DE2258162A1

DE2258162A1 - Verfahren zum verhindern des ansaugens von falschluft durch die bei der eisenerzsinterung infolge des schrumpfens der sintermischung auftretenden spalte und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2258162A1
Application number: DE19722258162
Authority: DE
Inventors: Erich Wiemer
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1972-11-28
Filing date: 1972-11-28
Publication date: 1974-05-30
Also published as: TR17764A; IN140098B; ES420549A1; DE2258162C2; FR2210664A1; FR2210664B1

Description

HK

N 4538/1 Vo/Wi. "

Heinrich Koppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 43 Essen, Moltkestrasse 29

Verfahren zum Verhindern des Ansaugens von Falschluft durch die bei der Eisenerz Sinterung infolge Schrumpfens der Sintermischung auftretenden Spalte und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern des Ansaugens von Falschluft durch die bei der Eisenerzsinterung auf einer Bandsintermaschine infolge Schrumpfens der Sintermischung entlang der Seitenwangen der Rostwagen auftretenden Spalte. Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Es ist bekannt, dass während des Sinterprozesses die auf den Rostwagen einer Bandsintermaschine befindliche Sintermischung schrumpft, so dass deren Oberfläche sich absenkt und beiderseits entlang der Seitenwangen der Rostwagen ein Spalt entsteht. Durch diese Spalte werden erfahrungsgemäss nicht unerhebliche Mengen Falschluft angesaugt, wodurch die Leistung der für das Hindurchsaugen von Luft durch die Sintermischung vorgesehenen Gebläse nicht voll für den Sinterprozess nutzbar gemacht werden kann. Insbesondere bei Sintermaschinen, bei denen auf einem Band sowohl das Sintern als auch das Kühlen des Fertigsinters erfolgt, verursacht das Ansaugen von Falschluft beträchtliche Kosten, da hierbei die während des Sinterprozesses entstehenden Spalte über die ganze Länge der Kühlzone wirksam bleiben.

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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, Maaenahmen vorzusehen, durch die das Ansaugen von Falschluft durch die erwähnten Spalte verhindert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird er findungsgemäss vorgeschlagen, dass die Spalte durch kleinstückige oder körnige Feststoffe (Sinter, Sand oder dgl.) ausgefüllt werden.

Die Erfindung kann auf verschiedenartige Weise realisiert werden. So ist es einmal möglich, den Spalten die kleinstückigen oder körnigen Feststoffe ( Sinterrückgut, Sand oder dgl) von auseen zuzuführen. Man kann gemäss einem anderen Vorschlag der Erfindung die Spalte aber' auch durch von dem Sinterkuchen abgelöste Randteile ausfüllen.

Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Einrichtung kann beispielsweise aus einem oder mehreren oberhalb oder neben der Bandsinteranlage angeordneten, mit einem klein stückige η oder körnigen Feststoff (Sinterrückgut, Sand oder dgl.) gefüllten Behältern bestehen, die Zuleitungen zu dem Bereich der Innenseiten der Rostwagen-Seitenwangen aufweisen.

Eine andere Einrichtung, mit deren Hilfe das Auefüllen der Spalte durch von dem Sinterkuchen abgelöste Randteile ermöglicht wird, besteht aus .einer oder mehreren auf die Randbereiche des Sinterkuchens einwirkende Walzen. Beispielsweise können zwei Walzen vorgesehen sein, von denen

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die zuerst wirksam werdende mit Brechzähnen versehen ist, während die nachfolgende Walze den abgebrochenen Sinter gegen die Seitenwangen andrückende Scheiben aufweist.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen :

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Obertrum einer Bandsintermaschine,

Fig. 2 eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen

Verfahrens mit oberhalb bzw. neben der Bandsintermaschine angeordneten Feststoffbehältern und

Fig. 3-7 eine Einrichtung mit zwei auf die Randbereiche des Sinterkuchen8 einwirkende Walzen.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Rostwagen einer Bandsintermaschine bezeichnet, der mit Rädern 2 auf Schienen 3 läuft. 4 ist der auf dem Rostwagen befindliche Sinterkuchen, der während des Sinterprozesses eine Schrumpfung erfahren hat. Infolge dieser Schrumpfung haben sich zwischen dem Sinterkuchen und den Seitenwangen 5 des Rostwagens Spalte b gebildet, die praktisch bis zum Rost 7 des Rostwagens reichen. Durch die Spalte 6 wird Falschluft von einem hier nicht dargestellten Gebläse angesaugt, das für das Durchsaugen von Luft von oben nach unten durch die Sintermischung vorgesehen ist.

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In Fig. Z ist zum Auffüllen der Spalte ein Behälter 8 oberhalb der Bandsintermaschine angeordnet, der Sand oder Rückgut enthalten kann und der Zuleitungen 9, zu dem Bereich der Innenseiten der Seitenwangen 5 aufweist. Die Mündungen 10 der Seitenwangen können aus elastischem. Material (z. B. Gummi) bestehen und auf dem Sinterkuchen 4 und den Seitenwangen 5 gleitend angeordnet sein.

Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäseen Einrichtung dargestellt, bei der beiderseits der Sintermaschine Behälter 11 aufgestellt sind, die mit je einer Zuleitung 12 (z.B. Schwingförderrinne) zu dem ihr zugeordneten Spalt ausgerüstet

Fig. 3-7 zeigen eine Einrichtung, mit der Randteile des Sinterkuchens abgelöst und in die Spalte eingedrückt werden. Sie besteht aus zwei Walzen 13 und 14, die bei 15 bzw. 16 höhenbeweglich gelagert sind und auf dem Sinterkuchen aufliegen. Die in Transportrichtung der Bandsintermaschine (durch Pfeil A angedeutet) hinten liegende Walze 13 ist an beiden Enden mit Brechzähnen 17 zum Aufsprengen der Sinteroberfläche in den Randbereichen des Sinterkuchens versehen. Die Walze 14 dagegen besitzt an ihren Enden Scheiben 18, die konisch ausgebildet sind und die den von den Brechzähnen 17 der Walze 13 vom Sinterkuchen gelösten Sinter in die Spalte 6 eindrückt.

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Claims

N 4538/1 Patentansprüche

1. Verfahren zum Verhindern des Ansaugens von Falschluft durch die bei der Eisenerzsinterung auf einer Bandsintermaschine infolge Schrumpfens der Sintermischung entlang der Seitenwangen der Rostwagen auftretenden Spalte, dadurch gekennzeichnet, dass die Spalte durch kleinstückige oder körnige Feststoffe (Sinter, Sand oder dgl.) ausgefüllt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Spalten die kleinstückigen oder körnigen Feststoffe (Sinterrückgut, Sand oder dgl.) von aussen zugeführt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spalte durch von dem Sinterkuchen abgelöste Randteile ausgefüllt werden.

4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und ?., dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb oder neben der Bandsintermaschine ein oder mehrere mit einem kleinstückigen oder körnigen Feststoff (Sinterrückgut, Sand oder dgl.) gefüllte Behälter (8 bzw. 11) vorgesehen sind, die Zuleitungen (9 bzw. 12) zu dem Bereich der Innenseiten der Rostwagen-Seitenwangen (5) .aufweisen.

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5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere auf die Randbereiche des Sinterkuchens einwirkende Walzen (13, 14) vorgesehen sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Walzen vorgesehen sind, von denen die zuerst wirksam werdende (13) mit Brechzähnen (17) versehen ist, während die nachfolgende Walze (14) den abgebrochenen Sinter gegen die Seitenwangen (5) andrückende Scheiben (18) aufweist.

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