DE2255316C3 - Flaschenkasten - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Flaschenkasten aus thermoplastischem Kunststoff mit Innengefach zur Aufnahme von zwei Flaschenlängsreihen, dessen nach unten vorstehender, seitlich nach innen versetzter Bodenrand im aufgestapelten Zustand in die Kastenöffnung des unteren Kastens eintaucht, wobei die Unterseite des Kreuzgitterbodens mit dem waagerechten Stapelrand fluchtet.

Bei vorstehenden Flaschenkästen wird die Stapellast innerhalb der Stapelsäule über die Kastenseitenwände, insbesondere über die Kasteneckbereiche in den Ab-

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stellboden übertragen. Dies zwingt zu einer stabilen und schweren Bauweise hinsichtlich der Wandstärke und einer besonderen Kantenverrippung, damit der am stärksten belastete Kasten im Stapelverband vor allem bei Dauerbelastung nicht nachgibt und den Verband zum Einsturz bringt. Die notwendige Stabilität geht auf Kosten verhältnismäßig großen Material- und Gewichtsaufwandes.

Es sind auch Transportkästen aus Kunststoff bekannt, bei denen die Seitenwände im übereinandergestapelten Zustand mehrerer Kästen nicht belastet werden. Da der Kasten konisch verlaufende Seitenwände hat, auch keine Möglichkeit zur Zentrierung der Kästen im aufgestapelten Zustand gegeben ist, kommen Kastenboden und Kastenseitenwände im Stapelzustand nie zur Anlage. Die aufeinandergestapelten Kästen stützen sich auf den Gefachwänden ab, um sich nicht ineinander zu schieben, wenn sie nicht bis zum Rand gefüllt sind. Deshalb müssen die Gefachwände bis zum Kastenoberrand hochgezogen werden. Dabei sind die zur Sichtbarmachung der Etikette von eingelagerten Karto: s vorgenommenen Aussparungen in den Gefachwänden so abzugrenzen, daß Stellkanten im Seitenwandbereich und in der Kastenmitte verbleiben. Wichtig zur Verhinderung des Eingleitens eines Oberkastens in den Unterkasten sind allein die Stellkanten in den Kastenseitenwandbereichen. Die stehengebliebene Kreuzung der Gefachwände im Mittelbereich verhindert lediglich das Durchhängen des Bodens eines aufgestapelten Kastens. Bei derartigen Kästen werden die Stapelkräfte also nur von den Gefachwänden aufgenommen, wenn diese genau übereinander stehen. Während des Transports ist dies jedoch nicht möglich, da sich die Kästen innerhalb der Stapelsäule gegeneinander verschieben.

Bei wieder anderen, halbhohen Flaschenkästen mit Traggriff, wird die Stapellast übereinandergestapelter, gefüllter Kästen über die eingestellten Flaschen übertragen. Zwar sind auch hierbei die Kastenseitenwände weitgehend entlastet, jedoch unterliegen die Flaschen während des Transports einer erhöhten Bruchgefahr. Bei Rücknahme des Leerguts aus Haushaltsbetrieben geschieht es oft, daß die Flaschenkästen wegen verlorengegangener oder zu Bruch gegangener Flaschen nicht ganz gefüllt sind. In diesem Falle ist ein Übereinanderstapeln der Flaschenkästen überhaupt nicht möglich.

Werden leere Flaschenkästen, beispielsweise beim Transport vom Kastenhersteller zum Abfüller, übereinandergestapelt, dringt der über den Kastenoberrand vorstehende Handgriff des unteren Kastens in das Hohlprofil des Handgriffs des aufgestapelten Kastens ein, ohne daß die Seitenprofile der Handgriffe an der Lastübertragung beteiligt wären. Die Stapellast wird von den Gefachwänden aufgenommen. Die Sicherung gegen seitliche Verschiebung übernehmen aus den Gefachwänden vorstehende Nocken, die in entsprechende Bodenausnehmungen eines aufgestapelten Kastens eingreifen.

Es handelt sich um die Aufgabe, Flaschenkästen so auszubilden, daß die Stapellast weder durch die Flaschen, noch durch die Gefachaufteilung in die Auistellfläche übertragen wird. Dennoch sind die Kastensiitenwände von der Stapellast weitgehend zu entlasten, um hierdurch die Wandstärke wesentlich zu verringern und die bisher erforderliche Verstärkungsverrippung in den kritischen Kastenbereichen umgehen zu können. Hierdurch wiederum ist der Gestaltungsmöglichkeit größe-

rer Spielraum gegeben und Gewicht eingespart.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kastenbreite der halben Kastenlänge entspricht und in den Mittelfeldern der link:, und rechts neben einer gedachten Quermittelebene Hegenden Kastenhälften je eine Stützsäule angeordnet ist, deren obere Endfläche mit dem Kastenrand fluchtet und deren untere Aufstellfläche geringfügig über die Unterseite des Kastenbodens hervorsteht, wobei am unteien Säulenende ein die Aufstellfläche umgebender, bis auf die Höhe des Bodenrandes vorgezogener Zentrierrand angeordnet ist, dessen Innendurchmesser größer bemessen ist als der Durchmesser der Säulenendfläche.

Zwar sind Transportkästen bekannt, deren Breite der halben Kastenlänge entspricht, und die darum im Kreuzverband gestapelt werden können. Hier jedoch erfolgt die Übertragung der gesamten Stapellast ausschließlich über die Kastenseitenwände. Als Verschiebesicherung sind am Kastenoberrand Vorsprünge angeordnet, die im übereinandergestapelten Zustand in korrespondierende Ausnehmungen im vorstehenden Ur.terrand eingreifen.

Im übereinandergestapelten Zustand wird nach der erfindungsgemäßen Lösung die Stapellast in der Hauptsache über die Stützsäulen in den Abstellboden abgeleitet. Die Kastenseitenwände fangen lediglich die Kippkräfte ab, so daß eine wesentlich dünnere Wandstärke erforderlich ist, und auch die Übergänge der Kastenlängs- und die Kastenstirnseiten frei gestaltet we^rden können. Die Kästen können wegen der Anordnung der Stützsäulen sowohl längs, als auch im Wechseltakt längs- und quergestapelt werden, so daß im letzteren Fall ein besonderer Halt im Kastenverband erreicht wird. Beim untersten Kasten stützen sich die Säulen über die Zentrierränder gegen den Boden ab.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist jeder Flaschenlängsieihe eine eigene längsverlaufende Innengefachwand zugeordnet, die in die Außenkonturen der Stützsäulen einlaufen, wobei die zwischen den Säulen liegenden Gefachwände unter Bildung von an den Säulen hochgeführter Stege in einen beide Stützsäulen miteinander verbindenden, unten geschlossenen Traggriff übergehen, und daß der Kastenboden zwischen den längsverlaufenden Innengefachwänden zu einer freien Durchtrittsöffnung unterbrochen ist.

Durch die doppelte Gefachwand wird den Stützsäulen ein besonderer Halt gegen seitlich auftreffende Kräfte gegeben. Zum anderen bietet sich die Möglichkeit zur Ausbidlung des Traggriffes im Spritzwerkzeug an, denn der Werkzeugkern zwischen den Stützsäulen und den Gefachwänden gestattet ein einfaches Ausformen des abgespritzten Kastens aus dem Werkzeug. Deshalb ist der Kastenboden zu einer freien Durchtrittsöffnung unterbrochen.

Um eine Längs- und Querstapelung zu ermöglichen, sind in Ausgestaltung der Erfindung Unterbrechungen im Bodenrand vorgesehen, in die die oberen Kastenränder und die Traggriffe eines unteren Kastenpaares bei einem quer aufgestapelten Kastenpaar eintauchen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 den Flaschenkasten in Draufsicht,

F i g. 2 den Schnitt A-Bder F i g. 1,

F i g. 3 den Flaschenkasten in der Unteransicht und

Fig.4 zwei aufeinanderstehende Stützsäulen in vergrößertem Ausschnitt längsgeschnitten.

Die Stützsäulen 1 und 2 befinden sich in den Mittelfeldern der links und rechts neben einer gedachten Quermittelebene liegenden Kastenhälften. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, fluchten die oberen Endflächen 3 der Stützsäulen 1 und 2 mit der: Kastenrand 4, während die unteren Aufstellflächen 5 (F i g. 4) geringfügig über die Unterseite des Kastenbodens 6, der im Ausführungsbeispiel als Kreuzgitterboden dargestellt ist, hervorstehen.

Der geringfügige Überstand hat zur Folge, daß im aufeinandergestapelten Zustand der Kästen die Stützsäulen 1 und 2 sofort die eigentliche Siapellast übernehmen und die Kastenseitenwände entlasten. Am unteren Säulenende ist ein die Aufstellfläche 5 umgebender Zentrierrand 8 angeformt, dessen Innendurchmesser größer bemessen ist als der Durchmesser der Säulenendfläche 3. Der jeweils bis auf die Höhe des Bodenrandes 7 vorgezogener Zentrierrand 8 hat außer der Zentrier- und Führungshilfe beim Aufsetzen der Kästen die Aufgabe, die SäuJenlast des unteren Kastens einer Stapeisäule auf den Boden zu übertragen.

Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Kunststoff-Flaschenkasten mit Innengefach zur Aufnahme von zwei Flaschenlängsreihen. Die Kastenbreite entspricht der halben Kastenlänge. Die Einteilung ist so vorgesehen, daß zehn V2 Liter-Flaschen eingestellt werden können. Wegen der äußeren Kastenabmessungen, durch die auf zwei mit ihren Längsseiten nebeneinanderstehenden Kästen zwei Kästen quer zur Längsrichtung aufgestapelt werden können, entsteht zwischen den beiden Längsreihen ein Zwischenraum, so daß wegen einer möglichst spielfreien Flascheneinstellung zwei längsverlaufende Innengefachwände 9 und 10 vorgesehen sind. Dies hat andererseits den Vorteil einer zusätzlichen Querabstützung der Stützsäulen 1 und 2. Die zwischen den Säulen liegenden Gefachwände sind entlang den Stützsäulen 1 und 2 hochgeführt und bilden Stege 11 und 12 und gehen in einen beide Säulen miteinander verbindenden Traggriff 13 über, der an seiner Unterseite geschlossen ist. Der Kastenboden 6 ist zwischen den Gefachwänden 9 und 10 zu einer freien Durchtrittsöffnung unterbrochen. Diese Unterbrechung ist aus werkzeugtechnischen Gründen erforderlich.

Der Bodenrand 7, der im aufgestapelten Zustand in die Öffnung des Unterkastens eintaucht, hat Unterbrechungen 14 (F i g. 2 und 3), in die die oberen Kastenränder 4 und die Traggriffe 13 eines unteren Kastenpaares bei einem quer aufgestapelten Kastenpaar eintauchen. Die unter den Stirnseiten liegenden Unterbrechungen 14 des Bodenrandes 7 dienen zur Aufnahme des Traggriffes 13, wenn eine längsversetzte Stapelung vorgenommen wird.

In die Rücksprünge 15 des Traggriffes 13 treten die Zentrierränder 8 eines aufgestapelten Kastens ein.

In F i g. 4 ist die Aufeinanderstellung der Stützsäulen 1 und la veranschaulicht. An den Seiteninnenwänden können zusätzliche über die Innenkontur der Aufstellfläche 5 zur Mittelachse der Säule vorstehende Innenrippen vorgesehen sein, durch die eine vergrößerte Stützfläche geschaffen wird.

Um eine größere Grifffreiheit am Traggriff zu haben, sind die Gefachböden zwischen den Stützsäulen 1 und 2 nach außen gegen die Längsseitenwände des Kastens geneigt. Die in diesem Bereich eingestellten Flaschen neigen sich hierdurch mit ihren Hälsen und Verschlüssen seitlich nach außen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 2

1. Stapelbarer Flaschenkasten aus thermoplastischem Kunststoff mit Innengefach zur Aufnahme von zwei Flaschenlängsreihen, dessen nach unten vorstehender, seitlich nach innen versetzter Bodenrand im aufgestapelten Zustand in die Kastenöffnung des unteren Kastens eintaucht, wobei die Unterseite des Kreuzgitterbodens mit dem waagerechten Stapelrand fluchtet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenbreite der halben Kastenlänge entspricht und in den Mittelfedern der links und rechts neben einer gedachten Quermittelebene liegenden Kastenhälften je eine Siützsäule (1, 2) angeordnet ist, deren obere Endfläche (3) mit dem Kastenrand (4) fluchtet und deren untere Aufstellfläche (5) geringfügig über die Unterseite des Kastenbodens (6) hervorsteht, wobei am unteren Säulenende ein die Aufstellfläche (5) umgebender, bis auf die Höhe des Bodenrandes (7) vorgezogener Zentrierrand (8) angeformt ist, dessen Innendurchmesser größer bemessen ist als der Durchmesser der Säulenendfläche (3).

2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flaschenlängsreihe eine eigene längsverlaufende Innengefachwand (9, 10) zugeordnet ist, die in die Außenkonturen der Stützsäulen (1, 2) einlaufen, wobei die zwischen den Säulen liegenden Gefachwände unter Bildung von an den Säulen hochgeführter Stege (11, 12) in einen beide Stützsäulen (1, 2) miteinander verbindenden, unten geschlossenen Traggriff (13) übergehen, und daß der Kastenboden (6) zwischen den längsverlaufenden Innengefachwänden (9, 10) zu einer freien Durchtrittsöffnung unterbrochen ist.

3. Flaschenkasten nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Unterbrechungen (14) im Bodenrand (7), in die die oberen Kastenränder (4) und die Traggriffe (13) eines unteren Kastenpaares bei einem quer aufgestapelten Kastenpaar eintauchen.

4. Flaschenkasten nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Übergänge zu den Stützsäulen (1, 2) des mit seinen Oberkanten bis zur öffnungsebene des Kastens reichenden Traggriffes (13) Rücksprünge (15) aufweisen, die der Tiefe der Zentrierränder (8) entsprechen.

5. Flaschenkasten nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefachboden zwischen den Stützsäulen (1, 2) nach außen gegen die Längsseitenwände des Kastens geneigt sind.