DE2258401C3 - Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments - Google Patents

Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments

Info

Publication number
DE2258401C3
DE2258401C3 DE19722258401 DE2258401A DE2258401C3 DE 2258401 C3 DE2258401 C3 DE 2258401C3 DE 19722258401 DE19722258401 DE 19722258401 DE 2258401 A DE2258401 A DE 2258401A DE 2258401 C3 DE2258401 C3 DE 2258401C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fastening body
string
end portion
compression
molding chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722258401
Other languages
English (en)
Other versions
DE2258401B2 (de
DE2258401A1 (de
Inventor
William H. Chaffee
Richard L. Lorenz
Alfred M. Rubio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
C B S Inc New York Ny (vsta)
Original Assignee
C B S Inc New York Ny (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C B S Inc New York Ny (vsta) filed Critical C B S Inc New York Ny (vsta)
Priority to DE19722258401 priority Critical patent/DE2258401C3/de
Publication of DE2258401A1 publication Critical patent/DE2258401A1/de
Publication of DE2258401B2 publication Critical patent/DE2258401B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2258401C3 publication Critical patent/DE2258401C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/10Strings

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art
μ Bei einem bekannten derartigen Verfahren (US-PS 25 35 143) wird von einer Saite ausgegangen, die aus einem umwickelten Metallkern besteht, wobei sich die Umwicklung auch über den Endabschnitt erstreckt Es wird ein Befestigungskörper verwendet, der eine kleine,
dem Durchmesser der Saite angepaßte öffnung und eine größere öffnung aufweist Der Endabschnitt der Saite wird mit einer Biegung versehen und dann über die größere öffnung in das Innere des Befestigimgskörpers eingebracht, wobei die Saite durch die kleinere öffnung
jo verläuft Dann wird der Befestigungskörper einer Kompression ausgesetzt so daß er den gebogenen Endabschnitt vollständig umschließt Ein derartiges Befestigungsverfahren führt nur bei umwickelten Saiten zum Erfolg, da sich das umgebogene Ende von
J5 nichtumwickelten Saiten wegen ihrer Elastizität wieder strecken würde und die Saite dann aus der öffnung des Befestigungskörpers herausgezogen werden könnte. Bei umwickelten Saiten dagegen kann der gebogene Endabschnitt aufgrund seiner Steifigkeit auch nicht durch einen auf die Saite ausgeübten Zug in seine gerade Form zurückgebracht werden; e" kann daher die kleinere öffnung des Befestigungskörpers nicht passieren. Bei einem weiteren bekannten Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments (US-PS 31 30 626) wird in ähnlicher Weise der einen Knoten aufweisende Endabschnitt der Saite in das Innere eines Befestigungskörpers gebracht, und dann wird statt eines Zusammen- pressens des Befestigungskörpers ein die Zwischenräume der Knotenschleifen ausfüllendes aushärtendes Haftmaterial durch die größere öffnung des Befestigungskörpers eingefüllt. Es ist grundsätzlich bekannt (US-PS 22 09 673), ein metallisches Befestigungsstück mit dem Ende eines Kabels durch Anwenden einer so starken Kompression zu verbinden, daß das Metall des Befestigungsstücks zu fließen beginnt Dabei wird die Kompression quer zur Kabellängsrichtung ausgeübt.
Bei einem bekannten Verfahren zum Anbringen eines Nippels an einem Bowdenzug (OB-PS 6 42 579) wird der Endabschnitt des aus mehreren voneinander separierbaren Litzen bestehenden Bowdenzugs in einen rohrförmigen Befestigungskörper gebracht, und dann
f>5 wird mittels eines auf die beiden Endflächen des Befestigungskörpers wirkenden Werkzeugs eine Längskompression auf den Befestigungskörper und den darin enthaltenen Endabschnitt des Bowdenzugs ausgeübt,
wodurch der Befestigungskörper an einem Abschnitt verringerter Stärke nach außen gestülpt wird, und zwar zusammen mit den Litzen des Bowdenzüge, die dadurch an dieser Stelle voneinander separiert werden. Der Befestigungskörper bildet an dieser Stelle eine Falte, in die die Litzen eingepreßt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs I genannten Art so auszubilden, daß sowohl umwickelte als auch nichtumwickelte Saiten in sicherer Weise in dem Befestigungskörper verankert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs t angegebenen Merkmale gelöst
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung mit einem Gesenk und einem Zylinder, wobei der untere Eindrückmechanismus nicht gezeigt ist,
Fig.2 einen Längsschnitt, der schematisch die Gesenkhälften in Schließstellung und vor Durchführung des Eindrückschritts zeigt,
Fig,3 erne vergrößerte Darstellung des mittleren Teils von Ft g. 2, wobei der Zustand der einzelne*, Teile bei Beendigung des seitlichen Eindrückschritts gezeigt ist,
Fig.4 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung, wobei der Beginn des Längsverformungsschritts (Kompression) gezeigt ist,
F i g. 5 die Stellungen der Teile bei Beendigung des Längsverformungsschritts und
F i g. 5a eine vergrößerte Darstellung des kugelähnlichen Saitenendes nach F i g. 5.
Nach den F i g. 1 und 2 umfaßt die Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens eine obere Gesenkhälfte 10 mit sich nach unten erstreckenden Führungszapfen 11 und eine untere Gesenkhälfte 12 mit Löchern 13 zur Aufnahme der Führungszapfen 11. Ein oberer Eindrückstift 14 und eine Rückholspiralfeder 15 sind in einer Bohrung und einer Gegenbohrung in der oberen Gesenkhälfte 10 angeordnet, wobei der Eindrückstift von einem Hydraulikzylinder 16 nach unten treibbar ist. Ein unterer Eindrückstift 17 und eine Feder 18 sind in einer Bohrung und einer Gegenbohrung in der unteren Gesenkhälfte 12 angeordnet, und ein zweiter Hydraulikzylinder 19 ist vorgesehen, um den unteren Eindrückstift nach oben zu treiben. Die Bohrung für die Teile 14 und IS ist mit 21 bezeichnet, und die Bohrung für die Teile 17 und 18 ist mit 22 bezeichnet Die Bohrung 21 ist in bezug auf die Bohrung 22 versetzt angeordnet, so daß die Eindrückstifte 14 und 17 an entgegengesetzten Seiten eines metallischen Befesttgungskörpers 23 an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Abschnitten des Befestigungskörpers wirksam werden.
Die Zylinder 16 bzw. 19 sind mit den Gesenkhälften 10 bzw. 12 über geeignete Mittel verbunden, z. B. durch nicht gezeigte Schrauben, die durch Löcher 24 und 25 (vgl. F i g. 1) geführt sind.
Die gegenüberliegenden Flächen der oberen und der unteren Gesenkhälfte 10 und 12 sind mit entsprechenden halbzylindrischen Kammern ausgebildet, die einen zylindrischen Gesenkhohlraum bzw. eine Formkammer 26 bilden, wenn die Gesenkhälften geschlossen sind (vergleiche z. B. die F i g. 2 und 3). Wenn die Gesenkhälften ihre Schließstellung einnehmen, steht die Formkammer 26 koaxial mit einer länglichen Saiteneinführung 27 in Verbindung, die ihrerseits mit einer divergenten oder konischen Mündungsöffnung 28 in Verbindung steht, wie am besten aus den Fi g, 1 und 2 ersichtlich ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Einführung 27 und die Mündungsöffnung 28 ebenso wie die Formkammer 26 jeweils zur Hälfte durch das 5 Obergesenk 13 und das Untergesenk 12 gebildet sind.
An ihrem der Saiteneinführung 27 benachbarten Ende ist die Formkammer 26 allgemein halbkugelförmig. Die Kammerwandungen an diesem Ende bilden also abgerundete Nockenflächen 29 (vgl. Fi g, 3), die auf die
to Saiteneinführung27 zu konvergieren.
Der von den Nockenflächen 29 entfernte Abschnitt der Formkammer nimmt koaxial einen zylindrischen Stößel 31 mit einer flachschalenförmigen oder konkaven Endfläche 32 auf. Der Stößel 31 steht koaxial mit einem Kolben 33 mit größerem Durchmesser in Verbindung, der verschiebbar in einer Kolbenkammer 34 angeordnet ist, deren Hälften jeweils durch die obere und die untere Gesenkhälfte 10 und 12 gebildet sind. Nach F i g. 1 steht der Kolben 33 über eine Schwenkverbindung 36 mit dem Kolbenteil eines Hydraulikzylinders 37 in Verbindung, der durch nicht gezeigte Mittel in geeigneter Weise gelagert ist
Die Bohrungen 21 und 22 und die ihnc« zugeordneten Eindrückstifte 14 und 17 weisen von den Nockenflächen 29 einen hinreichenden Abstand auf, so daß der ganze Befestigungskörper 23 während des letzten Teils des Formungsvorgangs nach vorn (nach links) und von den Eindrückstrften weg verschiebbar ist Die Eindrückstifte haben zylindrische Innenendabschnitte, deren Vorderenden halbkugelförmig sind, wobei die zylindrischen Abschnitte durch obere und untere öffnungen 38 und 39 ragen.
Die Eindrückstifte befinden sich in Längsrichtung der Formkammer 26 hinreichend nahe beieinander, so daß das Eindrücken an Stellen stattfindet die jeweils den gleichen Abstand von den Enden des Befestigungskörpers haben.
Die zylindrischen Innenendabschnitte der Eindrückstifte, die an dem Befestigungskörper 23 angreifen, haben Durchmesser, die viel kleiner als der des Befestigungskörpers sind. Die Durchmesser der Innenendabschnitte sind jedoch hinreichend groß, um sicherzustellen, daß die Saite beim Eindrückvorgang richtig gegriffen und durchgebogen wird, wie noch erläutert wird.
Zum öffnen und Schließen der Gesenkhälften 10, 12 und zur Halterung der verschiedenen Elemente in richtiger Beziehung zueinander sind nicht gezeigte geeignete Mittel vorgesehen.
Das Verfahren wird für eine umwickelte Saite erläutert, es wird aber auch bei nichtumwickelten Saiten mit kleinem Durchmesser erfolgreich angewandt, Es wird darauf hingewiesen, daß das Verfahren auch mit einer Vielzahl von Zwischengrößen und anderen Typen von Saiten für Musikinstrumente anwendbar ist.
Die umwickelte Saite 41 besteht aus einem Kerndraht aus einem Metall mit hoher Zugfestigkeit, z. B. Stahl, das verhältnismäßig unbiegsam und federnd ist. Um einen solchen Kerndraht ist spiralförmig ein Umwickeldraht 43 aus weicherem Metall, z. B. Nickel oder Bronze, sehr eng gewickelt.
Der Außendurchmesser der Saite 41, d.h. der sich darauf befindenden spiralförmigen Umwicklung, ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Saiteneinführung 27, so daß die Saite nicht im Paßsitz in der Einführung liegt.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird das Innenende der Saite 41 in Längsrichtung in dem
langgestreckten Befestigungskörper 23 angeordnet. Dies erfolg» durch Positionieren des Befestigungskörpers 23 in der Formkammer 26, indem die Gesenkhälften 10,12 zuerst geöffnet und dann geschlossen werden. Der Befestigungskörper 23 ist dem Innenende 32 des Stößels 31 benachbart angeordnet (wenn sich der Stöße! in der vorbestimmten zurückgezogenen Stellung nach den Fig. 2 und 3 befindet) und ist außerdem den Öffnungen 38, 39 für die Eindrückstifte 14, 17 benachbart. Dann wird die Saite 41 in die Einführöffnung 28, durch die Einführung 27 und die Formkammer 26 in den Befestigungskörper 23 eingeführt, bis das Saitenende an dem flachschalenförmigen Ende 32 des Stößels 31 anliegt (vgl. F i g. 2).
Der Befestigungskörper 23 ist rohrförmig und aus relativ hartem Metall geformt, wobei jedoch bei Beaufschlagen des Befestigungskörpers mit sehr hohen Drücken ein Verformen und Kaltfließen des Metalls möglich ist. Die Länge des Befestigungskörpers ist viel gröber als sein AuLSendurchmesser; z. B. beträgt die Länge etwa das Zwei- oder Dreifache des Außendurchmessers.
Der Außendurchmesser des Befestigungskörpers 23 ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der Formkammer 26, so daß der Befestigungskörper im Gleitsitz in der Formkammer sitzt. Der Innendurchmesser des Befestigungskörpers ist viel größer als der Außendurchmesser der Saite. So kann der Innendurchmesser des Befestigungskörpers in einem Bereich zwischen etwa dem Zweifachen des Außendurchmessers der Saite (einschließlich der darauf befindlichen Umwicklung) und einem Vielfachen des Saitendurchmessers (im Fall von Saiten mit kleinem Durchmesser) liegen. Da der Innendurchmesser des Befestigungskörpers viel größer als der Saitendurchmesser ist, kann die Saite in dem Befestigungskörper eine allgemein S-förmige Konfiguration annehmen.
Nachdem das Saitenende in Längsrichtung in den Befestigungskörper 23 eingeführt worden ist, besteht der nächste Verfahrensschritt im Beaufschlagen des Befestigungskörpers mit seitlichen Kompressions- oder Verformungskräften, so daß der Befestigungskörper verformt wird. Infolge der versetzten Anordnung der Eindrückstifte 14 und 17 (und zwar in Längsrichtung des Befestigungskörpers), wie bereits erläutert, gelangen die seitlichen Kompressionskräfte an in Längsrichtung beabstandeten Stellen entlang dem Befestigungskörper und an gegenüberliegenden Seiten desselben zur Wirkung.
Dabei wird der obere Hydraulikzylinder 16 dazu verwendet, den Eindrückstift 14 gegen die Vorspannung der Feder 15 nach unten zu treiben, bis das abgerundete Unterende des Eindrückstifts die obere Wand des Befestigungskörpers 23 in Druckkontakt mit der Saite 41 verformt wobei die Saite dann nach F i g. 3 zwischen der verformten Oberwand des Befestigungskörpers und einem unverformten Abschnitt von dessen unterer Wand ergriffen oder eingezwängt wird. Entsprechend wird der untere Hydraulikzylinder 19 dazu verwendet, den unteren Eindrückstift 17 zur Verformung der unteren Wand des Befestigungskörpers 23 nach oben zu treiben, so daß der Eindrückstift den benachbarten Saitenabschnitt zwischen der verformten unteren Wand und einem unverformten Teil der oberen Wand des Befestigungskörpers ergreift Da das beschriebene Eindrücken in einer Kammer erfolgt, deren Seitenwände dem Befestigungskörper eng benachbart sind, hat das Eindrücken nicht das Zusammen- oder Plattdrücken des
gesamten Befestigungskörpers zur Folge.
Nach Fig.3 ergibt sich durch den Eindrückvorgang ein Zustand, in dem die Saite an zwei Stellen ergriffen oder eingezwängt ist und außerdem die Abschnitte der Saite relativ zueinander seitlich versetzt liegen. Die von den Eindrückstiften 14 und 17 nach innen verformten Teile der Wandungen des Befestigungskörpers sind mit 45 bzw. 46 bezeichnet.
Dann wird der Fluiddruck in den Hydraulikzylindern 16 und 19 reduziert, so daß die Federn 15 und 18 die Eindrückstifte 14 und 17 in die zurückgezogenen Stellungen zurückholen (vgl. die F i g. 4 und 5).
Als nächste Verfahrensschritt wird der Zylinder 37 mit Fluiddruck beaufschlagt (vgl. Fig. I), so daß der Kolben 33 und der Stößel 31 nach links (auf die Einführung 27 zu) verschoben werden. Dadurch werden der Befestigungskörper 23 und die Saite 41 nach links geschoben, bis das linke Ende des Befestigungskörpers an den Außenbereichen der Nockenflächen 29 anliegt. Dieses linke Ende des befestigungskörpers ist mit mehreren (bevorzugt vier) V-förmigen Einkerbungen 47 (vgl. Fig.3) ausgebildet, die zwischen sich dreieckige Zähne 48 bilden.
Ein weiteres Verschieben des Stößels 31 nach links durch den Zylinder 37 bewirkt, daß die Zähne 48 entlang den Flächen 29 nach innen gedrückt werden, bis die Innenenden der Zähne (vgl. Fig.4) mit der Saite 41 in Eingriff gelangen. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Greifwirkung, wodurch das äußerste linke Ende des Befestigungskörpers mit den eingedrückten Teilen 45 und 46 zusammenwirkt und ein Verschieben des Saitenendes in Längsrichtung aus dem Befestigungskörper heraus während der anschließenden Kompressionsschritte verhindert. Zusätzlich wird die Saite durch die Zähne 48 zentriert, und die Zähne 48 verringern die Gefahr, daß das linke Ende des Befestigungskörpers infolge der unten erläuterten Kompressionskräfte die Saite abschert
F i g. 4 zeigt den Zustand, bei dem die Zähne nicht nur die Saite 41 ergriffen haben, sondern die Abschnitte 45 und 46 sich zu falten beginnen. Das rechte Ende des Befestigungskörpers hat außerdem begonnen, sich infolge des von dem flachschalenförmigen Ende 32 des Stößels 31 ausgeübten Drucks nach innen einzuwölben. Das Saitenende hat dabei eine stärkere S-Konfiguration als in F i g. 3 angenommen.
Das Beaufschlagen mit in Längsrichtung wirkenden Kompressionskräften wird dann durch eine weitere Linksverschiebung des Stößels 31 fortgesetzt und gesteigert. Bei dem Verfahren nach der Erfindung sind diese Kräfte sehr hoch und bewirken ein Kaltfließen des Metalls des Befestigungskörpers 23, das die verschiedenen vorhandenen Lücken oder freien Räume um das Saitenende herum im wesentlichen ausfüllt Auf diese Weise wird das Sattenende von dem Metall wirksam erfaßt, darin festgelegt und ergriffen. Die Kompressionskräfte sind so hoch, daß das Metall des Befestigungskörpers sich an die flachschalenförmige Endfläche des Stößels 31 und auch an die Nockenflächen 29 anpaßt Die S-Konfiguration der Saite nach F i g. 4 wird verstärkt und bildet ein noch ausgeprägteres S (vgl. Fig.5). Außerdem wird in den Kreisring zwischen der Saite 41 und der Wand der Saiteneinführung 27 ein kleiner Halsabschnitt 49 gepreßt, der für die hier verwendete Saite mit großem Durchmesser eine geringe Länge hat.
Die nach innen verformten Teile 45 und 46 werden plattgedrückt und ergeben in Längsrichtung versetzte.
radial sich erstreckende Faltebenen 51 und 52 (vgl. die F i g. 5 und 5a), wobei sich jede dieser Ebenen von einer der Biegungen des S nach außen erstreckt. Der in dem resultierenden kugelähnlichen Ende angeordnete S-förmige Saitenabschnitt ist mit 53 (vgl. die Fig.5 und 5a) bezeichnet. Das fertige kugelähnliche Ende ist mit 54 bezeichnet.
Ein bedeutender Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß der Befestigungskörper auf diese Art in genau gesteuerter vorbestimmter Weise eng zusammengefaltet wird, wodurch die Massenfertigung von kugelförmige Enden aufweisenden Saiten möglich ist. die im wesentlichen gleichmäßige Festigkeitseigenschaften haben. Der Eindrück- oder seitliche Verformungsschritt bring! den Befestigungskörper in einen solchen Zustand, daß durch den Längsverformungsschritt das vorbestimmte Zusammenfalten des Befestigungskörpers erreicht wird. In dem dargestellten Beispiel ist der seitliche Verformungsschritt derart, daß das Saitenende eingezwängt und auf diese Weise im Befestigungskörper gehalten wird.
Unter Bezugnahme auf F i g. 4 ist zu beachten, daß die kombinierten Volumina des Befestigungskörpers und des Saitenendes weit kleiner als das Volumen der Formkammer sind. In der Formkammer sind große Hohlräume vorhanden, wobei das Wort »groß« in seiner relativen und nicht in seiner absoluten Bedeutung verwendet wird, da die gesamte Formkammer in Wirklichkeit klein ist. Nach Fig. 5 wird ein Kaltfließen des Metalls des Befestigungskörpers bewirkt, bis die Hohlräume im wesentlichen ausgefüllt sind. Ein solches Kaltfließen wird durch Verschieben des Stößels 31 bewirkt, so daß die Größe der Formkammer immer weiter verringert wird.
Nach vollständigem Ausführen der erläuterten Verfahrensschritte, durch die die Saite mit einem kugelähnlichen Ende versehen wird, werden die Gesenkhälften 10 und 12 geöffnet und das Endprodukt entnommen. Dieses Endprodukt besteht aus einer Saite mit einem Kerndraht und einem Umwickeldraht, wobei die Saite einen S-förmigen Endabschnitt hat, der in einer eng zusammengefalteten und zusammengedrückten Metallmasse angeordnet ist, die radiale Faltebenen 51 und 52 den Biegungen des S benachbart und an
gegenüberliegenden Seiten des kugelförmigen Endes aufweist.
Wie insbesondere aus den F i g. 5 und 5a ersichtlich ist, hat der eingebettete Endabschnitt der Saite allgemein die Form einer einzelnen vollen Sinuswellenschwingung. Der eingebettete Saitenendabschnitt ist an zwei Stellen B und C (vgl. F i g. 5a) abgebogen, wobei jede Biegung entweder den Kamm oder das Tal der Sinuswelle darstellt, je nachdem, ob das Saitenende gemäß F i g. 5a oder umgekehrt angeordnet ist. Eine der Faltebenen, und zwar die Faltebene 51, liegt der Biegung S unmittelbar gegenüber, während die andere Faltebene 52 der Biegung Cunmittelbar gegenüberliegt. Der Innenbereich jeder Faltebene 51 und 52 befindet sich allgemein zwischen benachbarten Abschnitten der Sinuswelle oder des S, d.h. der Innenabschnitt der Faltebene 51 befindet sich in dem Tal über der Biegung B, und der Innenahschnitt der Faltebene 52 befindet sich in dem Kamm unter der Biegung C.
Es ist zu beachten, uaG jede Faiie'ueiie 51 und 52 quci zur Längsrichtung des freien Saitenabschnitts 41 liegt, der in Fig. 5a mit /'bezeichnet ist. Es ist weiterhin zu beachten, daß die Faltebenen 51 und 52 im wesentlichen parallel zueinander im Abstand voneinander verlaufen. Das Wort »Ebene« wird hier nicht in seiner genauen Bedeutung, sondern nur in einer allgemeinen Bedeutung gebraucht, da die Falten in Wirklichkeit etwas unregelmäßig sein können.
Der Abschnitt P von Fig. 5a liegt zwischen zwei Linien L, und L2, die jeweils tangential zu den Biegungen C und B des S-förmigen eingebetteten Endabschnitts der Saite sind.
Da die Masse des dicht zusammengedrückten Metalls sich an die Form des äußeren (linken) Endabschnitts der Forrr.kammer 26 anpaßt, hat sie eine zylindrische Außenfläche, die mit dem Saitenabschnitt P(FIg. 5a) allgemein koaxial ist. Auch ist ein Ende der zylindrischen Metallmasse allgemein halbkugelig entsprechend den Nockenflächen 29, wogegen das andere Ende der zylindrischen Metallmasse entsprechend dem flachschalenförmigen Ende 32 des Stößels 31 konvex ist. An einem kleinen Abschnitt des allgemein halbkugeligen Endes befindet sich um die Saite herum ein Halsabschnitt 49.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche;
    \, Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments, wobei der Endabschnitt der Saite im Inneren des metallischen Befestigungskörpers angeordnet wird und der Befestigungskörper dann um den Endabschnitt der Saite derart zusammengepreßt wird, daß der Endabschnitt der Saite in abgebogener Lage fest im Befesögöngskörper verankert wird, d ad u f c h gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines länglichen, im wesentlichen rohrförmigen Befestigungskörpers dieser zunächst von außen mit seitlich einwirkenden Kompressionskräften beaufschlagt wird, derart, daß mindestens ein Seitenwandabschnitt des Befestigungskörpers zwecks Vorbestimmung einer Faltstelle eingedrückt wird, und daß der Befestigungskörper in einer eine vorbestimmte Form aufweisenden Formkammer angeordnet und in der Formkammer einer derartigen Kompression in Längsrichtung unterworfen wird, daß das Metali des Befestigusfejkörpers zu fließen beginnt und unter Ausfüllung von Hohlräumen im wesentlichen zu der Form der Formkammer verformt wird und dabei an der durch die seitlichen Kompressionskräfte vorbestimmten Stelle gefaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung wirkende Kompression derart durchgeführt wird, daß dadurch der betroffene Teil der Formkammer mit dem Material des Befestigungskörpers und des Bndabschnitts der Saite lückenlos gefüllt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer S-Form des Endabschnitts der Saite die Beaufschlagung mit seitlich einwirkenden Kompre&sionskräften an zwei in Richtung der Achse des Befe„tigungskörpers gegeneinander versetzten Seitenwandabschnitten des Befestigungskörpers in einander entgegengesetzten Richtungen erfolgt
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung mit seitlich einwirkenden Kompressionskräften erfolgt, während sich der Befestigungskörper in der Formkammer befindet
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungskörper verwendet wird, der an seinem zum Einführen der Saite dienenden Ende mit Zähnen versehen ist
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungskörper ein zylindrisches Rohr verwendet wird, dessen Außendurchmesser nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der Formkammer ist
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungskörper ein zylindrisches Rohr verwendet wird, dessen Innendurchmesser wesentlich größer als der Durchmesser des Endabschnitts der Saite ist.
  8. 8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Formkammer zur Aufnahme des den Endabschnitt der Saite enthaltenden rohrförmigen Befestigungskörpers und ein in Längsrichtung in die Formkammer einschiebbarer Stößel zwecks Längskompression des rohrförmigen Befestigungskörpers vorgesehen sind.
    9, Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn' zeichnet, daß die Forrokammer zylindrisch ausgebildet ist und an ihrem dem Stößel entgegengesetzten Ende eine nach innen konvergierende Nockenftäche aufweist, die dazu dient, das betreffende Ende des rohrförmigen Befestigungskörpers während der Längskompression nach innen auf den Endabschnitt der Saite zu biegen,
    to. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkammer seitliche Bohrungen aufweist, in denen Eindrückstifte <sum Eindrücken der Seitenwandabschnitte des Befestigungskörpers verschiebbar angeordnet sind.
DE19722258401 1972-11-29 1972-11-29 Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments Expired DE2258401C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722258401 DE2258401C3 (de) 1972-11-29 1972-11-29 Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722258401 DE2258401C3 (de) 1972-11-29 1972-11-29 Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2258401A1 DE2258401A1 (de) 1974-06-12
DE2258401B2 DE2258401B2 (de) 1977-12-01
DE2258401C3 true DE2258401C3 (de) 1978-08-10

Family

ID=5863006

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722258401 Expired DE2258401C3 (de) 1972-11-29 1972-11-29 Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2258401C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2258401B2 (de) 1977-12-01
DE2258401A1 (de) 1974-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3129204C2 (de)
DE2418110C3 (de) Bowdenzug
CH362585A (de) Verfahren zur Herstellung von Dornbruchhohlnietverbindungen und Dornbruchhohlniet zu seiner Durchführung
DE2100342C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gummiartigen Dichtungsringes
DE3443217A1 (de) Presse zum spanlosen formen
DE2802909A1 (de) Verdreheinrichtung fuer maschinen zum umbinden von packstuecken mit einem metalldraht
DE2647994C2 (de) Verfahren zum Formen schraubenförmig gewellter Rohre
DE19982835B4 (de) Verfahren und Werkzeug zum Bilden eines erweiterten Endabschnitts eines Stabes
DE2800079A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von flanschen an rohren
DE2420202A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abschnittsweisen fuellen und abbinden einer schlauchfoermigen huelle mit einer plastischen masse
DE2258401C3 (de) Verfahren zum Anbringen eines Befestigungskörpers am Ende der Saite eines Musikinstruments
DE60200192T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Abzweigkragen an Rohren
DE2536852C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rohrbogen mit kleinem Krümmungsradius
DE2025482C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Metallhülsen
DE1806665C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Muffen aus Metall an gerippten Bewehrungsstäben und nach dem Verfahren hergestellte Stoßverbindung
DE10322567A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen eines Rohres
DE2558165C2 (de) Vorrichtung zur Endmontage eines Stoßdämpfers
DE3819705C2 (de) Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von schlauchförmigen Hüllen, insbesondere zur Wurstherstellung
WO1999025506A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines integralgehäuses für hydrolenkung
DE2548254A1 (de) Verfahren zum spritzgiessen gebogener rohrstuecke und spritzgiesswerkzeug zum durchfuehren des verfahrens
DE19520928C2 (de) Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem Kontaktelement
DE4013958C2 (de) Wickelvorrichtung zum Wickeln von sehr kleinen körperlosen Luftspulen
DE707582C (de)
DE2344831A1 (de) Verfahren zur herstellung von krummlinigen fittings und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2831833C2 (de) Mehrteiliger Rohrbiegedorn

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KADOR, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING. HIRSCH, P., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING. HIRSCH, P., DIPL.-ING.,PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee