DE2753517A1 - Verfahren und einrichtung zum nachweisen von fehlerstroemen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum nachweisen von fehlerstroemenInfo
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Description
117/76 Fd/dh
BBC Aktiengesellschaft Brown, Eoveri & Cie., Baden (Schweiz)
Verfahren und Einrichtung zum Nachweisen von Fehlerströmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Fehlern, insbesondere von Kurzschlüssen in elektrischen
Verbrauchern, insbesondere auf Gleichstromleitungen, wobei ein dem Verbraucherstrom entsprechendes Stromsignal erzeugt
und mit einem Referenzwert verglichen wird und wobei eine Grenzwertüberschreitung eines als Resultat dieses Vergleichs
anfallenden Differenzsignals als Auslösekriterium verwendet wird. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine elektrische
Schaltung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung ist mit Vorteil anwendbar auf dem Beförderungsgebiet, insbesondere bei gleichstrom- oder wechselstrombetriebenen
Eisenbahn-, Strassenbahn-, Trolleybus-, unterirdische Transportbahn- usw. Netzen. Es ist bekannt ("la
detection des courts-circuits eloignes sur les reseaux de traction electrique ä courants continus et alternatifs" par
M.P. Branchu, Revue generale de l'electricite, tome 58,
mars 19^9» page.103 et suivantes), dass der unerlässliche
Netzschutz gegen Defekte, die auf Fehlerströmen, beispielsweise Kurzschlüssen beruhen, im Falle, wo die Stromstärke
einen vorbestimmten Wert übersteigt, durch Stromunterbrechungsmittel, beispielsweise Schnellschalter gewährleistet
wird.
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Ein derartiges Verfahren ist jedoch dort nicht anwendbar, wo die maximal zulässige Stromstärke bei Normalbetrieb
grosser ist als die bei einem begrenzten Kurzschluss auftretende Stromstärke. Dies ist beispielsweise der Fall bei
einem unterirdischen Transportsystem, wo die durch Normalbetrieb
bedingten Stromstärken mehr als zehnmal grosser sein können als die nachzuweisenden Fehlerströme. Wird ein
derartiger Kurzschluss nicht aufgespürt, so können Beschädigungen und Unfälle entstehen.
Der Fehlerstromnachweis kann dadurch erfolgen, dass die Form des Stromanstiegs durch ein Differenzstrom-Verfahren
analysiert wird. Um das ΔΙ messen zu können, muss das Eingangssignal
vor dem Anstiegsvorgang gespeichert werden und nit jenem nach dem Anstiegsvorgang verglichen werden. Nach
diesem Vergleich muss der Speicher das momentane Eingangssignal "nachholen". Eine mögliche und auch angewandte Lösung
der A I-Messung besteht in einer Verzögerung des Eingangssignals
durch ein elektromechanisches Element, beispielsweise einen Transformator mit massivem Magnetkreis
(Dämpfungseffekt) oder durch ein elektrisches Element, beispielsweise eine Schaltung mit einem T-Filter. Das "Nachholen"
des Eingangssignales geschieht exponentiell, was insofern von Nachteil ist, als der gesuchte Wert Δΐ verfälscht
wird. In der Tat geschieht das "Nachholen" bereits bei Beginn des Signalanstiegs, bevor das Signal den neuen
Endwert erreicht hat. Diese Lösung ist nachteilig für die Aufspürung von weit entfernten Signalen, da deren Ansteigen
ebenfalls exponentiell und langsamer ist als jenes von näher auftretenden Signalen. Es muss deshalb mit einer grossen
Zeitkonstante gearbeitet werden, um ein gutes Funktionieren zu gewährleisten. Hierdurch wird das System im Falle von
einander überlagerten Signalen anfällig und es werden unerwünschte Auslösungen riskiert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Machteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, mit
ν.-ε-lchem an den Anspeisepunkten des Netzes Fehlerströme nachweisbar
sind und die Oeffnung der Stromunterbrechungsmittel angeordnet werden kann, was jedoch unempfindlich gegen die
Stromformen des Normalbetriebes ist. Die erfindungsgemässe Verfahrenslösung kennzeichnet sich durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale. Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Referenzwert nur während
des Stromsignalanstiegs gespeichert wird, dass ein Vergleich zwischen Stromsignal und Referenzwert durchgeführt wird und
dass hierauf der Momentanwert des Stromsignals als neuer Referenswert gespeichert wird.
Der Vorteil eines solchen Nachführ- und Speicher-Verfahrens, welle
ches eine Speicherung des i-:cmentanv:ertes des Signals ermöglicht,
ist insbesondere darin zu sehen, dass die Nachführung unmittelbar nach Erreichen des ^I-Höchstwertes stattfindet.
Hierdurch ist optimaler Schutz gegen kurz aufeinanderfolgende Kurzschlüsse gegeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, dass der Vergleich zwischen Stromsignal und Referenzwert
permanent durchgeführt und der Momentanwert des Stromsignals erst dann zur Bildung des neuen Referenzwertes gespeichert
wird, wenn die Anstiegssteilheit des Stromsignals wenigstens annähernd den Wert Null erreicht hat. Hierdurch
können plötzliche Anstiege einzeln gemessen werden, während bei langsamen Anstiegen kein Δΐ auftritt. Vorzugsweise
wird das Nachführen des Referenzsignals auf den Momentanwert blockiert, wenn andere Anstiegssignale anfallen.
Die erfindungsgemässe Schaltungslösung kennzeichnet sich
durch die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale.
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Der Vorteil dieser SehaLfcung wird einerseits in dem vernünftigen
Aufwand gesehen, weil es keiner Zeitverzögerungsschaltungen bedarf, und andererseits in der dynamischen
Stabilität des Systems.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs·
gelassen Schaltung schematisch dargestellt und die Funktionsweise
des erfindungsgenässen Verfahrens erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Schaltungsprinzips Fig. 2 ein Signaldiagramm der Schaltung.
In Fig. 1 ist die Sch—altung in ihrer Anwendung bei einem
Gleichstromnetz dargestellt.'Der Richtungssinn der Information
ist mit Pfeilen bezeichnet. Ein Shunt 2 ist am Feeder 1 der elektrischen Leitung angeordnet. Die am Shunt
2 abgegriffene Spannung ist proportional dem Strom in der nicht dargestellten Leitung. Die Spannung wird an einen
Wandler 3 angelegt, der im vorliegenden Fall ein Gleichspannungswandler mit galvanischer Trennung ist und die
Spannung verstärkt. Selbstverständlich wird im Fall, wo die die Schaltung bildende Elektronik mit dem Potential des
Shunts arbeitet, kein Wandler gebraucht. Das Signal I durchquert anschliessend einen Filter 1, im gewählten Beispiel
ein 20 Hz Tiefpassfilter. Dadurch werden die durch
eventuelle Gleichrichter (nicht dargestellt) bedingten
21> Welligkeitsprobleme gelöst, ohne dabei der Information verlustig
zu gehen. Das den Filter 1J verlassende Signal stellt
das Stromsignal dar und gelangt zum zentralen Element des Systems, der Folgeschaltung 5» welcher ein Blockiersystem
51 und ein Kachführsystem 5W aufweist. Die Merkmale dieses
zentralen Elementes sind folgende:
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- Langsamer Nachlauf des Signals beim Anstieg: kann das Ausgangssignal beispielsweise bei Verwendung eines entsprechenden
Integrators einem langsamen Stromanstieg folgen.
- Schiller Nachlauf des Signals bei einem Strcmabfall:
wird die Last plötzlich unterbrochen, so fällt der Integrc-tor·
schnell ab und ist bereit, einen erneuten Anstieg zu nassen.
- Blockierung des Nachlaufs: dies geschieht über einen Aussenbefehi,
und es wird dabei das Eingangssignal,also der Momentanwert
des Stromsignals, gespeichert.
- Nachführung: durch einen auf den Blockier- bzw. Speicherbefehl
folgenden weiteren Aussenbefehl kann ein schnelles ?Iach£ühren nach oben veranlasst v/erden, derart, dass der
Eingang 7 wiederum identisch mit dem Ausgang 7' ist. Es handelt sich demnach um eine Folgeschaltung, welche den
Stromsignalwert vor einem Anstiegsvorgang speichert, damit anschliessend die relative Anstiegsamplitude gemessen
v/erden kann.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass Eingang und Ausgang der
Folgeschaltung 5 ungekehrte Polarität aufweisen. In einer Surrimenschaltung 6 wird also die Differenz ^I zwischen dem
Mcmentanwert des Stromsignals 7 und dem verzögerten (Integrator)
Stromsignal am Ausgang von 5 gebildet. Diese Differer.z ΔI ist also von der Differenz zwischen der Anstiegssteilheit des Stromsignals selbst einerseits und der Anstiegssteilheit
des dem Stromsignal entsprechenden, aber gegenüber diesem verlangsamten oder verzögerten Ausgangssignals
der Folgeschaltung abhängig. /\1 gelangt scdann in
einen Grenzwertvergleicher 9· Wenn der Wert Al einen ein-
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stellbaren, minimalen Schwellenwert überschreitet, hat ein binäres Signal 10 am Ausgang des Vergleichers 9 einen Wert
der eine Blockier- oder Speichereinheit 51 der Folgeschaltung
5 aktiviert. Dieses Signal 10 dient also zur- Detektion des Anstiegsbeginns, falls das Stronsignal schneller ansteigt
als die Folgeschaltung zu folgen vermag. Wenn der Abstand zwischen Ausgang und Eingang der Folgeschaltung
den minimalen Schwellenwert erreicht, wird also dar Ausgang
7f der Folgeschaltung, d.h. - bis auf eine kleine Differenz
entsprechend dem minimalen Grenzwert von 9 - der Momentanwert des Stromsignals, als Referenzwert gespeichert. Gegebenenfalls
kann die Blockierung bzw. Speicherung auch von einem andersartigen Anstiegsdetektor ausgelöst werden. Das
Stromsignal 7 gelangt ausserdem an einen Anstiegs-Nulldetektor
11, d.i. eine Einrichtung zur Detektion der Anstiegssteilheit mit Differenzierglied und einstellbarem Vergleichsglied. Vorzugsweise wird hierfür eine sehr genaue und stabile
Einrichtung verwendet, da der Anstieg des Stromsignals langsam gegen Null geht. Mit diesem Detektor kann bei einem
gegebenen Signal der Zeitpunkt bestimmt werden, in dem der Anstieg Null ist; liegt dieser Wert vor, so aktiviert der
Detektor die Nachführung von 7' auf 7- Damit ist die Schaltung wieder messbereit für den nächstfolgenden Anstieg.
Es kann somit jeder einzelne Anstieg individuell gemessen v/erden; ferner kann der Höchstwert ^I mit Genauigkeit gemessen
werden.
An dem Eingang der UND-Funktion 12 sind die logischen Signale 10 und 12 angelegt; das Ausgangssignal 14 gibt dem
hierzu vorgesehenen Teil 5" des Integrators mit Folgeschaltung 5 den Nachführbefehl.
Am Ende der Schaltung ist ein weiterer Grenzwertvergleicher
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15 vorgesehen, welcher bei Ueberschreitung eines vorgegebenen, maximalen Grenzwertes ein Auslösesignal 16 für die
Fehlerabsch—altung liefert. Der Grenzwert wird mit einem
Potentiometer 17 eingestellt.
Die Funktionsweise der bisher beschriebenen Schaltung und insbesondere der Elemente 5, 9 und 11 wird anhand der in
Pig. 2 gezeigten Diagramme erläutert. Die Signale I (7), I (71), Al und 16 <r\ = f (T) in den vier Zeilen geben
den Verlauf des Stromsignals bzw. des verzögerten oder blockierten oder in Nachführung begriffenen Ausgangs der
Folgeschaltung 5 bzw. des Differenzsignals bzw. des Auslösesignals
für die Fehlerabschaltung über der Zeit T dar.
Für die aufeinanderfolgenden Zeitpunkte im Verfahrensablauf
gilt folgendes:
TO: Im gezeigten Beispiel fliesst zunächst kein Strom, das entsprechende Signal I (7) hat demnach den
Wert 0. Die Funktion wäre die gleiche, falls zu diesem Zeitpunkt bereits eine Grundlast vorlage.
Tl: Diagramm I (7): Fehlerbedingter Stromanstieg,
beispielsweise aufgrund eines Kurzschlusses im
Netz.
Diagramm I (7')· Der Ausgang der Folgeschaltung
steigt langsam.
Diagramm Al: Da der Anstieg des Signals I (7)
schneller vor sich geht als jener des Signals
I (7')> ergibt sich eine Differenz Δΐ» die den
einstellbaren Minimal-Grenzwert l8 zum Zeitpunkt
Tl1 überschreitet.
Tl': Diagramm I (7'): Das Ueberfahren des Grenzwertes
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BBC Baden ο ι r ο c -t τ
I I Ό OO I /
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18 veranlasst die Blockierung der Folgeschaltung 5j. vom Zeitpunkt Tl' an wird der Wert des
Signals I (71) als Referenzwert gespeichert.
Tl1 bis T2: Diagramm /^I: Der Maximal-Grenzwert 19 wird vom
Signal Δ.Ι überschritten.
Diagramm 16: Dies veranlasst ein Auslösesignal für die nicht dargestellte Schalteinrichtung.
T2: Diagramm I (7) ■ Hier ist der Stromanstieg beendet
.
IC Diagramm I (7*): Der rasche Nachführvorgang
beginnt.
T2 bis T21: Diagramm I (7*): Das Nachführen wird innerhalb
von höchstens 10 ms vollzogen. Vorzugsweise werden 2 ms gewählt» damit die Schaltung rasch
wieder voll messbereit ist.
Diagramm Z\l: Dadurch, dass das Signal &I die
Differenz von Eingangs- und Ausgangssignal der Folgeschaltung ist, fällt es auf den Wert Null,
wenn der Nachführvorgang ausgeführt ist. Hierbei überfährt es die Schwelle 19 nach unten.
Diagramm 16: Der Grenzwertvergleicher (15) wird auf Null gesetzt.
T2': Wird der Grenzwert 18 erreicht, so wird die Nachführung eingestellt. Um ein ^I = 0 zu erzielen,
wird der letzte Teil des Nachführens mit jener
Einrichtung des Elementes 5 bewerkstelligt, die für den langsamen Anstieg vorgesehen ist; dies
sichert die Stabilität der Schaltung.
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T2f bis T3: Die Schaltung ist in Wartestellung wie zwischen
den Zeitpunkten TO und Tl, jedoch mit einer erhöhten Grundbelastung.
T3 bis T1I: Schneller Leistungsabfall. Der Ausgang der Folge
■j schaltung 5 kann diesem Abfall präzis folgen;
somit Al = O.
T 4 bis T5: Wartestellung bei anderer Grundlast.
T5 bis T6: Langsamer Lastanstieg· Der Ausgang von 5 vermag diesem Anstieg so rasch zu folgen, dass
ZiI den Grenzwert 18 nicht erreicht (keine
Blockierung und Speicherung) .
T6: Anfang eines durch normalen Fahrbetrieb bedingten
Lastanstiegs.
T7: Anstiegsende des Signals I.
T6 bis T71: Blockier- und Nachführvorgang sind die gleichen
wie jene zum Zeitpunkt Tl, die aufgrund eines Fehlers ausgelöst wurden; der Blockiervorgang
ist in Diagramm I (7f) nicht dargestellt. Diagramm .Al: Der Grenzwert 19 wird nicht
erreicht.
T71: Anfang eines zweiten, durch normalen Fahrbetrieb
bedingten Lastanstiegs.
T7' bis T81:Gleiches Vorgehen wie zwischen T6 und T7'. Obwohl
der gesamte Anstieg des Signals I zwischen T5 und T8 grosser ist als jener zwischen Tl und
T2, wird der Grenzwert 19 nicht erreicht; es 809823/076?
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erfolgt kein Auslösen. Das aufeinanderfolgende Ansteigen der Signale in T6 und T7' kommt in
der Praxis vor bei Stufenlasten, beispielsweise beim Anfahren einer Lokomotive oder einer Zugkomposition
mit mehreren Triebwagen.
T8' bis T9: Das Signal I fällt schnell auf Null ab, die Folgeschaltung 5 folgt dem Abstieg getreu;
ΔΙ = °» gleiche Situation wie zwischen T3 und Ti».
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung gezeigte und beschriebene Ausführung beschränkt.
In Abweichung hiervon kann das Signal I ebenso einem Shunt entstammen, der nicht am Feeder-Ausgang, sondern am Rückstrom
angeordnet ist. Verfahren und Einrichtung können ebenfalls bei Wechselstromnetzen angewendet werden, wobei selbstverständlich
das vom Shunt abgenommene Signal gleichgerichtet werden muss.
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Claims (8)
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P a t e η t a η s ρ r ü c h e
f 1ΛVerfahren zum Nachweis von Fehlern, insbesondere von
^*—' Kurzschlüssen, in elektrischen Verbrauchern, insbesondere
auf Gleichstromleitungen, wobei ein dem Verbraucherstrom entsprechendes Stromsignai erzeugt und mit einem
Referenzwe^t verglichen wird und wobei eine Grenzwertüberschreitung
eines als Resultat dieses Vergleichs anfallenden Differenzsignals als Auslösekriterium verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromsignal (7) einer Anstiegssteilheitsdetektion unterzogen
wird und dass der Referenzwert (71) durch Speicherung des bei Detektion einer vorgegebenen Anstiegssteilheit
vorliegenden Wertes des Stromsignals (7) erzeugt wird.
2. Verfahren zum Nachweis von Fehlern, insbesondere von Kurzschlüssen in elektrischen Verbrauchern, insbesondere
auf Gleichstromleitungen, wobei ein dem Verbraucherstrom entsprechendes Stromsignal erzeugt und mit einem Referenzwert
verglichen wird und wobei eine Grenzwertüberschreitung eines als Resultat dieses Vergleiches anfallenden
Differenzsignals als Auslösekriterium verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert
nur während des Stromsignalanstiegs gespeichert wird, dass ein Vergleich zwischen Stromsignal und Referenzwert durchgeführt wird und dass hierauf der Momentanwert des Stromsignals als neuer Referenzwert gespeichert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich zwischen Stromsignal und Referenzwert permanent
durchgeführt und der Momentanwert des Stromsignals erst dann zur Bildung des neuen Referenzwertes ge-
speichert wird, wenn die Anstiegssteilheit des Stromsig-
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nals wenigstens annähernd den Wert Null erreicht hat.
4. Verfahren nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass
der Referenzwert nach Durchführung des ersten Vergleichs
innerhalb höchstens 10 ms dem Momentanverlauf des Strorasignals
nachgeführt wird, um unerwünschte Auslösungen durch überlagerte Anstiegssignale zu vermeiden, und dass
die erneute Speicherung des Strcmsignals zur Referenzwertbildung durchgeführt wird, wenn eine neue Anstiegsdetektion
anfällt.
5· Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem langsamen Stromsignalanstieg, insbesondere bei Aenderungen der Netzgrundlast,
keine Speicherung des Stromsignals zur Referenzwertbildung
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem plötzlichen Stromabfall der Referenzwert zwecks erneuter Messbereitschaft dem Stromsi^nalwert
rasch nachgeführt wird.
7. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verknüpfung folgender Elemente:
a) Eine Folgeschaltung (5), welche entweder einem Lastanstieg langsam zu folgen vermag, oder ihrem momentanen
Eingangssignalwert unter Blockierung des Folge-Vorganges speichert und diesen rasch dem Momentanwert
des Eingangssignals nachführt, falls dessen Anstieg beendet ist, und der einer raschen Eingangssignalabnahme
schnell zu folgen vermag;
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b) eine Vergleichsschaltung (6), in welcher die Differenz /±I der Signalwerte vor und nach der Folgeschaltung
(5) gebildet wird;
c) ein erster Grenzwertvergleicher (9), in welchem überprüft wird, ob die Differenz Al einen minimalen
Grenzwert übersteigt, und die bei Grenswertüberschreitung ein Speicher-Aktivierungssignal liefert;
d) ein Anstiegs-Nulldetektor (11), welcher das wenigstens annähernde Verschwinden der Steilheit des Stromsignals
detektiert und in Abhängigkeit davon ein Nachführsignal für die Folgeschaltung auslöst;
e) ein zweiter Grenzwertvergleicher (15), welcher die Differenz ^I mit einem maximalen Grenzwert vergleicht
und bei Grenzwertüberschreitung ein Auslösesignal zur Fehlerabschaltung liefert.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bildung des Stromsignals (7) ein galvanisch
trennender Gleichstromwandler vorgesehen ist.
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