motorgesohwindigkeit zwei kreisförmige Widerstände 13
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2299044
(Potentiometer), von denen Je einer auf den beiden Achsen
2 der Hebel 1 angeordnet 1st; mit dem Motorstronkreis sind
die Widerstände beispielsweise in Reihe geschaltet, so daß sich ihre Wirkungen addieren.
Angenoraen, die nebel 1 befinden aioh beispielsweise in
der Stellung der Fig. 1, dann schwenken die Arme 7a, die eine sehr geringe Trägheit aufweisen, bei einer abrupten
Steigerung der Geschwindigkeit, mit der der Faden 11 benötigt wird, augenblicklich in Sichtung auf die Mitte der
Vorrichtung und geben dabei auch eine große Menge Faden
frei. Zugleioh neigen die Hebel 1 dazu, sich einander anzunähern, aber auf grand ihrer Trägheit geschieht das alt
einer beaohtliohen Verzögerung. Sobald sich die Geschwindigkeit des Fadenbedarfs erneut verringert oder gar vorübergehend zu null wird, tritt der ungekehrte Vorgang ein.
Man versteht daher, daß die Hebel 1 bei einer Arbeitsmaschine mit gleichmäßiger Arbeitsweise geringfügig um eine
Vertlkalotellung schwingen, die zwischen einer in vollen Linien dargestellten maximalen Auslenkstellung und dor in
strich-punktierten Linien gezeichneten Stellung liegt, und
wobei die Winkelgeschwindigkeit des Motors IO und die
Lineargeschwindigkeit des Fadens 11, wann die Hebel 1 in
der maximalen Aus lenke teilung stehen, deutlich unter der
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korrespondierenden mittleren Abzogagesohwindigkeit
Iiegenι bei der anderen Stellung der Hebel dagegen
wesentlich gesteigert sind und erheblioh über der erwähnten mittleren Geschwindigkeit liegen. Die IeIohten
Ame 7» absorbieren dabei ohne Mühe die kurzfristigen And θ-rangen der Abzugsgesohwindlgkeit und vermeiden so auch
Überspannungen, die andernfalls infolge der Trägheit der Hebel 1 auftreten worden.
Die Federnaohgiebigkeit der Federn 7 und der Federn 5 ist
Yorzugsweise zu gewählt, daß die Arme ?a immer um eine
vorwiegend vertikale Mittelstellung schwingen, d« h. in
wesentlichen rechtwinklig ze des Zweck des Fadens 11
stehen, der zwischen zwei aefelmstderfolgenden öfen 7b
liegt. Unterwiesen Bedingung en ist äi® Menge das iss der Vorrichtung gesammeltes Fadens 11 den fei eines Winkeln der
Sohwicgungen der Arne nahezu proportional, das wäre jedooh nioht der Fall, wen» die Arme üb stark geneigte
Stellungen schwingen würden. Es ist zu beachten, daß sich
die Mittelstellungen der Arne 7a unter gleichwertigen Bedingungen auf den Hebeln 1 jeweils um gleich große Winkel,
jedoohlin entgegengesetzter Riohtuag verdrehen, wie sich
die Hebel 1 (leichte Steigerungen oder Verringerungen der Fadenspannung anzeigend) voneinander entfernen oder einander annähern, derart, daß die Arme, Besohleunigungs-
oder Verzögerungsperiodon des Fadens ausgenommen, immer
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nahczn vertikal gestellt bleiben.
Ee Terstebt ei oh, daß die Widerstände 13 durch jede
andere geeignete Einrichtung ersetzt werden können, die In der Lag« ist, ein von der Lage der Hebel 1 abhängiges
Signal abzugeben f wie etwa durch eine Anordnung von
Drehkondensatoren oder von veränderlichen Induktionsspulen
(Variometern). Für Fälle, in denen der Motor IO eine beträchtliche Trägheit aufweist, kann eine Hroinsanordnung
vorgesehen werden, die abhängig von dem Haß, in
den eich die Hebel 1 voneinander entfernen oder abhängig
vom Wert «los elektrischen Steuersignal es für den Motor In
Tätigkeit tritt. Obowhl es vorteilhaft ist, die Hebel 1 la wesentlichen lotrecht anzuordnen, um eventuelle Abweichungen
voB Gleichgewicht auf ein Minimum zu reduzieren,
kuzinen sie aber auoh in jeder anderen Lage angeordnet werden.
Die te Hebel können auoh auf einer geraeinsamen Achse
angeordnet werden. Die Spule 9 kann nan, wie bekannt» durch Reibung antreiben. Der Faden kann außerdem auch durch
Zug von einer festen Spule abgezogen werden, der Motor betätigt
dann einfaobervelse die Rollen zum Umlenken des
Fadens, Di« Anne 7a kennen als getrennte Elenonte ausgebildet
werden fauf drV.Aie Federn 7 einwirken. Die Ösen ?b
können durch Rollen er setzt*-wer den . Darübe rhina us 1st verständlich,
cL".Ü die Erfindung nicht nur auf Textilfaden,
sonder»'auf al Ie streng- oder ßeilfbruigcn Gegenstände,
bad
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Via ζ. B. Baader oder Streifen angewendet werden kann,
wann die TJmlenkorgane, die von den Armen 7a getragen
werden, in entsprechender Ausbildung vorgesehen werden
JQ9S2S/1Q31
Claims (3)
- Patentansprüche ;«J Vorrichtung zum Abgeben eines Fadens oder eines strang- oder seilförmigen Gegenstandes unter angenähert konstanter Spannung, in Abhängigkeit vom Bedarf einer verbrauchenden Masohine, bei der eine, von einen Motor mit regelbarer Geschwindigkeit betätigte Antriebseinrichtung für den Faden sowie eine Spanneinrichtung vorgesehen ist, welche Ualenkorgane, wio Rollen, Ösen o. dgl., aufweist, die τοπ zwei bewegbar gehaltenen, in Sinne einer Entfernung voneinander elastisch boaufsohalgten Stutzen getragen sind und zwlsohen denen der Faden ziok-zaokföraig von einer Stütze zur anderen verläuft, während Mittel zur Geschwindigkeitssteuerung des Motors vorgesehen sind, die die Geschwindigkeit abhängig von der gegenseitigen Lage der Stützen so steuern, daß die Fadengesohwindigkeit steigt, wenn si oh die Stutzen annähern und abnimmt, wenn sie sich voneinander entfernen, dadurch g«fcennzeichnot, daß die Umlenkorgane (7b) an den beweglichen Stützen (l) unter Zwisehenanordnung von kleinen Armen (7a) mit sehr geringer Masse gehalten sind, die im Sinne einer Spannung des Fadens (il) elastlsoh beaufschlagt boaufaehalgt sind.
- 2. Vorrichtung noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Are (7a) als radiale Verlängerung einer, an der jeweiligen Stütze (l) boieotigten Drehfoder (7) ausgebildet ist.109625/1011
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, ait Itoleakorganen in
form von Ösen, daduroh gekennzeichnet, daß die Ösen (7b) unmittelbar al© Teile der Enden der Arme (7a) ausgebildetk< Vorrichtung nach Anspruch Ij bei der die beweglichen Stützen als schwenkbar gehaltene Hebel ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet» daß die Hebel (i) in ihrer Mittel 3 age nahezu lotrecht5- Vctrriehtnng.n&ofc Anspruch i, feei der die beweglichen stützen al» schwenkbar gehalten« H«fe®l ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß al® Maohgiebigkeit der Hebel (l) und ihrer Ans« (?a) so gewählt ßlnä^ daß di©» Arme
iisser eise ia weseiatliohen rechtwia&lig© Mittelstellung
j μ besug aiii «lie HiehtUHg asf ©iaaader-folgender
dee Verlaufs u&a Fades© (ii) zwischen au-feinander folgenden ümleakorganen (7b)6/10Λ.Leerseite
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