DE111319C - - Google Patents

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DE111319C
DE111319C DENDAT111319D DE111319DA DE111319C DE 111319 C DE111319 C DE 111319C DE NDAT111319 D DENDAT111319 D DE NDAT111319D DE 111319D A DE111319D A DE 111319DA DE 111319 C DE111319 C DE 111319C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/08Rotary bowls
    • B04B7/12Inserts, e.g. armouring plates

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einsatz für Schleudertrommeln kennzeichnet sich durch eine besondere Anordnung und Verbindung von Kammerpaaren, welche theils neben einander, theils in drei Ringen über einander sich befinden, und durch welche hinter einander die Milch oder sonstige zu scheidende Flüssigkeit während des Scheidens hindurchströmt. Diese Einrichtung des Einsatzes zeichnet sich gegenüber bekannten Einrichtungen dadurch aus, dafs bei einfacherem und festerem Aufbau des Einsatzes eine vollkommenere Scheidewirkung erzielt werden soll, da die Magerflüssigkeit eine wiederholte Ausschleuderung erfährt.
Die Kammern sind durch eine (kegelförmige oder andere) Querwand und senkrechte durchbrochene Scheidewände oder Flügel gebildet. Von dem unter der Querwand befindlichen Kammerring ist jede zweite Kammer wieder mit einer kegelförmigen oder anderen Querwand oder einem Boden, versehen, wodurch unter dem letzteren wiederum Kammern (der dritte Kammerring) entstehen. Die zu scheidende Flüssigkeit wird von der Mitte aus in den unter der ersterwähnten (oberen) Querwand befindlichen, nach aufsen geschlossenen Kammerring, und zwar in nicht benachbarte Kammern desselben eingeleitet. In diesem Kammerring erfährt die Flüssigkeit die erstmalige Ausschleuderung, wobei sie sich aus den Kammern, in welche sie eingeleitet wird, durch die durchbrochenen Scheidewände hindurch in die übrigen Kammern dieses Ringes ergiefst und sich dadurch in dem ganzen Ringe gleichmäfsig vertheilt. Beim Durchgange von einer Kammer in die andere durch die durchbrochenen Scheidewände werden nach Angabe des Erfinders gleichzeitig durch die siebartige Wirkung der letzteren die dichtesten Bestandtheile der Flüssigkeit (Rahm) zurückgehalten (abgestreift), welche dann vermöge der Schleuderwirkung nach der inneren Rahmzone gedrängt werden. Es wird also durch die durchbrochenen Scheidewände die durch die Fliehkraft ausgeübte Scheidewirkung noch unterstützt.
Die aus der erstmaligen Scheidung in dem vorerwähnten (mittleren) Kammerring hervorgehende Magerflüssigkeit gelangt in den unteren Kammerring und erfährt hier eine nochmalige Scheidung, welche sich in derselben Weise wie vorhin durch die Schleuderwirkung, unterstützt durch das Abstreifen der dichtesten Bestandtheile der Flüssigkeit an den durchbrochenen Scheidewänden beim Durchgange durch dieselben vollzieht. Von hier steigt die wiederum sich ergebende' Magermilch an der Aufsenseite des Einsatzes entlang in den obersten, nach aufsen offenen Kammerring, in welchen sie von aufsen eintritt und somit in demselben gleich beim Eintritt an dem äufseren, die gröfste Geschwindigkeit besitzenden Theil der Trommel einer dritten stärksten Scheidung ausgesetzt wird, worauf dann endlich die bei dieser dritten Scheidung erhaltene Magermilch getrennt von dem insgesammt bei allen drei Scheidungen erhaltenen, eine innere Rahmsäule bildenden Rahm abgeleitet wird.
Es ist vorteilhaft, einzelne der senkrechten Scheidewände oder Flügel anstatt durchbrochen voll zu machen, um der Flüssigkeit einen genügenden Antrieb zu geben.
Gegenüber dem in der Patentschrift 80877 beschriebenen Einsatz für Schleudertrommeln, bei welchem die Milch innerhalb eines Kegeleinsatzes einer Vorscheidung und aufserhalb desselben einer Nachscheidung unterworfen wird, sind bei dem vorliegenden Einsatze folgende Fortschritte beabsichtigt. Alle drei Kammerringe reichen in einem beträchtlichen Theil ihrer Höhe bis zum äufseren Umfange des Einsatzes; die Flüssigkeit wird also in allen drei Scheidungsperioden der Wirkung der gröfsten Geschwindigkeit am Umfange des Einsatzes und damit der gröfstmöglichen Schleuderwirkung ausgesetzt, während bei dem Einsatze der genannten Patentschrift die Schleuderwirkung bei der Vorscheidung innerhalb des Kegeleinsatzes geringer ist. Die Flüssigkeit tritt aus dem ersten (mittleren) Kammerring nicht unmittelbar radial aus, wie in der genannten Patentschrift, sondern nach den Seiten unter die unteren Querwände in den zweiten (unteren) Kammerring, um hier einer nochmaligen (zweiten) Scheidung unterworfen zu werden, und erst die sich hierbei wieder ergebende Magermilch gelangt in den über der oberen Querwand befindlichen dritten Kammerring, um hier zum dritten Male der Schleuderwirkung ausgesetzt zu werden. Die Flüssigkeit tritt in den dritten (obersten) Kammerring unmittelbar von aufsen ein, wird also hier zuerst und am stärksten in dem äufsersten ■ Theile der Trommel bearbeitet, während sie nach der genannten Patentschrift ein gröfseres Stück vor der Trommelwand in den äufseren Einsatztheil einströmt, so dafs dort, abgesehen von der nur zweimaligen Scheidung, nicht dieselbe Kraft der Scheidung erzielt wird.
Bei der amerikanischen Patentschrift 5141 56 besitzt der Einsatz volle senkrechte Scheidewände oder Flügel als Mitnehmer, welche an sich bekannt sind; im Uebrigen zeigt jener Einsatz aber nicht die Einrichtung des vorliegenden, mit theils neben einander, theils in drei Ringen über einander befindlichen Kammerpaaren zu einer mehrfachen Scheidung. Auch sind dort keine durchbrochenen Scheidewände angegeben.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des vorstehend in allgemeinen Zügen gekennzeichneten Schleudereinsatzes dargestellt. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Schleudertrommel nach der Linie 3-3 der Fig. 3, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 1 und Fig. 4 ein solcher nach der Linie 2-2 der Fig. ι. Fig. 5 und 6 zeigen den Einsatz für sich in Seitenansicht von vorn in der der Fig. 1 entsprechenden Stellung gesehen und in entsprechender Unteransicht.
Der Einsatz besteht zunächst aus der mit Hals al versehenen Decke α und vier von dieser aus nach unten reichenden senkrechten radialen Scheidewänden oder Flügeln b1 b- b3b^. Zwischen diese Flügel sind Querwände C1C-2C3C* eingebaut, welche zweckmäfsig von aufsen nach der Mitte schräg aufsteigen und dadurch zusammen eine Art Kegeleinsatz bilden, jedoch auch mehr waagrecht oder sogar entgegengesetzt verlaufen könnten, was an dem Wesen des Einsatzes nichts ändern, höchstens die Stärke seiner Wirkung beeinträchtigen würde. Durch diese Anordnung sind in dem Einsatze zunächst vier in einem oberen Ringe neben einander liegende Kammern Al Ä2 Aa Ai und vier in einem darunter befindlichen Ringe neben einander liegende Kammern B1 B'2 BB J34 gebildet. Von den Kammern des letzteren Ringes sind zwei gegenüberliegende B1 und B3 noch einmal mit einer unteren Querwand d1 bezw. d3 (Fig. 1,4 und 5) versehen, welche zweckmäfsig von innen nach aufsen ansteigt, jedoch auch mehr waagrecht verlaufen könnte. Dadurch sind unter den Kammern B1 und B3 noch zwei gegenüberliegende, in einem dritten untersten Ring befindliche Kammern C1 und C2 geschaffen. Der oberste Kammerring A1 bis 4* und das unterste Kammerpaar C1 C2 sind nach aufsen offen, wogegen der mittlere Kammerring B1 bis Bi nach aufsen durch einen an dem Einsatz angebrachten Mantel d'2 d* d6 da abgeschlossen ist. Aufserhalb dieses Mantels besteht Verbindung zwischen dem untersten Kammerpaar oder Ring C C2 und dem obersten Kammerring A1 bis Ai etwa durch Kanäle f bildende Einbiegungen des Mantels oder auch dadurch, dafs zwischen dem Mantel und der Trommelwandung ein Zwischenraum gelassen ist. Die senkrechten Scheidewände oder Flügel Z*1 bis b1 sind gröfstentheils siebartig durchbrochen; nur einzelne derselben sind zweckmäfsig voll gelassen, um die Flüssigkeit besser anzutreiben. In der Zeichnung ist beispielsweise in jedem Kammerring ein Flügel voll gelassen, und zwar in dem obersten und untersten Kammerring derselbe Flügel b1, in dem mittleren Kammerring dagegen der gegenüberliegende Flügel b3 (Fig. 1), um die Flüssigkeit in den verschiedenen Kammerringen von entgegengesetzter Seite und dadurch möglichst gleichmäfsig zu treiben. Jedoch könnte auch mehr als ein Flügel in jedem Kammerring oder aber gar kein Flügel voll gelassen werden, was an dem Wesen des Einsatzes ebenfalls nichts ändern würde, sondern höchstens die Stärke der Wirkung beeinflussen könnte.
Die zu scheidende Flüssigkeit gelangt durch ein Rohr R in die über der Trommelwelle an dem Trommelkörper gebildete Zulaufschale 0 und spritzt aus dieser durch zwei durch die Rahmzone hindurchreichende, ein-

Claims (1)

  1. ander gegenüberliegende Röhrchen r und r\ Fig. 2 und 3 (oder eine andere Anzahl solcher Röhrchen), in den mittleren Kammerring jB1 bis B* ein, und zwar zweckmäfsig in die nicht mit unterer Querwand versehenen Kammern B2 und B*. Unter den Mündungen der Röhrchen r und r1 sind schräg ansteigende Bleche e und el angeordnet, welche (ähnlich dem Trichter k in der Patentschrift 16493) •die einspritzende Flüssigkeit an die Wände c* c* heranleiten, so dafs sie sich nicht mit dem Rahm vermischen kann. Zu letzterem Zwecke sind auch die Flügel b1 bis b* so weit nach innen verlängert, dafs sie bis in die Rahmzone hineinreichen. Aus den Kammern B'2 und Bi ergiefst sich die Flüssigkeit durch die durchbrochenen Scheidewände b1 b'2 b* (Fig. 4) auch in die benachbarten Kammern B1 und B3 und vertheilt sich dadurch gleichmäfsig in allen vier Kammern des mittleren Ringes. Bei einer vollen Scheidewand bs kann sich die in Kammer B3 enthaltene Flüssigkeit nur durch die Scheidewand b* nach Kammer B4 hin vertheilen, während die in S1 enthaltene Flüssigkeit sich durch b1 und b2 nach beiden Kammern B* und B'2 hin vertheilen kann; natürlich werden deswegen aber doch alle vier Kammern alsbald gleichmäfsig angefüllt, da die Flüssigkeit von beiden Seiten bis an den vollen Flügel b3 heran nachdringen kann. Jedesmal, wenn bei dieser Vertheilung die einzelnen Flüssigkeitstheilchen durch eine der durchbrochenen Scheidewände hindurchgehen, werden durch die siebartige Wirkung der letzteren die dichtesten Bestandtheile der Flüssigkeit (Rahm) zurückgehalten (abgestreift), welche dann vermöge der Schleuderwirkung nach der inneren Rahmzone gedrängt werden, und wird dadurch die durch die Schleuderkraft ausgeübte Scheidewirkung unterstützt.
    Die in dem mittleren Kammerring B1 bis B* gebildete Magerflüssigkeit gelangt dann in das unterste Kammerpaar C1 C2, und zwar theils aus den Kammern B'2 B* durch die durchbrochenen Scheidewände, theils aus den Kammern B1 B3 über den unteren Rand der Querwände d1 d3. Hier wird die Flüssigkeit zum .zweiten Male ausgeschleudert, wobei bei der Vertheilung durch die durchbrochenen Scheidewände hindurch ebenfalls wieder Abstreifen der dichtesten Bestandtheile (Rahm) stattöndet. Die wiederum erhaltene Magermilch steigt hierauf durch die Kanäle f oder deren Ersatz nach oben in den Bereich des obersten Kammerringes, in welchem sie, von aufsen eintretend, wie oben erwähnt, zum dritten Male mit gröfster Kraft ausgeschleudert wird, wobei ebenfalls bei der Vertheilung durch die durchbrochenen Scheidewände noch ein Abstreifen dichterer Bestandtheile stattfinden kann. Von hier gelangt die Magermilch über die Decke α hinweg nach aufsen und fliefst oben durch eine Oeffnung a2 (Fig. 2) aus der Trommel ab, während der insgesammt in der Trommel ausgeschiedene, die innere Rahmzone bildende Rahm durch den Hals a1 oben aus der Trommel abläuft, zu welchem Zwecke der Hals al mit einem Auslafsschlitz a3 (Fig. 2 und 5) versehen sein kann.
    Die Anzahl der senkrechten Scheidewände und damit die Anzahl der in jedem Ringe neben einander liegenden Kammern kann verändert werden, ohne dafs an dem Wesen des beschriebenen Einsatzes etwas verändert wird. Desgleichen ist es nicht von wesentlichem Belang, ob die Einleitung der zu scheidenden Flüssigkeit in die Kammern ohne untere Querwand B2 B* oder mit dieser Querwand B1 B3 des mittleren Kammerringes erfolgt.
    Pa tent-Α νspruch:
    Einsatz für Schleudertrommeln, gekennzeichnet durch in demselben mittels senkrechter durchbrochener oder zum Theil voller Scheidewände (O1Pb3O*) und Querwände (C1C2C3C4 dld3) gebildete Kammerpaare (A1A3^A2A*, B1 B3, B2 B4, C1 C2), welche theils neben einander, theils in drei Ringen über einander liegen, und in deren mittleren, nach aufsen geschlossenen Kammerring (B1B2B3B*) die Vollmilch einfliefst, während die Magermilch aus diesem in den unteren, nach aufsen offenen Kammerring (C1 C2) gelangt und die in letzterem wiederum gebildete Magermilch, aufserhalb des Mantels des mittleren Kammerringes emporsteigend, in den obersten, ebenfalls nach aufsen offenen Kammerring (A1A2 A3A*) von aufsen eintritt, zum Zwecke, den Weg der Flüssigkeit unter wiederholter Ausschleuderung zu verlängern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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