DE123603C - - Google Patents

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DE123603C
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Germany
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radial
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/08Rotary bowls
    • B04B7/12Inserts, e.g. armouring plates

Landscapes

  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Trommeleinsatz für Milchschleudern, bei welchen der Scheideraum durch radiale Trennungswände in eine Reihe von Sectoren zerlegt wird, in deren Innerem Zwischenwände vorgesehen sind. Die Scheidung der specifisch schweren und der specifisch leichten Bestandtheile erfolgt bei dieser Anordnung infolge der von innen nach aufsen durchgehenden radialen Trennungswände in einer Reihe von einander unabhängiger Vorgänge, wobei die in den Sectoren vorgesehenen Zwischenwände auf Verlängerung des Scheideweges hinwirken und dadurch Gelegenheit zu einer sehr gründlichen Scheidung gewähren.
Das wesentlich Neue des den Gegenstand der Erfindung bildenden Einsatzes besteht in der besonderen Anordnung der Zwischenwände in den einzelnen Sectoren. Während nämlich bisher eine Zickzackform für diese Zwischenwände für zweckmäfsig erachtet wurde, wobei die durch die Zickzackwände begrenzten concentrischen Kammern innerhalb jedes Trommelsectörs sowohl an den radialen Wänden als auch in der Mitte in dem Winkel der Zickzackwände Durchlafsöffnungen haben, wird gemäfs vorliegender Erfindung den Trennungswänden vorzugsweise eine einfach gekrümmte Form gegeben und die Verbindung zwischen den radialen Kammern lediglich an den radialen Wänden dadurch hergestellt, dafs die Kanten der Scheidewände in einigem Abstande von den radialen Wänden gehalten werden. Auf diese Weise ist dem zn scheidenden Material der Weg quer durch die einzelnen concentrischen Kammern hindurch versperrt, wodurch nach den ausgeführten Beobachtungen eine bessere Wirkung erzielt wird, da die durch die Mittelöffnungen gehenden radialen Ströme störend auf die Ausscheidung einwirken. Die Form der concentrischen Scheidewände innerhalb der einzelnen Sectoren ist hierbei von untergeordneter Bedeutung; vielmehr wird nach den Erfahrungen lediglich darauf Werth gelegt, dafs benachbarte concentrische Kammern nur an den radialen Begrenzungsflächen mit einander in Verbindung stehen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι bis 3 einen Einsatz im Längsschnitt, Querschnitt und Aufrifs,
Fig. 4 bis 10 verschiedene Ausführungsformen.
Gemäis Fig. 2 sind die concentrischen Wände in der Mitte geschlossen und an den Seiten offen.
Beide Strömungen werden in ihrer Richtung, welche durch die Oeffnungen 7, 8, 9 bestimmt wird, durch die concentrischen Wände 6 abgelenkt, und zwar innerhalb eines radialen Kammerabschnittes, so dais die Magermilch an der einen radialen Wand und an den inneren Flächen der concentrischen Ablenkungswände entlang nach aufsen strömt, während der Rahm an der gegenüberliegenden Wand und der äufseren Fläche der concentrischen Ablenkungswände entlang nach innen fliefst. Es sind also zwei vollständig getrennte Strömungen vorhanden.
Da ferner die erste radiale Scheidewand 5, welche die Kammer für den Eintritt der Milch
abschlieist, geschlossen ist (Fig. 2), die Magermilch von Kammer zu Kammer in tangentialer Richtung strömt und in den einzelnen Abschnitten einer jeden Kammer immer mehr entrahmt wird, so verläfst die Magermilch die Schleuder schlieislich in völlig entra'hmtem Zustande.
Gemäfs Fig. 1 bis 3 ist der Trommeleinsatz von dem Mittelraum α nach dem Umfange zu, d. h. bei Milchschleudern in der Entrahmungszone, durch die Wände 5 in radial verlaufende Kammern b1, b2, &3, &4 u. s. w. getheilt, welche durch die concentrischen Ablenkungswände 6 in der Zahl nach nicht begrenzte Abschnitte c1 .... c° u. s. w. getheilt werden. Wie bereits bemerkt, haben die concentrischen Ablenkungswände 6 dort, wo sie mit den radialen Seitenwänden 5 zusammenstofsen, Oeffnungen 7 und 8, während die an dem Trommelumfang liegenden Enden der radialen Scheidewände, wie bereits für sich bekannt, mit Oeffnungen 9 versehen sind. Die erste Wand S der Kammer b1 bleibt ohne Oeffnungen, so dafs diese Kammer bis auf die Eintrittsöffnung für die Vollmilch und die Verbindungsöffnungen 9 nach der Kammer b2 und nach den einzelnen Abschnitten geschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Schleuder kann man sich folgendermafsen denken:
Die Vollmilch wird durch den Einlauf d (Fig. ι und 2) in die Vorkammer b1 an den Umfang der Trommel geleitet und verbreitet sich zunächst durch die Oeffnungen 9 schnell über den ganzen Umfang. Sobald diese Oeffnungen 9 von der Milch überdeckt sind, beginnt der Entrahmungsprocefs.
Angenommen, die Trommel habe sich so weit gefüllt, dafs der Abflufs der Entrahmungsproducte eingetreten ist und damit die volle Wirksamkeit der Schleuder begonnen hat. Entsprechend der Menge der abfliefsenden Producte tritt die Vollmilch mit nahezu unverändertem Fettgehalt aus der Kammer fr1 durch die Oeffnung 9 in den Abschnitt c1 der Kammer b2. Der Inhalt des Abschnittes ist bereits in zwei Strömungen von verschiedenem Fettgehalt zerlegt, deren Hauptscheidungslinie sich von den Oeffnungen 9 in einer Curve gegen die Oeffnungen 8 hinbewegt. In'' dem Abschnitt c1 der Kammer b2 befindet sich die fettärmste Milch bei der Oeffnung 9, die fettreichste dicht bei der Aufsenwand 6. In demselben Maise, in welchem die fettarme Milch durch die Oeffnung 9 in den Abschnitt c4 der nächsten Kammer b2 gedrängt wird, steigt die fettreichere Milch in den Abschnitt c2 der Kammer b2.
Der weitere Scheidungsprocefs vollzieht sich in jedem folgenden Abschnitt in derselben Weise. Der mehr verdichtete Rahm bewegt sich nach der Mitte zwischen den Abschnitten c2 und c3, um in den Abschnitt c3 überzugehen, während die Magermilch in den Abschnitt c1 zurücktreten kann in einem Entfettungsgrade, welcher demjenigen der Magermilchschicht entspricht, auf welche sie daselbst stöfst.
Der gleiche Vorgang wiederholt sich in allen weiteren, nach dem Trommelmittelpunkt hin folgenden Abschnitten; der Inhalt wird von Abschnitt zu Abschnitt fettreicher, bis scliliefslich aus dem letzten derselben der gewonnene Rahm den Mittelraum α der Trommel einnimmt.
Die bereits theilweise entrahmte, indessen durch die Oeffnungen 9 in den Abschnitt cl der Kammer b3 gedrungene Milch wird in dieser Kammer bezw. ihren Abschnitten in allen folgenden Kämmern dem gleichen Verfahren unterworfen. Sie gelangt von einer Kammer in die andere, in einem jedesmal mehr fortgeschrittenen Entfettungsgrade, bis sie aus der letzten Kammer als vollkommene Magermilch abgeführt wird. Aus sämtlichen centralen Kammerabschnitten hat sich der gewonnene Rahm in dem Mittelraum α angesammelt und flieist von hier aus ab.
In Fig. 4 bis' 10 sind andere Ausführungsformen des vorliegenden Trommeleinsatzes dargestellt. Um nämlich denselben praktisch verwerthbar zu machen, mufs er für die Reinhaltung keine Schwierigkeiten bieten und deshalb leicht zerlegt werden können.
Gemäfs Fig. 4 und 5 besteht der Einsatz aus einzelnen concentrischen, mit Rippen r versehenen Ringen s, welche derart zusammengesetzt werden, dafs die Rippen des einen Ringes auf den benachbarten äuiseren oder inneren Ring bezw. an den Umfang der Trommel stoisen. Um die Abstände unter einander zu erweitern und dadurch die Reinigung zu erleichtern, können die einzelnen Rippen abwechselnd nach aufsen und nach innen verstellt werden (Fig. 6). Bei jedem Ringe treffen die äuiseren Rippen auf die äuiseren, die inneren auf die inneren Rippen des benachbarten Ringes. .
Fig. 7 und 8 zeigen Ringe, welche zahnkranzförmig gestaltet und derart zusammengesetzt sind, dafs die Zahnfüfse des einen Kranzes mit den Zahnköpfen des anderen die concentrischen Ablenkungswände, die Zahnflanken dagegen die radialen Scheidewände bilden.
Die einzelnen Kränze sind der Deutlichkeit wegen in der Zeichnung etwas von einander entfernt gehalten.
Die in Fig. 9 und 10 dargestellte Ausführungsform besteht aus einzelnen Platten p, welche auf der oberen Seite mit Leisten 1, auf der unteren mit Nuthen versehen sind. Die Leisten der einen Platte greifen in die Nuthen der darüber liegenden Platte ein, so dafs die
Leisten die concentrischen Ablenkungswände bilden.
In den Fig. 4 bis 10 sind die entsprechenden Wandungen mit denselben Zahlen 5,6 versehen, wie in den übrigen Figuren, während •die Oeffnungen 7, 8, 9 durch einfache Striche angedeutet sind.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Einsatz für Milchschleudern mit radialen und concentrischen Zwischenwänden, dadurch gekennzeichnet, dafs die zwischen den bekannten radialen Wänden befindlichen concentrischen Zwischenwände (6) nur an ihren beiden Enden Durchlafsöffnungen besitzen, um ein Begegnen der Ströme von Rahm und Magermilch innerhalb der einzelnen Räume zu vermeiden.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '■■ zeichnet, dais die concentrischen Wände
aus einzelnen Ringen gebildet werden, während die radialen Wände durch an diesen ; Ringen radial aufgesetzte Rippen entstehen, welche an die Wandungen der folgenden Ringe stofsen.
3. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die radialen Rippen abwechselnd innen und aufsen auf die einzelnen Ringe aufgesetzt sind, zum Zweck, die Abschnitte der einzelnen Kammern zu vergröfsern.
4. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Einsatz aus einzelnen zahnförmigen Kränzen besteht, derart, dafs bei zusammengesetztem Einsatz die Zahnköpfe des einen Kranzes mit den Zahnfüisen des anderen Kranzes die concentrischen Ablenkungswände, die Zahnflanken dagegen die radialen Scheidewände bilden.
5. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Einsatz aus einzelnen über einander liegenden Platten gebildet wird, welche auf der einen Fläche mit radialen und concentrischen Leisten, auf der anderen mit entsprechenden Nuthen versehen sind, derart, dafs die Leisten in die Nuthen eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136943B (de) * 1957-11-28 1962-09-20 Degussa Vorrichtung zur Erzeugung und Beeinflussung einer Umlaufstroemung in der Schleudertrommel einer Gaszentrifuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136943B (de) * 1957-11-28 1962-09-20 Degussa Vorrichtung zur Erzeugung und Beeinflussung einer Umlaufstroemung in der Schleudertrommel einer Gaszentrifuge

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