DE1685889B1 - Vorrichtung zum ueberwachen des luntenlaufes an fluegel spinnmaschinen insbesondere vorspinnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum ueberwachen des luntenlaufes an fluegel spinnmaschinen insbesondere vorspinnmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Über- übernehmen hätte, wäre nicht nur umständlich,
wachen des Luntenlaufes an Flügelspinnmaschinen, sondern wegen des verhältnismäßig geringen gegen-
insbesondere Vorspinnmaschinen. seitigen Abstandes derselben baulich kaum durch-
Unter einer Flügelspinnmaschine ist im Rahmen führbar.
der vorliegenden Erfindung sowohl eine Vorspinn- 5 Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
maschine (Flyer) als auch eine Fertigspinnmaschine für die Betriebssicherheit einer Flügelspinnmaschine,
mit Hügeln, also jegliche Art von mit Spinnflügeln insbesondere Vorspinnmaschine weder irgendeine der
ausgerüsteter Spinnmaschinen zu verstehen. Dem- bekannten Vorrichtungen für sich, noch mit Hilfe
gemäß fällt unter den hier verwendeten Begriff Lunte von zwei gemeinsam betriebenen Vorrichtungen das
auch ein sonstiger Faserstrang, ein Garn od. dgl. ίο Problem zu lösen vermögen und stellt sich die Auf-
Es ist bekannt, den Lauf der Lunte an Flügelspinn- gäbe, nicht nur beim Nachlassen der normalen
maschinen, insbesondere Vorspinnmaschinen, in Luntenspannung oder bei bereits erfolgtem Lunten-
einem bestimmten Bereich zu überwachen, bei dort bruch, sondern auch bei anderen Störungen, die zu
auftretenden Störungen ein Signal auszulösen und einem Luntenbruch führen können, sofort und selbst-
gegebenenfalls gleichzeitig die Maschine selbsttätig 15 tätig geeignete Maßnahmen wirksam werden zu
abzustellen. lassen. Sie löst diese Aufgabe in baulich einfacher
Bei einer Art solcher Vorrichtungen wird die Lunte und betrieblich zweckmäßiger Weise dadurch, daß
in einem freischwebenden Bereich vor oder hinter der gleiche Fühler sowohl bei normalem Lauf der
dem Streckwerk, im letzteren Falle also zwischen Lunte an einer zwischen ihrem Austritt aus dem
Streckwerk und Flügelkopf durch einen Fühler abge- 20 Streckwerk und ihrem Eintritt in den Flügelkopf
tastet, der sich normalerweise in einem labilen Gleich- liegenden Stelle mit der Lunte in Berührung ist als
gewicht befindet und beim Nachlassen der Lunten- auch beim Auftreten eines Staues im Bereich des
spannung, ζ. B. bei Luntenbruch, in dem genannten Flügelkopfes in einem bestimmten Abstand oberhalb
Bereich in eine Signallage verschwenkbar ist desselben mit der Lunte in Berührung kommt und
(französische Patentschrift 1340 637). Mit diesen 25 somit an beiden Stellen unabhängig voneinander
Vorrichtungen können jedoch Störungen im weiteren durch einen Störungszustand im Sinne des Auslösens
Luntenlauf, die sich unmittelbar am Flügel einstellen, eines Signals und gegebenenfalls gleichzeitig des selbst-
nicht erfaßt werden, solange die Lunte zwischen dem tätigen Stillsetzens der Maschine beeinflußbar ist.
Streckwerk und dem Flügel in ihrer normalen Bahn Eine solche Vorrichtung, die einen die laufende
verläuft. Es können deshalb dort z. B. durch sich am 30 Lunte leicht berührenden Fühler aufweist, der aus
Flügel bildende Luntenschlingen oder Stauungen, die einer Normallage in eine durch das Nachlassen der
mit dem Flügel zu rotieren beginnen, Störungen ent- Luntenspannung oder das Fehlen der Lunte verur-
stehen, die den Bruch benachbarter Lunten sowie sachte Signallage selbsttätig verschwenkbar ist, kann
große Verunreinigungen der Maschine durch die sich erfindungsgemäß verschieden ausgebildet sein, indem
auflösenden Lunten zur Folge haben. 35 der Fühler entweder infolge einer anderen, im Be-
Man kennt allerdings auch schon Vorrichtungen, reich des Flügelkopfes eintretenden Störung aus der
mit denen unmittelbar am Flügelkopf eintretende Normallage nach der entgegengesetzten Seite in eine
Störungen überwacht werden, indem z. B. fingerartige zweite Signallage verschwenkbar ist, oder indem er
elastische Fühler von dem sich gegebenenfalls ober- als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei der eine
halb oder seitlich des Flügelkopfes stauenden Lunten- 40 Hebelarm oberhalb des Flügelkopfes liegt und durch
material gegen eine Kontaktplatte gedrückt werden, eine in diesem Bereich eintretende Störung im
wodurch das Schließen eines elektrischen Strom- gleichen Schwenksinne beeinflußbar ist wie der
kreises und das Stillsetzen der Maschine bewirkt andere, auf der entgegengesetzten Seite der Hebelwerden
soll (britische Patentschriften 312 694, achse die laufende Lunte abtastende Hebelarm.
304 547). Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung 45 Weitere spezielle Erfindungsmerkmale bezüglich dieser Art wird ein am Flügelkopf schwenkbar ge- der einen oder der anderen Ausbildung der Vorlagerter Hebel normalerweise durch die Lunte in richtung ergeben sich aus den betreffenden übrigen einer bestimmten Lage gehalten und bei Luntenbruch Unteransprüchen.
304 547). Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung 45 Weitere spezielle Erfindungsmerkmale bezüglich dieser Art wird ein am Flügelkopf schwenkbar ge- der einen oder der anderen Ausbildung der Vorlagerter Hebel normalerweise durch die Lunte in richtung ergeben sich aus den betreffenden übrigen einer bestimmten Lage gehalten und bei Luntenbruch Unteransprüchen.
durch Fliehkraft gegen eine Kontaktschiene Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung
zum Anschlag gebracht (deutsche Auslegeschrift 5° beispielsweise in zwei Ausführungsformen einer der-
1 005 879). Vorrichtungen dieser Art sind nicht dazu artigen Vorrichtung dargestellt, die gleichzeitig zur
bestimmt und auch nicht geeignet, Störungen des Erläuterung ihrer Arbeitsweise dienen. Es zeigt
Luntenlaufes in dem vor dem Flügelkopf liegenden F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung bestimmte
Bereich zwischen Flügelkopf und Streckwerk, zum Einzelheiten einer Vorspinnmaschine mit den in
mindestens nicht sofort, zu erfassen. 55 diesem Bereich zur Luntenüberwachung dienenden
Für das betriebssichere Arbeiten von Flügelspinn- Elementen,
maschinen, insbesondere Vorspinnmaschinen, ist nun F i g. 2 bis 4 den zugehörigen Fühler in der
aber der ordnungsmäßige und störungsfreie Lunten- Normallage bzw. in beiden Signallagen,
lauf sowohl im freien Bereich zwischen Streckwerk F i g. 5 bis 7 eine andere Ausführung der gleich- und Flügelkopf als auch im unmittelbaren Bereich des 60 artigen Vorrichtung mit dem zugehörigen Fühler in Flügelkopfes von besonderer Bedeutung. Insoweit der Normallage bzw. in den beiden Signallagen,
stellt keine der bisher bekannten Vorrichtungen eine In F i g. 1 ist mit 11 ein Deckblech bezeichnet, ausreichende Überwachung des Luntenlaufes und die welches den Bereich über den Flügeln einer Vorumgehende Einleitung entsprechender Maßnahmen spinnmaschine überdeckt und an der den Spindeln beim Auftreten von Störungen in beiden Bereichen 65 zugekehrten Seite 13 des Maschinengestells lösbar sicher. Die gemeinsame Anordnung von zwei be- oder schwenkbar befestigt ist. Das Deckblech 11 kannten Vorrichtungen, von denen jede die Über- weist U-förmige Aussparungen 12 im Bereich der Flüwachungsfunktion für einen der beiden Bereiche zu gelkronen 14 auf, damit beim Hochklappen des Deck-
lauf sowohl im freien Bereich zwischen Streckwerk F i g. 5 bis 7 eine andere Ausführung der gleich- und Flügelkopf als auch im unmittelbaren Bereich des 60 artigen Vorrichtung mit dem zugehörigen Fühler in Flügelkopfes von besonderer Bedeutung. Insoweit der Normallage bzw. in den beiden Signallagen,
stellt keine der bisher bekannten Vorrichtungen eine In F i g. 1 ist mit 11 ein Deckblech bezeichnet, ausreichende Überwachung des Luntenlaufes und die welches den Bereich über den Flügeln einer Vorumgehende Einleitung entsprechender Maßnahmen spinnmaschine überdeckt und an der den Spindeln beim Auftreten von Störungen in beiden Bereichen 65 zugekehrten Seite 13 des Maschinengestells lösbar sicher. Die gemeinsame Anordnung von zwei be- oder schwenkbar befestigt ist. Das Deckblech 11 kannten Vorrichtungen, von denen jede die Über- weist U-förmige Aussparungen 12 im Bereich der Flüwachungsfunktion für einen der beiden Bereiche zu gelkronen 14 auf, damit beim Hochklappen des Deck-
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bleches 11 die Lunten 15 nicht zerrissen werden. Die Die Signalisierung einer Störung erfolgt elektrisch.
Flügelkronen 14 ragen über die Oberseite des Deck- Zu diesem Zweck ist zwischen Grundplatte 17 und
bleches hinaus. Über jedem Flügel 16 ist auf dem Deckblech 11 eine elektrisch isolierende Zwischen-Deckblech
11 eine Grundplatte 17 befestigt, an der schicht 28 angebracht. Der Klappreiter weist ferner
durch ein Scharnier 18, dessen Achse sich in Längs- 5 seitlich des Rückens 21 je eine Fahne 24 auf, welche
richtung der Flügelspinnmaschine, also quer zur vom Rücken abgewinkelt sind und die Kippbewe-Bewegungsrichtung
der Lunte erstreckt, ein als gungen des Klappreiters 20 nach vorne und hinten
Klappreiter bezeichneter Fühler 20 angelenkt ist. begrenzen. Die Fahnen 24 laufen in Spitzen 29 aus,
Vorzugsweise schneiden sich die Scharnierachse und welche eine eventuelle auf dem Deckblech 11 vordie
Flügeldrehachse 19 rechtwinklig. io handene Faserschicht oder einen Ölfilm durchdringen
Der Klappreiter 20 ist aus einem dünnen Blech- können und eine leitende Verbindung zwischen
stück gebogen und weist mehrere Flächen auf, die mit Grundplatte 17 und Deckblech 11 ergeben. Die Aus-Rücken
21, Fühlerfläche oder Deckel 22, Rundung dehnung der Fahnen 24 nach unten verringert deren
23 und Fahne 24 bezeichnet sind. Der Rücken 21 Abstand zur Grundplatte und bestimmt ebenfalls die
des Klappreiters 20 verbindet den beweglichen Teil 15 Empfindlichkeit der Vorrichtung. Wenn es wundes
Scharniers 18 mit der Fühlerfläche 22, welche in sehenswert erscheint, kann beispielsweise das bloße
der Normallage (Fig. 2) angenähert in der Horizon- Durchhängen einer Lunte 15 zwischen Streckwerk26
talen verläuft und sich von dem in dieser Normallage und Flügel 16 durch eine entsprechend lange Spitze
nach aufwärts und vorwärts verlaufenden Rücken 21 29 der Fahne 24, welche den Kippwinkel begrenzt,
rückwärts in Richtung des Streckwerkes 26 erstreckt. 20 als Störung signalisiert werden.
An deren, dem Streckwerk 26 benachbarten Ende ist Die Grundplatte 17 ist mit dem einen Pol, das
die Fühlerfläche 22 in einer Rundung 23 nach oben Deckblech 11 mit dem anderen Pol einer Stromquelle
abgebogen. Die Fühlerfläche 22 erstreckt sich seitlich 35 leitend verbunden. Im selben Stromkreis ist eine
so weit, daß sie die Krone 14 des Flügels 16 über- Signalvorrichtung, ζ. B. eine Signallampe oder ein
deckt. In der Tiefe erstreckt sich die Fühlerfläche 22 25 Relais 31 angeordnet, welches beim Schließen des
so weit, daß die Rundung 23 in der Normallage auf Stromkreises anzieht und dadurch den Antriebsder
Lunte 15 aufliegt. Dabei ist die Gewichtsver- motor 32 und somit die Maschine stillsetzt,
teilung am Fühler so gewählt, daß nur ein geringer Es ist besonders vorteilhaft, die Anordnung der
Teil desselben an der Lunte wirksam ist; die Lunte Tastfühler 20 zusammen mit einer Luntenbruchwird
also aus ihrer ursprünglichen Bahn praktisch 30 absaugung und einer pneumatischen Reinigung der
nicht abgelenkt. Der Klappreiter 20 ist aus der Vorspinnmaschine zu kombinieren, indem dann das
Normallage (Fig. 2) nach vorwärts (Fig. 3) oder Deckblech 11 für beide Einrichtung gemeinsam vernach
rückwärts (F i g. 4) schwenkbar, wobei derselbe wendet werden kann. In einem solchen Fall ist es
durch die laufende Lunte in Normallage gehalten zweckmäßig, das vordere Verschalungsblech, welches
wird. Der Abstand der Fühlerfläche 22 vom oberen 35 sich über die Abschnitte zwischen den Stanzen erRand
der Flügelkrone 14 ist so gewählt, daß der streckt, sowie das entsprechende Deckblech 11 gleichumkippende
Klappreiter durch die Flügelkrone nicht zeitig mit der Signalisierung der Störung selbsttätig
berührt wird. zu öffnen, so daß sofort erkannt wird, in welchem Wenn im Betrieb der Vorspinnmaschine eine Abschnitt der Maschine die Störung stattgefunden
Störung auftritt, beispielsweise ein Bruch einer Lunte 4° hat. Ein besonderer Vorteil der Kombination mit der
zwischen Flügel 16 und Streckwerk 26, so kippt der pneumatischen Reinigungsvorrichtung besteht darin,
Klappreiter 20 wegen mangelnder Stützung durch die daß beim Öffnen und nachfolgenden Schließen des
Lunter 15 unter Wirkung der Schwerkraft nach hinten Deckbleches sämtliche Klappreiter 20 selbsttätig
gegen das Streckwerk in die eine Signallage um. Eine wieder in die Normallage auf der Lunte 15 gebracht
zweite Art von Störungen kann durch Aufbau eines 45 werden, so daß eine Rückstellung der Fühler von
sogenannten Hutes 34 über der Krone 14 des Flügels Hand entfällt.
erfolgen. Wenn die Höhe dieses Hutes 34 größer Die Klappreiter können auch auf irgendeine
wird als der freie Abstand zwischen Fühlerfläche 22 andere Weise im Bereich der Flügelkrone be-
und Krone 14, so wird die Fühlerfläche durch das festigt sein, beispielsweise wie an sich bekannt
sich aufbauende Material angehoben, bis der Klapp- 50 (USA-Patentschrift 2 086 096) auf zugeordneten
reiter seine labile Gleichgewichtslage überschritten Supporten in Flügelnähe, die derart um eine horizon-
hat und unter Wirkung der Schwerkraft nach vorn tale Achse klappbar an der den Spindeln zugekehrten
in die andere Signallage umkippt. Eine dritte Art von Seite des Maschinengestells befestigt sind, daß die-
Störungen kann auftreten, wenn die Luntenspannung selben beim Auswechseln der Spulen nicht stören,
nachläßt und zur Bildung von Kringeln führt, welche 55 Eine weitere Möglichkeit, derartige Störungen zu
beim Austritt der Lunte 15 aus dem seitlichen Loch erfassen, besteht darin, daß eine zusätzliche Fahne
27 im Flügelkopf als schwingende Schlingen um den des Klappreiters in der Signallage in an sich be-
Flügelkopf herumgewirbelt werden. Solche Schlingen kannter Weise einen längs der Maschine auf eine
schlagen auf den Rücken 21 des Klappreiters 20 auf Fotozelle gerichteten Lichtstrahl unterbricht und die
und klappen denselben ebenfalls nach vorne um. 60 Maschine fotoelektrisch abgestellt wird. Um dabei
Auch auf der Krone gebildete Schlingen haben diese mit einem einzigen Lichtstrahl pro Spindelreihe aus-
Wirkung. Die Schlingen und Hüte sind in vielen zukommen, ist eine weitere Fahne am Klappreiter
Fällen ein Zeichen für einen unmittelbar bevor- derart angebracht, daß dieselbe beim Kippen des
stehenden Bruch der Lunte. Klappreiters nach hinten in die Bahn eines am Flügel
Die Empfindlichkeit des Klappreiters 20 auf sich 65 angebrachten Nockens gerät, welcher den Klappreiter
bildende Hüte kann durch den Abstand zwischen nach vorne wirft, wobei der Lichtstrahl unterbrochen
Fühlerfläche 22 und Krone 14 verändert werden. Ein und die Maschine stillgesetzt wird. Die Fahnen für
kleinerer Abstand ergibt kürzere Ansprechzeit. die optische Beeinflussung können auch derart ausge-
bildet sein, daß sie den Lichtstrahl eingabein und die sich deshalb auf dem Flügelkopf ein Luntenwickel
eine oder die andere Fahne den Lichtstrahl beim 34 in Form eines sogenannten Hütchens oder Nestes
Kippen unterbricht. auf. Mit zunehmender Höhe stößt der Luntenwickel
Die Begrenzung der Kippbewegung des Klapp- 34 gegen den Hebelarm 41 und drückt diesen nach
reiters20 kann statt durch Fahnen 24 beispielsweise 5 oben, wodurch der Fühler in die dargestellte Stöauch
durch quer zur Rückenfläche 21 angeordnete rungs- oder Signallage gelangt. Die Erfassung dieser
Nadeln erfolgen. Wenn es zweckmäßig erscheint, Störungssituation ist von Bedeutung, weil die BiI-können
beim Kippen des Klappreiters nach den ent- dung eines Luntenwickels 34 am Flügelkopf 14 mit
gegengesetzten Seiten unterschiedliche Signale ausge- einem fehlerhaften Verzug der Lunte zwischen dem
löst werden. io Einlauf in den Flügel und der Aufwickelstelle (Preß-
Die Schwenkachsen der Klappreiter können sich finger) einhergeht, welcher in der Regel in kurzer Zeit
auch in einem Winkel zur Maschinenlängsachse er- zu einem Luntenbruch führt. Gleichzeitig wird auch
strecken. der Luntenabschnitt zwischen Streckwerk und Flügel
Es ist ferner auch möglich, den Klappreiter nicht lose, so daß beim Verschwenken des Fühlers in
um eine ortsfeste Achse schwenkbar auszubilden, 15 die Störlage der Hebelarm 43 durch diesen Luntensondern
auf einem bogenförmigen Fuß abrollen zu abschnitt praktisch keinen Widerstand erfährt,
lassen. Die zweite Störungsart stellt sich bei einem
lassen. Die zweite Störungsart stellt sich bei einem
Mit der zweiten Ausführung gemäß den Fig. 5 Luntenbruch zwischen Streckwerk und Flügelkopf
bis 7 soll mit noch größerer Sicherheit die Möglich- oder beim Ausbleiben der Lunte ein und ist in F i g. 7
keit einer Signallage des Fühlers ohne entsprechende 20 dargestellt. Infolge eines solchen Luntenbruches wird
Strörungsursache verhindert werden. Bei der oben der Hebelarm 43 des Fühlers freigegeben, und der
beschriebenen ersten Ausführung gemäß den Fig. Fühler geht vermöge des genannten Schwenkmo-1
bis 4 muß nämlich darauf geachtet werden, daß mentes in die gleiche Signallage wie nach F i g. 6.
die Normallage des Fühlers so weit von seiner labilen Zur Signalisierung der Störungslage eines Fühlers
die Normallage des Fühlers so weit von seiner labilen Zur Signalisierung der Störungslage eines Fühlers
Gleichgewichtslage entfernt ist, daß er über diese hin- 25 40 zwecks Steuerung der Maschine bestehen verschieweg
nicht schon, z. B. durch Erschütterungen oder dene Möglichkeiten. Beispielsweise kann der Fühler,
Schwingungen der Maschine oder durch Verdickun- wie bei der ersten Ausführung, in der Störungslage
gen der Lunte, in die andere Signallage gekippt wird. einen direkten Kontaktschluß in einem elektrischen
Wenn jedoch die gewichtsmäßige Belastung der Steuerstromkreis bewirken, oder es kann am Fühler
Lunte durch den Fühler so gering sein soll, daß dessen 30 eine Fahne oder ein Lappen vorgesehen sein, welcher
Normallage einen zu kleinen Abstand von seiner la- in der Störungslage den Lichtstrahl einer fotoelektribilen
Gleichgewichtslage hat, ist es vorteilhaft, den sehen Lichtschranke unterbricht.
Fühler in der nachstehend beschriebenen Weise aus- Als besonders vorteilhaft erweist sich jedoch bei
Fühler in der nachstehend beschriebenen Weise aus- Als besonders vorteilhaft erweist sich jedoch bei
zubilden und anzuordnen. dieser Ausführung eine magnetische Steuerung in
Beim Normalbetrieb der Vorspinnmaschine läuft 35 Abhängigkeit von der Fühlerlage. Zu diesem Zweck
die Lunte 15 aus dem in den Fig. 5 bis 7 nicht dar- ist auf dem Träger 46 ein Schutzrohrkontakt SO angestellten
Streckwerk schräg nach unten, also schräg geordnet und am freien Ende des Hebelarms 41 ein
von oben her in den Flügelkopf 14 hinein. Die zu- kleiner Permanentmagnet 42 befestigt. Der Pergehörige
Überwachungsvorrichtung ist an einem ge- manentmagnet 42 dient gleichzeitig als Gegengewicht
eigneten Maschinenteil, beispielsweise wieder an dem 40 zur annähernden Ausbalancierung des Fühlers 40.
Deckblech 11 befestigt, mit dem ein Vorrichtungs- In der Normallage des Fühlers nach F i g. 5 beträger 46 verbunden, vorzugsweise verschraubt ist. findet sich der Permanentmagnet 42 in relativ gro-AIs Fühler ist ein zweiarmiger Hebel 40, beispiels- ßem Abstand vom Kontakt 50, der deshalb geöffnet weise in Form eines Metallstreifens, vorgesehen. Der ist. In der Signallage des Fühlers 40 nach den F i g. Fühler 40 ist in einem Gelenk oder Scharnier 44 mit 45 6 und 7 hat sich der Magnet jedoch durch Anliegen dem freien Ende des Trägers 46 schwenkbar ver- gegen den Träger 46 so weit dem Kontakt 50 gebunden und in bezug auf Flügel und Luntenlauf der- nähert, daß dieser geschlossen ist; dabei muß der art angeordnet, daß der eine Hebelarm 41 im Ab- Träger 46 aus einem nichtmagnetisierbaren Material stand über dem Flügelkopf 14 liegt und der andere gefertigt sein. Der Kontakt 50 liegt im Erregungs-Hebelarm 43 von oben her an die in den Flügelkopf 50 Stromkreis 52 eines Relais 31, das den Maschineneinlaufende Lunte 15 heranreicht. Der zweiarmige motor 32 und/oder eine Signaleinrichtung steuert.
Hebel 40 steht unter dem Einfluß eines Schwenk- Bei der beschriebenen Gestaltung des Fühlers 40
Deckblech 11 befestigt, mit dem ein Vorrichtungs- In der Normallage des Fühlers nach F i g. 5 beträger 46 verbunden, vorzugsweise verschraubt ist. findet sich der Permanentmagnet 42 in relativ gro-AIs Fühler ist ein zweiarmiger Hebel 40, beispiels- ßem Abstand vom Kontakt 50, der deshalb geöffnet weise in Form eines Metallstreifens, vorgesehen. Der ist. In der Signallage des Fühlers 40 nach den F i g. Fühler 40 ist in einem Gelenk oder Scharnier 44 mit 45 6 und 7 hat sich der Magnet jedoch durch Anliegen dem freien Ende des Trägers 46 schwenkbar ver- gegen den Träger 46 so weit dem Kontakt 50 gebunden und in bezug auf Flügel und Luntenlauf der- nähert, daß dieser geschlossen ist; dabei muß der art angeordnet, daß der eine Hebelarm 41 im Ab- Träger 46 aus einem nichtmagnetisierbaren Material stand über dem Flügelkopf 14 liegt und der andere gefertigt sein. Der Kontakt 50 liegt im Erregungs-Hebelarm 43 von oben her an die in den Flügelkopf 50 Stromkreis 52 eines Relais 31, das den Maschineneinlaufende Lunte 15 heranreicht. Der zweiarmige motor 32 und/oder eine Signaleinrichtung steuert.
Hebel 40 steht unter dem Einfluß eines Schwenk- Bei der beschriebenen Gestaltung des Fühlers 40
momentes um die Drehachse 44, welches in der als zweiarmiger Hebel besteht für diesen keine labile
Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn gerichtet ist und Gleichgewichtslage. Falls der Hebelarm 43 infolge
dadurch zustande kommt, daß der Hebelarm 43 55 von Schwingungen oder durchlaufenden Verdickungegenüber
dem Hebelarm 41 ein geringes Überge- gen der Lunte 15 leichte Stöße erfährt, so wird der
wicht aufweist. Fühler entgegen dem an ihm wirkenden Schwenk-
Bei ordnungsgemäßem Luntenlauf, wie er in moment nur vorübergehend etwas aus der Normal-F
i g. 5 dargestellt ist, liegt das freie Ende des Hebel- lage herausbewegt, wobei eine fälschliche Störungsarmes
43 infolge des Schwenkmomentes auf der in 60 anzeige jedoch nicht eintritt. Man hat es also in der
den Flügelkopf einlaufenden Lunte 15. Hand, die Auflagekraft des Hebelarmes 43 auf der
Auch diese Ausführung der Vorrichtung reagiert Lunte 15 praktisch beliebig klein zu wählen, so daß
auf verschiedene Störungen des Luntenlaufes. Die gerade noch das sichere Verschwenken im Falle des
eine, in F i g. 6 veranschaulichte Störung kommt da- Luntenbruchs gewährleistet ist.
durch zustande, daß der vom Streckwerk her gelie- 65 Das Schwenkmoment des Hebels 40 kann auch auf ferte Luntenstrang nicht mehr ordnungsgemäß in den andere Weise als durch ein Übergewicht des Hebel-Flügel hinein nachgezogen wird und sich deshalb an arms 43 hervorgerufen werden, beispielsweise mittels der Oberseite des Flügelkopfes 14 anhäuft. Es baut einer Feder oder durch magnetische Mittel.
durch zustande, daß der vom Streckwerk her gelie- 65 Das Schwenkmoment des Hebels 40 kann auch auf ferte Luntenstrang nicht mehr ordnungsgemäß in den andere Weise als durch ein Übergewicht des Hebel-Flügel hinein nachgezogen wird und sich deshalb an arms 43 hervorgerufen werden, beispielsweise mittels der Oberseite des Flügelkopfes 14 anhäuft. Es baut einer Feder oder durch magnetische Mittel.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Überwachen des Luntenlaufes an Flügelspinnmaschinen, insbesondere
Vorspinnmaschinen mit Hilfe eines die Lunte in ihrer normalen Bahn abtastenden, vorzugsweise
als schwenkbarer Fühler ausgebildeten Elementes, das beim Ausweichen aus seiner normalen
Lage ein Signal auslöst und gegebenenfalls auch ein selbsttätiges Stillsetzen der Maschine bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Fühler (20; 40) mit der Lunte (15) sowohl
bei normalem Lauf derselben an einer zwischen ihrem Austritt aus dem Streckwerk (26)
und ihrem Eintritt in den Flügelkopf (14) liegenden Stelle in Berührung ist als auch beim Auftreten
eines Staues im Bereich des Flügelkopfes in einem bestimmten Abstand oberhalb desselben
in Berührung kommt und somit an beiden Stellen unabhängig voneinander durch einen Störungszustand
im Sinne des Auslösens eines Signals und gegebenenfalls gleichzeitig des selbsttätigen Stillsetzens
der Maschine beeinflußbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem zur leichten Berührung der zwischen dem Streck- as
werk und dem Flügelkopf laufenden Lunte bestimmten Fühler, der aus einer Normallage in
eine durch das Nachlassen der Luntenspannung oder das Fehlen der Lunten verursachte Signallage
selbsttätig verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (20) infolge einer
anderen, im Bereich des Flügelkopfes (14) eintretenden Störung aus der Normallage nach der
entgegengesetzten Seite in eine zweite Signallage verschwenkbar ist (F i g. 1 bis 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (20) außer seinem
die laufende Lunte berührenden Teil (23) eine Fläche (22) aufweist, die in seiner Normallage
einen im Abstand über dem Flügelkopf (14) liegenden Deckel bildet (F i g. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (20) außer seinem die laufende Lunte-"berührenden Teil ein z. B.
als Fläche (21) ausgebildetes Prallelement aufweist, das in geringem Abstand von der Umfangsfläche
des Flügelkopfes (14) liegt (F i g. 1).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (20) mittels eines
Scharniers (18) angelenkt ist, dessen Achse annähernd rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der
aus dem Streckwerk (26) kommenden Lunte (15) und der Flügeldrehachse (19) verläuft (F i g. 1
bis 4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (20) zwei Signalfahnen
(24) aufweist, die je einer Signallage zugeordnet sind (F i g. 1, 2, 3, 4).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem zur leichten Berührung der zwischen dem Streckwerk
und dem Flügelkopf laufenden Lunte bestimmten Fühler, der aus einer Normallage in eine durch
das Nachlassen der Luntenspannung oder das Fehlen der Lunte verursachte Signallage selbsttätig
verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (40) als zweiarmiger Hebel ausgebildet
ist, wobei der eine Hebelarm (41) im Abstand oberhalb des Flügelkopfes (14) liegt und
durch eine in diesem Bereich eintretende Störung im gleichen Schwenksinne beeinflußbar ist wie
der andere, auf der entgegengesetzten Seite der Hebelachse (44) die laufende Lunte (15) abtastende
Hebelarm (43) (Fig. 5 bis 7).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die laufende Lunte (15) abtastende
Hebelarm (43) ein Übergewicht gegenüber dem anderen Hebelarm (41) hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Hebelarm (41)
des Fühlers sich ein Permanentmagnet (42) befindet, der in der Signallage des Fühlers zur Steuerung
eines Schutzrohrkontaktes (50) dient (Fig. 5 bis 7).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet
(42) ein das Übergewicht des anderen Hebelarmes (43) auf den gewünschten Minimalwert reduzierendes Gegengewicht bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109535/242
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1139766A CH478264A (de) | 1966-08-09 | 1966-08-09 | Verfahren zur Überwachung des Luntenlaufes an Flügelspinnmaschinen |
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