DE19520928C2 - Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem Kontaktelement - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem KontaktelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit
einem Kontaktelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Art der Kabelkonfektionierung, die auch Crimpen genannt wird und
beispielsweise für das feste Verbinden von Drahtenden mit Steckern und Kabelschuhen
eingesetzt wird, ist ein Umformvorgang, bei dem mit Hilfe von Crimpstempeln ein Kabel-
bzw. Litzenende mit einem Kontakt verbunden wird, wobei das Kabel- bzw. Litzenende
im Endbereich abisoliert ist und durch den Umformvorgang durch Druckeinwirkung der
Crimpstempel der Kontakt so stark verformt wird, dass er sich an den Draht bzw. die
Litze anlegt.
Durch die britische Patentschrift GB 585 507 ist eine Zange bekannt, bei der eine
Verformung zum Polygon durch eine Bewegung der Stempel auf einer Kreisbahn
um Achsen stattfindet, wobei jedoch im Endbereich eine näherungsweise lineare
Schließbewegung vorhanden ist. Aufgrund der besonderen Kinematik der
Schließbewegung der Crimpstempel entstehen beim Öffnen der Zange Reibkräfte
an den Außenflächenabschnitten des Klemmbereichs. Weiterhin ist nicht
sichergestellt, dass die Polygonform ohne Grate hergestellt werden kann. Bei
maschinell herzustellenden Verbindungen können diese Reibkräfte das Entformen
des Werkstücks derart behindern, dass eine ungewünschte Verformung bzw.
Rückverformung auftritt.
Ferner gibt es spezielle Hülsen zum Aufschieben und Verpressen auf ein Kabelende, die
anforderungsgemäß mit quadratischem Querschnitt bzw. anderem polygonalem
Querschnitt verpresst werden müssen, für die sich eine solche bekannte
Crimpstempelanordnung nicht eignet.
Mit solchen Vorrichtungen werden Kontaktelemente behandelt,
die etwa als Aderendhülse ausgebildet sind. Sie weisen
einen Crimpbereich auf, entlang dessen die Aderendhülse auf
ein - abisoliertes - Drahtende aufgeschoben und Verpreßt
wird. Diese Aderendhülse wird in der Regel als auf eine
Trommel aufgewickeltes Band geliefert und verarbeitet. Es
ist im Crimpbereich mit einem hohlzylindrischen Querschnitt
versehen, der nach einer quadratischen Verpressung im Wege
einer Crimpbehandlung eine im Wesentlichen quadratische Form erhält.
Eine gängige Crimpstempelanordnung zum Erzeugen einer der
artigen quadratischen Verpressung zwischen Crimpbereich und
Drahtende besteht aus einem oberen Crimpstempel und einem
unteren Crimpstempel. Beide sind gegeneinander in eine
Schließ-(Crimp-)Stellung bewegbar, in welcher jeweils in
beiden Crimpstempeln vorgesehene Ausnehmungen die durch das
Crimpen herbeizuführende quadratische Kontur ausbilden.
Allerdings weist eine derartige Crimpstempelanordnung das
Problem auf, daß - insbesondere bei nicht präzise aufein
ander abgestimmter Crimphülse und zu umschließendem
Drahtende - es an den Übergangsstellen zwischen oberem und
unterem Crimpstempel zu einer Gratbildung bei der durch das
Gegeneinanderführen beider Crimpstempel bewirkten Ver
pressung kommen kann. Ein derartiger Grat wirkt sich aber
negativ auf die Stabilität und die Belastbarkeit der
Crimpverbindung aus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem Kon
taktelement zu schaffen, bei der ein verbesserter Kontakt,
und insbesondere ein Kontakt ohne Gratbildung, hergestellt
werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
So ermöglicht die Neigung des verlängert ausgebildeten
Außenflächenabschnittes ein berührungsloses Entformen des
verpreßten Crimpbereiches, ohne daß es durch einen Kontakt
dieser Außenfläche mit dem verformten Crimpbereich zu einer
nachträglichen Deformation desselben kommen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungs
gemäße Vorrichtung mit einem ersten, beweglichen und einem
zweiten, feststehenden Crimpstempel realisiert, wodurch
eine besonders einfache Herstellung und Kraftbeaufschlagung
ermöglicht. Bevorzugt weist der bewegliche Crimpstempel
einen sich zu einer Spitze verjüngenden Kopfabschnitt auf,
dessen Seitenflanke den erfindungsgemäß verlängerten
Außenflächenabschnitt realisiert. Diese bevorzugte Ausbil
dung, insbesondere in Verbindung mit einer entsprechend zur
Aufnahme des Kopfabschnittes ausgebildeten Ausnehmung im
feststehenden Crimpstempel, gestattet die kostengünstige
und effektive Realisierung des der Erfindung zugrundelie
genden Erfindungsprinzips bei optimaler Lebensdauer der
Werkzeuge.
Die gemäß einer Weiterbildung auf dem verlängerten Außen
flächenabschnitt gebildeten Rippen optimieren den Kraftein
trag in den Crimpbereich und ermöglichen durch die entlang
des Crimpbereiches unterschiedliche Verpressung eine
weitere Verbesserung der Kontakteigenschaften der Crimpver
bindung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seiten
ansicht einer Aderendhülse als Bei
spiel für eine zu verpressende
Crimphülse;
Fig. 2 eine perspektivische Schnittansicht
durch den Crimpbereich einer Crimp
hülse;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Crimp
bereiches nach einer quadratischen
Verpressung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
Crimpstempelanordnung zum Erzeugen
einer quadratischen Verpressung
nach dem Stand der Technik;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Crimp
bereiches einer Crimphülse nach der
Verpressung durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Darstellung auf
einanderfolgender Verfahrensschrit
te (a) bis (d) zum Herstellen einer
Crimpverbindung mit einer Crimpvor
richtung gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt des
Crimpwerkzeuges der Fig. 6;
Fig. 8 und Fig. 9 Draufsicht und Seitenansicht eines
beweglichen Crimpstempels gemäß der
ersten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 10 und Fig. 11 Seitenansicht und Frontansicht
eines feststehenden Crimpstempels
gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 bis Fig. 14 andere bevorzugte Ausführungsformen
zur Ausbildung des Crimpbereiches
als beliebiges Polygon durch zwei
Crimpstempel, jeweils dargestellt
in zwei Werkstellungen (a) und
(b).
Fig. 1 zeigt in teilweise geschnittener Seitenansicht ein
derartiges Kontaktelement 10, welches als Aderendhülse aus
gebildet ist. Diese/s weist entlang der Länge q einen
Crimpbereich 12 auf, entlang dessen die Aderendhülse 10 auf
ein - abisoliertes - Drahtende aufgeschoben und verpreßt
wird. Nach Fig. 2 weist diese Aderendhülse 10, die in der
Regel als Band aufgewickelt auf eine Trommel geliefert und
verarbeitet wird, im Crimpbereich 12 einen hohlzylindri
schen Querschnitt auf, der - wie in Fig. 3 gezeigt - nach
einer quadratischen Verpessung im Wege einer Crimpbehand
lung eine i. w. quadratische Form erhält.
Fig. 4 zeigt eine gängie Crimpstempelanordnung zum Erzeugen
einer derartigen quadratischen Verpressung zwischen
Crimpbereich 12 und einem Drahtende, bestehend aus einem
oberen Crimpstempel 14 und einem unteren Crimpstempel 16.
Beide in den Fig. 4 in der Schnittansicht wiedergegebenen
Crimpstempel sind gegeneinander in eine Schließ-
(Crimp-)Stellung bewegbar, in welcher jeweils in beiden
Crimpstempeln vorgesehene Ausnehmungen die durch das
Crimpen herbeizuführende quadratische Kontur ausbilden. Mit
18 ist eine Gradbildung bezeichnet, welche bei der durch
das Gegeneinanderführen beider Crimpstempel 14, 16 bewirk
ten Verpressung entstehen kann.
Unter Bezug auf die Fig. 6 bis 10 wird nachfolgend eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Ein oberer Crimpstempel 20 und ein unterer Crimpstempel 22
sind so gegeneinander beweglich, daß in einer geöffneten
Stellung gem. Fig. 6 (a) der Crimpbereich 12 einer Crimp
hülse - gegebenenfalls automatisiert - einführbar ist,
und in einer geschlossenen Stellung Fig. 6 (d) der obere
und der untere Crimpstempel 20, 22 zwischen sich einen
Crimpbereich einschließen, welcher der gewünschten
Querschnittsform der Crimphülse im verpreßten Zustand ent
spricht. Dabei steht im dargestellten Ausführungsbeispiel
der untere Crimpstempel 22 fest, während der obere Crimp
stempel 20 - beispielsweise durch eine Presse - in
Richtung des Pfeils F mit einer Kraft beaufschlagt wird und
durch diese an den unteren Crimpstempel 22 herangeführt
wird.
Der obere bewegliche Crimpstempel 20 weist an der Ein
griffsseite des Stempelkörpers 24 eine in der Seitenansicht
gemäß Fig. 6 bzw. Fig. 7 als Dorn ausgebildete, sich über
i. w. die gesamte Länge q des Crimpbereiches einer
Crimphülse 10 erstreckende Crimpspitze 26 auf.
In der Seitenansicht weist die Crimpspitze 26 einen Absatz
30 auf, der, wie sich insbesondere aus den Fig. 6 (c) und
(d) ergibt, die Oberkante des Crimpbereiches im zusammenge
führten Zustand bildet. An den Absatz 30 mit seiner gegen
über der Horizontalen in Fig. 6 leicht geneigten Eingriffs
fläche schließt ein Führungsabschnitt 32 an, der in einem
zum Absatz 30 rechtwinkelig stehenden Bereich 31 in
geschlossenem Zustand des Werkzeuges mit einem gegenüber
liegenden unteren Absatz 40 samt - ebenfalls dazu recht
winkeligem - Gegenbereich 41 die Wände des zum Quadrat
verformten Crimpbereiches ausbildet.
An den Führungsabschnitt 32, der in der Seitenansicht län
ger als eine Seitenkante des quadratischen Crimpbereiches
ausgebildet ist, schließt zum unteren Crimpstempel 22 hin
- spitz zulaufend - ein Fixierabschnitt 34 an, der
gegenüber dem Führungsabschnitt 32 und der Vertikalen in
Fig. 6 (Richtung der Kraftbeaufschlagung F) zusätzlich um
einen Winkel w von etwa 15° geneigt ist und das äußerste
Ende der Crimpspitze 26 markiert.
Wie insbesondere aus Fig. 9 erkennbar, können sich Rippen
28 auf der Eingriffsseite der Crimpspitze 26 über den Füh
rungsabschnitt 32 sowie den Absatz 30 und den Bereich 31
erstrecken.
Zum Zweck der Befestigung an einem Betätigungsmechanismus
ist der gezeigte bewegliche Crimpstempel 20 mit einer Boh
rung 36 versehen.
Der untere, feststehende Crimpstempel 22 weist in der Art
eines Gesenks bzw. eines Ambosses eine zum Einführen der
Crimpspitze 26 ausgebildete Ausnehmung 38 auf. An diese
Ausnehmung 38 schließt - wie in der Seitenansicht gemäß
Fig. 6 und Fig. 10 gut zu erkennen - jener untere Absatz
40 an, der - parallel zum Absatz 30 des oberen Crimpstem
pels 20 verlaufend - leicht zur Vertikalen
(Kraftzufuhrrichtung F) geneigt und entsprechend der
Kantenlänge des zum Quadrat zu verpressenden Crimpbereiches
bemessen ist.
Der rechtwinkelig dem Absatz 40 folgende, sich aufwärts er
streckende Gegenbereich 41 setzt sich in einem Seitenab
schnitt 42 fort, der sich in der Seitenansicht parallel zu
den Bereichen des Führungsabschnitts 32 des beweglichen
Crimpstempels 20 erstreckt. Dieser Seitenabschnitt 42 ist,
wie der Führungsabschnitt 32, länger als eine Seitenkante
des Crimpquadrates bemessen und, anschließend an einen den
Crimpbereich ausformenden Bereich, gegenüber diesem zum
Crimpbereich hin leicht abgewinkelt. Entsprechend den Rip
pen 28 des oberen Crimpstempels 20 weist der untere
Crimpstempel 22 Rippen 44 im Bereich des schrägen Seitenab
schnittes 41, der schrägen Unterkante 40 und der geraden
Senkrechten 42 auf.
Der feststehende Crimpstempel 22 wird mittels Bohrungen 46
in einer nicht wiedergegebenen Crimpvorrichtung befestigt.
Eine erste Oberkante 48 des feststehenden Crimpstempels 22
begrenzt diesen in Richtung auf den beweglichen Crimpstem
pel 20 nach oben und bildet einen Anschlag für eine erste
Unterkante 50 desselben, begrenzt mithin also die maximale
Eingriffstiefe des Dornes 26 in die Ausnehmung 38, bzw. den
durch das Zusammenführen beider Stempel entstehenden
Abstand zwischen dem Absatz 30 des beweglichen Crimpstem
pels 20 und dem gegenüberliegenden unteren Absatz 40 des
feststehenden Crimpstempels 22. Die Fläche der Oberkante 48
hat also eine Sicherheitsfunktion; sollte das Werkzeug
falsch eingestellt sein, verhindert die Oberkante 48 eine
Beschädigung des Bereiches 31 bzw. ein Sprengen des unteren
Crimpstempels 22 im Bereich von dessen Ausnehmung 38. Letz
tere ist für ein enges Maß a ausgelegt.
Theoretisch mißt der Abstand zwischen den zusammengefahre
nen Crimpstempeln 20,22 an der Oberkante 48 etwa 0,05 mm
bei exakt quadratischer Verformung.
Im Betrieb nimmt im Einführungszustand (Ausgangszustand)
gemäß Fig. 6(a) der untere Absatz 40 bzw. der Seitenab
schnitt 42 den Crimpabschnitt 12 mit eingeführtem Drahtende
einer herzustellenden Crimpverbindung auf. Durch Kraftein
wirkung auf den oberen Stempel 20 in Richtung des Pfeils F
bewegt sich der obere Stempel 20 auf den unteren zu, und -
wie in Fig. 6(b) gezeigt - die Crimphülse 12 wird mittels
des Fixierabschnittes 34 in dem aus unterem Absatz 40 und
schrägem Seitenabschnitt 42 gebildeten Gesenk fixiert und
zunehmend bei weiterem Absenken des oberen Stempels
seitlich deformiert (Vorformung).
Bei weiterem Zusammenführen beider Crimpstempel 20, 22
gleitet der Fixierabschnitt 34 vollständig an der Crimp
hülse 12 entlang, woraufhin diese dann in Kontakt mit dem
Führungsabschnitt 32 der Crimpspitze 26 tritt und zu diesem
Zeitpunkt bereits ihre in Seitenrichtung (Richtung des
Absatzes 30 bzw. unteren Absatzes 40) endgültige Breite
aufweist, also - wie in Fig. 6(c) gezeigt - ovale
Querschnittsform besitzt. Das untere Ende der Crimpspitze
26 tritt zu diesem Zeitpunkt in die Ausnehmung 38 des
feststehenden Crimpstempels 22 ein.
Fig. 6(d) zeigt die Endstellung des Crimpvorganges: Beide
Crimpstempel 20, 22 werden bis zum Erreichen dieser
Endstellung weiter unter Krafteintrag aufeinander zuge
führt, wobei der an den Absatz 30 anschließende Bereich 31
die in der Fig. 6(d) gezeigte linke Seitenkante der
verpreßten Crimphülse 12 markiert, und der Führungsab
schnitt 32 entlang des unteren Absatzes 40 in die Ausneh
mung 38 hineingleitet. In der in Fig. 6(d) gezeigten End
position schließen der obere Crimpstempel 20 sowie der un
tere Crimpstempel 22 somit einen im Querschnitt quadrati
schen Crimpbereich ein, dessen Oberkante durch den Absatz
30, dessen Unterkante durch den Absatz 40, dessen rechte
Seitenkante durch den Abschnittes 41 und dessen linke Sei
tenkante durch den Abschnitt 31 bestimmt wird.
Die die Oberkante 48 bildende Fläche begrenzt mit der Un
terkante 50 das zu tiefe Eindringen der Crimpspitze in die
Ausnehmung 38, wodurch sonst der absatzseitige Bereich des
Führungsabschnittes 32 bzw. die Ausnehmung 38 beschädigt
werden könnte.
Da der Krafteintrag über den oberen Crimpstempel 20 in
Pfeilrichtung F somit i. w. über den (gegenüber der
Horizontalen nur leicht geneigten) Absatz 30 erfolgt und
der Führungsabschnitt 32 ein seitliches Ausweichen der
verformten Crimphülse 12 verhindert, kann der Crimpbereich
des Kontaktelementes 10 effektiv und mit hohem Wirkungsgrad
verformt werden, ohne daß es - verursacht durch die
Überlappungen zwischen Führungsabschnitt 32 und Absatz 40
bzw. zwischen Seitenabschnitt 42 und Absatz 30 - zu der im
Stand der Technik auftretenden nachteiligen Gradbildung
kommt. Ferner bewirkt vorteilhaft die gegenüber der
Horizontalen bzw. Vertikalen in Fig. 6 leicht verdrehte
Ausbildung des Crimpbereiches, daß dessen Verformung bis
hin zu einer Rautenform durch Reibwirkung an den vertikalen
Eingriffsflächen bei der Entformung nicht auftritt -
vielmehr sorgt die erfindungsgemäße leicht verschwenkte
Ausbildung für eine völlig rechtwinkelige Verpressung und
verhindert das Entstehen von Rauten beim Auseinanderführen
der Crimpstempel 20, 22 nach dem Crimpvorgang.
Ferner bewirkt diese Anordnung den Vorteil, daß auch bei
diesem Auseinanderführen beider Crimpstempel 20, 22 durch
die fehlende Reibung der Eingriffsfläche des beweglichen
Crimpstempels 20 (im Bereich des Führungsabschnittes 32)
mit der verpreßten Crimphülse 12 vorteilhaft das verpreßte
Teil schneller freigegeben wird und einen höheren Arbeits
takt erlaubt.
Die im Bereich der Crimpspitze 26 des beweglichen Crimp
stempels 20 bzw. dem im Eingriff gegenüberliegenden Ab
schnitt des feststehenden Crimpstempels 22 vorgesehenen
Rippen sorgen bei diesem Vorgang für einen entlang der
Länge des Crimpbereiches unterschiedlichen Anpreßdruck und
damit für eine unterschiedliche Verformung, die für Kon
taktstabilität und Belastbarkeit günstig ist.
Unter Bezug auf die Fig. 12 bis 14 werden nachfolgend drei
weitere Ausführungsbeispiele beschrieben, die das im
Zusammenhang mit der Fig. 6 beschriebene Funktionsprinzip
auf beliebige polygonale Umfangsformen des Crimpbereiches
übertragen; in den gezeigten Ausführungsformen handelt es
sich dabei um ein gleichseitiges Drei-, Fünf- bzw. Sechs
eck, wobei (a) jeweils die geöffnete Stellung und (b) die
geschlossene (Crimp-)Stellung zeigt.
Aus den Fig. 12 bis 14 wird deutlich, daß mit der erfin
dungsgemäßen Lösung gemäß der ersten Ausführungsform nicht
nur ein quadratischer Querschnitt des Crimpbereiches
erzeugt wird; vielmehr eignet sich die Anordnung für
beliebige Polygonformen, die nicht notwendigerweise
gleichseitig sein müssen. Lediglich die Innenform und die
entsprechenden, den Crimpbereich umschließenden Abschnitte
des oberen (bewegten) Stempels und des unteren
(festehenden) Stempels müssen in geeigneter Weise ausgebil
det werden, um die gewünschte Querschnittsform des Crimpbe
reiches herbeizuführen. Auch kann alternativ nur der untere
Stempel bewegt werden, oder beide Stempel.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem Kontaktelement (10) durch
zwei aufeinander zu bewegbare Crimpstempel (20, 22) die in der Crimpstellung
den Klemmbereich (12) des Kontaktelements (10) querschnittlich in Form eines
Polygons umschließen, wobei die Crimpstempel (20, 22) Außenflächenabschnitte
(30, 31, 40, 41) aufweisen, die so ausgebildet sind, dass sie in der Crimpstellung
den Klemmbereich (12) zum Bilden des Polygons umschließen, dadurch
gekennzeichnet, dass der horizontale Abstand der am Crimpstempel (20)
ausgebildeten Außenflächenabschnitte vom Bereich (31) über den
Führungsabschnitt (32) zum Fixierabschnitt (34) bezüglich der vertikalen
Bewegungsachse des Crimpstempels (20) hin zunimmt und der horizontale
Abstand des parallel dazu am Amboss (22) ausgebildeten Seitenabschnittes (42)
und Gegenbereiches (41) bezüglich der vertikalen Bewegungsachse des
Crimpstempels (20) hin abnimmt, wobei der horizontale Abstand zwischen dem
Bereich (31) und dem Gegenbereich (41) der horizontalen Ausdehnung des fertig
gepressten Kontaktelementes (10) entspricht, so dass bei der vertikalen, linearen
Crimpbewegung des Crimpstempels (20) gegen den Amboss (22) über den
Fixierabschnitt (34), den Führungsabschnitt (32), den Seitenabschnitt (42), den
Bereich (31) und den Gegenbereich (41) zunächst im Wesentlichen nur die
horizontale Verpressung des Kontaktelementes (10) und anschließend erst über
den oberen Absatz 30) am Crimpstempel (20) und dem unteren Absatz (40) am
Amboss (22) die vertikale Verpressung des Kontaktelementes (10) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Crimpstempel (20) bewegbar ausgebildet ist und mit einer Druckkraft (F)
beaufschlagbar ist, während der zweite Crimpstempel (22) feststehend
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Crimpstempel (20) einen sich eingriffsseitig zu einer Spitze (26)
verjüngenden Kopfabschnitt aufweist, dessen eine Seitenflanke von einem
Außenflächenabschnitt (31), dem Führungsabschnitt (32) und einem verlängert
ausgebildeten, gegenüber der Bewegungsrichtung des Crimpstempels (20) um
einem Winkel geneigten Fixierabschnitt (34) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Crimpstempel (22) eine zum Aufnehmen der Spitze (26) des ersten
Crimpstempels (20) in der Crimpstellung gebildete Ausnehmung (38) aufweist,
deren eine Seitenwand im Wesentlichen parallel zu dem verlängert ausgebildeten
Führungsabschnitt (32) als Kopfabschnitt des ersten Crimpstempels (20)
verlaufend und diesen entlang eines Abschnittes in der Crimpstellung berührend
und überlappend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE1995120928 DE19520928C2 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem Kontaktelement |
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ID=7763924
Family Applications (1)
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