DE2259590A1 - Verfahren zur herstellung von asphalthaltigem heizoel - Google Patents
Verfahren zur herstellung von asphalthaltigem heizoelInfo
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Description
_ „ D —J043 OUBBSOIIijKlSSxIKIM 6.Ι)θΖΘΠΐΐ3ΘΓ 1972
2259590 MKIN ZBIOHKN, 3M3E
©Uli1 RESEARCH & DEVELOPMENT COMPANY Pittsburgh, Pennsylvania, Vi.St.A.
Verfahren zur Herstellung von asphalthaitigern Heizöl
diese Anmeldung wird die Priorität vom 8.- Dezember 1
aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 206 076 in Anspruch
genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Roh- oder Rückstandsölen von besonders niedrigem Schwefelgehalt.
Insbesondere bezieht sich.die Erfindung auf ein Verfahren zum hydrierenden Entschwefeln zur Herstellung von asphalthaltigern
Heizöl von niedrigem Schwefeligehalt.
Es sind verschiedene Verfahren zum hydrierenden Entschwefeln
von Erdölkohlenwasserstoffen bekannt, nach denen sich Schwefel in sehr wirksamer Weise leichteren Destillatfraktionen
entziehen lässt, die durch Destillation von Rohöl erhalten werden. Rohöl und abgetoppte Rohölfraktionen enthalten
aber eine schwere Ruckstandsfraktion, die oberhalb 560° 0
siedet und gewöhnlich als "Asphalt" bezeichnet wird. Infolge der Anwesenheit dieser Fraktion lässt sich das Öl viel schwerer
entschwefeln. Asphalt ist im allgemeinen ein wenig wertvolles
Material, das aus Rohöl isoliert und zum Strassenbau verwendet wird. Ferner ist es bekannt, asphaltische Fraktionen
des Rohöls zu wertvolleren Produkten, wie Heizöl, zu vergüten. Wenn man jedoch Asphalt isoliert, so ist dieser äusserst zähflüssig
und lässt sich schwer an Katalysatoren verarbeiten. Ferner besteht Asphalt aus grossen Molekülen mit kondensierten
(081 1) SS 04 68 · Tlü.KflHAilllJll OHEi[IST]IY SCl[M)ISBlUtIM
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aromatischen Ringen und enthält den grössten Teil dos Gesaratschwefelgehalts
des Rohöls. Ein weiteres Problem liegt darin, dass ein Teil des Schwefelgehalto des Asphalts im Inneren der
grossen Moleküle gebunden ist, v.'as die Entschwefelung des Asphalts
noch besonders erschwert. Ferner enthält Asphalt Metalle, hauptsächlich Nickel und Vanadium, die sich-leicht auf den
Entschwefelungskatalysatoren ablagern und diese entaktivieren. Alle diese umstände wirken dahin, dass zum Entfernen des Schwefels
aus schweren,- asphalt!sehen ölen viel schärfere Bedingungen
in Form höherer Temperaturen und Drücke sowie andere Katalysatoren erforderlich sind als zum Entschwefeln von Destillatölen.
.
Schwefel ist eine der Hauptursachen für die luftverunreinigung.
Daher schreiben einige Gemeinden eine o"bere Grenze
für den Schwefelgehalt von Heizölen vor· Bisher haben solche Behörden für schwere Heizöle eine obere Grenze von 1 Gewichtsprozent
gesetzt; die Tendenz geht jedoch dahin, den zulässigen maximalen Schwefelgehalt noch weiter, z.B. auf 0,5 f°t herabzusetzen.
Derartige Grenzen stellen ein Hindernis für die Verwendung schwerer asphaltischer Kohlenwasserstoffölfraktionen
als Heizöl dar, weil sich asphaltieche Heizöl© mit Schwefelgehalten
von 0,5 ^ aus Rohölen mit so,hohem Schwefelgehalt nicht leicht durch Überleiten des Rohöls über ©inen Entschwefelungskatalysator
herstellen lassen.
Man war zwar bisher imstande, den Schwefelgehalt oines besonderen asphaltischen Rohöls oder abgetoppten Rohöls durch
hydrierende Entschwefelung auf 1 Gewichtsprozent herabzusetzen;
wenn der Schwefelgehalt jedoch noch weiter herabgesetzt v/erden sollte, musste die Entschwefelung®temperatur go weit
gesteigert werden, dass eine übermässige hydrierende Spaltung au niedrigersiedenden Produkten erfolgte. Obwohl eo also vorhültnismäsöig
leicht war, den Schwofolgohalt solcher Rüuh>.
standsöle ohne übermässige Spaltung des Auegangoguteo von 4
auf 1 Gewichtsprozent üu verringern, ist oa bei der Mehrzahl
der typischen Ausgangsstoffe viel schwieriger, ihnen ohne
überiöäoßige liydricrende Spaltung mehr als etv/a 75 $ ihres
Schwefelgehalts zu entziehen. Eine zu starke hydrierende Spal-
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tung ist aber unerwünscht, da sie unnötig Viasserstoff verbraucht
und zur Bildung unerwünschter leichter Produkte sowie zur Koksablagerung auf dem Entschwefelungskatalysator führt.
Ferner kann es vorkommen, dass üich dadurch die Art der entstehenden
Produkte so weit ändert, dass man gar nicht mehr ein schweres Heizöl erhält; schvere Öle haben !aber in der Regel einen höheren Heizwert als leichtere Öle.
Andere'Methoden, die man versucht hat;, um solche asphalthaltigen
Fraktionen weitgehend zu entschwefeln,. sind das
Mischen des asphalthaltigen Kohlenwasserstofföls mit praktisch sehwefelfreien Destillatölen mittlerer Siedelage und,
das Hydrofinieren von asphaltenisehen Ölen unter Bedingungen,
•bei denen das asphaltische Material durch hydrierende Spaltung
vollständig in niedrigersiedende,Kohlenwasserstoffe umgewandelt
wird·
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Verfahren zum
Entschwefeln von asphalthaltigen Kohlenwasserstoffölen, um sie für die Verwendung als schwere Heizöle geeigneter zu machen,
ohne dass es erforderlich wäre, sie mit leichteren Ölen zu mischen oder ihren Asphaltgehalt in niedrigersiedende Pro-.dukte
von völlig anderer liatur umzuwandeln und dabei eine vorzeitige
Entaktivierung des Katalysators in Kauf nehmen zu' .
müssen. · " .. ' - ■■''■'■
Es wurde nun gefunden, dass ein bestimmtes schweres Heizöl, das eine Asphaltfraktion enthält und einen Schwefelgehalt
von weniger als 1 Gewichtsprozent aufweist, hergestellt werden kann, indem man ein asphalthaltiges Kohlenwasserstoff-'
Ul1 wie Eohöl oder Rückstandsöl (abgetopptes Rohöl), das mehr
als etwa 1 Gewichtsprozent Schwefel enthält, zusammen mit Wasserstoff durch eine erste Zone der hydrierenden Entschwefelung
leitet und aus der ersten Zone der hydrierenden Entschwefelung einen ersten Ablauf aua Schwefelwasserstoff,
einer leichten Gasfraktion, einer Aromaten und gesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Ölfraktion und einer höhersiedenden
asphaltischen Fraktion abzieht, der einen geringeren Schwefelgehalt aufweist als da« Ausgangsgut, Die Ölfraktion
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wird zum Unterschied von der höhersiedenden asphaltischen
Fraktion als "Leichtöl" bezeichnet. Der Schwefelwasserstoff, die leichte Gasfraktion und der niedrigsiedende Teil der ersten
Leichtölfraktion werden von dem ersten Ablauf abgetrennt, und der Rest des ersten Ablaufs, der aus der asphaltischen
Fraktion und dem höhersiedenden Teil der ersten, niedrigersiedenden
Ölfraktion besteht, wird durch eine zweite Zone der hydrierenden Entschwefelung geleitet, die einen Katalysator für
die hydrierende Entschwefelung enthält, der sich auf einem Träger ohne Spaltaktivität befindet.
Aus der zweiten Zone der hydrierenden Entschwefelung wird
ein zweiter Ablauf abgezogen und in eine asphaltische Kohlenwasserstoffölfraktion
sowie eine zweite leichtölfraktion zerlegt. Mindestens ein Teil der zweiten Leichtölfraktion wird
in mindestens eine der Zonen der hydrierenden Entschwefelung im Kreislauf geführt, während das asphaltische Heizöl, welches
nunmehr einen niedrigen Schwefelgehalt von beispielsweise weniger als 1 Gewichtsprozent aufweist, gewonnen wird. Das im
Kreislauf geführte Leichtöl ist praktisch asphaltfrei und reich an Aromaten.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass durch die Massnahmen
des 1) Entfernens eines gesteuerten Teils der normalerweise
flüssigen ersten Leichtölfraktion, die aromatische und gesättigte Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten unterhalb des
Siedebereichs der Asphaltfraktion enthält, die einen Bestandteil des der zweiten Zone der hydrierenden Entschwefelung als
Ausgangsgut zugeführten Rohöls oder abgetoppten Rohöls bildet, und 2) der Kreislaufführung einer Leichtöl-Nebenproduktfraktion
in mindestens eine der Zonen der hydrierenden Entschwefelung der Schwefelgehalt des so erhaltenen schweren Heizöls
sich leichter und mit weniger Katalysator unter 1 $>, z.B. unter
0,5 oder sogar unter 0,3 Gewichtsprozent, herabsetzen lässt, als es in einer einzigen Reaktionszone möglich ist.
Durch das Entfernen der Leichtölfraktion wird auch gleichzeitig der gesamte Schwefelwasserstoff entfernt, der sich in der
ersten Verfahrensstufe gebildet hat, so dass dieser gar nicht erst in die zweite Verfahrensstufe gelangt.
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sr
Gemäss einem anderen Merkmal der Erfindung wird eine
schwefelhaltige, asphaltische KohlenwasserstoffeSchickung in
einer Trennzone in eine erste Leichtölfraktion und eine erste
asphaltische Fraktion zerlegt. Die erste asphaltische Fraktion wird zusammen mit Wasserstoff durch eine erste Zone der hydrierenden
Entschwefelung geleitet, aus der ein erster Ablauf abgezogen wird, der aus einer Schwefelwasserstoff enthaltenden
leichten Gasfraktion, einer aromatische und gesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltenden zweiten Leichtölfraktion und einer
zweiten asphaltischen Fraktion besteht. Die zweite asphaltische Fraktion und ein Teil der zweiten leichtölfraktion werden
zusammen mit Wasserstoff durch eine zweite Zone der hydrierenden Entschwefelung geleitet. Mindestens ein Teil der ersten
Leichtölfraktion wird mit mindestens einer der asphaltischen Fraktionen gemischt, bevor diese der bzw', den betreffenden
Zone(n) der hydrierenden Entschwefelung zugeführt wird bzw. werden.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhält man daher ein asphalthaltiges schweres Heizöl, das praktisch schwefelfrei
ist, ohne das asphalthaltige Heizöl mit einem schwefelfreien Destillatöl mittlerer Siedelage mischen zu müssen, um
ein Öl von niedrigem Schwefelgehalt zu gewinnen, obwohl diese Massnahme des TPermischens auch im Rahmen der Erfindung nicht
ausgeschlossen ist.
Wie nachstehend beschrieben wird, kann man eine asphalthaltige Kohlenwasserstoffbeschickung mit einem Schwefelgehalt
von mehr als 1 Gewichtsprozent durch eine Zone der hydrierenden Entschwefelung in Gegenwart von Wasserstoff und einer
Leichtölfraktion leiten, die Aromaten und gesättigte Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten unter demjenigen des asphaltischen
Teils der der Zone der hydrierenden Entschwefelung zugeführten Beschickung enthält, wobei man die Menge dieses
Leichtöls und mithin die Menge der- Aromaten und gesättigten
Kohlenwasserstoffe, die der Zone der hydrierenden Entschwefelung zugeführt werden, so steuert, dass die Entschwefelungsgeschwindigkeit erhöht wird und man ein schweres, asphalthaltiges
Heizöl mit einem Schwefelgehalt von weniger als etwa 1: Gewichtsprozent gewinnt.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern der hydrierenden Entschwefelung von asphaltischen Schwerölen,
welches darin "besteht, dass man ein Rohöl oder Aückstandsöl, z.B. ein öl, das eine asphaltische Fraktion enthält, in Gegenwart
von Wasserstoff durch eine Zone der hydrierenden Entschwefelung leitet, wobei der Aromatengehalt des Öls durch
Neubildung von Aromaten in der Zone der hydrierenden Entschwefelung zunimmt, und dass man das öl aus der Zone der hydrierenden
Entschwefelung an dem Punkt abzieht, über den hinaus der Aromatengehalt nicht weiter zunimmt«
Der Ausdruck "Asphalt" oder "asphaltisch" umfasst die in
dem Rohöl enthaltenen Harze und Asphaltene. Der Anteil des Asphalts an dem Rohöl kann ungefähr 5 bis 30 Volumprozent
oder mehr betragen, und der Asphalt hat einen Siedebeginn von etwa 560° C. Er wird in Raffinerien durch Entasphaltieren mit
Propan (Lösungsmittelextraktion) oder aus Destillationsrückständen gewonnen. Die Asphaltene sind hochgradig aromatisch,
bestehen aus grossen Molekülen mit kondensierten aromatischen Ringen und haben von allen Bestandteilen des gesamten Rohöls
normalerweise die höchste Schwefelkonzentration. Zum Unterschied von anderen Rohölfraktionen enthält der Asphalt auch
Metalle, und zwar hauptsächlich Nickel und Vanadium. Die Asphaltene und Harze unterscheiden sich daher von dem Rest des
Rohöls, der aus "gesättigten Kohlenwasserstoffen" und "Aromaten"
besteht, dadurch, dass die Aromaten und gesättigten Kohlenwasserstoffe in Propan löslich sind, während die Asphaltene
und Harze in Propan unlöslich sind.
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Zu den propanlöslichen "Aromaten" gehören Benzole, naphthaline, Thiophene, Benzothiophene und Dibenzothiophene
als hauptsächliche Molekülsorten, während zu den "gesättigten
Kohlenwasserstoffen" die nicht-aromatischen,s in Propan löslichen
Kohlenwasserstoffe, wie die Naphthene, z.B0 Cyclohexane,
und die Paraffine, z.B. Dodecan, sowie Schwefelverbindungen, wie Butylmercaptan, gehören. Das gewöhnlich als "Asphalt" bezeichnete
Material ist also der Rückstand der Propanextraktion. Andererseits lassen sich die Harze und Asphaltene voneinander
durch Extraktion mit Pentan trennen, weil die Asphaltene in Pentan unlöslich sind, während die Harze und öle
in Pentan löslich sind.
Es ist bekannt, Rohöl oder abgetopptes Rohöl, das die
Asphaltenfraktion enthält, durch hydrierende Entschwefelung auf einen geringeren Schwefelgehalt zu bringen. Zu diesem
Zweck leitet man das Rohöl oder das abgetoppte Rohöl zusammen mit Wasserstoff über Metallkatalysatoren der Gruppe VI und der
Gruppe VIII des Periodischen Systems auf einem Katalysatorträger ohne Spaltaktivität, wie Aluminiumoxid, wobei sich der
Schwefelgehalt verhältnismässig leicht von 4 auf etwa 1 Gewichtsprozent herabsetzen lässt, was einem Schwefelentzug von
75 °/° entspricht. Wenn einem bestimmten Ausgangsgut, wie z.B.
einem Kuwait-Rohöl, aber erst einmal 75 i» seines Schwefelgehalts
entzogen worden sind, wird der in dem Ausgangsgut enthaltene Schwefel plötzlich sehr beständig gegen die weitere
Entschwefelung, und ein weiterer Schwefelentzug lässt sich
nur unter beträchtlicher hydrierender Spaltung erzielen, so dass sehr viel Wasserstoff verbraucht wird und die Art des
Produkts sich ändert. Ber Punkt, bei dem der in dem Rohöl
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verbleibende Schwefel beständig wird, kann je nach der Art
des Rohöls variieren. Dieser Punkt lässt sich leicht durch Versuche feststellen. Wie bereits erwähnt, bestehen die Asphaltene
aus grossen Molekülen mit kondensierten arenatischen
Ringen und entha3ten Schwefel im Inneren dieser grossen Moleküle,
so dass sich der Schwefel ihnen äusserst schwierig entziehen lässt. Ferner enthält der Asphalt sämtliche Metalle,
wie Nickel und Vanadium, die in dem Rohöl vorkommen, und diese Metalle lagern sich leicht auf dem Katalysator ab und nehmen
ihm seine Wirksamkeit. Deshalb sind schärfere Bedingungen in Form höherer Temperaturen und Drücke erforderlich, um
dem asphaltischen Öl mehr als 75 i° seines Schwofelgehalt'j zu
entziehen, und solche scharfen Bedingungen führen zur hydrierenden
Spaltung, d.h. zu einer Trennung der Kohlenstoff--Kohlenstoffbindungen der Aophaltenmoleküle unter Verminderung
des Molekulargewichts des Produkts, aber nicht zj. einer Entschwefelung
durch Aufspaltung von Kohlenstoff-Schwefelbindungen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist ein Fliessdiagramm der Entschwefelung eineo
asphaltischen abgetoppten Rohöls in zwei Stufen.
Fig. 2 zeigt graphisch die prozentuale Ausbeute an oberhalb
des Siedebegirms der dem Entschwefelungsreaktor zugeführten
Beschickung siedenden Stoffen mit steigender mittlerer Reaktortemperatur.
Fig. 3 zeigt graphisch die Änderung der Konzentration an aromatischen, gesättigten, Asphalten- und Harzfraktionen
eines asphaltenhaltigen abgetoppten Rohöls mit steigendem
Ehtschwefelungagrad.
Fig. 4 zeigt graphisch die volumprοzentualon Anteile an
Aromaten und gesättigten Kohlenwasserstoffen, die bei verschiedenen
Abtriebötemperaturen zwischen den Verfahrensstufen
abgetrieben werden.
Fig. 5 bis 9 sind Fliessdiagrarorne von Verfahren zur Erzeugung
einer leichten, aromatenreichen Fraktion von nicdri-
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gem Schwefelgehalt aus einem Teil des Ausgangsgutes, um die.
Lösung der Asphaltene und Harze in äem Rückstandsteil des
Ausgangsgutes dünnflüssiger zu machen, bevor die Asphaltene .
und Harze entschwefelt werden.
Ein abgetoppt^s Rohöl, wie ein zu 50 i<>
abgetopptes Kuwait-Rohöl,, das den gesamten Asphalt des ursprünglichen Rohöls und daher auch sämtliches Mckel und Vanadium sowie den
grössten Teil des "beständigen Schwefelgehalts des ursprünglichen Rohöls enthält, wird durch Leitung 10 (Mg.. 1} zugeführt
und durch Leitung 14 f äen Tor erhitzer 16, Leitung 18, feststoff ilter 20 und Leitung 22 in die Trommel 24 gefördert. Aus
der Trommel 24 gelangt das flüssige Öl durch Leitung 26 ?ur
Besehickungspumpe. 30*
Die von der Pumpe 30 abgegebene Flüssigkeit wird- mit
durch Leitung 32 zugefülirtem Wasserstoff vermischt und durch
Leitung 34, Ventil 36 und Leitung 3S in den Ofen '40? geleitet.
Das !Flüssigkeitsventil 36 befindet sich in einer nicht, vollständig vorerMtzten Leitung für flüssige Kohlenwasserstoffe;·
Kreislauf wasserst off und (gegebenenfalls); Ergän:zungswasser-<
. stoff werden der flüssigen Reaktorbeschickang vor deren Vor—
erhitzung zugesetzt* Der Kreislauf wasserstoff strömt durch
Leitung 42 und Ventil 44, während der Ergänzungswasserstoff
änseh Leitung .46, den Verdichter 48 vmä das fen til 50 zugesetzt werden kami. Kreislauf wasserst off und Ergänzungswasser>stoff
werden in die verhältnismässig kühle flüssige Beschikketng
durch Leitung 32. eingeführte
Bas vorerhitzte öemisch aus flüssiger Besohickiiftg; und
Wasserstoff i» Leitung 54 kann gegebenenfalls einem (nicht
dargestellten) Schutzreaktor zugeführt werden» 3Jer Ablauf vom
dem Schutzreaktor wird In den Hauptreaktor 60 eingespeist,
der die Katalysatorbetten 62> 64 und 6Θ enthält. Dieser Strom
kann z.B. einen Siedebereich von 343° 0 aufwärts haben.
Der zur hydrierenden Entschwefelung verwendete Katalysator ist von herkömmlicher Art und enthält z.Bo· Ketalle der-Gruppen
VI und VIII des Periodischen Systems auf einem Träger
ohne Spaltaktivität'. Der Katalysator kann z.B. aus liiekel-Ko-
982^/1088
/ο
balt-Molybdän oder Kobalt-Molybdän auf einem T oner de tr ag e.r bestehen.
Das Aluminiumoxid kann mit 1 bis 5 Gewichtsprozent
Siliciumdioxid stabilisiert sein. Der bevorzugte Katalysator ist ein Nickel-Kobalt-Molybdänkatalysator auf Aluminiumoxid,
das weniger als 1 Gewichtsprozent Siliciumdioxid enthält, und kann gegebenenfalls sulfidirt sein. Ein anderer Träger ohne
Spaltaktivität ist Magnesia. Ein besonders bevorzugter Katalysator ist in der USA-Patentschrift 3 562 800 beschrieben
und besteht aus Teilchen mit Durchmessern von etwa 0,64 bis
1,5 ntm. In allen Verfahrensstufen kann der gleiche Katalysator
oder können verschiedene Katalysatoren für die hydrierende
EntSchwefelung verwendet werden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin,
dass der Katalysator einen Träger ohne Spaltaktivität aufweist, weil bei dem Verfahren praktisch keine Spaltung stattfinden
und nur sehr wenig Material mit einem niedrigeren Siedepunkt als dem Siedebeginn des Ausgangsgutes erzeugt werden
soll. Jedoch können höhersiedende Anteile des Ausgangegutes zu niedrigersiedenden Produkten gespalten werden, sofern
diese noch im Siedebereich des Ausgangsgutes liegen« Im Gegensatz
zu bekannten Verfahren, bei denen 2«B# kieöölsäurereiche
Katalysatoren, die beispielsweise 10 i» oder mehr Siliciumdioxid
enthalten, zur hydrierenden Spaltung der Asphaltene
des Ausgangsgutes verwendet werden, kommt es bei dem
Verfahren geroäss der Erfindung hauptsächlich nur sftt einer
Trennung der Kohlenstoff-Sehwefelbindungen der Asphaltene und
Harze, so dass der schwer entschwefelbare Asphalt entschwefelt wird, nicht aber zu einer Spaltung von Kohlenstoff-~Kohlenstoff
Mndungen, die zur Bildung von Produkten von niedrigeren
Molekulargewicht .führen würde. Bei dem Verfahren öoroäss
der Erfindung wird den Ölen natürlich Schwefel entzogen; diese Art des Schwefel cn tzußs läoat sich aber Vorfiältniemiiösig
leicht erreichen. Mit anderen Worten: Durch Spaltung von Kohlenstoff-Kohl
ens toffbindungη, wie bei bekannten Crackverfahren,
entsteht ein anderes Produkt als schweres Heizöl, und solche Verfahren liegen nicht im Rahmen der Erfindung· Bei "
- to 309824/1088
dem vorliegenden "Verfahren entsteht nur verhältnismässig wenig
Material mit Siedepunkten -unterhalb des Siedebeginns des
der hydrierenden Entschwefelungsanlage zugeführten Ausgangsgutes.
Wie "bereits erwähnt, wird der Wasserstoff zusammen mit
dem Ausgangsgut durch Leitung 3'2 zugeführt. In dem Reaktor für die hydrierende Entschwefelung arbeitet man unter herkömmlichen
Reaktionsbedingungen, z.B. bei einem Wasserstoffpartialdruck
von 70 Ms 350, Torzugsweise von 70 "bis
ρ p
210 kg/cm . Wasserstoffpartialdrücke von 105 bis 175 kg/cm
werden besonders bevorzugt. Die Gasumlaufgeschwindigkeit kann
3,56 bis 356 Nm /100 1 betragen und beträgt vorzugsweise 53,4 bis 178 FmViOO 1J und vorzugsweise enthält das Gas· 85■ f»
oder mehr Wasserstoff. Das Molverhältnis von Wasserstoff zu Öl kann zwischen etwa 8:1 und 80:1i.liegen..
Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, dass ein
Wasserstoffpartialdruck von mindestens 70 kg/cm angewandt werden muss. Wenn man das asphaltische Öl bis zu dem erforderlichen
Grad entschwefeln will, muss dieser Mindest-Wasserstoffpartialdruck
angewandt werden,, um den Wasserstoff an die reaktionsfähigen Oberflächen der Asphaltenmoleküle heranzuführen.
Die Aktivität der hydrierenden Entschwefelung wird nicht durch den gesamten Reaktordruck, sondern durch
die chemische Aktivität, ausgedrückt durch den Wasserstoffpartialdruck, bestimmt.
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Die Temperaturen in dem Reaktor, in dem die hydrierende
Entschwefelung stattfindet, können im Bereich von etwa 343 bis 482° C liegen und liegen vorzugsweise im Bereich von etwa
360 Ms 427° C
Von den in Fig. 1 dargestellten Katalysatorbetten 62, 64 und 66 kann jedes ein grösseces Volumen aufweisen als das
vorhergehende Bett. Gegebenenfalls können in dem Reaktor 4
bis 6 Katalysatorbetten angeordnet sein, und jedes Katalysatorbett kann eine um 25 $>, pO j£, 100 $ oder noch mehr grossere
Katalysatormenge enthalten als das unmittelbar vorhergehende.
Da keine Schutzkammer vorhanden ist, führt leitung 54 ·-
unmittelbar zum Reaktor. Der Ablauf in der Leitung 54 vermischt
sich mit dem Wasserstoffstrom aus Leitung 67, Ventil ,
69, Leitung 70 und Ventil 72, so dass dem Kopf doa Reaktors durch Leitung 74 ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff
zugeführt wird. Beim Durchgang durch das Katalysatorbett 62 erhitzt sich dieser Strom infolge der exothermen
Reaktion der hydrierenden Entschwefelung. Die Temperaturen zwischen den verschiedenen Katalysatorbetten können durch Diroktkühlung
mit Wasserstoff gesteuert werden, der durch Leitung 76, Ventil 78, Verteiler 80 und Leitung 82, Ventil 84
und Verteiler 86 zugeführt wird. Schliesslich strömt das Reaktionsgeniisch
durch das Katalysatorbett 66 und dann, z.B. mit einem SchKe feig ehalt von etwa 1 Gewichtsprozent, aus dem Reaktor
aus.
Pig. 2 zeigt folgendes: Wenn ein asphaltischer Rohölrückstand,
der 4 cß> Schwefel enthält, durch Hindurchleiten
durch eine hydrierende Entschwefelungszone, wie den Reaktor 60 dor Pig. 1, zu einem 1 Gewichtsprozent Schwefel enthaltenden,
oberhalb 349 C oiedenden Produkt verarbeitet wird, sieden
weit über 80 f/> diooee Produkts bei und oberhalb 349° C
(dem Siedebeginn des Ausgangsgutes), wenn die mittlere Reaktorteniperatur
erhöht wird, um die Alterung des Katalysators auszugleichen. Sobald aber die Reaktionstewperatur auf
427 G erhöht wird, kommt es zu einer überrnässigen hydrierenden
Spaltung zu niedrigersiedenden Produkten. Dies führt zu
~ 12 309824/10 8.8
einem Abfall der Kurve infolge der Bildung von Produkten, die '
■unterhalb des Siedebeginns des Ausgangsgutes sieden. An diesem
Punkt kann man ein oberhalb 349° C siedendes Produkt mit einem
Schwefelgehalt von 1 .Gewichtsprozent nur riech auf Kosten einer
übermässig starken hydrierenden Spaltung erzielen, , ·
Wie nachstehend gezeigt wird, ermöglicht-das Verfahren
gemäss der Erfindung den wirksamen llntzug von mehr als 75 ia
des in asphaltischen Ölen enthaltenen Schwefels und vermeidet die durch die Beständigkeit dieser öle bedingten Schwierigkeiten.
·
Der durch Leitung 88 (Pig. 1) abgezogene Ablauf wird
einer Hochdruck-Entspannungsverdampfmigskammer 90 zugeführt,
in der die leichten Kohlenwasserstoffgase, der Schwefelwasserstoff,
der Wasserstoff und ein gesteuerter l'eil der verhältnismässig
hochgradig entsehwefelten gesättigten und aromatischen Kohlenwasserstoffe durch leitung 92 abgetrieben
Werden. Die Anwendung dieser Entspannungsverdampfungskammer
90 zwischen den Terfahrensstufen stellt ein wesentliches
Merkmal der Erfindung dar. Durch sorgfältige Wahl der Ab-.
triebstemperatur bei dem jeweiligen Verfahrensdruck wird die richtige Menge an Leichtöl bestimmt, die aus der Beschickung
der zweiten Yerfahrensstufe entfernt werden muss. Der Grund
für das Abdestillieren einer bestimmten Menge·an Leichtöl ergibt sich aus Pig. 3.
In Pig, 3 ist die Zusammensetzung eines oberhalb-343°· C
siedenden Kohlenwasserstofföls, das verschiedene Anteile an '■
Aromaten, gesättigten Kohlenwasserstoffen,. Harzen und As-phaltenen-enthält,
bei seinem Durchgang durch einen Reaktor für die hydrierende Entschwefelung,- wie den Reaktors 60 der '
Pig; 1:, dargestellt. V7ie Pig«, 3 zeigt, nimmt der Harz- und
Asphaltengehalt des Ausgangsgutes mit steigendem Schwefelentssug
ständig ab, weil Kohlenstoff-Schwefelbindungen getrennt
und dadurch Molekülbruchteile abgebrochen werden.'Die Ansammlung dieser Molekülbruchteile spiegelt sich in der Zunahme
der Menge an gesättigton und aromatischen Kohlenwasaer«.
stoffen, besonders Aromaten, von niedrigerem Molekulargewicht wider.. Dieser Anstieg im Aromatongehalt der !Flüssigkeit ist
. - 15- ~ · . ' ■·
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vorteilhaft, weil die Aromaten ein Lösungsmittel für die
äusserst zähflüssigen Harze und Asphaltene darstellen, die sich in gesättigten Kohlenwasserstoffen nicht lösen, Di" Entschwefelung
einer jeden Fraktion schreitet bis zu einem
Schwefelentzug von 75 ί° fort, und an diesem Punkt erreichen
die Kurven für die Harze und Asphaltene ein Plateau, welches
anzeigt, dass keine weiteren Bruchstücke von ihnen abgespalten werden. Gleichzeitig nimmt auch der Gesamtgehalt an Aromaten
und gesättigten Kohlenwasserstoffen nicht: weiter zu, eine Zunahme an gesättigten Kohlenwasserstoffen geht aber
Hand in Hand mit einer Abnahme des Aromatengehalts, Dies bedeutet,
dass bei einem Schwefelentzug von*7J) i>
die Aromaten zur Sättigung neigen, was nicht nur einen nutzlosen Wasserstöffverbrauch
bedeutet, sondern auch die hinterbleibenden Harze und Asphaltehe ihres aromatischen Lösungsmittels beraubt,
während nur die Menge der gesättigten Kohlenwasserstoffe erhöht wird, die als blosses Dispergiermittel wirken.
Bei 75-prozentigem Schwefelentzug werden die Schwefelverbindungen gegen v/eitere Entschwefelung' beständigf so dass
eine weitere' Entschwefelung mit einer Abnahme des Aromatengehalts
und einem scharfen Anstieg an gesättigten Kohlenwasserstoffen Hand in Hand geht. Beide Paktoren sind für den
weiteren Entzug γ on Schwefel und für die Überwindung der
durch die grosse Beständigkeit des Öls an· diesem Punkt bedingten
Schwierigkeiten von Nachteil, .weil bei einem Entzug
von 75 % des Schwefelgehalts der grösste Seil des noch nicht
entzogenen Schwefels in den Harzen und Asphaltenen angereichert ist. Wenn Aromaten verlorengehen, werden die zähflüssigen
Harze und Asphaltene weniger gut in Lösung gehalten, während die Bildung von gesättigten Kohlenwasserstoffen zu
einer zu starken Dispergierung führt, so dass die verbleibenden
Schwefelverbindungen zu stark verdünnt werden und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit sinkt«
Daher kann man beim Betrieb des ersten Entschwefelungsreaktors
den Aromatengehalt dea Öls bei dessen Durchgang
durch den Reaktor bestimmen, und-das·öl soll aus dem Reaktor
abgezogen werden, wenn sein Aromatengehalt nicht weiter an-*
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steigt. Dies ist gemäss Mg. 3<
bei 75-prozentiger Entschwefelung der Pail. Der Aromatengehalt des Öls kann "bei seinem ·
Durchgang durch den Reaktor um 25 "bis 40 Gewichtsprozent oder
mehr zunehmen. Seihst ein geringer Anstieg der Aromatenkonzentration yon beispielsweise 2 Ms.5 oder 10 Gewichtsprozent
ist bereits von Yorteil. Allerdings soll der Aroraatengehalt nicht so stark ansteigen, dass die Aromaten die zu entfernenden
Schwefelverbindungen zu stark verdünnen.
Es wird angenommen, dass der Schwefelentzug bis zu 75 $
in der Abspaltung von Randschwefel aus der komplizierten heterocyclischen Ringstruktur des Asphaltenmoleküls unter
gleichzeitiger Entstehung von aromatischen Kohlenwasserstoffen vorwiegend infolge der Trennung von Kohlenstoff-Schwefelbindungen
an den am Molekülrand liegenden aromatischen Ringen
besteht. Diese Erzeugung von Aromaten ist wichtig, weil Asphaltenmoleküle zur Bildung von kolloidalen Kristallinen oder
Aggregaten neigen, wenn sie sich nicht in einem ausreichenden Lösungszustand befinden. Daher kommt es bis zu einem Schwefelentzug
von 75 $ zu einer genügenden Aroma.tenbildung an Ort
und Stelle, um die Asphaltenteilchen in Lösung zu halten und die für die Entschwefelung der Asphaltene erforderliche Einwirkung
von. Wasserstoff und Katalysator auf den inneren, heterocyclischen Schwefel zu ermöglichen. Bei dieser 75-prozentigen
Entschwefelung ist aber auch das Verhältnis von aromatischen
zu gesättigten Kohlenwasserstoffen so gering, dass .nicht mehr genügend Lösungsmittel, dafür aber zu viel Verdünnungsmittel
vorhanden ist, um den Entzug des beständigen Schwefels zu bewerkstelligen.
Daherrist es nötig, den Aromatengehalt der asphaltischen
Beschickung für die zweite Zone der hydrierenden Entschwefelung unter Kontrolle zu halten.. Dies kann erfolgen, indem man
eine gesteuerte Menge des normalerweise flüssigen ölprodukts
der ersten Entsehwefelungszone abtreibt oder anderweitig abtrennt,
z.Bo durch Destillation oder Entspamuuigsverdainpfung
tind anschliessende Teilkondensation der abgetriebenen Kohlen-'
wasserstoff ο mit Kreislauf führung, um zu erreichen, dass der '
Strom den richtigen Aroinatengehalt aufweist·
;t.15,- ... . 309 8 2 4/ 10 8 8
Es ist also wesentlich, dass die Beschickung dos zweiten
Entschwefelungsreaktors so viel Aromaten enthält, dass die
Harze und Asphaltene in dem Öl in Lösung gehalten und alle Asphaitonaggregate, die sich- etvm schon gebildet habon, wieder
zerteilt und in Lösung gebracht werden. Bei jeder gegebenen Abtriebstemperatur wird dvreh das Abtreiben einer bestimmten
Menge von aromatischen Kohlenwasserstoffen normalerweise eine noch grössere Menge an gesättigten Kohlenwasserstoffen
abgetrieben. Bei gewissen Rohölen kann es vorkommen, dass durch diese Schnellverdampfung mehr aromatische als gesättigte
Kohlenwasserstoffe abgetrieben werden, und in diesem Falle liegt der Vorteil dieser Entspannungsverdainpfung lediglich
in der Entfernung von überschüssigem Dispergiermittel. In der Praxis muss ein* Kompromiss geschlossen werden, indem
der zweiten-Entschwefelungsstufe zusammen mit der Beschickung
eine genügende Menge an .Aromaten zugeführt wird, damit die
Harze und Asphaltene in ausreichendem Masse in Lösung gehalten und richtig entschwefelt werden, ohne dass dabei die Menge
der Aromaten so gross ist, dass die Gesamtmenge der der zweiten Stufe zugeführten aromatischen und gesättigten Kohlenwasserstoffe
die dem Öl zu entziehenden Schwefe!verbindungen
zu stark verdünnt und dispergiert und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit vermindert. Das Volumen an aromatischen
bzw. gesättigten Xohlenwasseretoffen, das bei einer gegebenen Abtriebstemperatur entfernt werden kann, ist in Pig. 4 dargestellt.
Die ausgezogenen Linien in Pig. 4 zeigen eine Analyse
des Gehalts des Ablaufs von der ersten Entschwefelungastufe
an gesättigten und aromatischen Kohlcnwasserstoffen für verschiedene,
bei Atii) ο ο phär endruck gemessene Abtriebetemperaturen.
Wenn die Abtriebstemperatur zwischen den beiden Yerfahrenr.otufen
260° 0 bcrürütft, gelangen alle überhalb 260°' C siedenden
Aromaten in die zweite Verfahren stufe und stellen dort
zur Solvatisierung der Harze und Asphaltene zur Verfügung. Bei einer Abtriebstemperatur von 260° C besteht aber der KohlGnwasoorßtofffjtrom
zu 8"i Volumprozent aus gesättigten Kohlenwasserstoff en und zu 19 Volumprozent aus Aromaten. Durch diese
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Menge an Aromaten zusammen mit der sogar noch grösseren Menge
an gesättigten Kohlenwasserstoffen, die die Aromaten notwendigerweise
"begleiten, können aber die asphaltischen Verbindungen zu stark verdünnt v/erden, so dass die Reaktionsgeschwindigkeit
absinkt. Wenn die Abtriebstemperatur zwischen den Verfahrensstufen
andererseits 427° O beträgt, ist. das Verhältnis
von aromatischen zu gesättigten Kohlenwasserstoffen in der Ölbeschickung der zweiten Verfahr ens stufe höher, was für die
Solvatisierung unter geringstmögliclier Verdünnung ah sich
günstig ist. Andererseits kann es aber sein, .dar.-s die Gesamtmenge
der .Aromaten, die in die zweite Verfahr ens stufe gelangt,
bei einer Abtriebstemperatur von 427° O- nicht gross genug
ist, um die Harze und Aspha'ltene zu lösen und. ihre Viscosität
so weit herabzusetzen, dass die Entschwefelung möglich^ ist. Man muss also das richtige Gleichgewicht zwischen aromatischen
und gesättigten Kohlenwasserstoffen auffinden, um die günstigste Entschwefelung zu bewerkstelligen. Diesel1
Punkt lässt sich mit dem jeweils zu entschwefelnden Ausgangsgut
leicht durch Versuche bestimmen. Venn man z.B. ala Ausgangsgut
den Rückstand verwendet, der dem durch dio ausgezogenen
Linien in Pig. 4 dargestellten Destillat entspricht, erhält man die besten Ergebnisse.durch eine. Entsρannungcsverdampfung
bei derjenigen 2emperatur, die unabhängig von dem
Brück,' bei dem die Entspannungsvordampfung durchgeführt wird,
eine Trennung bei etwa 34-3° C ergibt. Hierdurch erhält man
nicht nur eine genügende Gesamtmenge an Aromaten in dom Verfahrensstrom,
sondern auch ein Verhältnis von etwa 7?? Volumprozent
gesättigten Kohlenwasserstoffen zu 26 Volumprozent · Aromaten in dem bei der Entspannungsverdampfung gewonnenen
Destillat." Wie nachstehend gezeigt wird, kann day Arbeiten
mit einer zu grosson Menge von Aromaten'bei doc EntnchwcfG-lungsreaktion
für den Sehwofolentzug ebenso schädlich sein wie das Arbeiten mit au wenig Aromaten,.
Die gestrichelten.linien in Pig. 4 entsprechen einer anderen
möglichen Verteilung von gesättigten und aromatischen Kohlenwasserstoffen, in dem bei der EntspAnmmeaverdarripfuiig
gewonnenen Destillat; in diesem- Falle beginnen die Aromaten
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in einer Destillatfraktion mit einem Siedebeginn von 288° C
zu überwiegen. Da aber bei einer Abtriebstemperatur von 288 C
sämtliche leichteren Bestandteile in das Destillat übergehen, überwiegen die gesättigten Kohlenwasserstoffe die Aromaten an
Menge immer noch in dem Gesamtdestillat.
Eine bestimmte Menge an Flüssigkeit, die -durch Entspannung
s ve r dämpfung abgetrieben wird, wird durch Leitung 92
(Fig. 1) abgezogen. Je nach der Art des Ausgangsgutes und den bei der Entschwefelungsreafction angewandten Bedingungen kann
das durch Leitung 92 abgetriebene Material z.B. etwa 5 bis 60
Gewichtsprozent des flüssigen Ablaufs des Entacbwefelungßreaktors
60 betragen; vorzugsweise beträgt dieses Material etwa' 10 bis 35 Gewichtsprozent des Ablaufs aus diesem ersten Entschwefelungsreaktor.
Geeignete Abtriebstemperaturen liegen z.B. zwischen etwa 260 und 427 C, vorzugsweise zwischen etwa
316 und 371° C. (Diese Temperaturen beziehen" sich auf Atmosphärendruck
und ändern sich natürlich je nach dem Verfahrenfidruck). Eine besonderes bevorzugte Abtriebstemperatur zwiEichen
den beiden Verfahrensstufen liegt bei 343 C. Die vorteilhafteste Flüssigkcitsrnenge, die auf diese Weine von dem Ablauf
der ersten Entschwefelungöstufe abgetrieben oder anderweitig
abgetrennt wird, läsot sich leicht durch Versuche ermitteln.
Das abgetriebene Destillat wird durch Leitung 92 einer Itoohdruck-SohnelldcGtillationsanlage
94 zugeführt, in der Wasserstoff, Schwefelwasserstoff und leichte Kohlenwasserstoffgase
von einer flüssigen Kohlenwasserstofffraktion getrennt werden.
Die Gase werden durch Leitung 96 abgezogen und in dor Kr einlauf
gasgewinnungaanlnge 97 gereinigt und gebrennt, wobei r;ic
mehrere Waschvorgänge und dergleichen durchlaufen. Dann wird
aller ijchwcf c\L wassers! loff, der sich im ReakLor 60 ^obilclu ί;
hat, durch Le:i timg 93 ίΐΙ>
<;υκο(·;αη. Der nunmehr von iiouwefelwiwjserutoff
und leichten gasförmigen Kohl cmwas ίί υ !'stoffen befreite
Wasserstoff wird aus der Anlage 97 zuriiolrftev/oimcn und (liu/oh
Leitung 99 über den JCreir.laufgaaverdichter 101 durch Lei time
103 «ur Wiederverwendung in dem Verfahren im Kreislauf geführt. Die bei der Schnolldestillation nicht abgetriebene.·
flüssige Fraktion wird aus der Schnelldcstillationöanlage 94
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durch Leitung 98 abgezogen.
Die Rückstandsfraktion der Entspannungsverdarapfungsanlage
90 zieht durch Leitung 100 ab und wird mit Ergänzungswasser-'
stoff gemischt, der durch Leitung 102, Ventil 105 und Leitung 107 zugeführt wird. Perner-kann Kreislaufwasserstoff in die
. .Ergänzungswasserstoffleitung 107"aus Leitung TÖ3 durch Lei- .
tung 109, Ventil 115 und Leitung 11 !5 eingeführt werden. Gegebenenfalls
kann Ergänzungswasserstoff mittels geeigneter (nicht dargestellter) Ventile direkt aus der Leitung 103 in
die Leitung 108 überführt v/erden. Der vereinigte Strom kann . dem Ofen 106 zugeführt werden, um ihn dort zu erhitzen, falls
dies erwünscht ist. Der Ofen 106 ist jedoch nicht unbedingterforderlich, da der Strom 104 sich bereits auf der für die
Zuführung durch Leitung 108 zu dem zweiten Entschwefelungs- . reaktor 110 erforderlichen Entschwefc-lungstemperatur befinden
kann. ' .
Temperaturen und.Drücke in dem Reaktor 110 können die
gleichen sein wie im Reaktor 60·. Ebenso kann man im Reaktor 110 einen Katalysator der gleichen Zusammensetzung verwenden
wie im Reaktor 60·. Hier ist jedoch zu bemerken, dass der Entschwefelungskatalysator
noch aktiver für den Entzug von Nickel und Vanadium ist als für den Entzug von Schwefel. Die meisten
dieser Metalle werden dem öl bereits im ersten Entschwefelungsreaktor
60 entzogen. Zur stärksten Abscheidung dieser Metalle kommt es am Einlass des Reaktors 60. Der zweite Entschwefelungsreaktor
110 braucht dem Öl nur noch die letzten Mengen dieser Metalle zu entziehen, und daher scheidet sich
auf dem Katalysator in diesem Reaktor nicht eine so groase
■Menge von Metallen ab wie auf dem Katalysator im-Reaktor 60.
Daher entzieht der Katalysator der: ersten Verfahrenestufe dom
öl den grösfjten Toil der Metalle und verliert viel schneller
an Aktivität als der Katalysator in der zweiten Stufe„
Der entschwefelte Ablauf aus dem Reaktor 110 strömt
durch Leitung 114 in die Schnelldestillationsanlage 116, wo
leichte Gase, wie Yfasscrstoff, Schwefelwasserstoff und leichte
Kohlenwasserstoffe, abgetrieben werden." Dieser Gasstrom gelangt durch Leitung 118 in die IIocMruek-Sclmelldcstilla-
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tiOiisanlage 94. Eine Rückstandsfraktion, die den eriindungsgemäss
hergestellten asphalthaltigen Produktstrom -enthält,
wird durch leitung 120 der Destillierkol'onne 122 augeführt.
Durch Leitung 124 wird aus der Destillierkolonne 122 ein schwefelhaltiger Strom aus "saurem" Gas und ffsaurein" Wasser
abgezogen.. Dieser Strom gelangt (auf nicht dargestellte v/eise) in eine Gasbehandlungsanlage,- wo der Schwefel daraus zurückgewonnen wird. Eine Schwerbenzinfraktion wird aus der Destillierko?.onne
122 durch Leitung 132 abgezogen. DicLcs
Schwerbenzin kann als Waschflüssigkeit zum Abtrennen dor leichten Kohlenwasserstoffe von dem durch Leitung 96 geforderten
Wasserstoff (auf nicht dargestellte Weise) verwendet werden. Eine Heizölfraktion oder eine schwerere Fraktion kann
durch Leitung 133 abgenommen und in der nachstehend beschriebenen Weise verwendet werden, um für den Entschwefelungsreaktor
110 der zweiten Verfahrenestufe weitere Aromaten zu gewinnen.
Ein Produktstrom strömt aus der De-stillierkolonhe
122 durch Leitung 134 ab. Dieses entschwefelte Öl enthält Asphaltene
und Harze und ist ohne weiteres Vermischen besonders
wertvoll ale Heizöl, weil ea weniger als 1 Gewichtsprozent
Schwefel enthält. Dieses schwere, asphaltische Heizöl enthält'
'z.B. etwa 0,3 bis 0,5 Gewichtsprozent Schwefel oder weniger und entspricht somit den strengsten Anforderungen, die durch
•Verordnungen an den Schwefeigehalt von schweren Heizölen gestellt
werden. ·
Das Verfahren gemäss der Erfindung liefert eine Ausbeute
an Produkten mit höheren Siedepunkten als dem Siedebeginn des dem ersten Entschwefelungsreaktor zugeführten Ausgangsgutes
von nicht weniger als 40 oder 30 und bis zu 80 oder 90 Gewichtsprozent.
Bei dem Verfahren erfolgt kaum eine hydrierende Spaltung, und der Wasserstoffverbrauch liegt im allgemeinen
im Bereich von nur 2,67 bis 26,7 und vorzugsweise im Bereich von 5134 bis 17,8 Nnr je 100 1 Ausgangsgut. Die Beschickung
des Entschwefelungsreaktors kann einen Siedebeginn von nicht weniger als 191 C aufweisen und hat vorzugsweise einon Siedebeginn
von mindestens 327 oder 343° C.
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Daher "beträgt der Anteil an Bestandteilen mit Siedepunkten
unter 191° C, 327° G oder 343° C an dem Produkt der zweiten Stufe der hydrierenden Entschwefelung nicht mehr als 50
oder 60 Gewichtsprozent, im allgemeinen oder vorzugsweise sogar
nur 10 oder 20 Gewichtsprozent. Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung kann man ein Ausgangsgut mit einem Siedebeginn
oberhalb 343° G, z.B. einen Vakuumdestillationsrückstand mit
einem Siedebeginn im Bereich von 399 bis 482° G oder mehr, verwenden. In diesem lalle beträgt der Anteil der unterhalb
343° 0' siedenden Bestandteile an dem Produkt der zweiten
Stufe der hydrierenden Entschwefelung nicht mehr als 10 oder 20 Gewichtsprozent.*
Das Heizölprodukt der zweiten Entschwefelungsanlage hat einen bevorzugten Gesamtgehalt an Harzen und Asphaltenen von
mindestens 40 bis 50 oder 70 bis zu 90 Gewichtsprozent derjenigen
Menge, die in der Beschickung der zweiten Emtschwefelungszone enthalten ist. Dies ist ein weiteres Anzeichen dafür,
dass die Harze und besonders die Asphaltene entschefelt werden können, ohne dass sie vollständig zerstört werden, wie
es früher der lall war.
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird durch lig, 5 erläutert,
die ein vereinfachtes Fliessdiagramm darstellt.
Ein abgetopptes Rohöl wird durch Leitung 220 einer bei Atmosphärendruck arbeitenden Destillieranlage 222 zugeführt,
aus der durch Leitung 224 eine leichte, asphaltfreie Destillatfraktion mit einem Siedeende von 332 bis 343° C und durch
Leitung 226 eine schwere, asphalthaltige, oberhalb 332 bis 343 C siedende Fraktion mit einem Schwefeigehalt von 4 Gewichtsprozent
abgezogen wird. Die asphalthaltige Rucks bandsfraktion
strömt durch Leitung 226 zu einer Vakuumdestillieranlage 228, aus der weiteres Leichtöl durch Leitung 230 abge-
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zogen wird. Dieses Leichtöl wird im Gemisch mit der duroh
Leitung 224 abgezogenen leichteren Fraktion und mit dem aus Leitung 233 zugeführten Viasserstoff über Leitang 234 in die
Entschwefelungszone 232 geleite!:. Die Zone 232 kann mit einem
herkömmlichen Gasölentschweielungskatalysator, aber bei einer niedrigeren Temperatur und einen niedrigeren Wasserstoffe!ruck
(z.B. unterhalb 70 kg/cm ) arbeiten, als sie für die Entschwefelung eines asphaltischen Öls angewandt werden. Das asphaltfreie
Destillat lässt sich in der Zone 232 leicht vollständig
entschwefeln unrl wird durch Leitung 236 der Destiliieranlage
238 zugeführt, aus der eine aus Vfasserstoff, Schwefelwasserstoff und leichten Gasen bestehende Kopffraktion
durch Leitung 240 abgezogen und, wie oben, beschrieben, zur Gewinnung von Viasserstoff und leichten Kohlenwasserstoffen
aufgearbeitet wird.
Eine aromatenreiche, Heizöl und höhersiedende Bestandteile
enthaltende Fraktion wird aus der Destillieranlage duroh Leitung 244 abgenommen. Aus der Vakuumdestillieranlage
228 strömt durch Leitung 246 ein asphalthaltiges öl ab, da3
z.B. einen Siedebeginn von etwa 538 C haben und etwa 5»5 Gewichtsprozent
Schwefel enthalten kann. Dieses öl wird aus Leitung 246 durch eine Mischzone 250 geleitet, in der das asphalthaltige
öl mit einem gesteuerten Teil der durch Leitung 244 abgezogenen aromatenreichen Fraktion gemischt wird, um
die in dem Öl enthaltenen Asphaltene und Harze zu löuen und
das öl auf die gewünschte Viscosität zu bringen. Dann wird
durch Leitung 248 Wasserstoff zugeführt. Das schwerste Produkt aus der Destillieranlago 238 kann gegebenenfalls mit dem
durch Leitung 268 abgezogenen Produkt gemischt werden.
Die die in Lösung gebrachten Harze und Asphaltcne enthaltende asphaltisehe Fraktion gelangt durch Leitung 2lj2 :i.n
eine erste Entschwefelungzone 254, wo sie im tor den für den
Reaktor 60 der Fiß. 1 beschriebenen Bedingungen cntfschwofo.lt
wird. Der Ablauf aus der Zone 254 hat einen verminderten
Schwefelgehalt; und strömt durch Leitung 256 zu der »wi riehen
don beiden Verfahrenestufen befindlichen Enfcüpannungfwtirdumpfungsanlage
258, aus der Wasserstoff, Schwefelwasserstoff,
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leichte Kohlenwasser stoff gase und. eine gesteuerte Menge an ··
aromatischen und gesättigten Kohlenwasserstoffen durch Leitung
260 abgezogen wird. Hierbei wird, wie oben beschrieben, die ·
Abtriebs temperatur so gewählt, dass die Beschickung für die
zweite Zone der hydrierenden Entschwefelung den für das Lös-.,
lichmachen der Asphaltene und Harze günstigsten Gehalt an aromatischem Löstmgsmittel aufweist; Aus der Ent spannung s ve r~
dampfungsanlage- 258 wird durch Leitung 262 ein Ablauf abgczo-·.
gen und mit Wasserstoff gemischt, der durch Leitung 264 zugeführt
wird. Dieser mit Wasserstoff gemischte Ölstrom gelangt in eine zweite Entschwefelungsanlage 266, in der der Schwefelgehalt
des asphaltisphen Öls unter 1 Gewichtsprozent herabgesetzt wird. Aus" der zweiten Bntschwef elungsanlage 266,' die
in der gleichen Weise arbeitet wie die Anlage 110 in Fig. 1,
wird das Schwerölprodukt 'durch Leitung 268 abgezogen und dann, wie oben beschrieben, zur Abtrennung von Schwefelwasserstoff,
leichten Gasen und dergleichen aufgearbeitet.
Wie Pig. 5 zeigt, arbeitet man bei dieser Verfahrensweise mit einer parallelen Betriebsführung, indem eine anfänglich
aus dem Rohöl abgetrennte leichtere Fraktion entschwefelt und
verwendet wird, um dem schweren, .asphaltischen Teil des Rohöls die für die Entschwefelung erforderliche Viscooität und
das erforderliche Lösevermögen zu verleihen.
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt.
Gemäss Fig. 6 wird ein asphaltisches Öl durch Leitung 320 der Destillieranlage 522 zugeführt, wo es in eine aromatenarme
Fraktion, die durch Leitung 324 abgezogen wird, und
eine aromatenreiche Fraktion zerlegt wird, die 4 ^ Schwefel enthält. Ein aromatenreiches asphaltisches Öl wird aus der ,
Destillieranlage 322 durch Leitung 326 abgezogen. Die Destillieranlage
322 kann Z0B. so betrieben werden,' dass aus ihr eine asplialtisehe Fraktion mit einem Siedebeginn von etwa
343 C gewonnen wird.
Das.durch Leitung 326 abgezogene asphaltische Öl wird
mit Wasserstoff gemischt, der durch Leitung 328 zugeführt wird, und das Gemisch gelangt durch Leitung 330 in eine Entschwefelungsanlage
332, die in der oben beschriebenen Weise
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betrieben wird. Der Ablauf aus der Zone 332 strömt Turch Leitung
334 in eine Hochdruck-Entspannungsverdampfungsanlage 336»
aus der z.B. die unterhalb 427° G siedenden Anteile durch · Leitung 338 ausgetragen werden, während ein oberhalb 427 C
siedendes asphaltisches öl durch Leitung 340 abgezogen wird.
Aus Fig. 4 IeU ersichtlich, dass man bei einer Abtriebstemperatur von 427° C ein relativ hohes Verhältnis von aromatischenzu
gesättigten Kohlenwasserstoffen erhält. Der Gesamtaromatengehalt des Öls ist aber bei dieser Abtriebstemperatur
geringer, als es erwüascht ist. Daher wird in das durch Leitung 340 strömende öl durch Leitung 342 eine gesteuerte
Menge einer aromatenreichen Fraktion eingeleitet, um das für die Harze und Asphaltene erforderliche Löseverraögen herbeizuführen.
Der kombinierte Strom wird dann mit Wasserstoff gemischt, der durch Leitung 344 zugeführt wird, und gelangt
in den Entschwefelungsreaktor 346, wo der Schwefelgehalt des
asphaltischen Heizöls auf unter 1 Gewichtsprozent herabgesetzt wird.
Der Ablauf aus der Zone 346 strömt über Leitung 348 in ·
die' Destillieranlage 350, aus der eine aromatenroiche Fraktion
durch Leitung 352 abgezogen wird. Ein gesteuerter Teil, dieser
durch Leitung 352 abgezogenen Fraktion wird durch Leitung im Kreislauf geführt und mit dem asphaltischen öl in Leitung
340 gemischt, wie oben beschrieben. Aus der Destillieranlage 350 ziehen die leichten Gase durch Leitung 354 ab, während
ein praktisch schwefelfreies, asphaltisches, schweres Heizöl durch Leitung 356 gewonnen wird. Praktisch alle Aaphaltene
und Harze, die der Destillieranlage 350 zugeführt werden, werden in Leitung 356 zusammen mit dem asphalthaltigen Heizöl
gewonnen. Der Kreislaufstrom in der Leitung 342 ist frei von Arjphaltenen. Die Asphaltene werden nie lit zu der ernten
EntschwoiOlunßnaoiie im Kreißlauf geführt, weil oie dort den
Katalysator vorzeitig entaktivieren würden. Sie werden auch nicht zu dor zweiten Entochwofelurigozone im Kreislauf geführt,
weil sie boreito entschwofelt worden sind und eine
ehe Kreislauf.führung keinen Zweck hätte.
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" In der an Hand von Pi£. 6 erläuterten Weise erhält man
aus dem Produktstrom ein leichtes, entschwefelt es,' aromaten- %
reiches Lösungsmittel für das asphaltische Material*
Eine weitere Abänderung der Erfindung ist in I1Ig. 7 dar- ■■
gestellt. Hier wird das asphaltische Ausgangsgut durch Leitung
420 einer Destillieranlage 422 zugeführt,- um das Aus-■gangsgut
einzuengen und eine Beschickung herzustellen, die durch Leitung 426 dem hydrierenden Entschwefelungsverfahren
zugeführt wird. Die asphaltische Fraktion wird durch Leitung,
426 aus der DestiÜlieranlage 422 abgezogen und mit einer gesteuerten
Menge eines aromatenreichen Öls gemischt, das durch Leitung 428 zugeführt v/ird. Das Öl'in Leitung 428 kann eine
im Bereioh von etwa 204 Ms 566°· G, vorzugsweise von etwa
343 "bis 482° C, siedende, aroraatenreiche Fraktion sein» Dem
Ölgemisch wird dann Yfasserst.off zugeraischt, der durch Leitung
430 zugeführt wird, und ein oberhalb etwa 343° C siedender ■
Strom, der etwa 4 Gewichtsprozent Schwefel enthält, wird
durch Leitung-432 in die Zone 434 zur hydrierenden Entschwe- ·
feiung· eingeleitet. Diese Anlage kann bei 366 bis 421 oder
4270 0 betrisben werden. Ein Ablauf mit einem Schwefelgehalt
von etwa 1 Gewichtsprozent wird durch Leitung 436 dor Ent-.spannungsverdampfungsanlage
438 zugeführt. Aus der Anlage wird eine aus Leichtöl und .Gas bestehende Praktion, die praktisch
den gesamten erzeugten Schwefelwasserstoff enthält, abgetrieben und durch Leitung 440 abgezogen. Dieser Strom kann
z.B. ein Siedeende von 343° 0 aufweisen. .
. . Ein beispielsweise oberhalb 343° 0 siedendes' asphalti-·
seiles Öl wird mit Yfasserstoff gemischt, der durch Leitung 442 zugeführt
wird,1'und durch Leitung 444 in eine zweite Entschwefelungszone
446 eingeleitet,· die ebenfalls'bei 366 bis 421 oder 4270 0 betrieben werden kann. Der Ablauf aus der
-weiten Entsohv/efelungszone 446 hat einen Schwefelgehalt von
weniger als 1 $ und wird durch Leitung 448 der Destillicranlage
450 zugeführt. Aus der Destillieranlage 450 wird eine
asphaltenfreie, aromatenreiche Praktion durch Leitung 452 abgezogen
und durch Leitung 428 zum Vermischen mit der asphaltischen Ölbeschickung für die erste Entschwefelungszone 434 im
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Kreislauf geführt. Aus der Destillieranlage 450 werden Sohwefelwasserstoff
und leichte Gase durch Leitung 454 abgezogen, während ein schwefelarmes asphaltisches Heizöl durch leitung
456 abgenommen wird. Der Teil des Öls in der Leitung 452, der
nicht im Kreislauf geführt wird, kann mit dem Produkt in der
Leitung 456 gemischt werden, um dessen Schwefelgehalt herabzusetzen.
'
Die in Pig. 7 dargestellte Anordnung macht also von einem schwefelarmen, aromatenreichen Produktstrom Gebrauch,
um die Asphaltene und Harze in einem schweren Ausgangsgut für die Entschwefelung mit einem verhältnismässig hohen Siedebeginn
löslich zu machen. .
Eine Abänderung des durch Pig. 7 erläuterten Systen.n
ist in Pig. 8 dargestellt.
Das Verfahren gemäss Pig. 8· verläuft ähnlich wie dasjenige
gemäss Pig. 7» in Pig. 8 wird jedoch der durch Leitung
440 von der Entspannungsverdampfungsanlage 438 abgezogene
Ablauf einer mit Kühlschlangen ausgestatteten Entspannungeverdampfungsanlage
441 zugeführt. Schwefelwasserstoff und leiohte Gase werdien durch Leitung 443 abgezogen. Der restliohe
schwerere Ablauf wird aus der Entspannungsverdampfungsanlage 441 duroh Leitung 445 abgezogen und durch die 'Pumpe
447 nach Mischung mit dem öl aus Leitung 444 der zweiten
Entaohwefelungsanlage 446 zugeführt.
Die Arbeitsweise gemäss Pig. 8 ermöglicht, dass die Entspannungsverdampfungsanlage
438 bei der gleichen Temperatur betrieben werden kann wie die Entschwefelungoanlagen 434 und
446. Gleichzeitig ermöglicht die mit Kühlschlangen ausgestattete und bei einer niedrigeren Temperatur arbeitende Entepannungsverdampfungsanlage
441 die Abtrennung von Schwefelwasserstoff und leichten G'aaen und das Wiedereinführen eines Öls
mit dem günstigsten Aromatengehalt und Siedebeginn.
Wenn z.B. festgestellt wird, dasa die günstigste Abtriebstemperatur
zwischen den beiden Verfahrensatufen einem
Wert von 343° C bei Atmosphäreridruck entspricht, und wenn die
Entschwefelungsanlagen 434 und 446 bei 371° C arbeiten,kann
die Entspannungsverdampfungsanlage 438 ebenfalls bei 3710O
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arbeiten. Dann arbeitet äbtr die bei der niedrigeren Temperatur
betriebene Entspannungsverdampfungsanlage 441'bei-34-3 O
und ermöglicht dadurch die Rückführung 'der oberhalb 343 C
si ed end sn Anteile durch. Leitung 449· · '
Daher ist es bei der Ausfübrungsform gemäss Pig, 8 nicht
nötig, äie Temperatur des Öls in Leitung 436 herabzusetzen
und das durch Leitung 444 zugeführte Öl v/ieder zu erhitzen.
Gemäss Pig. 9 wird ein asphaltisches, schwefelhaltiges
Kohlenwasserstofföl durch Leitung 520 der Destillieranlage
zugeführt, wo dieses Öl in leichte Gase, die durch Leitung abgezogen werden, und eine aromatenreiche Fraktion zerlegt
wird, die durch Leitung 526 abgezogen und in der nachstehend' beschriebenen Weise verwendet wird. Die aromatenreiche ÜPraktion
kann einen Siedebeginn von 343° C haben. ' Eine asphaltisehe Rückstandsfraktion mit einem SJedebeginn
von beispielsweise etwa 343° Ci' wird durch Leitung 528
' abgezogen und vor der Einführung in die erste Entschwefelungs~ zone 532 mit aus Leitung 530 zugeführtem Wasserstoff gemischt.
Der entschwefelte Ablauf aus der Zone 532 wird durch'Leitung
534 in die Eiitspannungsverdampfungsanlage 536 überführt. Wie
oben beschriebe!*, ist die günstigste Abtriebstemperatur vorher bestimmt worden, und eine Leichtölfraktion, die gesättigte
und aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, wird zusammen mit leichten Gasen und Schwefelwasserstoff abgetrieben \vid
durch Leitung 538 abgezogen. ; . . .
Das asphaltische Öl. wird aus der Bntspannungsverdamp- '
fungsanlage 536 abgezogen, mit Wasserstoff aus Leitung 540 gemischt und durch Leitimg 542 der 'zweiten Entschwefelungszone 546 zugeführt. AuDöerdem wird die asphaltische Beschikkung.
für die Zone 546 noch mit dem durch Leitung. 526 üugeführten
aromatenreiohen Öl gemischt. Der Destilliervorgang in der Anlage 522 wird"unter solchen Bedingungen durchgeführt,
dass das Öl in Leitung 526 den für die maximale SoI-vatisierung
der in der Beschickung, der zweiten Entßchwefelungs-/,one
546 enthaltenen Asphalteile günstigsten Siedeberoich und
Aroinat eng ehalt aufweist. Der Ablauf von der Zone 546 wird durch Leitung 548 der Destillieranlage 550 zugeführt, aus der
*· 27 30982W1088
das in ihr abgetrennte asphaltlialtige Heizöl durch Leitung
abströmt. Leichtes Gas wird durch Leitung 554 und Schwerbenzin durch Leitung 556 abgezogen und in der üblichen Weise behandelt.
Ein asphalthaltiges, abgetopptes Rohöl mit einem Schwefelgehalt
von 4,09 Gewichtsprozent wird zusammen mit Wasserstoff in eine Entschwefelungszone geleitet, in der sich ein
Nickel-Kobalt-Molybdänkatalysator auf einem Alurainiumoxidträger
ohne Spaltaktivität befindet. Die hydrierende Entschwefelung verläuft bei Temperaturen von 343 bis 438 C und einem
Wasserstoffpartialdruck von 140 kg/cm , und das entstehende
asphaltische Produkt wird bei einer Temperatur, die bei Atmosphärendruck einer Temperatur von 343 C entspricht, der Entspannungsverdampfung
unterworfen, um einen Ablauf mit dem günstigsten Gehalt an aromatischen und gesättigten Kohlenwasserstoffen
zu erhalten. Die aus der Entspannungsverdarnpfunganlage abgezogene, oberhalb 343 C siedende asphaltische
Fraktion hat einen Schwefolgehalt von 1,09 Gewichtsprozent und wird einer zweiten Entschwefelungszone zugeführt, wo die Entschwefelung
ebenfalls im Temperaturbereich von 343 "bis 438 C
an einem Katalysator der gleichen Zusammensetzung wie in der ersten Stufe durchgeführt wird.
Man erhält ein schweres Heizöl mit einem Schwefelgehalt
von 0,58 Gewichtsprozent. Die Schv/efalverteilung in den'verschiedenen
Fraktionen des der Entschwefelung unterworfenen Öls, ergibt sich aus Tabelle I.
- 28 -
309 8 2 Λ / 1088
Q) | vj- |
Fi | CO |
Q) | |
-P | cn |
r-I | |
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M | |
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BAD ORIGINAL
C) | χ Ί | fl | I | P. | fl) | C) | Vs- | Fi | I | -I-1 | I | Fl | ■ O | |
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Ό | cil | -P | H | -P | id | U)Vl | ''■I | r-l | -P | •rl | +■' | rl | •H | |
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C) | ||||||||||||||
fil | ||||||||||||||
-29-309824/ iO8a;
Aue Tabelle I iafc ersichtlich, dass der Schwefel in einem
asphaltischen Ausgangsgut, das einen G esaiatschwe felgehalt von
4,09 Gewichtsprozent hat, verhältnismassig gleichmässig auf
gesättigte Kohlenwasserstoffe, Aromaten, Harze und Asphaltene
verteilt ist. Wenn das Ausgangsgut aber durch die erste Kntochwofolungßzono
geleitet und die Fraktion mit" einem Siedeende von 34 ">° C bei einem Gesaratschwefelgehalt von 1,09 Gewichtsprozent abgetrieben wird, haben die gesättigten und
aromatische.! Kohlenwasserstoffe ihren Schwefelgehalt zum
grünsten Teil verloren, d.h. sie enthalten nur noch 0,BO bzw. 1,12 Gewichtsprozent Schwefel, während die Harze und Asphalteno
nur bir; auf einen Schwefel-ehalt von 2,37 bzw. 4>95 Gewichtsprozent
entschwefelt worden sind, ihnen also viel weniger Schwefel entzogen worden ist. Nach der zweiteη Entschwefelungsstufe
hinterbleiben bedeutende prozentuale Anteile an Pöhwcfel nur noch in den Harzen und Asphaltenen.
Ferner ist aus Tabelle I ersichtlich, darȣs der Aromatengehalt
des Ausgangsgutes nach der Schnellverdampfung hinter der ersten Verfahrensstufe von 55}45 Gewichtsprozent auf
60,45 Gewichtsprozent und schliesslieh im Produkt auf 61,91
Gewichtsprozent gestiegen ißt. Gleichzeitig steigt das Gewichtsverhältnis
von Aromaten zu der Summe aus Harzen und Asphaltenen
von etwa 2:1 auf etwa 4:1. Aus Tabelle I ergibt sich daher, dass es von ausschlaggebender Bedeutung ist, dafür zu
sorgen, dass das aophaltische Öl genügend Aroinaton enthält,
damit die Harze und Asphaltene in Lösung bleiben und etwa
schon entstandene Asphaltenaggregate wieder aufgelöst und damit
der Entschwefelung zugänglich werden. Ferner zeigt die Tabelle, dass cn wesentlich ißt, die Anwesenheit eincß Übor-~
ßchusKoa an Flüssigkeit, die Aromaten und inshcsorictorc gciial;-tigtc
Ko]ilenv/a;:;.r;orfjto:i.'i'e enthält, über diejenige ,Menge hinaus,
die zum Löslichmachen der Harze und .As ph alt one erf oivJ ehelich ist, zu vermeiden, da ein solcher. Uberaeimsii an cchv:c;felarmer
Plüsr.igkeit keine andere V/irkung hat, als die π ein/υ Au-·
haltigcn Harze und Asphaltene zu dispergieren und zu vüi'.'dmmcn
und dadurch die l/ahriicheinlichkoit ihrer. iluitawiJipntrcffonii nit
dem Katalysator zu verringern. Ferner iot üu bemerken,
- 30 309824/1088.. BAo
der Aroinatongehalt der- Beschickung der zweiten Verfahrensstufe
höher ist (60,4 5 Gewichtsprozent) als derjenige der Beschikkung
der ersten Verfahrensstufe (55,45 Gewichtsprozent). Dies
"beruht r-vum Teil auf der zwischen den Verfahrens stufen durchgefühlten
Entspannungsverdampfung "bis zu einer Abtriebstemperatur
von 343° C, bei der ein relativ grösserer Anteil an gesättigten Kohlenwasserstoffen in den abgetriebenen Leichtölstroia
übergelit als an Aromaten. In jeder Verfahrensstufe soll das
Gowichtsverhältnis von Aromaten zu der Summe aus Harzen und
Aopiialtenen zwecks Lösung der letzteren mindestens 1:1 und
vorzugsweise 1,5 oder 2:1 betragen und kann sogar 4· oder 5:1 betragen. Die Aromaten können schon im Ausgangsgut enthalten
sein, sip können durch Kreislaufführung zugesetzt werden,
oder sie können an Ort und .Stelle durch Reaktion erzeugt werden. ' ■
Perner geht aus Tabelle I hervor, dass die abgetriebenen
gesättigten .Kohlenwasserstoffe die aa stärksten entüchwefeltfe
Fraktion sind und es daher am wenigsten nötig haben, durch · die zweite Verfahrensstufe der Entschwefelung geleitet zu
v/erden. . · .
■ Das folgende Beispiel erläutert dlo Beständigkeit einen
asphaltischen Ausgangsgutes gegen den Schwofelentzug, wenn man
versucht, den Schwefelgehalt unter 1 cfo herabzusetzen, ohne von
dem Verfahren gemäss der Erfindung Gebrauch zu machen,,
Beispiel 2 · . .
Ein tm 22 fi abgetopptes Kuwait-Rohöl, das eine Asphaltfraktion
und 5,4 3 Gewichtsprozent Schwefel enthält, wird dor
Entschwefelung unterworfen. Der Siedebeginn des Rohöls liegt bei 291° G und dor Sieuobcroich reicht bis oberhalb 760° C.
Naoli' Herabsetzung aes'Sohwefelgehaltes auf 4, 77 Gewichtsprozent
liegt eier Siedebeginn bei 268° C, und dor Sicdcbero-j ob
reicht Μη obc3:dialb 760° G.
uronn man mit der liirfcaclwcfclung, fortfährt und den ficteefolgolin.lt
auf 1 ,41 -Gewichtsprozent herabrjotzt, beträgt dur
S:ledeb'jf;inn 265° C, und der Siodoboreich erstreckt sich bis
oberhalb 7600C. Wenn aber deriSoliwcfelgehalt auf 0,83 Gc-
BAD
miQmAL
wichtsprozent vermindert wird, sinkt der Sieaebegirm von seinem
anfänglichen Wert um 50°.C auf 241° C, und der,Siedebereich
erstreckt sich bis über 760 C.
Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II : "
Ausgangs-
gut Entschwefelung
Schwefelgehalt,
Gew.-§£ 5,43 4,77 1,41 0,83 .
Siedebereich, 0C 297-760+268-760+ 265-760+ 241-760+
Entschwefelung, # ' - 12,2 74,0 85,0 '*
Spezifisches
Gewicht 1,0254 1,0093 0,9484 0,9321
Die obigen Werte zeigen, dass der in dem Ausgangsgut
enthaltene. Schwefel nach einer etwa 74-prozentigen Entschwefelung
gegen die weitere Entschwefelung sehr beständig wird. Bei einer Entschwefelung um 12 fo wird der Siedebeginn auf
268° C herabgesetzt, während bei einer Entschwefelung um 74 °ß>
der Siedebeginn nur auf 265 0 herabgesetzt wird. Wenn man aber eine 85-prozentige Entschwefelung erzielen will, sinkt
der Siedebeginn auf 241 C. Bei der einstufigen Arbeitsweise beginnt also bei einer über 74-prozentigen Entschwefelung die
hydrierende Spaltung die hydrierende Entschwefelung zu überwiegen, d.h. es werden Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen statt
Kohlenstoff-Schwefelbindungen aufgespalten.
Tabelle III zeigt die Zusammensetzung des Gutes während der Entschwefelungsreaktion.
ι η π ρ ?. /, /1 ο y
" · ''' Zusammensetzungsänderung Ausgangsgut, bei der Entschwefeiung,
Entschwefelung, fo
Gesättigte Kohlen-. Wasserstoffe
Aromaten
Harze
Asphaltene
11
59 52 18
12 | ,2 | 74 | ,1 ' | 85 | CVJ |
16 | ,7 | :'26> | 6 | 55 | ,9 |
41 | ,2 | .56·, | 1. | 49 | ,5 |
2.5 | ,7 | 15, | 2 | 15 | |
16 | ,4 | 2, | 1 | ||
Hieraus ist ersichtlich, dass mit zunehmendem Entschwefelungsgrad
die Menge der Harze und Aöphaltene abnimmt, da diese in gesättigte und aromatische Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. ' ·
Tabelle IY gibt einen Vergleich der Molekulargewichte der
Aromaten, der gesättigten .Kohlenwasserstoffe und der Bück-Standskomponenten
bei der Entschwefelung.
Ausgangsgut
Molelailargewichtsänderung boi der Entschwefelung
Entschwefelung, fa
Gesättigte Kohlenv/asserstoffe, Molekulargev/icht
Aromaten,
Molekulargewicht
Gesamtrückstandskoir:j)onenten,
Molekulargewicht
1080
12,2.
450,0
490,0
490,0
590,0
74
■
400
400
550
490
490
410 1-00
420
Tabelle IY zeigt, daos mit zunehmendem Entöchv/ofelungograd
dan Molekulargewicht der Rückstandrskomponcnton abnimmt,
aber nicht wesentlich niedriger wird al« daο Molekulargewicht
der sich zu Anfang bildenden gesättigten und aromatischen
liohlenv/asserstoffe. Diese Molelailargewiclrfcoverteilung bowoiat,
dass bei der Aufspaltung von Kohlenstoff-Schwefelbindungen in den Harzen und Asphaltenen Kohlenwasserstoffbruchr.tücke ent- ·
stehen, die etwa in dem gleichen MoD^lmlargev/ichtöbcreich lie-
- 55 30 982^/1088 -
gen wie die im Ausgangsgut enthaltenen gesättigten und aroma
tischen Kohlenwasserstoffe.
Um den Einfluss der Verdünnung und der Konzentrierung
der Harze und Asphaltene in der Beschickung der zweiten Verfahrensstufe auf die Entsehwefelungsgeschwindigkeit in der
zweiten Verfahrenestufe zu erläutern, arbeitet man bei einer
Abtriebstemperatür von 343 O mit einem Ausgangsgut, das bereits
ein einstufiges Fntschwefelungsverf&hren durchlaufen
hat. Der bei der Schnellverdampfung hinterbleibande asphaltische Rückstand wird in einer zweiten "Verfahrensstufe der u
hydrierenden Entschwefelung unterwerfen, wobei sich eine
Reaktionsgeschwindigkeitskonstante der Entschwefelung von
etwa 85 ergibt. Die Reaktionogeschwindigkeitskonstan'ce der
Entschwefelung wird auf die übliche Weise nach der folgenden
formel berechnet: ■
kg Öl kg öl
kg Schwefel h.kg Katalysator
Diese Reaktionsgeschwindigkeitskonstante kann auch durch die Gleichung
k = ( A - 1 I IiISV
ausgedrückt werden, in der Sp kg Schwefel je kg öl im Produkt,
Sj1 kg Schwefel je kg Öl im Ausgangsgut und HIS¥ Raumteile Öl
je Stunde je Raumteil Katalysator bedeuten.
Zu Vergleichszwecken wird zu dem Rückstand der bei 343° C
durchgeführten Entspannungsverdampfung ein entschwefelteo
Heizöl mit einem Siedebereicli von 204 bis» 343 C und einem
Schwefelgehalt von 0,07 Gewichtsprozent zugesetzt. Dieses Heizöl besteht etwa zur Hälfte aus gesättigten Kohlenwasserstoffen
und zur Hälfte aus Aromaten. V/enn man dieses asphnltische
Auagangögut durch eine zweite Kntschwefelungsstufe
leitet, sinkt die Reaktionsgeschwlndigkeitökonstante dor .Entschwefelung
auf 7!5 ab. Durch die üboriaässige Verdünnung dor
Beschickung der zweiten Verfahrensstufe wird also die Reaktionsgeschwindigkeit der Entschwefelung herabgesetzt, selbst
wenn man Aromaten zusetzt.
- 34 30982Λ/ 1088
In einem weiteren Vergleiehsversuch werden aus der Beschickung
der zweiten Entschwefelungsstufe die niedrigstsiedenden
30 Gewichtsprozent abgetrieben, so dass die Beschiklcung
nunmehr dem Rückstand einer bei 4 27° G durchgeführten
Entspannungsverdampfung entspricht.-In diesem Falle sinkt die
Reaktionsgeschwindigkeitskonstante der Entschwefelung in der zweiten Verfahrensstufe auf 40, was auf die ungenügende SoI-vatisierung
der Harze und Asphaltene zurückzuführen.ist.
Hieraus ergibt sich eindeutig, dass die Menge der gesättigten und. der aromatischen Kohlenwasserstoffe, die zusammen mit
den Harzen und den Asphaltenen in die zweite Verfahrensstufe eingeführt werden, eine deutliche Wirkung auf die Reaktionsgeschwindigkeit
in dieser Verfahr ens stufe hat, und dass eine zu grosse Menge an Verdünnungsmittel eine ebenso nachteilige
Wirkung auf· die Reaktionsgeschwindigkeit der Entschwefelung
haben kann wie eine zu geringe Menge an aromatischem Lö- .
sungsmittel.
TJm den Einfluss einer ausreichenden, im Gegensatz zu einer überinässigen, löslichmachung eines asphalthalt igen ius-
- gangsgutes zu bestimmen, wird ein hochsiedendes Ruckstandsöl
mit einem Siedebeginn von"427° C durch hydrierende Entschwefelung
um 76,2 Gewichtsprozent entschwefelt.. Eine zweite Probe des gleichen Ausgangsgutes wird zunächst mit 30 Volumprozent
eines niedrigersiedenden Gasöls· verdünnt, welches zuvor um 90 bis 95 Gewichtsprozent entschwefelt v/orden ist. Durch
den Zusatz des Gasöls, welches einen hohen Gehalt an Aromaten aufweist, wird der Entschwefelungsgrad auf 8O53 Gewichtsprozent
erhöht.
Zu' VergleicliBswecken wird eine.weitere Probe des Ausgangs
gutoö mit 40 Volumprozent Gasöl verdünnt und, wie oben,
eier hydrierenden Entöchwefe3.ung unterworfen. In diesem Palle
sinkt die Entschwefelungsaktivität, und der Entschwef elungsgrad
fällt auf 76,3 Gewichtsprozent. Wenn man 64 Volumprozent
Gasöl zusetzt, sinkt der Entschwefelungsgrad noch "weiter
auf 69,4 Gewichtsprozent. Die Ergebnisse dieser Versuche
-35 ■ 309Ü2Ü./1088
sind in Tabelle V zusammengestellt.
Einfluss der Verdünnung mit Gasöl
Gasöl, Vol.-# ü 30,0 40,0 64,0
En Lfjchwofelungsgrad
Gew.-/, 76,2 80,3 "76,3 69,4
Entziehung von Vanadium,
Gew.-'/o 83,5 78,6 74,6 77,8
Die obigen Werte neigen, dass man durch Verdünnung
eines asphaltischen Öls mit Gasöl zu Anfang bei der hydrierenden Entschwefelung infolge des Lösevermögens der in dem ·
Gasöl enthaltenen Aromaton für die Harze und Asphaltene einen
Vorteil erzielt. Dieser Vorteil kann aber durch eine zu gronse Menge von Verdünnungsmittel überkompensiert werden,
weil das Verdünnungsmittel dann in erster Linie als Dispergiermigsmittcl
für die schwefelhaltigen Moleküle wirkt und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit der Entschwefelung herabsetzt.
Eine übermässige Menge an Verdünnungsmittel kann sich auch dadurch abträglich auf die Entschwefelung auswirken,
dass sie eine zu hohe Durchsatzgeschwindigkeit in dem
Entschwefelungsreaktor bedingt.
Es wird ein Versuch durchgeführt, bei dem in der1 ernten
und der zweiton Verfahrensstufe ein Üüickel-Kobal'c-Molybdänkatalysator
mit einem Träger aus Aluminiumoxid, mit Teilchen-,durchmesser)!
von 0,79 Jjim verwendet wird, In der ersten Stufe
hat der Katalysator bei der Entschwefelung eines abgetoppten Kuwait-Kohölf; von einem Scbwefe!gehalt von 4 Gewichtsprozent
auf einen solchen von 1 Gewichtsprozent' bei einer stündlichen ?lüf3nig"iu:itoch:irc]]f3at/.gc£:ic])\7indigkc!it von 0,8, einer Anfangs
tomporatur (Temperatur y,u 13 eg inn ö.er, Versuchs) von
366 G und einer End temperatur (Temperatur am Ende des Versuchs)
von /|21 C eine Lebensdauer von 6 Monaten. Tn der
zweiten Verfahronsötufe ist die Lebensdauer· des Katalysators sogar noch länger. Aus dem 1 Gewichtsprozent Schwefel enthal-
OHlQiHAL ^0182^/1088
tenden Ablauf der ersten Verfahreneslufe 'wird durch lintspar.-nungsverdampfung
der Anteil mit einem Siedeende (bezogen auf Atinosphärendruck) von 345° O abgetrieben, und der Rückstand
v/ird zusammen mit Wasserstoff in der zweiten Verfahrensjtufe
auf einen Schwefelgehalt von 0,5 Gewichtsprozent entschwefelt.
Die Anfangs temperatur in der zweiten Ve rf ahrens st ι fe beträgt 366 C, und die Temperatur nach 170 Tagen beträgt nur
406° C. Der Versuch kann fortgeführt vier den, bis die Temperatur
421 C erreicht hat. Auf diese Weise können die e:.*s be und
die zweite Verfahrensstufe bei dem Verfahren geriäss der Erfindung
3, 4, 5, 6 oder sogar 7, 8 oder gar-12 Monate bei
einer stündlichen Flüssigkeitsdurohsatzgeschwindigkeit auf .
Volumenbasis von 0,-1 bis 10 oder-vorzugsweise von 0,3-Mr. 1,25
arbeiten. Die Lebensdauer des Katalysators ist in der zweiten Verfahrensstufe langer als in der ersten Verfahrensstufe.
30 982 4/ 10 8 9
Claims (1)
- Gulf Research & Development
CompanyPatentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von asphalthai tigern Holzöl, dadurch gekennzeichnet, dass man ein schwefelhaltiges, asphaltisches Kohlenwasserstofföl zusammen mit Wasserstoff durch eine erste Zone der hydrierenden Entschwefelung leitet, aus der ersten Zone der hydrierenden Entschwefelung einen ersten Ablauf von vermindertem Schwefelgehalt abzieht, der aus einer Schwefelwasserstoff enthaltenden leichten Gasfraktion, einer gesättigte und aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden ersten Leichtölfraktion und einer höhersiedenden asphaltischen Fraktion besteht, die leichte Gasfraktion und einen Teil der ersten Leichtölfraktion von dem Ablauf abtrennt, den Rest des ersten Ablaufs, der aus der asphaltischen Fraktion und einem Teil der ersten Leichtölfraktion besteht, zusammen mit Wasserstoff in eine zweite Zone der hydrierenden Entschwefelung leitet, aus der zweiten Zone der hydrierenden Entschwefelung einen zweiten Ablauf abzieht, den zweiten Ablauf in eine asphaltische Kohlenwasserstoffheizölfraktion und eine praktisch asphaltfreie, an Aromaten reiche zweite Leichtölfraktion zerlegt und mindestens einen Teil der zweiten Leichtölfraktion im Kreislauf in mindestens eine der Zonen der hydrierenden Entschwefelung zurückführt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den im Kreislauf geführten Teil der zweiten Leichtöl fraktion zusammen mit dem Ausgangsgut der ersten Zone der hydrierenden Entschwefelung zuführt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dans man den abgetrennten Teil der ernten Leichtölfraktion in eine leichtere und eine schwerere Fraktion zorl»igt und die uchwo-BAD ORIGINAL1 0 fl f! 2 U ! ! Ü S Srere Fraktion dem Rest des ersten Ablaufs "beimischt.'Ί. "Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwerere Fraktion einen "bei Atmosphärendruck gemessenen Siedeberp-j i'h zwischen etwa 316 und 371 C aufweist.lj. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den im Kreislauf geführten Teil der zweiten Leichtölfraktion dem Rest des ersten Ablaufs beimischt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Toll der zweiten Leichtölfraktion im Kreislauf
führt, der einen Siedebereich zwischen etwa 204 und 538 G
aufweist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Teil der zweiten Leichtölfraktion im Kreislauf
führt, der ein Siedeende von 332 "bis 34 3° G aufweist.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass i.ian das als Ausgangsgut verwendete schwefelhaltige asphaltische Kohlenwasserstofföl zunächst in einer Trennzone in eine , anfängliche Leiohtölfraktion und eine anfängliche asphaltische Fraktion zerlegt, die anfängliche asphaltische' Fraktion der ersten Zone der hydrierenden Entschwefelung zuführt und
mindestens einen Teil der anfänglichen Leichtölfraktion mindestens einer der Zonen der hydrierenden Entschwefelung zuleitet.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den genannten Teil der anfänglichen Leichtölfraktion
entschwefelt und der anfänglichen asphaltischen Fraktion beimischt.10. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass man von der anfänglichen asphaltischen Fraktion eine dritte
Leichtölfraktion abtrennt und diese dem genannten Teil der
anfänglichen Leichtölfraktion beimischt und mit ihr gemeinsam entschwefelt.- 39 BADOR1GiNAL .<„,,;, QbMti11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man den genannten Teil der ersten Leichtölfraktion der zweiten asphaltischen Fraktion "beimischt und gemeinsam mit ihr der zweiten Zone der hydrierenden Entschwefelung zuführt.12. "Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Teil der ersten Leichtölfraktion ein Siedeende von 332 bis 343° C aufweist.- 40 -Leerseite
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