DE19612992C2 - Verfahren zum Erfassen eines Fehlers auf einem durch Leistungsschalter begrenzten Abschnitt einer elektrischen Energieversorgungsleitung - Google Patents
Verfahren zum Erfassen eines Fehlers auf einem durch Leistungsschalter begrenzten Abschnitt einer elektrischen EnergieversorgungsleitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen
eines Fehlers auf einem durch Leistungsschalter begrenzten
Abschnitt einer elektrischen Energieversorgungsleitung, bei
dem mittels jeweils einer den Leistungsschaltern an den Enden
des Abschnittes zugeordneten Schutzeinrichtung mit einem
Detektor mit Spannungsüberwachungseinrichtungen sprungartige
Änderungen der Spannungen an dem Abschnitt erfaßt und mit
Stromüberwachungseinrichtungen sprungartige Änderungen der
Ströme in dem Abschnitt ermittelt werden und auf eine erfaßte
sprungartige Änderung hin ein Aktivierungssignal für die je
weilige Schutzeinrichtung erzeugt wird.
Ein Verfahren dieser Art wird zum Beispiel bei der Siemens-
Schutzanordnung 7SA511 benutzt. Die zur Durchführung dieses
bekannten Verfahrens verwendete Anordnung hat einen Aufbau,
wie er schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser
Figur ist - zur Erzielung einer guten Übersichtlichkeit - nur
eine Phasenleitung 1 einer an sich mehrphasigen elektrischen
Energieversorgungsleitung dargestellt, und es ist somit nur
jeweils ein Leistungsschalter 2 bzw. 3 gezeigt, durch den ein
Abschnitt 4 der elektrischen Energieversorgungsleitung
begrenzt ist. Im Bereich jedes Leistungsschalters 2 bzw. 3
ist im Zuge der Phasenleitung 1 ein Stromwandler 5 bzw. 6 an
geordnet, der mit seiner Sekundärwicklung 7 bzw. 8 einerseits
mit jeweils einer Schutzeinrichtung 9 bzw. 10 zum Beispiel in
Form einer Distanzschutzeinrichtung und andererseits mit
einem Detektor 11 bzw. 12 verbunden ist; der Detektor 11 ist
über eine elektrische Verbindungsleitung 13 mit der einen
Distanzschutzeinrichtung 9 und der Detektor 12 über eine
entsprechende elektrische Verbindungsleitung 14 mit der wei
teren Schutzeinrichtung 10 verbunden. Außerdem wird mittels
jeweils eines Spannungswandlers 15 bzw. 16 die Leiter-Erde-
Spannung uLE erfaßt, indem deren Sekundärwicklungen 17 bzw.
18 ebenfalls an die jeweils zugeordnete Schutzeinrichtung 9
bzw. 10 geführt sind; außerdem ist die Sekundärwicklung 17
bzw. 18 auch mit dem Detektor 11 bzw. 12 verbunden.
Der Detektor 11 bzw. 12 der bekannten Anordnung hat die Auf
gabe, den Zeitpunkt eines Fehlereintritts auf der elektri
schen Energieversorgungsleitung bzw. Phasenleitung 1 zeitlich
sehr genau zu erfassen, weil diese Information dazu benutzt
wird, um die jeweilige Schutzeinrichtung 9 bzw. 10 genau mit
dem Eintritt eines Fehlers zu starten. Wenn es sich bei der
Schutzeinrichtung 9 bzw. 10 beispielsweise um eine Distanz
schutzeinrichtung handelt und diese mittels eines Rechenpro
gramms die Distanzschutzmessung vornimmt, dann wird mit dem
erfaßten Fehlereintritt ein Meßfenster von zum Beispiel 10 ms
geöffnet. Der Detektor 11 bzw. 12 arbeitet in der Weise, daß
er die Momentanwerte eines Stromes iL in der Phasenleitung 1
und der Spannung uLE an der Phasenleitung 1 erfaßt. Dabei
wird jeder Momentanwert zu einem aktuellen Zeitpunkt mit dem
jeweiligen Momentanwert verglichen, der vor einer Netzperiode
aufgetreten ist. Bei fehlerfreiem Betrieb sind die um eine
Netzperiode auseinanderliegenden Momentanwerte gleich groß.
Tritt dagegen ein Fehler auf, ergibt sich eine Differenz
zwischen den um eine Netzperiode auseinanderliegenden,
erfaßten Momentanwerten. Wenn diese Differenz einen vor
einstellbaren Schwellenwert überschreitet, wird dies als eine
kritische sprungartige Änderung des Stromes iL oder der Span
nung uLE erkannt, und es wird der Detektor 11 bzw. 12 für
eine einstellbare Zeit gesperrt, nachdem er vorher ein Akti
vierungssignal S1 bzw. S2 an die Schutzeinrichtungen 9 bzw.
10 abgegeben hat. Die zugehörige Schutzeinrichtung 9 bzw. 10
beginnt daraufhin mit der Fehlerauswertung. Wird von den
Schutzeinrichtungen 9 und 10 ein Fehler auf dem Abschnitt 4
festgestellt, dann wird über einen Ausgang 19 bzw. 20 der
Schutzeinrichtungen 9 bzw. 10 ein Auslösesignal S3 bzw. S4 an
die Leistungsschalter 2 und 3 gegeben, woraufhin diese öffnen
und den Leitungsabschnitt 4 aus der elektrischen
Energieversorgungsleitung heraustrennen.
In Fig. 2 ist die Wirkungsweise der bekannten Anordnung nach
Fig. 1 anhand einzelner Diagramme A bis F dargestellt. Im
Diagramm A ist gezeigt, daß zum Zeitpunkt T1 der Detektor 11
bzw. 12 eine sprungartige Änderung des Stromes iL bzw. der
Spannung uLE festgestellt hat und ein Aktivierungssignal S1
erzeugt hat. Nach Abgabe des Aktivierungssignals S1 erfolgt -
wie das Diagramm B der Fig. 2 zeigt - für eine Zeitdauer ΔT
ein Sperren des Detektors 11 bzw. 12. Dem Diagramm C ist zu
entnehmen, daß die Schutzeinrichtung 9 bzw. 10 nach dem zum
Zeitpunkt T1 erzeugten Aktivierungssignal S1 ein Auslöse
signal zum Zeitpunkt T2 erzeugt. Durch dieses Signal S3 wird
- wie das Diagramm D erkennen läßt - nach einer unter anderem
durch die Eigenzeit des Schalters 2 bedingten Zeitspanne zum
Zeitpunkt T3 der Leistungsschalter 2 geöffnet. Das Diagramm E
zeigt, daß der andere Leistungsschalter 3 erst zum Zeitpunkt
T4 in dem dargestellten Beispiel öffnet, weil er eine etwas
längere Schaltereigenzeit besitzt.
In der Regel wird nach Betätigung der beiden den Abschnitt 4
begrenzenden Leistungsschalter 2 bzw. 3 nach einer vorgegebe
nen Zeit eine sog. automatische Wiedereinschaltung vorgenom
men, die gemäß dem Diagramm F der Fig. 2 in dem dargestell
ten Falle zum Zeitpunkt T5 erfolgen soll. Durch die automati
sche Wiedereinschaltung werden die beiden Leistungsschalter 2
und 3 wieder zum Schließen veranlaßt, was aufgrund der unter
schiedlichen Eigenzeiten der beiden Schalter zu unterschied
lichen Zeitpunkten beendet ist; so schließt im dargestellten
Fall der Leistungsschalter 3 bereits zum Zeitpunkt T6, wäh
rend der Leistungsschalter 2 erst zum Zeitpunkt T7 seine
Schließstellung erreicht. Es ergibt sich somit ein Zeitin
tervall Δt, währenddessen nur der Leistungsschalter 3 ge
schlossen ist. Dies führt zu einer sprungartigen Änderung der
Spannung uLE im Bereich des Leistungsschalters 2, die über
den Spannungswandler 15 erfaßt wird. Es wird dadurch der
Detektor 11 zur Abgabe eines Aktivierungssignals S1 veranlaßt
und gleichzeitig der Detektor 11 selbst gesperrt. Dies ist
unerwünscht, weil damit der Detektor 11 bis zum Zeitpunkt T8
gesperrt bleibt und erst danach wieder auf sprungartige
Änderungen des Stromes iL und der Spannung uLE ansprechen
kann. Dies bedeutet, daß erst danach die Schutzeinrichtung 9
bzw. 10 ihre Arbeit aufnehmen kann, um ggf. ein Auslösesignal
zu erzeugen oder auch zu unterdrücken, wenn nach Beendigung
der automatischen Wiedereinschaltung der Fehler andauert oder
sich ein nunmehr fehlerfreier Zustand des Abschnittes 4 ein
gestellt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs be
schriebene Verfahren so auszugestalten, daß die Erfassung
eines Fehlers auf dem Leitungsabschnitt nach einer automati
schen Wiedereinschaltung in optimal kurzer Zeit durchgeführt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß nach einer
auf das Aktivierungssignal hin erfolgten Abgabe eines Aus
lösesignals seitens der jeweiligen Schutzeinrichtung an die
Leistungsschalter Ströme und Spannungen an dem Leitungsab
schnitt auf das Einhalten unterer Grenzwerte überwacht, und
es wird bei unterhalb der unteren Grenzwerte liegenden Werten
von Strömen und Spannungen an dem Leitungsabschnitt bei einer
automatischen Wiedereinschaltung der Leistungsschalter eine
Erzeugung des Aktivierungssignals seitens der
Spannungsüberwachungseinrichtungen für eine vorgegebenene
Zeit unterbunden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß während der Zeit, in der der Abschnitt aus
der elektrischen Energieversorgungsleitung herausgetrennt ist
und auch noch eine vorgegebene kurze Zeit danach der jewei
lige Detektor nur sprungartige Änderungen der Ströme erfaßt.
Sprungartige Änderungen der Spannungen infolge unterschied
lich schnell schließender Leistungsschalter bleiben somit
unberücksichtigt und können nicht zu einem unerwünschten An
sprechen des Detektors mit Abgabe eines Aktivierungssignals
führen. Dabei wird durch das Erfassen sprungartiger Änderun
gen nur der Ströme während der angegebenen Zeit eine zuver
lässige Betätigung der Detektoren erreicht, weil vor dem
automatischen Wiedereinschalten der beiden Leistungsschalter
kein Laststrom fließt, so daß bei einem auch nach dem Wieder
einschalten vorhandenen Fehler allein durch den Stromanstieg
das Aktivierungssignal seitens der Detektoren mit Sicherheit
erzeugt wird. Durch die Detektoren wird damit in optimal
kurzer Zeit nach dem Wiedereinschalten die jeweils zugeord
nete Schutzeinrichtung aktiviert und damit in optimal kurzer
Zeit von der Schutzeinrichtung ein Auslösesignal erzeugt,
sofern der Fehler weiterhin besteht; andernfalls stellt die
Schutzeinrichtung einen einwandfreien Zustand des Abschnittes
fest.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Anordnungen unter
schiedlicher Ausgestaltung durchgeführt werden. Als besonders
vorteilhaft erscheint es im Hinblick auf eine große Zuverläs
sigkeit und einen geringen Schaltungsaufwand, wenn bei einer
Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einem Detektor mit jeweils einer Spannungs
überwachungseinrichtung für jeweils eine Spannung an dem Ab
schnitt und mit jeweils einer Stromüberwachungseinrichtung
für jeweils einen Strom in dem Abschnitt der Detektor für
jede Spannung jeweils eine weitere Spannungsüberwachungsein
richtung enthält, die bei Spannungswerten unterhalb unterer
Grenzwerte ein Signal abgibt und der Detektor für jeden Strom
jeweils eine weitere Stromüberwachungseinrichtung aufweist,
die bei Stromwerten unterhalb eines unteren Grenzwertes ein
Signal abgibt; jeweils paarweise sind diejenige weitere
Spannungsüberwachungseinrichtung und diejenige weitere
Stromüberwachungseinrichtung ausgangsseitig an ein UND-Glied
angeschlossen, die eingangseitig mit einer Spannung und dem
zugeordneten Strom beaufschlagt sind, und dem UND-Glied ist
eine Impulverlängerungseinheit nachgeordnet, die
ausgangsseitig mit einem weiteren UND-Glied verbunden ist,
das mit einem weiteren Eingang am Ausgang der Span
nungsüberwachungseinrichtung liegt, die mit derselben Span
nung wie die dem ersten UND-Glied vorgeordnete weitere Span
nungsüberwachungseinrichtung beaufschlagt ist; dem weiteren
UND-Glied ist ein ODER-Glied nachgeschaltet, das mit einem
weiteren Eingang am Ausgang der Stromüberwachungseinrichtung
liegt, die mit demselben Strom wie die dem ersten UND-Glied
vorgeordnete weitere Stromüberwachungseinrichtung beauf
schlagt ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Detektors dargestellt,
wie er in Form des Detektors 11 bzw. 12 gemäß Fig.
1 benutzt werden kann.
Der in Fig. 3 dargestellte Detektor ist eingangsseitig über
eine Meßgrößenaufbereitungseinrichtung 20 an beispielsweise
die Sekundärwicklung 7 des Stromwandlers 5 gemäß Fig. 1 an
geschlossen. Die Meßgrößenaufbereitungseinrichtung 20 besteht
- in nicht dargestellter Weise - aus einer Abtast-Halte-
Schaltung sowie aus einem Analog-Digital-Wandler, so daß am
Ausgang 21 der Einrichtung 20 die Stromwerte in Form von
Digitalwerten zur Verfügung stehen. Die Digitalwerte werden
einerseits direkt einem Differenzbildner 22 und andererseits
über eine Verzögerungseinrichtung 23 dem Differenzbildner 22
zugeführt. Dem Differenzbildner 22 ist eine Grenzwertstufe 24
nachgeordnet, die überprüft, ob die Ausgangsgröße des Diffe
renzbildners einen oberen Grenzwert überschreitet. Ist dies
der Fall, dann entsteht am Ausgang 25 der Grenzwertstufe 24
ein Ausgangssignal S5. Die Verzögerungseinrichtung 23 bildet
mit dem Differenzbildner 22 und der Grenzwertstufe 24 eine
Stromüberwachungseinrichtung 26, deren Ausgang mit dem Aus
gang der Grenzwertstufe 24 identisch ist.
Der Detektor ist außerdem mit einer Spannungsüberwachungsein
richtung 27 versehen, der eingangsseitig eine weitere Meß
größenaufbereitungsanordnung 28 mit ebenfalls nicht darge
stellter Abtast-Halte-Schaltung und Analog-Digital-Wandler
vorgeordnet ist. Mit ihrem Ausgang 29 ist die weitere Meß
größenaufbereitungseinrichtung 28 einmal indirekt über eine
Verzögerungseinrichtung 30 und einmal direkt an einen Diffe
renzbildner 31 angeschlossen, dem eine weitere Grenzwertstufe
32 nachgeordnet ist, mit der ein Signal dann erzeugt wird,
wenn die sprungartige Änderung der Spannung uLE (vgl. Fig. 1)
einen festgelegten oberen Grenzwert überschreitet. An einem
Ausgang 33 der Spannungsüberwachungseinrichtung 27 ergibt
sich in diesem Falle ein Signal S6.
Wie die Fig. 3 ferner erkennen läßt, ist der Ausgang 21 der
Meßgrößenaufbereitungseinrichtung 20 auch mit einem Eingang
35 einer weiteren Stromüberwachungseinrichtung 36 verbunden,
in der überprüft wird, ob die Ausgangsgröße der Meßgrößenauf
bereitungseinrichtung 20 unterhalb eines unteren Grenzwertes
liegt. Ist dies der Fall, dann wird an ein nachgeordnetes
UND-Glied 37 ein Signal S7 abgegeben. Es ist ferner der Aus
gang 29 der weiteren Meßgrößenaufbereitungseinrichtung 21 an
einen Eingang 38 einer weiteren Spannungsüberwachungseinrich
tung 39 angeschlossen, mit der eine Überwachung auf Unter
schreiten eines unteren Grenzwertes der Spannung erfolgt.
Liegt die erfaßte Spannung unterhalb des unteren Grenzwertes,
dann wird ein weiteres Signal S8 an das UND-Glied 37 ab
gegeben, das daraufhin ausgangsseitig eine Impulverlänge
rungseinheit 40 beaufschlagt. Durch die Impulsverlänge
rungseinheit 40 ist eine Zeitdauer definiert, die im Diagramm
G der Fig. 2 mit TV bezeichnet ist. Bis zum Ablauf der Zeit
TV wird von der Impulverlängerungseinheit 40 ein Signal S9
mit einer logischen "1" an einen (invertierenden) Eingang 41
eines weiteren UND-Gliedes 42 abgegeben; danach - d. h. nach
Ablauf der Zeit TV - gelangt eine logische "0" zum Eingang 41
des weiteren UND-Gliedes 42 (siehe Diagramm G in Fig. 2).
Das weitere UND-Glied 42 liegt mit einem weiteren Eingang 43
am Ausgang 33 der einen Überwachungseinrichtung 27 und er
zeugt dann ein Ausgangssignal S10, wenn die Zeit TV vergangen
ist und außerdem durch ein Signal am Ausgang 33 der einen
Spannungsüberwachungseinrichtung 27 eine sprungartige Ände
rung der Spannung uLE gekennzeichnet wird. Während des Ab
laufs der Zeit TV ist somit die eine Spannungsüberwachungs
einrichtung 27 unwirksam. Nur über die eine Stromüberwa
chungseinrichtung 26 kann beim Erfassen einer sprungartigen
Änderung des Stromes iL über ein nachgeordnetes ODER-Glied 44
ein Aktivierungssignal S1 erzeugt werden, das somit bereits
unmittelbar nach dem Zeitpunkt T6 bzw. T7 gemäß Fig. 2 auf
treten kann.
Es dürfte verständlich sein, daß bei der praktischen Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht nur der jewei
lige Leiter-Strom bzw. die jeweilige Leiter-Erde-Spannung an
einer Phase einer mehrphasigen elektrischen Energieversor
gungsleitung erfaßt werden, sondern daß auch die entsprechen
den Größen der anderen Phasen herangezogen werden; entspre
chend kann am Ausgang 45 des ODER-Gliedes 44 eine weitere
Logik-Schaltung angeordnet sein, mit der Aktivierungssignale
der übrigen Kreise miteinander verknüpft werden, um ein Ge
samt-Aktivierungssignal für die zugeordneten Schutzeinrich
tungen 9 und 10 zu erzeugen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Erfassen eines Fehlers auf einem durch Lei
stungsschalter begrenzten Abschnitt einer elektrischen Ener
gieversorgungsleitung,
bei dem mittels jeweils einer den Leistungsschaltern an den Enden des Abschnittes zugeordneten Schutzeinrichtung mit einem Detektor mit Spannungsüberwachungseinrichtungen sprungartige Änderungen der Spannungen an dem Abschnitt er faßt und mit Stromüberwachungseinrichtungen sprungartige Änderungen der Ströme in dem Abschnitt ermittelt werden,
auf eine erfaßte sprungartige Änderung hin ein Aktivie rungssignal für die jeweilige Schutzeinrichtung erzeugt wird und
nach einer automatischen Wiedereinschaltung der Lei stungsschalter die Fehlererfassung fortgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach einer auf das Aktivierungssignal (S1; S2)hin erfolgten Abgabe eines Auslösesignals (S3; S4) seitens der jeweiligen Schutzeinrichtung (9; 10) an die Leistungsschalter (2; 3) Ströme (iL) und Spannungen (uLE) an dem Leitungsabschnitt (4) auf das Einhalten jeweils eines unteren Grenzwertes überwacht werden und
bei unterhalb des jeweils unteren Grenzwertes liegenden Werten von Strömen (iL) und Spannungen (uLE) an dem Lei tungsabschnitt (4) bei der automatischen Wiedereinschaltung der Leistungsschalter (2; 3) eine Erzeugung des Aktivie rungssignals (S1; S2) seitens der Spannungsüberwachungs einrichtungen (27) für eine vorgegebenene Zeit (TV) unter bunden wird.
bei dem mittels jeweils einer den Leistungsschaltern an den Enden des Abschnittes zugeordneten Schutzeinrichtung mit einem Detektor mit Spannungsüberwachungseinrichtungen sprungartige Änderungen der Spannungen an dem Abschnitt er faßt und mit Stromüberwachungseinrichtungen sprungartige Änderungen der Ströme in dem Abschnitt ermittelt werden,
auf eine erfaßte sprungartige Änderung hin ein Aktivie rungssignal für die jeweilige Schutzeinrichtung erzeugt wird und
nach einer automatischen Wiedereinschaltung der Lei stungsschalter die Fehlererfassung fortgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach einer auf das Aktivierungssignal (S1; S2)hin erfolgten Abgabe eines Auslösesignals (S3; S4) seitens der jeweiligen Schutzeinrichtung (9; 10) an die Leistungsschalter (2; 3) Ströme (iL) und Spannungen (uLE) an dem Leitungsabschnitt (4) auf das Einhalten jeweils eines unteren Grenzwertes überwacht werden und
bei unterhalb des jeweils unteren Grenzwertes liegenden Werten von Strömen (iL) und Spannungen (uLE) an dem Lei tungsabschnitt (4) bei der automatischen Wiedereinschaltung der Leistungsschalter (2; 3) eine Erzeugung des Aktivie rungssignals (S1; S2) seitens der Spannungsüberwachungs einrichtungen (27) für eine vorgegebenene Zeit (TV) unter bunden wird.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem Detektor mit jeweils einer Spannungs
überwachungseinrichtung für jeweils eine Spannung an dem Ab
schnitt und mit jeweils einer Stromüberwachungseinrichtung
für jeweils einen Strom in dem Abschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Detektor (11; 12) für jede Spannung jeweils eine weitere Spannungsüberwachungseinrichtung (39) enthält, die bei Spannungswerten unterhalb eines unteren Grenzwertes ein Signal (S8) abgibt,
der Detektor (11; 12) für jeden Strom (iL) jeweils eine wei tere Stromüberwachungseinrichtung (36) aufweist, die bei Stromwerten unterhalb eines unteren Grenzwertes ein Signal (37) abgibt,
jeweils paarweise diejenige weitere Spannungsüberwachungs einrichtung (39) und diejenige weitere Stromüberwachungs einrichtung (36) ausgangsseitig an ein UND-Glied (37) ange schlossen sind, die eingangseitig mit einer Spannung (uLE) und dem zugeordneten Strom (iL) beaufschlagt sind,
dem UND-Glied (37) eine Impulverlängerungseinheit (40) nachgeordnet ist, die ausgangsseitig mit einem weiteren UND-Glied (42) verbunden ist, das mit einem weiteren Ein gang (43) am Ausgang (33) der Spannungsüberwachungseinrich tung (27) liegt, die mit derselben Spannung (uLE) wie die dem ersten UND-Glied (37) vorgeordnete weitere Spannungs überwachungseinrichtung (39) beaufschlagt ist,
und dem weiteren UND-Glied (42) ein ODER-Glied (44) nachge schaltet ist, das mit einem weiteren Eingang am Ausgang (25) der Stromüberwachungseinrichtung (26) liegt, die mit demselben Strom (iL) wie die dem ersten UND-Glied (37) vor geordnete weitere Stromüberwachungseinrichtung (36) beauf schlagt ist.
der Detektor (11; 12) für jede Spannung jeweils eine weitere Spannungsüberwachungseinrichtung (39) enthält, die bei Spannungswerten unterhalb eines unteren Grenzwertes ein Signal (S8) abgibt,
der Detektor (11; 12) für jeden Strom (iL) jeweils eine wei tere Stromüberwachungseinrichtung (36) aufweist, die bei Stromwerten unterhalb eines unteren Grenzwertes ein Signal (37) abgibt,
jeweils paarweise diejenige weitere Spannungsüberwachungs einrichtung (39) und diejenige weitere Stromüberwachungs einrichtung (36) ausgangsseitig an ein UND-Glied (37) ange schlossen sind, die eingangseitig mit einer Spannung (uLE) und dem zugeordneten Strom (iL) beaufschlagt sind,
dem UND-Glied (37) eine Impulverlängerungseinheit (40) nachgeordnet ist, die ausgangsseitig mit einem weiteren UND-Glied (42) verbunden ist, das mit einem weiteren Ein gang (43) am Ausgang (33) der Spannungsüberwachungseinrich tung (27) liegt, die mit derselben Spannung (uLE) wie die dem ersten UND-Glied (37) vorgeordnete weitere Spannungs überwachungseinrichtung (39) beaufschlagt ist,
und dem weiteren UND-Glied (42) ein ODER-Glied (44) nachge schaltet ist, das mit einem weiteren Eingang am Ausgang (25) der Stromüberwachungseinrichtung (26) liegt, die mit demselben Strom (iL) wie die dem ersten UND-Glied (37) vor geordnete weitere Stromüberwachungseinrichtung (36) beauf schlagt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996112992 DE19612992C2 (de) | 1996-03-22 | 1996-03-22 | Verfahren zum Erfassen eines Fehlers auf einem durch Leistungsschalter begrenzten Abschnitt einer elektrischen Energieversorgungsleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996112992 DE19612992C2 (de) | 1996-03-22 | 1996-03-22 | Verfahren zum Erfassen eines Fehlers auf einem durch Leistungsschalter begrenzten Abschnitt einer elektrischen Energieversorgungsleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612992A1 DE19612992A1 (de) | 1997-09-25 |
DE19612992C2 true DE19612992C2 (de) | 2003-01-02 |
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ID=7790142
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DE1996112992 Expired - Fee Related DE19612992C2 (de) | 1996-03-22 | 1996-03-22 | Verfahren zum Erfassen eines Fehlers auf einem durch Leistungsschalter begrenzten Abschnitt einer elektrischen Energieversorgungsleitung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19612992C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3629437B1 (de) * | 2018-09-28 | 2023-08-02 | Hitachi Energy Switzerland AG | Verfahren und vorrichtung zum steuern mindestens eines leistungsschalters eines stromsystems |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022129554A1 (en) * | 2020-12-18 | 2022-06-23 | Craftstrom Limited | Overload protection method and system |
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1996
- 1996-03-22 DE DE1996112992 patent/DE19612992C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Siemens Gerätehandbuch: "Digitaler Abzweigschutz 7 SA 511" S. 1-9, 18-19, 26, 28-29, 1992, Bestell-Nr. C 73000-G1100-C85-5 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3629437B1 (de) * | 2018-09-28 | 2023-08-02 | Hitachi Energy Switzerland AG | Verfahren und vorrichtung zum steuern mindestens eines leistungsschalters eines stromsystems |
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---|---|
DE19612992A1 (de) | 1997-09-25 |
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