DE69817462T2 - Sperrschranke, insbesondere Schranke am schienengleichen Strassenübergang oder zum Parkplatz mit Mitteln zum Registrieren oder Anzeigen einer Beschädigung des Schrankenbaumes - Google Patents
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- E01F13/04—Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions movable to allow or prevent passage
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsschrankenanlage, insbesondere für einen schienengleichen Übergang oder ein Parking-Areal, die mindestens einen Schrankenbalken umfasst, der mit wenigstens einem elektrisch leitfähigen Element ausgerüstet ist, das mit einer Vorrichtung verbunden ist, die ermöglicht, eine Veränderung oder eine Unterbrechung der elektrischen Kontinuität dieses leitfähigen Elements zu detektieren.
- Solche Schrankenanlagen sind an zahlreichen Durchgangsstellen installiert, insbesondere in den Schienen- und Straßennetzen oder auch in Parking-Arealen.
- Es kommt häufig vor, dass diese Schrankenanlagen beschädigt werden, indem der Schrankenbalken gebrochen wird, zum Beispiel infolge eines Unfalls oder eines Vandalenakts oder sogar eines plötzlichen Windstoßes.
- Wenn es sich um einen schienengleichen Übergang handelt, wird dieser Übergang sehr gefährlich, so dass häufige Reihum-Kontrollen sämtlicher Schrankenanlagen notwendig sind, auch wenn die meisten von ihnen nicht beschädigt sind.
- Bei einer Parkplatz-Schrankenanlage können die Parkgebühren nicht mehr eingezogen werden.
- Beim unvorhergesehenen Brechen des Balkens einer Schrankenanlage der oben angegebenen Struktur kommt es häufig vor, dass das leitfähige Element nicht bricht bzw. reißt, und die Detektionsvorrichtung daher ihre Funktion nicht richtig erfüllen kann, was für die Benutzer sehr gefährlich werden und zu große finanzielle Verluste führen kann.
- Die vorliegende Erfindung schlägt eine Beseitigung dieses Nachteils vor, und dazu ist die Schrankenanlage, auf die sie sich bezieht, dadurch gekennzeichnet, dass das leitfähige Element durch eine leitfähige Schleife gebildet wird, die mehrere leitfähige Stücke umfasst, getragen durch einen faserigen Träger.
- Die Detektionsvorrichtung kann also ein Alarmsignal an eine Überwachungsstelle übertragen, sobald eine Veränderung oder eine Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der leitfähigen Schleife eintritt, was ein schnelles Eingreifen des Sicherheitsdienstes hinsichtlich einer Reparatur ermöglicht.
- Bei einem unvorhergesehenen Brechen des Schrankenbalkens bricht bzw. reißt die leitfähige Schleife unbedingt aufgrund ihrer besonderen Struktur, was der Detektionsvorrichtung ermöglicht, ein gesichertes Alarmsignal zu senden.
- Die bei der Entwicklung der Erfindung durchgeführten Tests haben gezeigt, dass die leitfähige Schleife eine sehr viel höhere Reiß-Eigenschaft aufweist als ein Leiter, der durch ein kontinuierliches Elemente wie etwa ein Kabel oder ein Draht gebildet wird, das die Tendenz hat, sich zu dehnen, ehe es bricht.
- Vorzugsweise sind die leitfähigen Stücke von kleiner Einheitslänge, was ermöglicht, einen Leiter des semi-leitfähigen Typs zu erhalten.
- Nach einer Variante sind die leitfähigen Stücke geflochten.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sitzt die leitfähige Schleife in der Dicke des Schrankenbalkens und vorzugsweise ist die leitfähige Schleife in das den Schrankenbalken bildende Material eingebettet, wenn der Schrankenbalken aus einem Verbundmaterial ist.
- Es ist möglich, in der Fabrik einen Schrankenbalken herzustellen, der schon mit einer leitfähigen Schleife ausgestattet ist, die gegen Unwetter oder Vandalenakte geschützt ist.
- Gemäß einer Perfektionierung der Erfindung hat die Bruch- bzw. Reißdehnung der leitfähigen Schleife eine Elastizitätsgrenze, die in etwa der Bruchdehnung des Schrankenbalkens entspricht. Das Brechen des Schrankenbalkens und der Schleife ist also konkomitierend bzw. zeitlich verknüpft, während im allgemeinen Fall die leitfähige Schleife vor dem Schrankenbalken bricht.
- Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die leitfähige Schleife parallel zu der Längsachse des Schrankenbalkens und vorzugsweise symmetrisch in Bezug auf diese Achse angeordnet.
- Es ist nämlich vorteilhaft, wenn die leitfähige Schleife der Achse des Schrankenbalkens folgt und wenn sie beiderseits dieser Achse angeordnet ist, da der Schrankenbalken sowohl auf der einen wie der anderen Seite brechen kann.
- Gemäß einer Perfektionierung, – wenn der Schrankenbalken mit einem Befestigungsschaft mit einem Schrankensockel verbunden ist und eine Sollbruchzone aufweist, die sich in einem bestimmten Abstand von dem Befestigungsschaft befindet –, erstreckt sich die leitfähige Schleife von dem Befestigungsschaft wenigstens bis zu der Sollbruchzone.
- Die Länge der leitfähigen Schleife wird also in Abhängigkeit von derjenigen des Schrankenbalkens gewählt, der erfahrungsgemäß wenigstens eine Sollbruchzone in der Nähe des Befestigungsschafts umfasst.
- Nach einer Variante befindet sich die Vorrichtung zur Detektion einer Veränderung oder einer Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der leitfähigen Schleife im Inneren des Schrankensockels, und vorzugsweise ist die leitfähige Schleife mit dieser Detektionsvorrichtung durch ein Verbindungskabel oder einen biegsamen Verbindungsleiter verbunden.
- Derart ist es möglich, die Schrankenanlage serienmäßig bei der Herstellung vorzurüsten, um die Montageoperationen zu vereinfachen und die Vorrichtung zur Detektion einer Veränderung oder einer Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der genannten Schleife zu schützen.
- Es folgt eine Beschreibung von zwei Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung mit Hilfe von nicht einschränkenden Beispielen, bezogen auf die beigefügten Zeichnungen:
- die
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schrankenanlage der ersten Ausführungsart; und - die
2 ist eine perspektivische Detailansicht einer Schrankenanlage der zweiten Ausführungsart mit gebrochenem Schrankenbalken. - Die
1 zeigt einen Schrankenanlage1 für einen schienengleichen Übergang, mit einem Sockel2 und einem Schrankenbalken3 , der mit einigen Bolzenschrauben an einem Befestigungsschaft4 befestigt ist, der mit dem Sockel verbunden ist. - Durch bekannte Einrichtungen im Innern des Sockels kann man den Befestigungsschaft und damit den Schrankenbalken eine Schwenkbewegung ausführen lassen, entweder um den Schrankenbalken anzuheben und ihn dann in seiner oberen Stellung zu halten, oder um den Schrankenbalken abzusenken und ihn dann in seiner unteren Stellung zu halten.
- Der Schrankenbalken besteht aus einem Verbundmaterial, in dessen Dicke eine leitfähige Schleife
5 sich in Bezug auf die Längsachse des Schrankenbalkens symmetrisch erstreckt. - Die leitfähige Schleife wird gebildet durch einen Leiter mit einem Querschnitt von 1 bis 2 mm bzw. mm2, gebildet durch eine Folge nicht-kontinuierlicher Stücke von ungefähr 10– 20 μm Durchmesser und vorzugsweise aus nichtoxidierendem Stahl, wobei diese Stücke Kontakt miteinander haben. Bei der hier dargestellten Ausführungsart sind die Stücke geflochten und werden getragen von einem faserigen Träger.
- Zur Information sei präzisiert, dass der Widerstand des Leiters zwischen 500 und 3000 Ohm enthalten ist.
- Die Bruch- bzw. Reißdehnung der leitfähigen Schleife hat eine elastische Grenze, die der Bruchdehnung des Schrankenbalkens entspricht.
- Jedes Ende der leitfähigen Schleife ist mit den Enden eines biegsamen Verbindungsleiters
6 mit Sitz in dem Befestigungsschaft verbunden. - Der biegsame Verbindungsleiter ist mit jedem seiner anderen Enden mit einer bekannten Vorrichtung
7 verbunden, die ermöglicht, eine Veränderung oder eine Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der genannten Schleife zu detektieren. - Wie auch die
2 zeigt, die eine zweite Ausführungsart der Erfindung darstellt, erstreckt sich die leitfähige Schleife von dem Befestigungsschaft bis über die übliche Sollbruchzone des Schrankenbalkens hinaus, wobei diese Zone sich in einem festgelegten Abstand d von dem Befestigungsschaft befindet. - In diesem Beispiel hat der Schrankenbalken eine Länge von 4,85 m, der Abstand d beträgt ungefähr 1 m und die leitfähige Schleife erstreckt sich von dem Befestigungsschaft aus über 1,60 m, also über die Sollbruchzone hinaus, aber nicht über die gesamte Länge des Schrankenbalkens.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert, wie in der Folge beschrieben und auch dargestellt in der
2 . - Bei Normalbetrieb, das heißt wenn der Schrankenbalken nicht gebrochen ist, ist die leitfähige Schleife intakt und die Vorrichtung zur Detektion einer Veränderung oder einer Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der leitfähigen Schleife detektiert weder signifikante Veränderungen noch Unterbrechungen der elektrischen Kontinuität.
- Wenn hingegen der Schrankenbalken bricht, entfernen sich die metallischen Stücke der leitfähigen Schleife in der Sollbruchzone voneinander, sodass kein elektrischer Kontakt mehr besteht.
- Die Vorrichtung zur Detektion einer Veränderung oder einer Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der leitfähigen Schleife ist dann fähig, durch bekannte Mittel ein Alarmsignal zu senden oder das detektierte Signal zu übertragen.
- Es kann also ein sofortiges Eingreifen des Wartungsdienstes ausgelöst werden, um den Schrankenbalken auszutauschen.
- Andere Ausführungsarten der Sicherheitsschrankenanlage können realisiert werden, ohne den Rahmen der in den Patentansprüchen definierten Erfindung zu verlassen.
Claims (11)
- Sicherheitsschranke (
1 ), insbesondere für einen schienengleichen Übergang oder ein Parkareal, mit wenigstens einem Schrankenbalken (3 ), ausgerüstet mit wenigstens einem elektrisch leitfähigen Element, das mit einer Vorrichtung (7 ) verbunden ist, die ermöglicht, eine Veränderung oder eine Unterbrechung der elektrischen Kontinuität des leitfähigen Elements zu detektieren, dadurch gekennzeichnet, dass das leitfähige Element durch eine leitfähige Schleife (5 ) gebildet wird, die mehrere leitfähige Stücke umfasst, getragen durch einen faserigen Träger. - Sicherheitsschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Stücke von geringer einheitlicher Länge sind.
- Sicherheitsschranke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Stücke geflochten sind.
- Sicherheitsschranke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Schleife sich in der Dicke des Schrankenbalkens befindet
- Sicherheitsschranke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet – wenn der Schrankenbalken durch ein Verbundmaterial gebildet wird –, dass die leitfähige Schleife in dieses Verbundmaterial eingebettet ist.
- Sicherheitsschranke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchdehnung der leitfähigen Schleife eine elastische Grenze hat, die ungefähr der Bruchdehnung des Schrankenbalkens entspricht.
- Sicherheitsschranke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Schleife parallel zu der Längsachse des Schrankenbalkens angeordnet ist.
- Sicherheitsschranke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Schleife in Bezug auf die Längsachse des Schrankenbalkens symmetrisch angeordnet ist.
- Sicherheitsschranke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet – wenn der Schrankenbalken durch einen Befestigungsschaft (
4 ) mit einem Schrankensockel (2 ) verbunden ist und eine Sollbruchzone aufweist, die sich in einem bestimmten Abstand (d) von dem Befestigungsschaft befindet –, dass sich die leitfähige Schleife von dem Befestigungsschaft wenigstens bis zu der Sollbruchzone erstreckt. - Sicherheitsschranke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung, die ermöglicht, die Veränderung oder Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der Schleife zu detektieren, sich im Innern des Schrankensockel befindet.
- Sicherheitsschranke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Schleife mit der Vorrichtung, die ermöglicht, die Veränderung oder Unterbrechung der elektrischen Kontinuität der Schleife zu detektieren, durch einen Verbindungsleiter (
6 ) verbunden ist.
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