DE2257390A1

DE2257390A1 - Vorrichtung zum herausloesen einzelner draehte aus einem drahtbuendel

Info

Publication number: DE2257390A1
Application number: DE2257390A
Authority: DE
Inventors: Werner Neier; Carl Schulte
Original assignee: EMIL JAEGER KG 4400 MUENSTER; JAEGER EMIL KG
Current assignee: Emil Jaeger & Co Kg 4400 Muenster De GmbH
Priority date: 1972-11-23
Filing date: 1972-11-23
Publication date: 1974-06-06
Also published as: DE2257390B2

Description

Vorrichtung-zum Herauslösen einzelner Drähte aus einem Drahtbündel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herauslösen einzelner Drähte aus einem Drahtbündel.
mittels einer mechanisch oder magnetisch arbeitenden Vereinzelungsvorrichtung, die je einen einzelnen Draht erfaßt, quer zu seiner Längsachse bewegt und zur Verarbeitungsstelle abgibt, wobei die Drähte der Vereinzelungsvorrichtung aus einem unmittelbar vorgeschalteten Magazin zuführbar sind.
Die Zuführung einzelner Drähte, beispielsweise zu Schweißmaschinen, um auf- diese Weise gitterartige Drahtmatten aus miteinander verschweißten Drähten herzustellen, bereitet insofern Schwierigkeiten, als die Drähte einerseits in einem Bündel der Maschine zugeführt werden, andererseits die Notwendigkeit besteht, die einzelnen Drähte aus diesem Bündel herauszulösen und einzeln im gewünschten Takt den Elektroden der Schweißmaschine zuzuführen. Das Herauslösen der Drähte aus dem Bündel bereitet sehr große Schwierigkeiten, die immer größer werden, je dünner der Durchmesser des einzelnen Drahtes ist, da diese Drähte sich untereinander verwickeln und verflechten, wodurch die taktweise Zuführung der Drähte zu der Verarbeitungsmaschine nicht mehr sichergestellt ist.
Gemäß zwei - noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlägen (Patentanmeldung B 2216515 und Patentanmeldung B 2229186) werden Mittel vorgeschlagen, um diese Vereinzelungsarbeit zu verbessern und überhaupt zu erreichen.
Unabhängig davon, mit welchen technischen Hilfsmitteln die Vereinzelung der Drähte und damit die taktweise Zuführung der Drähte zu der Verarbeitungsmaschine erfolgt, besteht aber weiterhin ein Problem darin, daß dafür Sorge getragen werden muß, daß kontinuierlich der Vereinzelungsvorrichtung Drähte zugeführt werden, unabhangig davon, daß die Zuführung des Drahtbündels zur Vereinzelungsmaschine intermitierend erfolgt, so daß also ein Übergang zwischen der intermitierenden Zuführung des Bündels und der kontinuierlichen Abnahme durch die Vereinzelungsvorrichtung geschaffen werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hierfür ein Hilfsmiittel zu schaffen, das sicherstellt, daß kontinuierlich die gewünschte Anzahl von Drähten der Vereinzelungsmaschine zugeführt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dieses Problem gelöst durch eine dem Magazin vorgeschaltete weitere Vorratsstation, die aus einer mittig gelagerten Doppelschwinge besteht, deren jeder Schwingenarm eine entgegengesetzt ausgerichtete konkave Lagermulde aufweist, deren Außenseite konvex gewölbt ist und mit den in der Vorratsstation gelagerten Drähten in Kontakt steht.
Hierbei wird vorzugsweise so vorgegangen, daß-die Lagerebene der Vorratsstation tiefer als die Lagerebene des Magazins liegt.
Die erfindungsgemäße Maschine kennzeichnet sich weiterhin durch eine am abgabeseitigen Ende der Vorratsstation angeordnete Aushebevorrichtung, die eine vorausbestimmbare Anzahl von Drähten aus der Lagerebene der Vorratsstation auf die Magazinebene hebt. Die Aushebevorrichtung kann mechanisch oder magnetisch arbeiten.
Die Größe der Lagermulde ist an die Größe des zuzuführenden Drahtbündels angepaßt.
Vorzugsweise werden mehrere über die Breite der Maschine verteilt angeordnete Zuführeinrichtungen verwendet, wobei weiterhin mehrere über die Breite der Maschine verteilt angeordnete Auswerfer vorgesehen sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt dabei eine schaubildliche Teilansicht auf die erfindungsgemäße Anordnung.
In der Zeichnung ist mit A eine Vereinzelungsvorrichtung bezeichnet, die beispielsweise über Magnethafträder arbeiten kann. Die von dieser Vereinzelungsvorrichtung vereinzelten Drähte E werden einer in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine zugeführt.
Der Vereinzelungsvorrichtung vorgeschaltet ist ein Magazin B, in welchem die Drähte bereits nach Möglichkeit einzeln liegen und daher von der Vereinzelungsvorrichtung besser ergriffen werden können.
Dem Magazin vorgeschaltet ist eine Vorratsstation C, und dieser vorgeschaltet ist eine Zuführeinrichtung D, wobei sich die vorliegende Erfindung im wesentlichen mit der Zuführeinrichtung D und der Vorratsstation C beschäftigt.
Die Zuführeinrichtung besteht aus wenigstens zwei, die zuzuführenden Drähte an ihrem Ende aufnehmenden Doppel schwingen 1. Diese Doppelschwingen sind mittig auf der Welle 2 gelagert und können durch den Antrieb der Welle in Richtung des in der Zeichnung eingezeigten Pfeiles in Umdrehung versetzt werden. Die Doppelschwinge selbst wird durch zwei Schwingenarme 3 und 4 gebildet,'die entgegengesetzt ausgerichtete konkave Lagermulden 5 aufweisen, die der Aufnahme des Drahtbündels dienen,-wie dies in der Zeichnung für den Schwingenarm 4 dargestellt ist.
Die der konkaven Ausnehmung entgegengesetzte Außenseite ist konvex ausgebildet, wie dies deutlich bei-dem Bezugszeichen 6 ersichtlich ist. An die Doppelsehwinge 1 schließt sich die durch einfache Lagerstreben oder dergleichen 7 gebildete Vorratsstation C an, an deren abgabeseitigen Ende mehrere Auswerfer 8 angeordnet sind, von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt ist. Diese Auswerfer 8 bestehen aus einem intermitierend angetriebenen Stößelkopf 9, der eine in Abhängigkeit von der Größe des Stößelkopfes vorausbestimmbare Zahl von Drähten E untergreift und bei seiner Hubbewegung anhebt. Die Lagerstreben 7 sind zur Abgabeseite hin geneigt angeordnet.
An das Ende der Lagerstreben schließt sich das eigentliche Magazin B an, dessen Lagerebene aber höher als die Lagerebene ist, die durch die Lagerstreben 7 gebildet wird.
Der Auswerfer 8 hebt nunmehr mit seinem Stößelkopf 9 die Stäbe aus der Lagerebene der Lagerstreben 7 an in die. Lagerebene des Magazins B, wo nunmehr die Stäbe einzeln der Vereinzelungsvorrichtung A zugeführt werden, dadurch beispielsweise, daß die Lagerebene des Magazins B ebenfalls zur Abgabeseite hin geneigt ist.
Wie in der Zeichnung deutlich dargestellt, wird im wesentlichen dafür Sorge getragen, daß die Vorratsstation C stets mit einer gewissen Anzahl von Drähten E gefüllt ist, wobei die Bewegung der Drähte von der Zuführeinrichtung D zum Magazin B hin nicht allein durch die Neigung der Lagerstreben 7 sichergestellt wird, sondern die konvexen Außenseiten der Schwingenarme erzeugen bei ihrer Umdrehung einen gewissen Druck auf die in der Vorratsstation C gelagerten Stäbe E, wodurch dieses Stabpaket oder diese Stabschicht zwangsläufig zum Magazin B hin geschoben wird.
Aus Deutlichkeitsgründen ist eine Einrichtung, wie sie in dem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag gemäß der Patentanmeldung'B 2229186 erläutert ist, nicht dargestellt, könnte aber selbstverständlich jederzeit in die dargestellte Anlage eingeschaltet werden.
PatentansprUche

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Herauslösen einzelner Drähte aus einem Drahtbündel mittels einer mechanisch oder magnetisch arbeitenden Vereinzelungsvorrichtung, die einen einzelnen Draht erfaßt, quer zu seiner Längsachse bewegt und zur Verarbeitungsstelle abgibt, wobei die Drähte der Vereinzelungsvorrichtung aus einem unmittelbar vorgeschalteten Magazin zuführbar sind, gekennzeichnet durch eine dem Magazin (B) vorgeschaltete weitere Vorratsstation (C), mit einer umlaufend angetriebenen Zuführeinrichtung (D), die aus einer mittig gelagerten Doppelschwinge (1) besteht, deren jeder Schwingenarm (3,4) eine entgegengesetzt ausgerichtete konkave Lagermulde (5) aufweist, deren Außenseite konvex gewölbt ist und mit den in der Vorratsstation (C) gelagerten Drähten (E) in Kontakt steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerebene der Vorratsstation (C) tiefer als die Lagerebene des Magazins (B) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine am abgabeseitigen Ende der Vorratsstation (C) angeordnete Aushebevorrichtung (8), die eine vorausbestimmbare Anzahl von Drähten (E) aus der Lagerebene der Vorratsstation (C) auf die Magazinebene hebt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen taktweise heb- und senkbaren Auswerfer.
5-. Vorrichtung nach Anspruch 3,gekennzeichnet durch eine oberhalb der Vorratsstation (C) angeordnete, magnetisch arbeitende Aushebevorrichtung.
6. Vorrichtung nach.Anspruch 1. bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Lagermulde (5) an die Größe des zuzu-.

führenden Drahtbündels angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere uber die Breite der Maschine verteilt angeordnete Zuführeinrichtungen (D).

-8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere über die Breite der Maschine verteilt angeordnete Auswerfer (8).

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