DE2259249B2 - Schildvortriebsmaschine - Google Patents
SchildvortriebsmaschineInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schildvortriebsnvischine
mit einem Außen- und einem Innenschild, in deren Innenschild ein Schneidkopf samt seinen Richt-
und Antriebsaggregaten aufgehängt ist und bei der der Iniienschild zusammen mit dem Schneidkopf unter
Abstützung gegen den Außenschild dem Abbaufortschritt folgend vorschiebbar ist.
Um bei möglichst ununterbrochener Abstützung des aufgefahrenen Tunnel- oder Streckenquerschnittes
insbesondere im Bereich der Ortsbrust eine hohe Vortriebsleistung zu ermöglichen ist in einem eigenen,
nicht vorveröffentlichten Vorschlag, vorgesehen worden, daß die Vortriebsmaschine zwei ineinander
verfahrbare, jeweils rohrförmige Schildmäntel umfaßt, die mittels über den Schildumfang hin verteilter
doppeltwirkender Hydraulikzylinder wechselweise vorschiebbar sind und deren innerer stirnseitig den
Schneidkopf und die diesem zugeordneten Rieht- und Antriebsaggregate aufnimmt. Unzulänglich dabei ist,
daß der innere, zusammen mit dem in ihm gelagerten Schneidkopf vorschiebbare Schildmantel gegenüber
dem mit Rücksicht auf den äußeren Schildmantel erforderlichen Auffahrquerschnitt ein Untermaß besitzen
muß und somit insbesondere in weniger standfestem Gebirge die Gefahr einer Auflockerung und eines
Hereinbrechens der Wandungen des aufgefahrenen Tunnelquerschnittes besteht, und das Nachziehen des
äußeren Schildmantels erschwert oder gar ganz verhindert wird.
Gemäß einem weiteren, ebenfalls nicht vorveröffentlichten Vorschlag ist bei einer Schildvortriebsmaschine
die Anwendung zweier etwa umfangsgleicher, ineinanderverfahrbarer Schildmantelteile vorgesehen, wobei
beide Schildmantelteile nach Art von Messerschilden ausgebildet und durch Vermittlung von Spreizringen
ί/
r —
, lu,eise gegen die Tunnelwandung verspannbar
Wechsejwc Vorscnubzylinder kann dcbei das eine
^maTtelteÜ unter Abstützung «»gen das andere,
Η e Tunnelwandung verspannte Schildmantelteil geSeÜornoben und nach Erschöpfung des Hubweges der
*** hiibzvlinder und Verspannung des vorgeschobe-VOrSShildmantelteiles
gegen die Tunnelwandung das neü schiidmantelteil nachgeholt werden, so daß sich
■ humpelschrittartige Vorschubbewegung des Sldmantels insgesamt ergibt Zwar kann mittels eines
Schiionm teilten Schadmanteis eine ununterbrochene
df?^tützung des aufgefahrenen Tunnelquerschnittes
"ΤSeS werden, jedoch ergeben sich hierbei
8TiHHAe Schwierigkeiten hinsichtlich der Unterbnnünd
Lagerung eines Schneidkopfes und seiner St-und Antriebsaggregate.
Zr Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
^vortriebsmaschine mit einem Außen- und einem «ch d zu schaffen, bei der der Schneidkopf den
l,Pn Tunnelquerschnitt freischne.det und der
feSa;,rhnittene Tunnelquerschnitt durch den Außen-Srunümerbrochen'abgestützt
,st so daß bei -fttmöelicher Vortriebsleistung und kontinuierlicher
Äwe'se ein Hereinbrechen der Tunnelwandungen
Th in weniger standfesten Gebirgen vermieden wird,
niese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, . R lk,r Außenschild zwei umfanggleiche, ineinandergreifende
Schildmantelteile umfaßt und insgesamt Sgstens über einen Teil seines Umfanges hm aus
Pr Vielzahl gegeneinander sowohl in axialer als auch
S «dialer Richtung zur Maschinenachse verstellbarer,
nebeneinanderliegend angeordneter Stutzbohlen bec,eht
die über Stütz- und/oder Spre.zemnchtungen zu Gruppen zusammengefaßt und als solche jeweils
«mehischaftlich bewegbar sind, wöbe, e.ne erste
f3S3.lengn.ppe in Vortnebsnchtung mn dem
Innenschild gekoppelt ist und eine zwe.te Stutzbohlenruppe
diese' ersten gegenüber absatzweise nachruck-K
Der die Lagerung und die Antriebsaggregate des Schneidkopfes aufnehmende Innenschild ist durch einen
riiiteil gen ringförmigen Schildmantel gebildet und über
ene vorzugsweise aus radial abstehend am Innenschild
„geschlagenen, mit Schlitzführungen bildenden Aus-"Xungen
in. am Außenschild angeordneten Tragkon-Sn
zusammenwirkenden Führungsleisten geb.ldete. Denmomentabstützung in Vortnebsnchtung ver-Sich
im Außenschild aufgehängt. Ein wesent .ehe
Merkmal der Erfindung besteht ferner dann, daß der &hneTdkopf der Maschine den beabsichtigten Tunnelcumchnitum
vollen Umfang freischne.det. so daß die :
Sn Außenmantel bildenden Stützbohlen kerne SchnejdfunkVion
auszuüben brauchen und daher vorderendig stumpf ausgebildet sein können.
T Einielausgestaltung der erf.ndungsgernaßen ScSldvortriebsmaschine ist vorgesehen, daß die be.den S h.ldmantelteile des Außensch.des ,m Bere.ch de oberen Schildhälfte untere.nander einheitlich breit ausgebildete und zueinander auf Lücke stehend angeordnete Stützbohlen aufweisen, während ,m BeS der unteren Schildhälfte das eine Sch.ldmantel-St drei breiteren Stützbohlen versehen ist, zu denen wei einfach breite Stützbohlen des anderen Schild^ elteiles auf Lücke stehend angeordnet s.nd. Den die obere Schildhälfte bildenden Stützbohlengruppen be de Schildmantelteile sind jeweils zwe, Spreunnghal· ten zugeordnet, wobei den dem einen Schildmantel eil tgeoEen Spreiznnghä.ften über .Tragkonsolen ZL· rfen Innenschild abgestützte Spre.zzylmdf al den dem anderen Schildmantelteil zugeordneten Spreizringhälften gegen die die untere Schildhälfte bildenden breiteren Stützbohlen abgestützte Spreizzylinder zugeordnet sind. ErfindungsgemäB sind den beiden in der unteren Schildhälfte angeordneten Stützbohien des einen Schildmantelteiies jeweils eigene, gegen den Innenschild abgestützte Spreizzylinder zugeordnet, während die breiteren Stützbohlen des anderen Schildmantelteiies über Stützarme zu einer Einheit ίο verbunden sind. Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß die einander benachbarten Stützbohlen beider Schildmantielteile Spaltöffnungen zwischen sich einschließen, die gegebenenfalls das Einbringen von Ankern in das Gebirge gestatten.
T Einielausgestaltung der erf.ndungsgernaßen ScSldvortriebsmaschine ist vorgesehen, daß die be.den S h.ldmantelteile des Außensch.des ,m Bere.ch de oberen Schildhälfte untere.nander einheitlich breit ausgebildete und zueinander auf Lücke stehend angeordnete Stützbohlen aufweisen, während ,m BeS der unteren Schildhälfte das eine Sch.ldmantel-St drei breiteren Stützbohlen versehen ist, zu denen wei einfach breite Stützbohlen des anderen Schild^ elteiles auf Lücke stehend angeordnet s.nd. Den die obere Schildhälfte bildenden Stützbohlengruppen be de Schildmantelteile sind jeweils zwe, Spreunnghal· ten zugeordnet, wobei den dem einen Schildmantel eil tgeoEen Spreiznnghä.ften über .Tragkonsolen ZL· rfen Innenschild abgestützte Spre.zzylmdf al den dem anderen Schildmantelteil zugeordneten Spreizringhälften gegen die die untere Schildhälfte bildenden breiteren Stützbohlen abgestützte Spreizzylinder zugeordnet sind. ErfindungsgemäB sind den beiden in der unteren Schildhälfte angeordneten Stützbohien des einen Schildmantelteiies jeweils eigene, gegen den Innenschild abgestützte Spreizzylinder zugeordnet, während die breiteren Stützbohlen des anderen Schildmantelteiies über Stützarme zu einer Einheit ίο verbunden sind. Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß die einander benachbarten Stützbohlen beider Schildmantielteile Spaltöffnungen zwischen sich einschließen, die gegebenenfalls das Einbringen von Ankern in das Gebirge gestatten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der
Innenschild im anderen Schildmantelteil des Außenschildes über eine Drehmomentabstützung langsverschieblich
geführt und gemeinsam mit dem einen Schildmantelteil des Außenschildes in Vortnebsnchtung
vorschiebbar. Für den Vorschub der aus dem einen vorlaufenden Schildmantelteil des Außenschildes und
dem Innenschild samt Schneidkopf und dessen Kicnt-
und Antriebsaggregaten gebildeten Vortriebseinheit sind über den Schildumfang hin verte.lt angeordnete.
2s doppelt wirkende Zylindereinheiten vorgesehen, die
' sich während des Vorrückens der Vortriebse.nhe.t gegen den hinteren Spreizring bzw. die Stützarme des
anderen, nachlaufenden Schildmantelte.les abstutzen und teils am vorderen Spreizring des vorlaufenden
,o Schildmantelte.les und teils über Konsolen am nnen-"
sch.ld angreifen. Im Bereich der oberen Schildhalftc ist
der Innenschild dabei mit radial vorspringenden, den vorderen Spreizring des vorlaufenden Sch.dmantclte,-les
des Außenschildes teilweise übergreifenden Anis schlagplatten versehen. .
Die erfindungsgemäße Schildvortriebsmaschine
zeichnet sich insbesondere dadurch aus. daß auch bei
höchster Vortriebsle.stung des Schneidkopfes der volle von diesem aufgefahrene Tunnelraum durch die
40 schreitend vorrückenden Schildmantelte.le des Außcn-4
Schildes ununterbrochen abgestützt ist. wöbe, der
Auffahrquerschnitt so groß gewählt ist daß die die
Schildmantelteile des Außenschildes bildenden Stutzbohlen be.m Vorrücken der Sch.ldmantelte.le keine
45 Schneidarbeit zu leisten brauchen und daher■ fu ^ die
45 Vorwärtsbewegung des Schildes nur ein verhältnismäßig
gennger Kraftaufwand erforderlich .st. Die Ausbi dung
des Außenschildes als Stützbohlenmantel vermit-
?eltgdem Schild darüber hinaus noch eine gewisse
5o Nachg.ebigkeit. die ein Festfahren des Sch.ldes bei
ungünstigen Geb.rgsverhältnissen verhindert^ Schließlich sei als weiterer wesentlicher Vorzug noch
angeführt daß der als Spreizschild gestaltete Außen-Ch^
alle auftretenden Vortr.ebs- und Vorschubreakonskräfte gegen das umgebende Geb.rge. m Fom,,von
Reibkräften, absetzt und einen vom nachfolgenden Tunnetausb^i unabhängigen Betrieb der Vortnebsma-
ho zum Vortrieb eines Tunnels oder Stollens unter
Verwendung einer Schildvortriebsmaschine gemäß der vorangehenden Kennzeichnung, welches darin besteht,
daß die aus Schneidkopf, Innenschild und vorlaufendem Schildmantelteil des Außenschildes bei gelösten Spreiz-
6s zylindern des Schildmantelteiies unter Verwendung des bei erhöhter Vorspannung seiner Spreizringe gegen das
umgebende Gebirge verspannten nachlaufenden Schildmantelteiies des Außenschildes als Widerlager die
Vorschubzylinder so lange kontinuierlich vorgeschoben wird, bis deren maximaler Hubweg erschöpft ist.
anschließend das vorlaufende Schildmantelteil durch Beaufschlagung der diesem zugeordneten Spreizmittel
gegen das umliegende Gebirge verspannt und mittels s der Vorschubzylinder nunmehr das nachlaufende
Schildmantelteil des Außenschildes bei gelösten Spreizringen und unter Verwendung des vorlaufenden
Schildmantelteiles als Widerlager nachgerückt wird, um dann erneut durch Beaufschlagung seiner Spreizmittel
gegen das Gebirge verspannt zu werden und der Vortriebseinheit während eines weiteren Arbeitszyklus
erneut als Widerlager zu dienen.
Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, daß dem Innenschild eine weitere Anzahl von gegen den
vorlaufenden Schildmantel abgestützten Vorschubzylinder zugeordnet ist und der Vorschub des Schneidkopfes
und des Innenschildes unabhängig von der Schreitbewegung des Außenschildes kontinuierlich gestaltet ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbe-Schreibung
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Schildvortriebsmaschine,
F1 g. 2 einen Schnitt durch eine crfindungsgemäße
Schildvortriebsmaschine entlang der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schildvortriebsmaschine entlang der Linie 1II-I1I in
Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Schildvortriebsmaschine umfaßt im wesentlichen einen Außenschild 1. einen
Innenschild 2, zwischen diesen angeordnete, als doppeltwirkende Hydraulikzylinder ausgebildete Vor-Schubeinheiten
3 und einen im Innenschild 2 samt seinen Antriebsaggregat^ 4 gelagerten Schneidkopf 5. Der
Außenschild 1 ist aus zwei umfangsgleichen, ineinandergreifenden Schildmantelteilen 6 und 7 gebildet, die im
Betrieb der Schildvortriebsmaschine relativ zueinander beweglich sind unci <*'nander abwechselnd als Widerlager
zur Abstützung von Vorschubkräften dienen. In seiner Gesamtheit besteht der Außenschild 1 aus einer
Vielzahl sowohl axial als auch radial zur Maschinenachse verstellbarer Stützbohlen 8, 8', 9 und 10. wobei die
Stützbohlen 8 und 8' jeweils über zwei Spreizringhälften 11, 12 und 13, 14 zu gemeinsam verstellbaren Gruppen
zusammengefaßt sind, die zusammen mit den Stützbohlen 9 oder 10 jeweils ein Schildmantelteil 6 oder 7 bilden
Dabei sind im Bereich der oberen Schildhälfte beiden Schildmantelteilen 6 und 7 untereinander gleich breit
ausgebildete Stützbohlen 8 und 8' zugeordnet während im Bereich der unteren Schildhälfte das eine, vorlaufende Schildmantelteil 6 lediglich zwei einfach breite
Stützbohlen 9 aufweist die zwischen drei doppelt breite Stützbohlen 10 des anderea nachlaufenden Schildmantelteiles 7 eingreifen. Die Spreizringhälften 11, 12 des
vorlaufenden Schildmantelteiles 6 sind über Spreizzylinder 15 gegen Tragkonsolen 16 des Innenschildes 2
abgestützt Die beiden unteren Stützbohlen 9 des vorlaufenden Schildmantelteiles 6 dagegen sind über
Spreizzylinder 18 unmittelbar gegen den Innenschild 2 abgestützt Die Spreizringhälften 13,14 des nachlaufenden Schildmantelteiles 7 sind über Spreizzylinder 19 und
Tragkonsolen 20 gegen die einander gegenüberliegen- t··,
den. doppelt breiten Stützbohlen 10 abgestützt Anstelle von Spreizringen sind den doppeltbreiten Stützbohlen
des nachlaufenden Schildmantelteiles 7 Stützarme 21 zugeordnet, die die Spreizkraft der Spreizzylinder V
auch auf die unterste Stützbohle 10 übertragen. De Innenschild 2 ist als glatter, einteiliger Zylindermante
ausgebildet und über Führungsleisten 22 in Schlitzfüh rungen 23 bildenden Ausnehmungen von, an dei
einander gegenüberliegenden, breiteren Stützbohlen U des nachlaufenden Schildmantelteiles 7 angeordneter
Tragkonsolen 24 in Vortriebsrichtung verschieblich in Außenschild 1 gehalten. Diese, gleichzeitig als Drehmo
mentabstützung für die Drehmomentreaktionskräfu des Antriebsaggregates 4 des Schneidkopfes 5 dienends
Lagerung des Innenschildes 2 im Außenschild 1 gestattet es beim Betrieb der Schildvortriebsmaschim
den Innenschild 2 zusammen mit dem vorlaufender Schiidmantelteil 6 des Außenschildes 1 vorzuschieber,
ohne daß die Führung und Abstützung im festgespann ten Schildmantelteil 7 unterbrochen wird. Der Schneid
kopf 5 ist in der gezeichneten Ausführungsforni mii
Rollenmeißeln bestückt und so ausgelegt, daß er einer dem Außenschildumfang entsprechenden Tunnelraurr
25 freischneidet und damit die vorderseitig stump! ausgebildeten Stützbohlen 8 bis 10 beim Vorschub dei
Außenbildmantelteile 6 und 7 keinerlei Schneidfunktior übernehmen müssen. Über in der Zeichnung nicht nähei
dargestellte Mitte! ist der Schneidkopf 5 samt seiner Antriebsaggregaten 4 im Innenschild 2 gelagert unc
mittels sowohl am Schneidkopfträger als auch an Innenschild 2 gelenkig angeschlagener Stützstangen 2i
in Vortriebsrichtung abgestützt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bilden der Schneidkopf 5>, der lnnenschilc
2 und das vorlaufende Schildmantelteil 6 des Außen Schildes 1 zusammen eine Vortriebseinheit, die ah
solche durch die Vorschubeinheiten 3 gegenüber dem nachlaufenden Schildmantelteil 7 dem Abbaufortschritt
entsprechend kontinuierlich vorgeschoben wird. Die die Vorschubeinheiten 3 bildenden Hydraulikzylinder sind
gleichmäßig über den Umfang des Innenschildes hm
verteilt angeordnet und stützen sich beim Vorschieben der Vortriebseinheit 2, 5, 6 gegen den hinteren
Spreizring 14 bzw. die Stützarme 21 des nachlaufenden Schildmantelteiles 7 des Außenschildes 1 ab. An der
Vortriebseinheit 2,5, 6 greifen die Vorschubeinheiten 3 im Bereich der oberen Schildhälfte über die vordere
Spreizringhälfte 11 des vorlaufenden Schildmantelteiles
6 an. die über radial vorspringende Anschlagplatten 27 am Innenschild 2 angreift und im Bereich der unteren
Schildhälfte unmittelbar über Stützkonsoien 28 am Innenschild 2.
Das Arbeitsverfahren der erfindungsgemäßen Schildvortriebsmaschine
ist folgendes:
Bei vollständig ineinandergefahrenen Schildmantel-
teilen 6 und 7 des Außenschildes 1 wird zunächst das nachlaufende Schildmantelteil 7 durch Beaufschlagung
seiner Spreizzylmder 19 über die Stützbohlen 8' und 10 gegen das umgebende Gebirge verspannt so daß die
Vorschubreaktionskräfte der Vorschubeinheiten 3 kraftschlüssig gegen das Gebirge abgestützt werden,
wenn das nachlaufende Schildmantelteil 7 dem vorlaufenden Schildmantelteil 6 und dem Schneidkopf 5 als
Widerlager dient Gleichzeitig werden die Spreizzylinder 15 und !8 des vorlaufenden SchiWmantelteiles 6
entlastet und die Vortriebseinheit 2, 5, 6 durch die Vorschubeinheiten 3 dem Abbaufortschritt des Schneidkopfes 5 entsprechend kontinuierlich vorgeschoben, bis
der maximale Hubweg der Vorschubeinheiten 3 erschöpft ist Nach Erschöpfung des Hubweges der
Vorschubeinheiten 3 werden die Spreizzylinder 15 und 18 beaufschlagt und damit die Stützbohlen 8 und 9 des
vorlaufenden Schildmantelteiles 6 gegen das umgebende Gebirge verspannt. Gleichzeitig werden die Spreizzylinder
19 des nachlaufenden Schildmantelteiles 7 entlastet. Unter Abstützung gegen das vorlaufende,
nunmehr als Widerlager dienende Schildmantelteil 6 rücken die nunmehr entgegengesetzt beaufschlagten
Vorschubeinheiten 3 das nachlaufende Schildmantelteil 7 so lange nach, bis die beiden Schildmantelteile 6 und 7
wiederum vollständig ineinander gefahren sind und mit der Beaufschlagung der Spreizzylinder 19 des nachlaufenden
Schildmantelteiles 7 ein erneuter Arbeitszyklus beginnt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Schildvortriebsmaschine mit einem Außen- und einem Innenschild, in deren Innenschild ein Schneidkopf
samt seinen Rieht- und Antriebseinrichtungen aufgehängt ist und bei der der Innenschild
zusammen mit dem Schneidkopf unter Abstützung gegen den Außenschild dem Abbaufortschritt
folgend vorschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschild (1) zwei umfanggleiche,
ineinandergreifende Schildmantelteile (6 und 7) umfaßt und insgesamt wenigstens über einen
Teil seines Umfanges hin aus einer Vielzahl gegeneinander sowohl in axialer als auch in radialer
Richtung z»ir Maschinenachse verstellbaren nebeneinunderliegend
angeordneter Stützbohlen (8,8', 9, 10) besteht, die über Stütz- (11 bis 14,21) und/oder
Spreizeinrichtungen (18) zu Gruppen zusammengefaßt und als solche jeweils gemeinschaftlich bewegbar
sind, wobei eine erste Stützbohlengruppe (6) in
Vortriebsrichtung mit dem Innenschild (2) gekoppelt ist und eine zweite Stützbohlengruppe (7) dieser
ersten gegenüber absatzweise nachrückbar ist
2. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lagerung und die
Antriebsaggregate (4) aufnehmende Innenschild (2) durch einen zylindrischen Schildmantel gebildet und
über eine aus, in Schlitzführungen (23) von Tragkonsolen (24) eingreifende Führungsleisten (22)
gebildete Drehmomentabstützung in Vortriebsrichtung verschieben im Außenschild (1) aufgehängt ist.
3. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopfdurchmesser
gleich dem Durchmesser des Außenschildes (1) ist.
4. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der oberen
Schildhälfte beide Schildmantelteile (6 und 7) des Außenschildes (1) untereinander gleich breite und
zueinander auf Lücke stehend angeordnete Stützbohlen (8, 8') aufweisen, während im Bereich der
unteren Schildhälfte zwei Stützbohlen (9) des vorlaufenden Schildmantelteiles (6) zu drei gegenüber
diesen breiteren Stützbohlen (10) des nachlaufenden Schildmantelteiles (7) auf Lücke stehend
angeordnet sind.
5. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Stützbohlen (8,8')
im Bereich der oberen Schildhälfte jeweils Spreizringhälften (11 bis 14) zugeordnet sind, wobei die
dem vorlaufenden Schildmantelteil (6) zugeordneten Spreizringhälften (11, 12) über Spreizzylinder (15)
und Tragkonsolen (16) gegen den Innenschild (2) und die dem nachlaufenden Schildmantelteil (7) zugeordneten
Spreizringhälften (13,14) über Spreizzylinder (19) und Tragkonsolen (20) gegen die einander
gegenüberliegenden, breiteren Stützbohlen (10) abgestützt sind.
6. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden in der
unteren Schildhälfte angeordneten Stützbohlen des einen Schildmantelteiles jeweils eigene, gegen den
Innenschild abgestützte Spreizzylinder zugeordnet sind, während die breiteren Stützbohlen des anderen
Schildmantelteiles über Stützarme zu einer Einheit verbunden sind.
7. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander unmittelbar
benachbarten Stützbohlen (8, 8') beider Schildmantelteile (6 und 7) des Außenschildes (l)
Spaltöffnungen zwischen sich einschließen.
8. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vorlaufende
Schildmantelteil (6) des Außenschildes (1) mit dem Innenschild (2) und dem Schneidkopf (5) zu einer
Vortriebseinheit zusammengefaßt ist und als doppelwirkende Hydraulikzylinder ausgebildete Vorschubeinheiten
(3) über den Umfang des Innenschildes (2) hin verteilt angeordnet und gegen den hinteren
Spreizring (14) bzw. die Stützarme (21) des nachlaufenden Schildmantelteiles (7) abgestützt sind.
9. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinheiten
(3) im oberen Bereich des Schildes an der vorderen Spreizringhälfte (11) des vorlaufenden Schildmantelteiles
(6) angreifen und dieses mit dem Innenschild (2) über radial vorspringende Anschlagplatten (27) in
Vortriebsrichtung gekoppelt ist.
10. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinheiten
(3) im Bereich der unteren Schildhälfte unmittelbar am Innenschild (2) angreifen.
11. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schildmantelteile
(6 und 7) wechselweise jeweils unter Benutzung des anderen Schildmantelteiles schreitend
vorrückbar sind.
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Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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