DE2057836C3

DE2057836C3 - Vorrichtung zur Bremsung von auf einer Landebahn landenden Flugzeugen

Info

Publication number: DE2057836C3
Application number: DE2057836A
Authority: DE
Inventors: Leif Mathias Norrkoeping Borehag (Schweden)
Original assignee: BORGS FABRIKS NORRKOEPING (SCHWEDEN) AB
Current assignee: BORGS FABRIKS NORRKOEPING (SCHWEDEN) AB
Priority date: 1969-12-22
Filing date: 1970-11-24
Publication date: 1974-01-03
Also published as: US3659811A; FR2071977A1; DE2057836A1; FR2071977B1; DE2057836B2; SE345109B; GB1288870A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bremsung von auf einer Landebahn landenden Flugzeugen mit einem sich quer über die Landebahn erstreckenden, an eine Bremsvorrichtung angeschlossenen Fangdraht und mit einem in Landerichtung hinter dem Fangdraht angeordneten, von einer Fangnetzaufrichtvorrichtung aufzurichtenden Fangnetz.

Bei einer nach der USA.-Patentschrifl 3 484 061 bekannten Vorrichtung dieser Art ist das Fangnetz hinter dem Ende des vollen Bremswegs der von dem Fangdraht erfaßten Flugzeuge anzuordnen, und hintcr dem Fangnetz muß noch einmal ein entsprechender Bremsweg zur Verfügung stehen, wie dies in F i g. I der Zeichnung dargestellt ist. In der Praxis hat ein solcher doppelter Bremsweg eine Länge von ungefähr 500 m. Dieser doppelte Bremsweg wird überdies an jedem Ende einer Landebahn benötigt.

Das hat zur Folge, daß bei Verwendung der bekannten Fangdraht-Fangnetz-Anordnungen die Landebahn häufig entsprechend verlängert werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung eingangs genannter Art anzugeben, die es gestattet, mit einem insgesamt kürzeren Bremsweg auszukommen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch eine zwischen dem Fangdraht und dem Fangnetz befindliche erste Detektoranordnung, die an ihr vorbeirollende Flugzeuge erfaßt und bei einer solchen Erfassung ein Signal an die Fangnelzaufrichtvorrichtung zur Aufrichtung des normalerweise nicht aufgerichteten Fangnetzes liefert und durch eine von dem Fangdraht oder dessen Bremsvorrichtung bei dessen bzw. deren Bewegung ausgelöste zweite Dutektoranordnung zur Unterbrechung der Signalübertragung zwischen der ersten Detektoranordnung und der Fangnetzaufrichtvorrichtung.

Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Fangnetz nur dann wirksam, wenn es benötigt wird. Daher kann es in verhältnismäßig geringer Entfernung hinter dem Fangdraht angeordnet werden. Dies hat die gewünschte Verkürzung des Bremswegs zur Folge.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. I eine Ansicht von oben auf eine Landebahn, die mit bekannten Landebremssystemen ausgerüstet

F ig. 2 eine Ansicht von oben auf eine Landebahn, die mit einer Vorrichtung zur Bremsung von auf einer Landebahn landenden Flugzeugen gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,

Fig. 3 eine Ansicht auf die gleiche Landebahn und Vorrichtung gemäß F i g. 2, jedoch mit den vorgesehenen Steuereinrichtungen.

Das Bezugszeichen I bezeichnet eine Landebahn. Quer zur Landebahn ist ein Fangdraht 2 angeordnet, dessen Enden mit Bremsen 3 und 4 verbunden sind. Einige Entfernung hinter dem Fangdraht, in Richtung des Landeanflugs gesehen, ist ein zusammenlegbares und aufrichtbares quer zur Landebahn angeordnetes Fangnetz 5 vorgesehen, wobei die Entfernung des Fangdrahtes zu dem Fangnetz bei der Anordnung gemäß F i g. 1 demjenigen Weg entspricht, den das Flugzeug bei der Abbremsung durch den Fangdraht zurücklegt. Die Linien 6 zeigen die Lagen des Fangdrahtes 2, wenn er durch den Fanghaken des Flugzeugs erfaßt ist. Das Fangnetz ist mit Bremsen 7 und 8 verbunden, und die Linien 9 zeigen die Lage des Fangnetzes, wenn durch dieses Fangnetz die Bewegung des Flugzeugs abgebremst ist. Die Fig. I zeigt, daß mit bekannten Konstruktionen die Entfernung zwischen dem Fangdraht und dem Fangnetz beträchlich sein muß, wenn ein durch den Fangdraht angehaltenes Flugzeug nicht in das Fangnetz hineingeraten soll. Fig. 2 zeigt, wie die Entfernung zwischen dem Fangdraht und dem Fangnetz auf Grund der Erfindung verringert werden kann.

Bei der in F i g. 3 dargestellten Va?führungsform sind entlang dem Fangdraht 2 Photozellenlichtschranken 10 und 11 angeordnet, welche mit einem automatischen Netzaufrichtesystem 12 verbunden sind, das seinerseits über einen Längsschnittkreis 13 mit Vorrichtungen 14 und 15 verbunden ist, durch die das Netz schnell aufgerichtet werden kann, wenn das Flugzeug über den Fangdraht 2 hinwegsetzen sollte. Mit dem Pfeil 13 ist ein Unterbrecherrelais 16 verbunden, welches mit den Bremsen 3 und 4 oder mit dem Fangdraht 2 durch eine Leitung 17 verbunden ist. Das Unterbrecherrelais ist angeordnet, um den Stromkreis 13 in Abhängigkeit von einem Signal zu unterbrechen, das von den Bremsen 3 und 4 oder dem Fangdraht nach deren Betätigung ausgesandt wird, wenn ein Flugzeug durch den Fangdraht angehalten wird.

Die Auswahlfunktion des Systems wird teilweise durch die Tatsache erreicht, daß die Netzfangvor-

richtung mit dem automatischen Netzaufrichtesystem 12 verbunden ist, das beispielsweise auf der Photozellentechnik beruht, welches normalerweise das Fangnetz immer in die aufgerichtete 'Lage bringt, wenn ein Flugzeug die Photozellenschranke durch-

fährt.

Mit Hilfe von Magneten, die an den Bremstrommeln des Fanghakensystems angeordnet sind und mit Hi-fs von Induktionsspulen, die fest neben den Bremstrommeln angeordnet sind, kann ein elektrischer Strom sofort erhalten werden, wenn die Trommeln sich zu drehen beginnen, was der Fall ist, sobald der Fanghaken eines Flugzeuges den Fangdraht erfaßt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser induzierte elektrische Strom verwendet, um den Stromkreis des Netzaufrichtesystems 12 mit Hilfe des Unterbrecherrelais 16 zu unterbrechen, welches in dem System angeordnet ist, wodurch das System die Netzfangvorrichtung nicht in Tätigkeit setzen kann. 2c

Das Relais 16 hält den Stromkreis während der Anhaltebewegung des Fangdrahtes unterbrochen und schließt dann den Stromkreis wieder.

Falls das Fangdrahtsystem ment betätigt v,,rd wird kein elektrischer Strom induzierc^Jf automatische Netzaufrichtesysiem 12 d e Netztang vorrichtung in der üblichen Weise betätig .

Durch die Verwendung des beschneiden wahlweisen Sicherhei.slandebremssystemsw.rd «te hohe Sicherheitsgrad der durch die ^doPP^elteJ^S^

geordnete Bremseinrichtungen gleichzeitig auf das ^F1t^en

Srhtauskann wegen der normale flachen Anordnung des Fangnetzes auf dem Boden

Sn^; sTsteme sonst in der auf steht und ein Hindernis für das $

darstellt. Außer von den Bremsen ^kan" J" S₆ brecherrelais diese Signale auch über entsprechende Mittel von dem Draht erhalten, wenn dieser durch das Flugzeug bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Bremsung von auf einer Landebahn landenden Flugzeugen mit einem sich quer über die Landebahn erstreckenden, an eine Bremsvorrichtung angeschlossenen Fangdraht und mit einem in Landerichlung hinter dem Fangdraht angeordneten, von einer Fangnetzaufrichtvorrichtung aufzurichtenden Fangnetz, ge- ίο kennzeichnet durch eine zwischen dem Fangdraht (2) und dem Fangnetz (5) befindliche erste DetckUiranordnung (10,11), die an ihr vorbeirollende Flugzeuge erfaßt und bei einer solchen F.rfassung ein Signal an die Fangnelzaufrichtvorrichtung (14, 15) 7ur Aufrichtung des normalerweise nicht aufgerichteten Fangnelzes liefert und durch eine von dem Fangdraht (2) oder dessen Bremsvorrichtung (3, 4) bei dessen bzw. deren Bewegung ausgelöste zweite Detektoranordnung zur Unterbrechung der Signalübertragung zwischen der ersten Detektoranordnung (10, 11) und der Fangnetzaufrichtvorrichtung (14,15).

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Detektoranordnung ein Unterbrecherrelais (16) in einer Signalübertragungsleitung (13) zwischen der ersten Detektoranordnung (10, 11) und der Fangnetzaufrichtvorrichtunng (14, 15) betätigt.

3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Detektoranordnung durch eine an die Bremsvorrichtung (3, 4) gekoppelte Magnet-Induktionsspulen-Anordnung gebildet ist.