DE2256458A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer skilifte - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer skilifteInfo
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Description
DR. WETZEL
DIPL.-IHQ. TERGAU
8500 NÜRNBERG
DIPL.-IHQ. TERGAU
8500 NÜRNBERG
POMAGALSKI S.A., Fontaine (Frankreich)
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Skilifte mit einer sich am Ende der Schleppbahn befindlichen
und diese durchquerende elastischen Sperre zur Anzeige und/oder Abstoppen des Skiliftes beim Überschreiten des Bahnendes durch
einen am SchleppbUgel hängengebliebenen Skiläufer.
Bei bekannten Sicherheitsvorrichtungen für Skilifte wird beim Überschreiten des Schleppbahnendes durch einen Skiläufer die
Sicherheitsleitung automatisch unterbrochen und der Skiliftmotor abgestellt. Diese Vorrichtungen arbeiten einwandfrei,
aber benötigen, um die Kontinuität der Sicherheitsleitung wieder herzustellen und ein Starten des Skiliftes zu ermöglichen,
ein Eingreifen des Bedieners. Ist dieser Bediener wie
gewöhnlich in der Startstation dann kann die Unterbrechung lange dauern.
Die Anmelderin hat schon eine automatische Sicherheitsvorrichtung bekanntgemacht, die eine durch das Gewicht des Skiläufers
bediente Pedale aufweist und automatisch in ihre Stellung zurückkommt, wenn dieser die Pedale verlässt, aber diese Vorrichtung
wird bei jedem Schneefall unbrauchbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde,
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einen einwandfreien vollautomatischen Betrieb von solchen Sicherheitsvorrichtungen zu erzielen.
Die Sicherheitsvorrichtung gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre an zwei beiderseits der Bahn
aufgestellten festen Punkten verankert ist und durch einen anfahrenden
Skiläufer in eine geknickte V-Stellung gebracht wird
Mittel
und dass/zum Detektieren des Durchknickens der Sperre jedes Bahnende-Überschreiten anzeigen und gegebenenfalls den Skilift
abstoppen und nach Freigabe der in ihre gestreckte Stellung zurückschnellende Sperre automatisch in die Ursprungstellung
zurückkommen, ohne jedes Eingreifen eines Bedieners, und die Wiederinbetriebsetzung des Skiliftes ermöglichen.
Die Sperre wird vorzugsweise durch ein zwischen zwei Pfosten
gespanntes Seil oder Faden gebildet, wobei das Seil selbst elastisoh ist oder auf elastische Trommeln gewickelt ist. Die
Höhe des Seiles kann der Schneehöhe durch Verstellen des Befestigungepunktes am Pfosten leicht angepasst werden. Wenn
ein am Schleppbugel hängengebliebener Skilaufer das Seil anläuft, knickt dieses durch und dehnt sich elastisch nach einer
V-Stellung. Ein Detektiermittel spricht entweder auf die Verstellung
des Seiles oder auf seine Dehnung oder auf eine andere Veränderung an und sendet ein Warnsignal und/oder gegebenenfalls
ein Abstellsignal, das den Skilift automatisch abstoppt. Es empfiehlt sich, das Seil auf zwei Wickeltrommeln
zu befestigen und somit Über eine grosse Seillänge zu verfügen
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und ein sicheres Abstellen des Skiliftes zu gewährleisten, wobei
jegliche Reibung des Seiles auf dem Körper des Skilaufers
vermieden wird. In diesem Fall wird Jeder Wickeltrommel ein
Detektiermittel zugeordnet, und die Kontakte beider Detektiermittel
werden in der elektrischen Sicherheitsleitung des Skiliftes
in Serie geschaltet, um beim Öffnen der Kontakte irgendeines
Detektiermittels ein Abstoppen zu bewirken.
Die Sicherheitsvorrichtung kann natürlich zur Abgrenzung Jedes
Gebietes dienen und gegebenenfalls längs einer gebrochenen Linie aufgestellt sein, deren überschreiten angezeigt werden soll.
Im Folgenden sei die Erfindung an Hand der in den Fig. 1 bis
dargestellten AusfUhrungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1, beziehungsweise 3, zeigen jeweils eine im Schema dargestellte
Draufsicht einer Sicherheitsvorrichtung gemäss der Erfindung, während in Fig. 2, bzw. 4, eine Wickeltrommel in
Vorderansicht dargestellt ist.
Ein Zugseil 10 einer Förder- oder Transportanlage 12, bzw.
eines Skiliftes, läuft am Ende der Schleppbahn um ein Umlenkrad 14. Bahnaufwärts des Umlenkrades 14, in der Bewegungs-Richtung
des Seiles 10 gesehen, die durch einen Pfeil auf Fig. 1 angegeben ist, ist eine Sicherheitsvorrichtung 16 aufgestellt,
die das Bahnende darstellt. Kurz vor dieser Stelle lassen die Skiläufer die Schleppbügel los und die nachgezogenen Bügel passieren Über die Sicherheitsvorrichtung 16, die
Im normalen Betrieb nicht anspricht. Bleibt dagegen ein Ski-
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laufer an einem SchleppbUgel hängen, dann stösst er gegen die
Sicherheitsvorrichtung, die den Skilift abstoppt.
Die Sicherheitsvorrichtung 16 weist ein zwischen zwei Pfosten 20, 22 gespanntes Seil oder Faden 18 auf, das die Schleppbahn
senkrecht Uberkreuzt. Jedes Ende des Seiles 18 ist auf die Spule 2k einer Trommel ?6, 28 gewickelt, deren Gehäuse auf
einer senkrechten am Pfosten 20, 22 befestigten Achse >0 schwenkbar gelagert ist (siehe Fig. 2). Jede Trommel 26, 28
beträgt eine Wickelfeder (nicht abgebildet), zum Beispiel eine Spiralfeder, die das Seil 18 auf die Spulen 24 aufwickelt. Das
Seil 18 ist dadurch zwischen den Hosten 20, 22 gespannt und
kommt, wenn es durch einen Skifahrer angefahren wird, in die in gestrichelten Linien auf Fig. 1 abgebildete V-Stellung, ohne
die Bewegung des Skifahrers zu hindern.
Die Trommeln 26, 28 sind durch in Höhe leicht einstellbare ,
mit einer Blockierschraube Jk versehene Bügel J2 an den
Pfosten 20, 22 befestigt, und die Höhe des Seiles 18 kann leicht der Schneehöhe angepasst werden.
Ein schematisch durch einen elektrischen Kontakt 36, 38 in
Fig. 1 dargestelltes Detektiermittel ist an jeder Trommel 26, 28 vorgesehen. Die Kontakte 36, 38 werden durch an den Trommeln
26, 28 angebrachten Bedienungsnocken oder -Fingern ^O, k?
so gesteuert, dass sie in gestreckter Stellung des Seiles lR
geschlossen sind. Die Kontakte 36, 38 sind in der längs des
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Skiliftes laufenden elektrischen Sicherheitsleitung in Serie geschaltet,
und in der Antriebsstation ist eine Übliche Steuer- und Meldetafel aufgestellt. In der Sicherheitsleitung können
auch andere Kontrollschalter bzw. Seilentgleisungsschalter geschaltet
sein, so dass irgendeine Unterbrechung des Sicherheitsstromkreises ein Stillsetzen des Skiliftes bewirkt.
Die durch die Trommeln 26, 28 getragenen Nocken 40, 42 bewirken
ein Offnen der Kontakte 36, 38 bei einer Schwenkung der Trommeln und Durchkriicken des Seiles 18 in der In Pig. I gestrichelten
abgebildeten Lage. Beim Loslassen des Seiles 18 schnellt dieses in die gestreckte Lage zurück und die Nocken 40, 42 befreien die
Kontakte 36, 38, die sich wieder schliessen.
Es empfiehlt sich, nach der Sicherheitsvorrichtung, zum Beispiel nach dem Umlenkrad 14, eine zweite Vorrichtung 44 aufzustellen,
die gegebenenfalls als eine schwenkbare Schranke ausgeführt ist, die bei einem Ausschwenken einen Kontakt 48 endgültig. Öffnet.
Die Li inherheitsvorrichtung arbeitet in folgender Weise :
Wenn ein Skiläufer das Seil 18 beim Übertreten des Bahnendes mitschleppt, entrollt sich das Seil 18 von beiden Trommeln 26,
28 und kommt in die in gestrichelten Linien abgebildete geknickte Lage. Die Trommeln 26, 28 schwenken ebenfalls aus und die
Nocken 4(>, 42 öffnen die Kontakte 36, 38, die ein Abstellen des
Skiliftes und/oder ein Warnsignal bewirken. Nach Befreien des Skiläufers sowohl vorn Schleppbügel als auch vom Seil 18, schnellt
dieses letztere in die ursprüngliche Lage zurück und der Bedie-
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225S45B
ner kann den Skilift wieder starteu.
Ein langsames .Starten empfiehlt sioh, denn es ktfrmte vorkommen,
dass der Skiläufer das Seil 18 befreit, obwohl er noch am SchleppbUgel hfir.gt und dann beim Starten weitergezogen wird.
Auf Jeden Fall wird dann brim Ansprechen der zweiten Sicherheitsvorrichtung
2l6 der Skilift abgestellt und ein Bediener
muss jetzt eingreifen. Diese zweite Sicherheitsvorrichtung
kttnnte auch aus einem einfachen Draht bestehen, der zerrissen
wird, oder aus einem Seil, wie zuvor beschrieben.
Das Abwickeln des Seiler. 18 von den beiden Trommeln ?6, ?F verhindert
jegliche Reibung des Seiles auf dem Körper der, Skiläufers
und es steht eine grosse Seillänge zur Verfügung, die ein sicheres Abstellen gewährleistet. Die Sperre könnte natürlich
ganz anders ausgeführt sein, zum Beispiel durch ein Netz oder ein gegliedertes Element. Die Steuerung der Kontakte *6, ^B
kann auch anders sein und zum Beispiel direkt von der Bewegung des Seiles abgeleitet werden.
Fig. 5 zeigt eine mit der Sicherheitsvorrichtung 16
Fig. 1 gekuppelte Abgrenzungsvorrichtung I7. Für gleiche Teile
sind Jeweils gleiche Bezugszeionen verwendet. Das die Schleppbahn
Uberkreuzende Seil 18 läuft Über eine AblenkrolLe 50 und
streckt sich weiter längs des Zugseiles IO bis zu einem Pfosten 20. Der zwischen dem Pfosten ?0 und dem Ablenkrad gespannte
Seilteil 52 grenzt das Gebiet zwischen beiden Strengen de: ;riu;-seiles
18 ab und verhindert ein Verlassen des SkLllftes auf
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der verkehrten Seite (linke Seite auf Pig. 3).
Ein Überschreiten des Schleppbahnendes wird, wie oben besehrieben,
durch die Schwenkung der Trommel 28 gemeldet, wobei der Seilteil 52 gestreckt bleibt, obwohl ein Abrollen des Seiles
von der Trommel ?0 zur Verlängerung beiträgt. Wenn dagegen ein Skiläufer gegen das Seilteil 52 stösst, schwenkt die Trommel
26 aus und die Kontakte 36 werden zum Abstellen des Skiliftes
geöffnet.
Fig. 4 zeigt ein -weiteres Ausfuhrungsbeispiel der Detektiervorriehtung,
die auf ein Abrollen des Seiles 18 von der Spule 24 anspricht. Auf der Welle 58 der Spule 24 sitzet mit kleiner Reibung
eine Kurbel 56, die beim Abwickeln des Seiles 18 und beim Drehen der Spule 24 im Uhrzeigersinn (Fig. 4) Kontakte 54 betätfel
und öffnet. Damit wird der Skilift abgestoppt und die Kontakte 54 sind so ausgeführt, dass sie sich nach dem Wiederaufwjekeln
des Seiles 18 und Umschwenken der Kurbel 56 in ent- . gegengesetzter Rich-tung gegen ein Ansehlag 60, wieder sehliessen.
Eine solche Vorrichtung spricht auf jede Verlängerung des Seiles an, das sich also längs einer gebrochenen Linie ausstrecken
kann. NatUrIich könnte das.Ausstrecken des Seiles l8 auch durch
ein Dehnungsmesser oder ähnliche Detektiermittel gemeldet werden.
3 0 9- S 2 /. / ü : I 7
Claims (1)
- Patentansprüche :1. Sicherheitsvorrichtung für Skilifte mit einer sich am Ende ,, \ der Schleppbahn befindlichen und diese durchquerende elastischen Sperre zur Anzeige und/oder Abstoppen des Skiliftes beim überschreiten des Bahnendes durch einen am SchleppbUgel hängengebliebenen Skiläufer, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre an zwei beiderseits der Bahn aufgestellten festen Punkten verankert ist und durch einen anfahrenden Skiläufer in eine geMittel knickte V-Stellung gebracht wird und dass/zum Detektieren des Purcüknickens der Sperre jedes Bahnende-Uberschreiten anzeigen und gegebenenfalls den Skilift abstoppen und nach Freigabe der in ihre gestreckte Stellung zurückschnellende Sperre automatisch in die Ursprungstellung zurückkommen, ohne jedes Eingreifen eines Bedieners, und die WiederInbetriebsetzung des Skiliftes ermöglichen.?. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Detektiermittel auf ein Abschwenken der Stränge beim Einknicken der Sperre ansprechen.3. Sicherheilsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Sperre ein gespanntes Seil aufweist, dessen beide Enden auf Seilfedertrommeln aufgewickelt Find, so dass jegliche Reibung des Seiles auf dem Körper des Skiläufers verhindert wird.^. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Sei Ifedertrommeln schwenkbar auf den Ankerpunkten309824/0317gelagert sind und dass die Detektiermittel das Abschwenken der Trommeln beim Einknicken des Seiles wahrnehmen. ι5. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektiermittel auf die Verlängerung der Sperre bei ihrem Einknicken ansprechen.6. Sicherheitsvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre durch in Höhe einstellbare Befestigungsmittel an den Befestigungspunkten befestigt ist,7. Sicherheitsvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet dass eine zweite Sicherheitsvorrichtung hinter der Sicherheitssperre aufgestellt ist und beim Überschreiten ein Ausschalten des Skiliftes bewirkt.
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