DE2259644A1 - Verfahren zur herstellung neuer heterocyclischer verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung neuer heterocyclischer verbindungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D457/00—Heterocyclic compounds containing indolo [4, 3-f, g] quinoline ring systems, e.g. derivatives of ergoline, of the formula:, e.g. lysergic acid
- C07D457/04—Heterocyclic compounds containing indolo [4, 3-f, g] quinoline ring systems, e.g. derivatives of ergoline, of the formula:, e.g. lysergic acid with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 8
- C07D457/06—Lysergic acid amides
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
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Description
Sandoz AG- Dip!.-!:v:. P. Wi.-th
Basel ^M^^f^ Case 100-3668
Dip! l'-· ( ünrsb
DrF. V/.K-J-J, fr. D. Gudel
6 Frofmitift/'v')., OY. Eschenheimer Sfr.39
6 Frofmitift/'v')., OY. Eschenheimer Sfr.39
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen der
Formel I (siehe Formelblatt), worin R., für Wasserstoff oder
eine Alky!gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff
oder eine Al'kylgr-uppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht und "R_ einen 3-Pyridylrest bedeutet', der gegebenenfalls
ein- oder mehrfach durch einen Alkyirest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hyäroxygruppe, durch Halogen oder durch eine Amino-,
Alkylaroinc- oder Dialkylaminogruppe (jeweils mit Alkyl von
1 bis 4 Kohlenstoffatqmen) substituiert sein kann, \mä ihrer
Säureadditionssalze wie auch Verfahren zur Herstellung der'
Verbindungen der Formel I und ihrer Säureadditionssalze.
Erfindungsgemäss gelangt man
a) zu den Verbindungen der Formel I und ihren Säureadditionssalzen,,
indem man ein reaktionsfähiges, funktionelles Derivat einer Säure der Formel IIf worin R, obige Bedeu-,
tung hat, in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch in Gegenwart
eines säurebindenden Agens mit einer Verbindung der Formel III, worin R^ und R obige Bedeutung haben, umsetzt
und die so erhaltenen Verbindungen der Formel I gegebenenfalls anschliessend in ihre pharmakologisch verträglichen
Salze mit Säuren überführt
oder 309824/1160
BAD ORIGINAL
- 2 - 100-3668
22596A4
b) zu den Verbindungen der Formel I a, worin R1' für eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und R_ und
R obige Bedeutung haben, und ihren Säureadditionssalzen, indem man eine Verbindung der Formel I b, worin R„ und R-obige
Bedeutung haben, in Anwesenheit einer starken Base und in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch mit einem Halogenid der Formel IV, worin R.' obige Bedeutung hat und Hai für
Brom oder Jod steht, umsetzt und die so erhaltenen Verbindungen der Formel I a gegebenenfalls anschliessend in
ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit Säuren überführt.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren nach Methode a) wird das
bei der Umsetzung einer Säu?;e der Formel II mit einem ChIorierungsmittel,
beispielsweise Thionylchlorid, Phosgen, Phosphoroxychlorid oder Oxalylchlorid, und einem N-di (niecier)
alkylsubstituierten Saiireamid einer aliphatischen Monocarbonsäure
mit .1 bis 3 Kohlenstoffatomen entstehende Reakticnsprodukt
als reaktionsfähiges Derivat einer Säure der Formel II verwendet. Es können jedoch auch andere reaktionsfähige Derivate
einer Säure der Formel II eingesetzt v/erden, wie z. B. das Säurechlorid-hydrochlorid, das Säureazid, das Additionsprodukt mit Carbodiimid oder gemischte Anhydride einer Säure
der Formel II mit Schwefelsäure oder Trifluoressigsäure.
Für die erfindungsgemässe Kondensationsreaktion sind als
inerte organische Lösungsmittel beispielsweise Chloroform, Methylenchlorid, Acetonitril oder Dimethylformamid geeignet,
als säurebindende Agenzien tertiäre Amine, wie z. B. Pyridin oder Triäthylamin. Die Umsetzung wird vorteilhaft bei Temperaturen
zwischen etwa - 30 bis O ° durchgeführt.
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BAD ORIGINAL
- 3 - 100-3668
Die Verbindungen der Formel III werden vorzugsweise als Base zugesetzt, doch können auch deren Salze verwendet werden.
Vorzugsweise geht man gemäss Methode a) so vor, dass man zu einer Suspension von Dimethylformamid und Oxalylchlorid in
einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise /acetonitril, bei
- 30 ° eine Säure der Formel Il gibt. Grundsätzlich ist die Reaktion jedoch unabhängig von der Reihenfolge der Zugabe
der Reagenzien. Es wird etwa 30 Minuten bei - 10 ° gerührt,
anschliessend auf - 30 ° abgekühlt und mit einer Verbindung der Formel III, gelöst in Dimethylformamid, unter Zugabe
eines säurebindenden Agens, beispielsweise Pyridin, versetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf 0 ° erwärmt und noch ca. 2 "
Stunden gerührt.
Ebenso kann gemäss. Methode a) ctuch zu dem Säurechlorid-hydro-·
chlorid der Verbindung der Formel II in einem inerten Lösungsmittel,
beisijielswei.se Methylenchlorid, bei 0 bis 5 ° eine
Verbindung' der Formel III in Gegenwart eines säurebindenden Agens wie Triäthylamin gegeben werden.
Zur Aufarbeitung des erhaltenen Reaktionsgemisches wird auf
eisgekühlte Natriumcarbonatlösung gegossen und mit Methylenchlorid
extrahiert. Aus der organischen Phase werden auf bekannte Weise die Verbindungen der Formel I isoliert, gegebenenfalls
in Form ihrer Salze.
Bei dem Verfahren gemäss Methode b) v/erden als starke Base zweckmässig Alkalimetallalkoholate oder Alkalimetallamide verwendet.
Eine vorzugsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Alkylierungsverfcihrens
besteht darin, dass man in eine Suspension von Alkalimetallalkoholat in flüssigem Ammoniak bei - 45 °
eine Verbindung der Formel I b einträgt, nach deren Lösung
3 0 9 8 2 /, / 1 1 6 0
BAD ORIGINAL
- 4 - 100-3668
das entsprechende Alkyljodid in Aether zutropft und noch etwa 1 Stunde bei - 40 ° rührt.
Die Suspension von Alkalimetallalkoholat kann gegebenenfalls in situ bereitet werden, indem man einer Lösung eines niederaliphatischen
Alkohols, wie Methanol oder Aethanol, in flüssigem Ammoniak portionenweise metallisches Natrium oder
Kalium zusetzt und die Entfärbung abwartet.
Für die Alkylierungsreaktion verwendet man pro Mol einer Verbindung
der Formel I b vorzugsv/eise etwa 2-5 Mol Alkalimetallalkoholat und ungefähr den gleichen üeberschuss Alkyljodid.
Zur Aufarbeitung giesst man das Reaktionsgemisch vorsichtig in auf - 40 ° vorgekühltes Methylenchlorid und überschichtet
mit eisgekühlter gesättigter Natrlumhydrogencarbonatlösung. Die wässrige Phase wird mit Methylenchlorid nachextrahiert.
Aus den vereinigten organischen Phasen werden auf bekannte Weise die Verbindungen der Formel I a isoliert, gegebenenfalls
in Form ihrer Salze.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der Formel I
sind bei Raumtemperatur kristalline Substanzen, die mit anorganischen oder organischen Säuren beständige, bei Raumtemperatur
kristallisierte Salze bilden.
Die Verbindungen der Formel I zeigen in der pharmakologischen
Prüfung interessante Eigenschaften,aufgrund derer sie als
Heilmittel Verwendung finden können.
Die Verbindungen der Formel I a und insbesondere N-(1-Methyllysergyl)-3'-amino-pyridin
zeichnen sich durch salidiuretische
3090 2 4/1160
- 5 - 100-3668
Wirkung aus, wie im Diurese-Vers'uch an der Ratte und am
wachen Hund festgestellt werden konnte. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass die Kalium-Ausscheidung nicht erhöht
wird. Die Verbindungen können deshalb zur Ausschwemmung von Oedemen aller Art Verwendung;finden.
wachen Hund festgestellt werden konnte. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass die Kalium-Ausscheidung nicht erhöht
wird. Die Verbindungen können deshalb zur Ausschwemmung von Oedemen aller Art Verwendung;finden.
Die zu verwendenden Dosen variieren riaturgemäss je nach Art
der Applikation und des zu behandelnden Zustandes. Im allgemeinen werden befriedigende Resultate erreicht mit,einer
Dosis zwischen etwa 0,01 bis 0,3 mg/kg Körpergewicht des:
Testtieres; diese Dosis kann nötigenfalls in 2 - 3 Anteilen oder auch als Retardfcrrn verabreicht werden. *
Dosis zwischen etwa 0,01 bis 0,3 mg/kg Körpergewicht des:
Testtieres; diese Dosis kann nötigenfalls in 2 - 3 Anteilen oder auch als Retardfcrrn verabreicht werden. *
Für grössere.Säugetiere liegt die Tagesdosis bei etwa 1 bis 40
mg. Für orale Applikationen enthalten die Teildosen etwa 0,3 bis 20 mg einer Verbindung der Formel I a neben festen
oder flüssigen Trägersubstanzen.
oder flüssigen Trägersubstanzen.
Daneben zeigen die Verbindungen der Formel I a serotoninantagonistische
Wirkung, wie in vitro am isolierten Rattenuterus sowie in vivo am Meerschweinchen festgestellt werden
konnte; sie können aufgrund dieser Wirkungsweise bei der Migräne-Intervallbehandlung
verwendet werden.
Die zu verwendenden Dosen können je nach Art der Verabreichung und des zu behandelnden Zustandes variiert werden. Im
allgemeinen werden befriedigende Ergebnisse erzielt mit einer Dosis von etwa 0,5 bis 1,0 mg/kg Körpergewicht des Testtieres;
diese Dosis kann gegebenenfalls in 2 - 3 Anteilen öder auch als Retardform verabreicht werden.
Für grössere Säugetiere liegt die Tagesdosis bei ca. ί 10 mg. Für orale Applikationen enthalten die Tei!dosen etwa
309 824/1160'
- 6 - 100-3668
0,3 bis 5 mg einer Verbindung der Formel I a neben festen oder flüssigen Trägersubstanzen.
Die Verbindungen der Formel I b zeigen ebenfalls therapeutisch wertvolle Eigenschaften; sie dienen ausserdem als Zwischenprodukte
zur Herstellung von Verbindungen der Formel I a.
Die neuen Verbindungen der Formel I bzw. ihre physiologisch verträglichen Saureadditionssalze können als Arzneimittel
allein oder in entsprechenden Arzneiformen für orale, enterale oder parentsrale Verabreichung verv.'endet v/erden. Zwecks Herstellung
geeigneter Arzneiformen werden diese mit anorganischen oder organischen/ pharmakologisch indifferenten Hilfs-.stoffen
verarbeitet.
In den nachfolgenden Beispielen, die die Erfindung näher erläutern,
ihren Umfang aber in keiner VJeise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden.
Sov/eit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben
wird, sind, diese bekannt oder nach an sich bekannten
Verfahren ,oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.
BAD ORIGINAL
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,R,
C0-N<
N-CH.
,R,
N-CH.
I a
H ^ CO-Ni
N-CH.
I b
H COOH
N-CH.
II
ΗΝί
Ill
R '-Hal
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- 8 - 100-3668
Beispiel 1: N- (1-Methyl-lysergyl) -3-amino--pyridin
Zu 150 ml abs. Dimethylformamid und 300 ml abs. Acetonitril
wird bei - 30 ° unter Feuchtigkeitsausschluss und Ueberleiten
von Stickstoff langsam eine Lösung von 8,55 ml (100 m Mol) Oxalylchlorid in 60 ml abs. Acetonitril eingetropft. Mach
5 Minuten werden bei gleicher Temperatur unter Rühren 28,2 g (100 m Mol) wasserfreie 1-Methyl-lysergsäure zugegeben und
30 Minuten bei - 10 ° gerührt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch
auf - 30 ° abgekühlt, mit 50 ml abs. Pyridin und unmittelbar anschliessend mit 14,1 g (150 m Mol) 3-Amino-pyridin,
gelöst in 150 ml Dimethylformamid, versetzt. Das Reaktionsgemisch v;ird nach 2 Stunden Rühren bei 0 ° in ein
Liter eisgekühlte 10 %-ige Sodalösung gegossen und mit
Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird nach Waschen reit Wasser über Natriumsulfat getrocknet, eingeengt
und am Hochvakuum bei 50 ° getrocknet. Das Rohprodukt wird an der 50-fachen Menge basischen Aluminiumoxides (Aktivität
II) chroxnatographiert. Mit Methylenchlorid wird die Iso-Verbindung
entfernt; mit Methylench.lorid und 0,5 % Methanol wird
N-(1-Methyl-lysergyl)-3'-amino-pyridin eluiert.
Maleinat: aus Aceton, Smp. 176 - 178 ° (Zers.), fet]
45 ~ 2
22 D
(c = 0,5; Pyridin).
Analog Beispiel 1 können ausgehend von Lysergsäure folgende Verbindungen erhalten werden:
Beispiel Verbindung
N-Lysergy1-3 *-aminopyridin
als Base aus
3 0 9 0 2 ·; / ί 1 δ
Smp.
197-199'
Spez. Drehung
[a]^2= -6 8 i 2°
(c = 0,5; Pyrio.in)
BAD ORIGINAL
100-3668
Beispiel | Verbindung | Smp. | - | '" | Spez. Drehung | I | r„i21_ . c-i ο |
3 | N-Lysergyl-5'-amino- | 205-208° | 202-203° | r«^1= + 63° | (c = 0,5; 50-proz. | ||
2'-n-butoxy-pyridin als | (Zers.) | (Zers.) | (c = 0,5; 50-proz. | Aethanol) | |||
Hydrogenmaleinat aus | Aethanol) | ||||||
Methanol-Aceton | ta]^1= ~ 127° | ||||||
4 | N-Lysergyl-3' -aiaino- | 207-209° | (C= 0,5; Pyridin) | ||||
2',6'-dimethoxy-pyridin | |||||||
als Hydrogenraaleinat | |||||||
aus Methanol-Aceton | |||||||
5 | N-Lysergyl-5·- (N- | Γα]J1« - 66° : | |||||
methylamino) -2' - | 150-152° | (c = 0,5; 50-proz. | |||||
methoxy-pyridin als | Aethanol) | ||||||
Base aus Methanol- | |||||||
Aether | |||||||
als Hydrogenmaleinat | |||||||
aus Aceton-Aether | |||||||
Beispiel
6
6
Verbindung
N-Lysergyl-5·-ämino-2'— '
flfethoxy-pyridin als Base aus Aceton-Aether
(x 1 Mol Kristiillwasser)
als Maleinat aus Methanol-Aceton
Smp.
195-197°
Zers· ab 205°
Spez. Drehung
[α]*°= -56°
(c=0,5; Pyridin)
[α]*0= -29°
(c=0,5; Pyridin)
30S824/1160
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Beispiel 6; N-Lysergyl-5'-amino-2'-chlor-pyridin
Zu einer Suspension von 3,25 g (10 ra Mol) LysergsSurechloridhydrochlorid
in 100 ml abs. Methylenchlorid tropft man unter Feuchtigkeitsausschluss bei 0 - 5 ° in etwa 15 Minuten eine
Lösung von 1,61 g (12,5 m Mol) 5-Arr.ino-2-chlor-pyridin, 3,5 ml (25 m Mol) Triethylamin und 50 ml abs. Methylenchlorid,
Das Reaktionsgemisch wird bei gleicher Temperatur 40 Minuten gerührt, dann auf Eis gegossen und mit Methylenchlorid und
2 N Sodalösung unter Eiskühlung extrahiert. Die Methylenchloridphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingedampft.
160
*'":'"' ' - 4Θ- - ' " 100-3668
Aus der Rohbase wird in üblicher Weise das Hydrogenmaleinat
Hergestellt. '- .
Hydrogerimaleinat; aus Methanol, "Smp. 200 - 202 ° (Zers.) ;
[a]^1 = + 60 ° (C= 0,50; 50-proz. Aethanol)
N-Ly-sergyl-5 |_-
Analog Beispiel 6 erhält man durch Umsetzung mit 5-Amino-2-dimethylamino-pyridin
die Titelverbindung, deren Bis-hydroge-nmaleinat,
kristallisiert aus Methanol-Aether, einen Smp. von 174 - 177 ° (Zers.) zeigt, [alp1 - + 75 ° (c = 0,5; 50-proz.
Aethanol).
Beispiel 1 bzw. 6 entsprechend können auch die analogen in !-Stellung des Lysergsäuregerüstes alkylierten Verbindunger,
hergestellt werden.
In eine Suspension von 3,4g (50 m Mol) Natriumäthylat in
100 ml flüssigem Ammoniak trägt man bei - 45 ° portionenweise 3,44 g (3.0 m Mol) N~Lysergyl-3' -amino-pyridin ein. Nach 15
Minuten Rühren bei - 45 ° tropft man langsam eine Lösung von 7,1 g (50 in Mol) Methyljodid in 5 ml Aether zu und rührt
1 Stunde bei - 40 °. Zur Aufarbeitung giesst man vorsichtig in 300 ml auf - 40 ° gekühltes Methylenchlorid und überschichtet
unter Rühren mit ca. 200 ml eisgekühlter, gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung. Die wässrige Phase wird
mit Methylenchlorid nachextrahiert, die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und im
Vakuum bei 40 ° Badtemperatur eingedampft. Ans der erhaltenen Rohbase wird in üblicher Weise das Maleinat der Titelverbindung
heruestel.lt.
30 98 24/1130
BAD ORIGINAL
100-3668
Maleinat; aus Aceton, Smp. 176 - 178 ° (Zers.), [α]
H-
22
- 45 - 2 ° (c= 0,5; Pyridin).
Analog Beispiel 8 können ausgehend von den entsprechenden Verbindungen
der Formel I b folgende Substanzen erhalten werden:
Beispiel | Verbindung | e | Smp. | [α]£* (c = 0, |
50-proz. Aeth | ||||
9 | N- (1-Methyl-lysergyl) - | ab 220° | + 62 ° | |
5'-amino-2'-chlor- | (Zers.) | |||
pyridin als Hydro- | ||||
chlorid aus Aceton- | ||||
Aether | ||||
10 | N-(1-Methyl-lysergyl)- | 218-219° | + 55 ° | |
5 ' -amino-2 ' -di.methyl- | (Zers.) | |||
amino-pyridin als Di- | ||||
hydrochlorid aus | ||||
Methanol-Aether | ||||
11 | N-(1-Methyl-lysergyl)- | 195-196° | + 52 ° | |
5'-amino-2'-n-butoxy- | (Zers.) | |||
pyridin als Hydrogen- | ||||
maleinat aus Methanol- | ||||
Aceton | ||||
12 | N-(1-Methyl-lysergyl)- | 110-112° | + 64 ° | |
3·-amino-21,6'-di- | ||||
methoxy-pyridin als | ||||
Hydrogentartrat aus | ||||
Aceton-Aether 309824/1 1 |
0 | |||
Jß
100-3668
Beispiel | Verbindung | Smp. | r ,21 , [a)D (c |
= 0,5; |
I* | 50-proz. | Aethanol) | ||
13 . | N-(1-Methyl-lysergyl) - | ab 170° | - 36 | O |
5'-(N-methyl-amino)- | (Zers.) | |||
2'-methoxy-pyridin | ||||
als Hydrochlorid aus | ||||
Methanol-Äceton |
•14
Verbindung
N-(1-Methyl-lysergyl)-5'-amino-2'-methoxypyridin
als Tartrat aus Methanol-Aether
Smp,
140-143°
(Zeirs.)
(Zeirs.)
Spez. Drehung
r ,20 ,-o
[a]D = -33°
(c=0,5;. Pyridin)
309824/1
Claims (1)
100-366 8
225'96AA
Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen der Formel
.R,
N-CH.
worin R1 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-4
JU
Kohlenstoff atomen, V, für Viasserstoff oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und R_ einen
3-Pyridylrest bedeutet, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Hydroxygruppe, durch Halogen oder durch eine Amino-, Alkylamino- oder Dialkylanunogruppe (jeweils mit; Alkyl
von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) substituiert sein kann,
und ihrer Säureötdditionssalze, dadurch gekennzeichnet,
dass man
a) zu den Verbindungen der Formel I und ihren Säureadditionssalzen
gelangt, indem man ein reaktionsfähiges, funktionelles Derivat einer Säure der Formel
COOH
N-CH.
30982Λ/ Ii 160
BAD 0RSGlNAL
100-3668
worin R, obige Bedeutung hat, in einem unter den Reaktiohsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch in «Gegenwart eines säurebindenden
Agens mit einer Verbindung der Formel
.R.
III
worin R_ und R3 obige Bedeutung haben, umsetzt und die
so'erhaltenen Verbindungen der Formel I gegebenenfalls anschliessend in ihre pharmakologisch verträglichen
Salze mit Säuren überführt
b) zu den Verbindungen der Formel
CO-N'
.N-CH.
I a
worin R ' für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht und R„ und R_ obige Bedeutung haben, und
ihren Säureadditionssalzen gelangt,, indem man eine Verbindung
der Formel
30982A/1 160
BAD ORIGINAL
I b
worin R„ und R_ obige Bedeutung haben, in Anwesenheit
einer starken Base und in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
mit einem Halogenid der Formel
IV
worin R.. ' obige Bedeutung hat und Hai für Brom oder
Jod steht, umsetzt und die so erhaltenen Verbindungen
der Formel I a gegebenenfalls anschliessend in ihre
pharraakologisch verträglichen Salze mit Säuren über2.
Verfahren nach Anspruch 1 a oder 1 b, dadurch gekennzeichnet, dass man N-(1-Methyl-lysergyl)-3 '-amino-pyr j.din herstellt.
BAD ORIGINAL
3 0 9 8 2 U / Ί 1 B I;
3* - 100-3668
3. Verbindungen der Formel I, worin R1 für Wasserstoff oder
eine Alky!gruppe mit 1,-4 Kohlenstoffatomen, R„ für
Wasserstoff oder eine Alky!gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht und R_ einen 3-Pyridylrest bedeutet, der gegebenenfalls
ein-- oder mehrfach durch einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit \ bis 4
Kohlenstoffatomen, eine Hydroxygruppen durch Halogen oder
durch eine Amino-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe (jeweils mit Alkyl von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) substituiert
sein kann, und ihre Säureadditionssalze.
4. N- (1-Methyl-lysergyl) -3 ' -amino-pyridixu
5. Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer oder
mehreren Verbindungen der Formel ϊ a.e worin R. ' für eine
Alky!gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und R und
R die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung besitzen, oder ihren Säureadditionssalzen und pharmazeutisch unbedenklichen
Füll- bzw. Trägerstoffen besteht.
OZ AG
30982 4/Ί160 BAD0BIG1NAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1805271A CH560716A5 (en) | 1971-12-10 | 1971-12-10 | N-substd lysergic acid amides - s saluretics and serotonin antagonists |
CH1805171A CH560715A5 (en) | 1971-12-10 | 1971-12-10 | N-substd lysergic acid amides - s saluretics and serotonin antagonists |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2259644A1 true DE2259644A1 (de) | 1973-06-14 |
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DE2259644A Pending DE2259644A1 (de) | 1971-12-10 | 1972-12-06 | Verfahren zur herstellung neuer heterocyclischer verbindungen |
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