DE3817738C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/0607—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
Description
Die Erfindung betrifft eine Stirnschalung für eine Tunnel
schalung zum Herstellen einer Auskleidung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs.
Schildvortriebsmaschinen zum Auffahren von Tunnels sind be
kannt. Diese Schildvortriebsmaschinen weisen einen zylindri
schen Schildkörper aus Stahl auf, der in das Gebirge vorge
trieben wird, während ein rotierendes Abbauwerkzeug an der
Stirnseite des Vortriebsschildes das Gebirge hereingewinnt.
Die freigelegte Tunnelwandung wird ausgekleidet, wobei die
Auskleidung der Tunnelwandung mit der Vortriebsgeschwindig
keit der Vortriebsmaschine Schritt halten soll.
Aus der DE-OS 36 38 259 ist eine Stirnschalung für eine Tun
nelschalung zur Herstellung einer zweischaligen Auskleidung
der Tunnelwandung bekannt, wobei eine erste Auskleidungs
schale hergestellt wird, indem Beton in einen Raum zwischen
der Tunnelwandung und einer Schalung eingebracht wird. An
schließend wird nach dem Einbau einer Bewehrung eine zweite
innere Ausbauschale aus z. B. Beton hinter einer inneren
Schalung hergestellt.
Die Vortriebspressen sind nach der DE-OS 36 38 259 an der
ersten Innenschalung abgestützt. Die Stirnschalung wird über
eigene Pressen beaufschlagt.
Aus der DE-OS 30 23 026 ist eine Einrichtung zum Herstellen
einer aus zwei Schalen bestehenden Ausbauschale hinter einer
Schildvortriebsmaschine bekannt. Dabei wird die erste innere
Ausbauschale im Schalungshohlraum zwischen der Innenschalung,
der Außenschalung (am Schildschwanz angeordnete Blindscha
lung), dem zuletzt eingebrachten Ausbauabschnitt und der
Stirnschalung gebildet. Die Vorschubpressen sind unter Zwi
schenschaltung der Stirnschalung an der Innenschalung abge
stützt. Der Schalungshohlraum wird nach dem Einbau der Be
wehrung und des Schalungsabschnittes mit Beton verpreßt.
Anschließend wird der Schild vorgeschoben und der mit gleich
zeitigem Vorschieben der Blindschalung entstehende Hohlraum
bei Bildung des äußeren Schalenteils des Ausbaus mit Beton
verfüllt.
Oft ist es aus statischen Gründen erforderlich, die Beweh
rungen der einzelnen Ausbauabschnitte über axial laufende
Bewehrungsanschlußeisen miteinander zu verbinden.
Dies ist jedoch mit der aus der DE-OS 30 23 026 bekannten
Einrichtung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stirnschalung
für eine Tunnelschalung zur Herstellung einer Tunnelaus
kleidung hinter einer Schildvortriebsmaschine derart auszu
bilden, daß eine Verbindung der Bewehrungen in den einzelnen
Ausbauabschnitten über axial laufende Bewehrungsstäbe mit
einander ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Stirnschalung
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines Teils des Schild
schwanzes einer Schildvortriebsmaschine und zusam
mengebauten Schalungsteilen, wobei der fortschrei
tende Aufbau einer Tunnelauskleidung anhand des
Beispiels eines kreisförmigen Querschnitts veran
schaulicht wird;
Fig. 2 eine Teil-Perspektivansicht der Schalungsteile, der
Bewehrungsstäbe und der ringförmigen Stirnschalung
in einem größeren Maßstab;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den Schild,
die Schalung und die Bewehrung bei dem in Fig. 1
gezeigten Tunnel;
Fig. 4 bis 9
schematische Teilschnittansichten, welche die Auf
einanderfolge der verschiedenen Schritte beim Ein
bringen des Ausbaus nach Fig. 1 zeigen; und
Fig. 10 eine Teil-Perspektivansicht, die veranschaulicht,
wie die Bewehrungsstäbe befestigt werden.
In Fig. 1 ist nur der Schildschwanz 10 einer Schildvortriebs
maschine gezeigt. In wohlbekannter Weise ist die Schildvor
triebsmaschine selbst mit einem Arbeitskopf an ihrer Vorder
seite versehen (nicht dargestellt), wobei in diesem Arbeits
kopf im allgemeinen ein rotierendes Werkzeug verwendet wird,
um die Tunnelbrust abzuarbeiten. Eine insbesondere unter
Druck stehende Flüssigkeit wird der Arbeitskammer zugeführt,
um sowohl ein leichtes Abarbeiten zu ermöglichen als auch
ein Zusammenbrechen der Tunnelfront zu verhindern. Im all
gemeinen wird ein Vortriebsschild mit kreisrundem Quer
schnitt verwendet; es können jedoch andere Querschnitte ver
wendet werden, die eine beliebige andere Form aufweisen,
beispielsweise eine elliptische Form, eine Hufeisenform,
eine Doppelkreisform oder dergleichen. Innerhalb des Schild
schwanzes 10 der Vortriebsmaschine ist eine Anzahl von Vor
schubpressen 11 vorgesehen, welche sich in Axialrichtung der
Schildvortriebsmaschine erstrecken. An die Kolbenenden der
Vortriebspressen 11 ist eine ringförmige Stirnschalung 12
angeschlossen. Ein Teil der Stirnschalung 12 liegt an der
Innenschalung 13 an. Die Vorschubkräfte werden über diesen
Teil der Stirnschalung in die Innenschalung eingeleitet.
Die Tunnelschalung 13 ist in solchem Abstand vom Umfang
der Tunnelwandung vorgesehen, daß ein Auskleidungsraum zwi
schen der Tunnelwand und dem ihr gegenüberliegenden Umfang
der Tunnelschalung 13 gebildet wird, entsprechend der Form
des Schildmantels. Eine Anzahl von Tunnelschalungssegmenten
wird ringweise zur Schalung zusammengesetzt. Der vorderste
Ring der Tunnelschalungssegmente wird im Inneren des Schild
schwanzes 10 der Vortriebsmaschine angeordnet. Die Tunnel
schalungssegmente am hinteren Ende der Schalung, wo das Aus
kleidungsmaterial bereits abgebunden ist, werden wieder ab
gebaut.
Es wird nun die Tunnelschalung im einzelnen unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 und 3 beschrieben. Diese Tunnelschalung
13 umfaßt eine ringförmige Außenschalung 15, welche an den
Schildschwanz 10 gekoppelt ist, sowie eine Innenschalung 16,
die jeweils ringförmig zusammengesetzt werden können. Die
Außenschalung 15 und Innenschalung 16 sind im wesentlichen
mit gleicher axialer Länge ausgebildet und in Radialrichtung
voneinander so beabstandet, daß dazwischen ein erster Füll
raumteil 17 für das Auskleidungsmaterial gebildet wird. Die
Außenschalung 15 ist mit radial auswärts gerichteten Rippen
15a versehen, deren Funktion darin besteht, die Außenscha
lung 15 im vorbestimmten Abstand von der Innenwand des
Schildschwanzes 10 zu halten. Gleichzeitig dienen sie auch
als Kopplungselemente, welche die Außenschalung 15 mit dem
Schildschwanz 10 koppeln. Ein zweiter Füllraumteil 18 für
Auskleidungsmaterial wird von der Außenschalung eingenommen,
die ausbauseitig durch eine ringförmige Abschlußplatte 15b
abschließbar ist. Zum Einbringen des Auskleidungsmaterials
in den zweiten Füllraumteil 18 sind zwischen dem Schild
schwanz 10 und der Außenschalung 15 Rohre 20 vorgesehen. Die
zufuhrseitigen Enden dieser Rohre 20 verlaufen durch die Ab
schlußplatte 15 hindurch und münden auf der Seite des Füll
raumes.
Die ringförmige Stirnschalung 12, welche an die Kolbenenden
der Vortriebspressen 11 angeschlossen ist, umfaßt einen sich
nach außen erstreckenden Teil 12a. Ein Teil der Stirnscha
lung 12 wird in Anlage an der Innenschalung 13 gehalten, wäh
rend der sich nach außen erstreckende Teil 12a das offene
Ende des ersten Füllraumteils 17 auf der Vortriebsseite zwi
schen der Innenschalung und der Außenschalung abschließt.
Die ringförmige Stirnschalung 12 kann aus mehreren Abschnit
ten bestehen. In der Zeichnung nicht dargestellte weitere
Zufuhrrohre für das Auskleidungsmaterial verlaufen durch den
sich nach außen erstreckenden Teil 12a der ringförmigen
Stirnschalung 12 oder durch die Innenschalung 16 und münden
in den ersten Füllraumteil 17.
Es werden nun die verschiedenen Arbeitsschritte anhand des
Beispiels einer Schildvortriebsmaschine mit kreisförmigem
Querschnitt unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 9 beschrie
ben. Ausgehend von der zuletzt errichteten Tunnelauskleidung
21 wird die Schildvortriebsmaschine um eine Vortriebsein
heitslänge vorgeschoben (vorzugsweise eine Strecke, die der
Länge eines Schalungsringes in Axialrichtung entspricht),
woraufhin die Kolben der Vortriebspressen 11 zurückgefahren
werden, so daß die ringförmige Stirnschalung 12 vom zuletzt
aufgebauten Schalungsring getrennt wird. Nur die Außenscha
lung 15 bleibt in ihrer ursprünglichen Lage zurück.
Gemäß Fig. 5 wird in den Raum 17a die Bewehrung 19 eingebaut
und mit den Anschlußenden der Bewehrungsstäbe verbunden,
welche aus dem zuletzt hergestellten Teil der Auskleidung 21
in den Raum 17a vorstehen. Ein neuer Satz Bewehrungsstäbe
19a wird durch Löcher hindurchgeführt, die in geeigneter
Weise in dem sich nach außen erstreckenden Teil 12a der
Stirnschalung 12 vorgesehen sind, wobei sich die Stäbe 19a
in Vorschubsrichtung erstrecken. Die Bewehrung 19 wird vor
zugsweise zu einem Ringkäfig zusammengebaut und besteht aus
Bewehrungsstäben. Für optimale Arbeitsverhältnisse ist es
günstig, wenn die Bewehrung 19 an der Außenschalung 15 vor
übergehend mittels Befestigungselementen 12c befestigt wer
den, wie in Fig. 10 gezeigt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird dann ein weiterer Satz von
Innenschalungssegmenten 16 zu einem Ring zusammengesetzt und
an den zuletzt eingebauten Ring angeschlossen. Beim Abbauen
der Innenschalungssegmente 16 werden die Teile 19c, die der
vorübergehenden Befestigung dienen, entfernt.
Danach werden, wie in Fig. 7 gezeigt, die Kolben der Vor
triebspressen 11 in Richtung des neu aufgebauten Innenscha
lungsringes bis zur Anlage der Stirnschalung 12 ausgefahren.
Der sich nach außen erstreckende Teil 12a der Stirnschalung
12 liegt eben an der Außenschalung 15 sowie am vordersten
Rand der Innenschalung 16 an, während er mit seinem radial
äußeren Rand in solcher Weise bis an den Innenumfang der
Außenschalung 15 herangebracht wird, daß er den gemeinsamen
Vorschub der Außenschalung 15 mit der Vortriebsmaschine
nicht behindert. Der erste Füllraumteil 17 ist somit voll
ständig durch einen unteren Teil der vordersten Stirnfläche
des zuletzt errichteten Teils der Auskleidung 21, durch die
Außenschalung 15 und die Innenschalung 16 sowie durch den
nach außen sich erstreckenden Teil 12a der Stirnschalung 12
begrenzt.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird dann ein Auskleidungsmate
rial, wie Beton, in den ersten Füllraumteil 17 über die ge
nannten Rohre durch den Teil 12a der Stirnschalung 12 oder
durch die Innenschalung 16 hindurch eingebracht und der äuße
re Schalenabschnitt gebildet.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, werden dann die Kolben der Vor
triebspressen 11 ausgefahren, wobei die Schildvortriebsma
schine und der Schildmantel mit dem Schildschwanz vorgepreßt
wird. In den von der Außenschalung eingenommenen und beim
Vorschub entstehenden zweiten Füllraumteil 18 wird über die
Rohre 20 Verfüllmaterial eingepreßt.
Claims (1)
- Stirnschalung für eine Tunnelschalung zum Herstellen einer Tunnelauskleidung hinter einer Schildvortriebsmaschine die sich über Vorschubpressen unter Zwischenschaltung der Stirn schalung an der Innenschalung abstützt, wobei die Ausklei dung von zwei in radialer Richtung hintereinander hergestell ten Schalen gebildet ist und der erste, innere, mit einer Bewehrung versehene Ausbauschalenabschnitt in einem Scha lungshohlraum vorgesehen ist, der von einer aus Segmenten gebildeten und zu Ringen zusammengebauten Innenschalung, einer mit dem Schildschwanz gekoppelten Außenschalung, dem zuletzt eingebrachten Ausbauabschnitt und einer Stirnscha lung, die den Raum zwischen der Innen- und Außenschalung abschließt, gebildet ist und der zweite, äußere Ausbauscha lenabschnitt im von der Außenschalung und dem Schildschwanz eingenommenen und beim Vorschub des Schildes freiwerdenden Raum vorgesehen ist, und wobei für das Einbringen des Aus baumaterials Rohrzuleitungen vorgesehen sind, die für die Ausbildung der äußeren Schale durch die Außenschalung und für die innere Schale durch die Innenschalung geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im über den an der Innenschalung (13) anliegenden Teil der Stirnschalung (12) radial nach außen sich erstreckenden Stirnschalungsteil (12a) parallel zur Schildachse verlaufende Löcher zum Durchstecken von Bewehrungsstäben (19a) für den Bewehrungsanschluß der Be wehrungsabschnitte (19b) der aufeinanderfolgenden Ausbau abschnitte (21) vorgesehen sind.
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