DE2255941A1

DE2255941A1 - Ausschiebbarer mast mit einer einrichtung zum betrieb eines fahrstuhls

Info

Publication number: DE2255941A1
Application number: DE19722255941
Authority: DE
Inventors: Klemens Michel
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1972-11-15
Filing date: 1972-11-15
Publication date: 1974-05-16
Also published as: FR2206268A1; FR2206268B1; GB1453594A

Description

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v klöckner-humboldt-deutz ag ■ Köln 5 Köln 80, den 7. Nov. 1972

Unser Zeichen: D 72/106 AP Dah/B

Ausschiebbarer Mast mit einer Einrichtung zum Betrieb eines Fahrstuhls

Die Erfindung betrifft einen ausschiebbaren Mast, z.B. Teleskopmast oder Drehleiter mit einer Einrichtung zum Betrieb eines Fahrstuhls, der auf den Obergurten der einzelnen ausschiebbaren Mastteile mittels eines Zugseils fahrbar ist, wobei das Zugseil vom Fahrstuhl über eine an der Spitze des obersten Mastteils angeordnete Umlenkrolle zu einer am Fahrzeug befestigten Seilwinde geführt ist.

Bei einem bekannten ausschiebbaren Mast (Kraftfahrdrehleiter) obiger Art ist die Fahrstuhlwinde getrennt vom Mast an dessen Drehgestell befestigt. Das Zugseil des Fahrstuhls führt von der Seilwinde direkt zu einer an der Leiterspitze angeordneten Umlenkrolle und von dort aus zum Fahrstuhl.

Nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung ist, daß bei Fahrstuhlbetrieb die Auszugseile 4.es Masts zusätzlich belastet werden. Außerdem muß auf der Fahrstuhlwinde eine Seillänge gespeichert werden, die der doppelten ausgezogenen Mastlänge entspricht. Hinzu kommt, daß bei Ein- und Ausschiebbewegungen des Masts die Fahrstuhlwinde synchron mit der Mastwinde betätigt werden muß.

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- 2 - 7.11.1972

D 72/106

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, bei ausschiebbären Masten der eingangs genannten Art die Einrichtung zum Betrieb eines Fahrstuhls im Aufbau zu vereinfachen und dabei die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Seilwinde am untersten Mastteil befestigt ist, von der das Zugseil über mehrere innerhalb der Mastteile angeordnete Umlenkrollen zu der an der Mastspitze vorgesehenen Umlenkrolle und weiter zum Fahrstuhl geführt ist.

Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß bei stehender Fahrstuhlwinde der Mast ein- und ausgezogen werden kann, ohne daß der Fahrstuhl Relativbewegungen gegenüber dem Mast ausführt. Hiermit verbunden ist außerdem der Vorteil einer baulich kleinen Fahrstuhlwinde, da innerhalb des Masts eine solche Seillänge verlegt werden kann, daß die Fahrstuhlwinde nur noch die zum Verschieben des Fahrstuhls über den Mast notwendige Seillänge aufnehmen muß. Weiterhin ergibt sich die vorteilhafte Eigenschaft, daß bei Fahrstuhlbetrieb die Mast-Auszugseile nicht zusätzlich belastet werden. Schließlich ist noch der Vorteil zu nennen, daß bei Ein- und Ausfahrbewegungen des Masts die Fahrstuhlwinde nicht gleichzeitig mitbedient werden muß.

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D 72/106

Um zu verhindern, daß das Zugseil das Steigfeld der Leiter beeinträchtigt, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Umlenkrollen an den Untergurten der Leiterteile im Bereich der Sprossenebene befestigt sind.

Eine günstige und vorteilhafte Seilführung innerhalb der Leiterteile, bei der das Zugseil einer Verlängerung oder Verkürzung des Masts nachgeben kann, ohne daß sich die Gesamtlänge des Zugseils ändert, wird dadurch erreicht, daß die Umlenkrollen der Leiterteile jeweils nur an den oberen und unteren Enden eines seitlichen Untergurts befestigt sind, wobei die Uinlenkrollen eines Leiterteils den Umlenkrollen des nächstfolgenden Leiterteils gegenüberliegen.

Im Rahmen der Erfindung besteht außerdem die Möglichkeit, daß Zugseil Innerhalb der seitlichen Mastbegrenzungen zwischen den Ober- und Untergurten zu verlegen. Dabei werden zweckmäßig die Umlenkrollen an einem Mastteil nur an den Untergurten und am nächstfolgenden Mastteil nur an den Obergurten befestigt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Kraftfahrdrehleiter dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Kraftfahrdrehleiter

mit einem Fahrstuhl in der Seitenansicht, Fig. 2 und 3 die Kraftfahrdrehleiter gemäß Fig. 1 in Rückansicht.

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D 72/106

Ein als Drehleiter ausgebildeter Mast 1 hat ein feststehendes unteres Mastteil 2, in dem mehrere Mastteile 3 bis 6 teleskopartig verschiebbar geführt sind. Am unteren Mastteil 2 ist ein Aufrichterahmen 7 befestigt, der um eine horizontale Achse schwenkbar mit einem Drehgestell 8 verbunden ist. Das Drehgestell 8 ist seinerseits um eine vertikale Achse schwenkbar auf einem Fahrzeug 9 aufgebaut. Die Mastteile haben als tragende Bauelemente Obergurte 10 und Untergurte 11, die mit Abstand in einer vertikalen Ebene übereinander angeordnet sind und durch Diagonalstäbe 12 miteinander verbunden sind. Diese tragenden Verbände des Masts bilden seine seitliche Begrenzung und sind durch Sprossen 13 in der Untergurtebene aneinander gekoppelt.

Zum Transport von Personen oder Lasten aus höher gelegenen Gebäudeteilen hat der Mast 1 einen Fahrstuhl 14, der auf den Obergurten 10 in Längsrichtung des Masts fahrbar angeordnet ist. An dem Fahrstuhl 14 ist ein Zugseil 15 befestigt, das über eine an der Leiterspitze angeordnete Umlenkrolle 16 und innerhalb der Leiterteile 3 bis 6 angeordnete Umlenkrollen 17, l7a, 18 und 18a auf eine an der Unterseite des feststehenden Leiterteils 2 angebrachte Fahrstuhlwinde 19 aufgewickelt ist. Als Antrieb hat die Fahrstühlwinde 19 einen aus den Figuren nicht ersichtlichen Hydraulik- oder Elektromotor. Je nach Drehsinn der Fahrstuhlwinde wird von dieser das Zugseil auf- oder abgespult und damit der Fahrstuhl 14 in Längsrichtung des Masts I verschoben.

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- 5 - 7.11.1972

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Die Anordnung der Umlenkrollen 17 und 18 an den ausziehbaren Mastteilen zeigen die Fig. 2 und 3. An allen ausschiebbaren Mastteilen sind die Umlenkrollen 17, 18 jeweils nur an den oberen und unteren Enden eines Untergurts befestigt. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, liegen die Umlenkrollen 17, 17a des Mastteils 4 jeweils den Umlenkrollen 18, 18a der Mastteile 5 und 3 gegenüber. Das Zugseil 15 führt von der Umlenkrolle 16 an der Leiterspitze zu einer an dessen unteren Ende angeordneten Umlenkrolle 17a und von dort zu der am oberen Ende des nächstfolgenden Leiterteils 5 gegenüberliegenden Umlenkrolle 18. Von der Umlenkrolle 18 aus verläuft das Zugseil 5 im wesentlichen parallel zu dem zugehörigen Untergurt bis zu. der am unteren Ende angeordneten Umlenkrolle 18a. Von der Umlenkrolle 18a führt es weiter zu der Umlenkrolle 17 am gegenüberliegenden Untergurt des nächstfolgenden Leiterteils 4. Der weitere Verlauf des Zugseils wiederholt sich wie bereits beschrieben bis zur Fahrstuhlwinde hin. Die Seilführung innerhalb der Mastteile 2 bis 6 ergibt beim Verschieben der einzelnen Mastteile 3 bis einen selbsttätigen inneren Ausgleich der Seillänge, d.h. beim Verschieben der einzelnen Mastteile 3 bis 6 ändert sich nicht die innerhalb dieser Teile verlegte Seillänge.

Um das Steigfeld der Drehleiter von Seilzügen freizuhalten, ist es möglich, das Zugseil für den Fahrstuhlbetrieb innerhalb der seitlichen Begrenzung des Masts zwischen den Ober- und Untergurten zu verlegen. Bei einer solchen Seilführung werden die Umlenkrollen 17, 17a abwechselnd am Untergurt bzw. Obergurt der

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Claims

5 Köln 80, den 7. Nov. 1972 Unser Zeichen/ D 72/106 AP Dah/B fe Patentansprüche

1.1 Ausschiebbarer Mast, z.B. Teleskopmast oder Drehleiter, mit einer Einrichtung zum Betrieb eines Fahrstuhls, der auf den Obergurten der einzelnen ausziehbaren Matteile mittels eines Zugseils fahrbar ist, wobei das Zugseil vom Fahrstuhl über eine an der Spitze des obersten Mastteils angeordnete Umlenkrolle zu einer am Fahrzeug befestigten Seilwinde geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilwinde (19) am untersten Mastteil (2) befestigt ist, von der das Zugseil (15) über mehrere innerhalb der Mastteile (2 bis 6) angeordnete Umlenkrollen (17, 17a, 18, 18a) zu der an der Mastspitze vorgesehen Umlenkrolle (16) und weiter zum Fahrstuhl (14) geführt ist.

2. Ausschiebbarer Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (17, 17a, 18, 18a) an den Untergurten (11) der Mastteile (2 bis 6) im Bereich der Sprossenebene befestigt sind.

3. Ausschiebbarer Mast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (17, 17a, 18, 18a) der Hastteile (2 bis 6) jeweils nur an den oberen und unteren Enden eines seitlichen Untergurts befestigt sind, wobei die Umlenkrollen (17, 17a) eines Mastteils (4, 6) den Umlenkrollen (18, 18a) des nächstfolgenden Mastteils (3, 5) gegenüberliegen.

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D 72/106

4. Ausschiebbarer Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (15) innerhalb einer und/oder beider sdtlichen Mastbegrenzungen zwischen den Ober- (10) und Untergurten (11) verlegt ist.

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