DE2057836B2 - Vorrichtung zur bremsung von auf einer landebahn landenden flugzeugen - Google Patents

Description

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung ge- dem Fangdraht nach deren Betätigung ausgesandt

kennzeichnet durch eine zwischen dem Fangdraht 65 wird, wenn ein Flugzeug durch den Fangdraht ange-

und dem Fangnetz befindliche erste Detektoranord- halten wird.

nung, die an ihr vorbeirollende Flugzeuge erfaßt und Die Auswahlfunktion des Systems wird teilweise

bei einer solchen Erfassung ein Signal an die Fang- durch die Tatsache erreicht, daß die Netzfangvor-

richtung mit dem automatischen Netzaufrichtesystem 12 verbunden ist, das beispielsweise auf der Photozellentechnik beruht, welches normalerweise das Fangnetz immer in die aufgerichtete Lage bringt, wenn ein Flugzeug die Photozellenschranke durchfährt.

Mit Hiife von Magneten, die an den Bremstrommeln des Fanghakensystems angeordaet sind und mit Hilfe von Induktionsspulen, die fest neben den Bremstrommeln angeordnet sind, kann ein elektrischer Strom sofort erhalten werden, wenn die Trommeln sich zu drehen beginnen, was der Fall ist, sobald der Fanghaken eines Flugzeuges den Fangdraht erfaßt

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser induzierte elektrische Strom verwendet, um den Stromkreis des Netzaufrichtesystems 12 mit Hilfe des Untsrbrecherrelais 16 zu unterbrechen, welches in dem System angeordnet ist, wodurch das System die Netzfangvorrichtung nicht in Tätigkeit setzen kann.

Das Relais 16 hält den Stromkreis während der Anhaltebewegung des Fangdrahtes unterbrochen und schließt dann den Stromkreis wieder.

Falls das Fangdrahtsystem nicht betätigt wird, wird kein elektrischer Strom induziert, worauf das automatische Netzaufrichtesystem 12 die Netzfaugvorrichtung in der üblichen Weise betätigt.

Durch die Verwendung des beschriebenen wahlweisen Sicherheitslandebremssystems wird der hohe Sicherheitsgrad der durch die doppelte Fangeinrichtung gewährt wird, bei einer geringen Anhalteentfernung beibehalten, während gleichzeitig hohe auf da^ Flugzeug einwirkende Bremskräfte vermieden werden, die eintreten können, wenn nacheinander angeordnete Bremseinrichtungen gleichzeitig auf das Flugzeug einwirken.

Darüber hinaus kann wegen der normalerweise flachen Anordnung des Fangnetzes auf dem Boden ein Flugzeug in speziellen Notfällen an dem Ende des Landeweges landen, an dem das Fangnetz bekannter Systeme sonst in der aufgerichteten Lage steht und ein Hindernis für das landende Flugzeug darstellt Außer von den Bremsen kann das Unterbrecherrelais diese Signale auch über entsprechende Mittel von dem Draht erhalten, wenn dieser durch das Flugzeug bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

ι 2 netzaufrichtvorrichtung zur Aufrichtung des nor- Patentansprüche: malerweise nicht aufgerichteten Fangnetzes liefert und durch eine von dem Fangdraht oder dessen

1. Vorrichtung zur Bremsung von auf einer Bremsvorrichtung bei dessen bzw. deren Bewegung Landebahn landenden Flugzeugen mit einem sich 5 ausgelöste zweite Detektoranordnung zur Unterbrequer über die Landebahn erstreckenden, an eine chung der Signalübertragung zwischen der ersten De-Bremsvorrichtung angeschlossenen Fangdraht tektoranordnung und der Fangnetzaufrichtvorrich- und mit einem in Landerichtung hinter dem rung.

Fangdraht angeordneten, von einer Fangnetzauf- Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrich-

richtvorrichtung aufzurichtenden Fangnetz, ge- io tung wird das Fangnetz nur dann wirksam, wenn es

kennzeichnet durch eine zwischen dem benötigt wird. Daher kann es in verhältnismäßig ge-

Fangdraht (2) und dem Fangnetz <5) befind- ringer Entfernung hinter dem Fangdraht angeordnet

liehe erste Detektoranordnung (10,11), die an werden. Dies hat die gewünschte Verkürzung des

ihr vorbeirollende Flugzeuge erfaßt und bei einer Bremswegs zur Folge.

solchen Erfassung ein Signal an die Fangnetzauf- ·5 Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausrichtvorrichtung (14, 15) zur Aufrichtung des führungsbeispiel beschrieben. In der Zeichnung zeigt normalerweise nicht aufgerichteten Fangnetzes F i g. I eine Ansicht von oben auf eine Landebahn, liefert und durch eine von dem Fangdraht (2) die mit bekannten Landebremssystemen ausgerüstet oder dessen Bremsvorrichtung (3, 4) bei dessen ist,

bzw. deren Bewegung ausgelöste zweite Detektor- ao F i g. 2 eine Ansicht von oben auf eine Landebahn,

anordnung zur Unterbrechung der Signalüher- die mit einer Vorrichtung zur Bremsung von auf

tragung zwischen der ersten Detektoranordnung einer Landebahn landenden Flugzeugen gemäß der

(10, 11) und der Fangnetzaufrichtvorrichtung Erfindung ausgerüstet ist,

(14,15). Fig.3 eine Ansicht auf die gleiche Landebahn

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 und Vorrichtung gemäß Fig. 2, jedoch mit den vorkennzeichnet, daß die zweite Detektoranordnung gesehenen Steuereinrichtungen.

ein Unterbrecherrelais (16) in einer Signalüber- Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Landebahn,

tragungsleitung (13) zwischen der ersten Detektor- Quer zur Landebahn ist ein Fangdraht 2 angeordnet,

anordnung (10, 11) und der Fangnetzauf rieht- dessen Enden mit Bremsen 3 und 4 verbunden sind,

vorrichtunng (14,15) betätigt. 30 Einige Entfernung hinter dem Fangdraht, in Rich-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- tung des Landeanflugs gesehen, ist ein zusammendurch gekennzeichnet, daß die zweite Detektor- legbares und aufrichtbares quer zur Landebahn ananordnung durch eine an die Bremsvorrichtung geordnetes Fangnetz 5 vorgesehen, wobei die Entfer-(3, 4) gekoppelte Magnet-Induktionsspulen-An- nung des Fangdrahtes zu dem Fangnetz bei der Anordnung gebildet ist. 35 Ordnung gemäß F i g. 1 demjenigen Weg entspricht,

den das Flugzeug bei der Abbremsung durch den

Fangdraht zurücklegt. Die Linien 6 zeigen die Lagen

des Fangdrahtes 2, wenn er durch den Fanghaken des Flugzeugs erfaßt ist. Das Fangnetz ist mit Brem-

Die Erfindung betrifft eint Vorrichtung zur Brem- 40 sen 7 und 8 verbunden, und die Linien 9 zeigen die sung von auf einer Landebahn landenden Flugzeugen Lage des Fangnetzes, wenn durch dieses Fangnetz mit einem sich quer über die Landebahn erstrecken- die Bewegung des Flugzeugs abgebremst ist. Die den, an eine Bremsvorrichtung angeschlossenen F i g. 1 zeigt, daß mit bekannten Konstruktionen die Fangdraht und mit einem in Landerichtung hinter Entfernung zwischen dem Fangdraht und dem Fangdem Fangdraht angeordneten, von einer Fangnetzauf- 45 netz beträchlich sein muß, wenn ein durch den Fangrichtvorrichtung aufzurichtenden Fangnetz. draht angehaltenes Flugzeug nicht in das Fangnetz

Bei einer nach der USA.-Patentschrift 3 484 061 hineingeraten soll. Fig. 2 zeigt, wie die Entfernung

bekannten Vorrichtung dieser Art ist das Fangnetz zwischen dem Fangdraht und dem Fangnetz auf

hinter dem Ende des vollen Bremswegs der von dem Grund der Erfindung verringert werden kann.

Fangdraht erfaßten Flugzeuge anzuordnen, und hin- 50 Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform

ter dem Fangnetz muß noch einmal ein entsprechen- sind entlang dem Fangdraht 2 Photozellenlicht-

der Bremsweg zur Verfügung stehen, wie dies in schranken 10 und 11 angeordnet, welche mit einem

Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist. In der Praxis automatischen Netzauf rieh tesystem 12 verbunden

hat ein solcher doppelter Bremsweg eine Länge von sind, das seinerseits über einen Längsschnittkreis 13

ungefähr 500 m. Dieser doppelte Bremsweg wird 55 mit Vorrichtungen 14 und 15 verbunden ist, durch

überdies an jedem Ende einer Landebahn benötigt. die das Netz schnell aufgerichtet werden kann, wenn

Das hat zur Folge, daß bei Verwendung der be- das Flugzeug über den Fangdraht 2 hinwegsetzen

kannten Fangdraht-Fangnetz-Anordnungen die Lan- sollte. Mit dem Pfeil 13 ist ein Unterbrecherrelais 16

debahn häufig entsprechend verlängert werden muß. verbunden, welches mit den Bremsen 3 und 4 oder

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung 60 mit dem Fangdraht 2 durch eine Leitung 17 verbun-

eingangs genannter Art anzugeben, die es gestattet, den ist. Das Unterbrecherrein is ist angeordnet, um

mit einem insgesamt kürzeren Bremsweg auszukom- den Stromkreis 13 in Abhängigkeit von einem Signal

men. zu unterbrechen, das von den Bremsen 3 und 4 oder