DE2259232A1 - Konischer vollmantel-schleuderkorb - Google Patents
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Description
- Konischer Vollmantel-Schleuderkorb Die Erfindung betrifft einen konischen Vollmantel-Schleuderkorb zum Trennen von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen, insbesondere zum kontinuierlichen Zentrifugieren viskoser Zuckerfülimassen, der im Bereich seines oberen Austragendes Einrichtungen für das Ableiten der abgeschleuderten Flüssigkeit aufweist.
- Schleuderkörbe dieser Art sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. So zeigt die DT-PS 171 291 eine Schleuder, bei der in die Austrittsmündung einer v)llwandigen, sich stetig von unten nach oben erweiternden Trommel ein in seiner Höhenlage einstellbarer Ring derart hineingehängt ist, daß er-mit dem oberen Teil der Trommelwandung einen Ringschlitz für den Abgang der schweren Bestandteile bildet und selbst den Überlauf für den übrigen Inhalt darstellt. Diese Einrichtung ist Jedoch dadurch nachteilig, daß die von der Flüssigkeit befreiten Feststoffteilchen durch die nachfolgende Füllmasse über den vom Ringende und der Trommelwand gebildeten Ringschlitz auf die zylindrische Austragfläche des Ringes geschoben werden müssen. Dadurch kommt es im Bereich des Ringschlitzes zu Abrieberscheinungen an den Feststoffteilchen und somit zur Verschlechterung des Schleuderergebnisses. Weiterhin besteht die Gefahr, daß beim Zentrifugieren klebriger Füllmassen infolge des Abriebs der Ringspalt sehr schnell verstopft und dann keine Trennung in Feststoff und Flüssigkeit mehr gegeben ist.
- Weiterhin sind nach den Druckschriften DT-PS 1 105 350, 1 243 593 und DT-AS 1 114 742, 1 152 963, 1 203 689, 1 209 955 Zentrifugen bekannt, die mit vollwandigen Schleuderkörben ausgerüstet sind.
- Konischer Vollmntel-Schleuderkorb Diesen Zentrifugen ist gemeinsam, daß die abgeschiedene Flüssigkeit an der Innenwand des vollwandigen Schleuderkorbes aufsteigt und an dessen Austragende über dem Korb flansch auf ein, den vollwandigen Schleuderkorb umgebendes, meist kegelförmig ausgebildetes Ableitbiech geschleudert wird, von wo aus sie in die Flüssigkeitssa-elka-zier gelangt. Um die in einer Zentrifuge bekanntermaßen auttrtenden Kräfte auffangen zu können, umgibt der vollwandige Korb in der Regel einen Gitterkorb, der aus mehreren in Richtung der Kegelerzeugenden liegenden Trqstäben besteht, die durch in Abständen übereinander angeordnete Tragringe verbunden sind; dabei sind die Tragstäbe am unteren und oberen Korbende fest eingespannt. Dieser Gitterkorb muß die in der Zentrifuge auftretenden Kraft. aufnehmen und eine gewisse Verwindungssteifigkeit besitzen. Da jedoch die Verwindungssteifigkeit solcher Stäbe nach der Federkennlinie verhältnismäßig gering ist, muß der Gitterkorb entsprechend dimensioniert werden, was zu inem vergleichsweise hohen Gewicht führt. Daß dieses Gewicht die Gesamtkonzeption der Zentrifuge beeinflußt, muß hier nicht näher erläutert werden. Einen weiteren Nachteil weisen diese bekannten Gitterkörbe dadurch auf, daß ihre Herstellung mit einem hohen Bearbeitungsaufwand verbunden ist.
- Diesen bekannten Nachteilen wird dadurch zu begegnen versucht, daß die Zentrifugen mit vollwandigen, gegossenen Schleuderkörben ausgerüstet werden. Wie die Druckschriften DT-AS 1 263 620, 1 532 688, 1 961 277 und 1 961 278 zeigen, sind die gegossenen, vollwandigen Schleuderkörbe zur Abführung der auf ihrer Innenwand aufsteigenden abgeschleuderten Flüssigkeit unterhalb ihres oberen Austragendes mit einer Ringnut, Aussparungen od. dgl. versehen, die über die Xorbvand durchdringende Bohrungen mit der Flüssigkeitssammelkammer in Ver- Kot chor Vollmantel-Schleuderkorb bindung steht bzw. stehen. Diese Körbe sind zwar verwindungssteif und so tragfähig, daß auf die Verwendung von Gitterkörben verzichtet werden kann, jedoch ist ihre Wirtschaftlichkeit durch das große Gewicht und den notwendigen Bearbeitungsaufwand in Frage gestellt.
- Die vorbeschriebenen, bekannten Schleuderkörbe haben daruber hinaus den gemeinsamen Nachteil, daß sie keine dämpfende Wirkung auf die beim Zentrifugieren auftretenden Schwinggeräusche ausüben; die Verwendung von Gitterkörben ist sogar häufig mit einer Geräuschsteigerung verbunden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines konischen Vollmantel-Schleuderkorbs, der einfach in der Herstellung ist, sich durch ein geringes Gewicht auszeichnet sowie verwindungssteif und ohne Hilfskonstruktionen tragfähig ist. Dabei soll der Korb geräuschdämpfgnd wirken und je nach Verwendungszweck beheizbar sein. Schließlich soll die Erfindung eine Möglichkeit bieten, den K9rb notwendigenfalls zur Vermeidung unerwünschter Wärmeverluste zu isolieren und durch Verwendung von Materialien unterschiedlicher Eigenschaften die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Schleuderkorb der eingangs genannten Art nach der Erfindung darin, daß zwei nicht Perforierte Kegelmäntel ineinander angeordnet und nur im Bereich ihrer unteren und oberen Enden über einen Flansch und einen Austragring fest miteinander verbunden sind, daß die einander zugekehrten Wände der Kegelmäntel voneinander einen Abstand aufweisen und gemeinsam mit dem Flansch und dem Austragring einen Raum begrenzen, der schalldämpfend wirkt sowie aufheizbar oder wärmeisolierend ausgebildet ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung mögen der Beschreibung und den Unteransprüchen entnommen werden.
- Korischer Vollmantel-Schleuderkorb Die Erfindung ist an Hand der Fig. 1 bis 4 nachfolgend erläutert; es zeigt Fig. 1 einen Vollmantel-Schleuderkorb im Halbschnitt Fig. 2 ein kegelförmig ausgebildetes Stützeieb mit auf seiner Rückseite angeordneten Distanzatäben; Fig. 3 einen mit Ausnehmungen versehenen Distanzstab; Fig. 4 einen gegen Wärmeverluste isolierten Vollmantel-Schleuderkorb im Halbechnitt.
- Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht der Vollmantel-Schleuderkorb nach der Erfindung aus einem inneren Kegelmantel 1 und einem äußeren Kegelmantel 2, wobei die Kegeliäntel 1, 2 nur im Bereich ihrer unteren und oberen Enden über den Flansch 3 und den Austragring 4 fest miteinander verbunden sind. Die einander zugekehrten Wände der Kegelmäntel 1, 2 weisen voneinander einen Abstand auf und be6renzen gemeinsam mit dem Flansch 3 und dein Austragring 4 einen Raum 5.
- Auf den inneren Kegeluantel 1 ist ein auf seiner Rückseite mit Distanzstäben 6, 7 versehenes, kegelfrmiges Stützsieb 8 aufgelegt, das das Arbeitssieb 9 trägt. Das mit den Distanzstäben 6, 7 versehene Stützeieb 8 und das Arbeitesieb 9 werden am unteren Korbende durch den Klemmtopf 10 gehalten, während sie am oberen Korbende durch nicht dargestellte Siebklemmen am Austragring 4 befestigt sind. Zur Abführung der an der Wand des Kegelmantels 1 aufsteigenden abgeschleuderten Flüssigkeit ist der Austragring 4 in an sich bekannter Weis mit einer ringförmigen Ausnehmung 11 versehen, die über bohrungen 12 oit der Flüssigt keitsnammelkammer in Verbindung steht. Die abgeschleuderte Konische Vollmanteil-Schleuderkorb Flüssigkeit gelangt über die Ausnehmung~l1 und die Bohrungen 12 auf ein kegelförmig ausgebildetes Leitblech 13, das mit dem Austragring 4 durch Schrauben, Schweißen, Lösten, Kleben od. dgl.
- verbunden ist; vom unteren Ende des Leitblechs 13 wird die Flüssigkeit in den Flüssigkeitssammelraum geschleudert.
- Häufig ist es erforderlich, ein Abkühlen der Füllmasse in der Zentrifuge zu verhind.rn. Für einen solchen Fall sieht die Erfindung vor, den äußeren Kegelmantel 2 an seinem unteren Ende mit Einlaßötfnungen zu versehen, in die aus einer den Schleuderkorb ringförmig umgebenden Heißdampfleit'ung heißer Dampf in den Raum 5 wingefUhrt wird, der den inneren Kegelmantel 1 erwärmt und den Raum 5 durch am oberen Ende des äußeren Kegelmantels 2 angeordnete Auslaßöffnungen wieder verläßt, wobei zur besseren Einleitung und Abführung des Dampfes den Ein- und Auslaßöffnungen lamellenföraig oder ringförmig ausgebildete Leitbleche zugeordnet sein können. Dadurci, daß die Kegelmäntel vorzugsweise aus dünnem Blech gebildet werden, ist ein guter Wärmeaustausch sichergestellt Nach Fig. 2 sind auf der Rückseite des Schützsiebs 8 in Richtung der Kegelerzeugenden D'istanzstä:be 6, 7 angeordnet, Bei der Verwendung geschlossener Distanzatäbe 6 kommt es häufig vor, daß eine Vielzahl von Flüssigkeitsteilchen auf der dem Stützsieb zugeordnet.n Fläche des Distanzstabs zum Austragende des Korbs wandert, im oberen Bereich des Korbes das Stützsieb 8 und das Arbeitssieb 9 durchdringen und den von Flüssigkeit befreiten Feststoff erneut benetzen. Auf diese Weise ist es möglich, daß Flüssigkeitsteilchen mit dem Feststoff ausgetragen werden und so das Schleuderergebnis verschlechtern. Um dies zu verhindern, werden in Weiterbildung der Erfindung dem Stützsieb 8 Distanzstäbe 7 zugeordnet, die nach Fig. 3 mit Aunnehmungen 14 an der' dem Stützsieb zugeordneten Fläche 15 versehen sinde Die Aus- Konischer Volln.antel-Schleuderkorb nehmungen 14 sind dabei vorzugsweise schräg ausgebildet, wodurch die auf den Flächenteilchen 15' aufwärts wanderndin Flüssigkeitsteilchen abgeleitet werden.
- In Fig. 4 ist ein erfindungsgemäßer Vollmantel-Schleuderkorb dargestellt, der wärmeisolierend ausgebildet ist. Um einen Wärieverlust innerhalb der Zentrifuge weitgehend zu verhindern, wird der Raum 5 durch ein schäumbares Material, wie z.B. Polystyrol, ausgefüllt. Weiterhin besteht die Mglichkeit, durch Ausfüllen des Raumes 5 mit einem Hartschaum die Kegelmäntel 1, 2 aus einem dünnen Blech geringer Festigkeit herzustellen.
- Die vorstehenden Ausführungen lassen erkennen, daß es nach der Erfindung auch möglich ist, die Kegeimäntel 1, 2 aus dünnen Blechen unterschiedlicher Qualität herzustellen, wodurch die Wirtschaftlichkeit solcher Körbe erhöht wird.
- Patentansprüche
Claims (14)
- P a t e n t a n s p r ü c h e Konischer Vollmantel-Schleuderkorb zum Trennen von Feststoff-Flürsigkeitsgemischeq, insbesondere zum kontinuierlichen Zentrifugieren viskoser ZuckerfUllmassen, der mit einem Arbeitseieb und einem mit Distanzstäben versehenen Stützsieb ausgerüstet ist und im Bereich seines oberen Austragendes Einrichtungen für das Ableiten der abgeschleuderten Flüssigkeit aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß zwei nicht perforierte Kegelmäntei (1, 2) ineinanderangeordnet und nur im Bereich ihrer unteren und oberen Enden fest miteinander verbunden sind.
- 2. Vollmantel-Schleuderkorb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kegelmäntel (1, 2) über einen Flansch (3) und einen Austragring (4) fest miteinander verbunden sind.
- 3. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kegelmäntel (1, 2) voneinander einen Abstand aufweisen und gemeinsam mit dem Flansch (j) und dem Austragring (4) einen Raum (5) begrenzen.
- 4. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Raum (5) aufheizbar oder wärmeisolierend austebildet ist Konischer Voll'nanel-Schleuderkorb
- 5. Vollmantel-Schleuderkorb nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Rau. (5) über am unteren Ende des äußeren Kegelmanteis (2) angeordnete Einlaßöffnungen heißer Dampf eingeführt wird, der den Raum (5) durch am oberen Ende des äußeren Kegelmantels (2) versehene Auslaßöffnungen verläßt.
- 6. Vollmantel-Schleudsrkorb nach den Ansprüchen 4 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß den Ein- und Auslaßöffnungen lamellenförmige oder ringförmige Leitbleche zugeordnet sind.
- 7. Vollmantel-Schleuderkorb nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z i c h n e t, daß der Raum (5) durch ein schäumbares, wärmeisolierendes Material (z.B. Polystyrol od. dgl.) ausgefüllt ist.
- 8. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 4 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das schäumbare Material ein Hartschaum ist.
- 9. Vollmantel-Schleuderkorb nach Anspruch 8, d r d u r c h g e k e n n s 5 i c h n e t, daß die Kegelnäntel (1, 2) aus einen dünnen Blech gerin£er restigksit bestehen.
- 10. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kegelmäntel (1, 2) aus unterschiedlich dicken Blechen und/oder Blechen unterschiedlicher Qualität hergestellt sind.
- von such ollmantet-Schleuderkorb 11. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der an den oberen Enden der Kegelmäntel (1, 2) angeordnete Austragring (4) mit einer an sich bekannten Ausnehmung (11) od. dgl. versehen ist, die über Bohrungen (12) mit der Flüssigkeitssammelkammer in Verbindung steht.
- 12. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem Austragring (4) ein an sich bekanntes, kegelförmig ausgebildetes Leitblech (13) zugeordnet ist.
- 13. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ihm in an sich bekannter Weise ein Arbeitesieb (9) und ein Stützsieb (8) mit Distanzstäbon (6, 7) zugeordnet sind, wobei das Stutzsisb (8) vorzugsweise mit Distanzstäben (7) versehen ist, die schräg ausgebildete Ausnehnungen (14) aufweisen und mit dem Stützsieb (8) nur über ihre Flächenteilchen (15') in Verbindung stehen.
- 14. Vollmantel-Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das mit den Distanzstäben (6, 7) versehene Stützsieb (8) und das Arbeitssieb (9) an unteren Korbende durch den Kletopf (10) gehalten werden und an oberen Korbende durch Siebkle-nen lösbar am Austragring befestigt sind.
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