DE2903163A1

DE2903163A1 - Kunststoffkasten

Info

Publication number: DE2903163A1
Application number: DE19792903163
Authority: DE
Inventors: Coenraad Johannes Bart Benraad
Original assignee: Wavin BV
Current assignee: Wavin BV
Priority date: 1978-01-31
Filing date: 1979-01-27
Publication date: 1979-08-02
Also published as: NL7801124A

Description

Kunststoffkasten Die Erfindung betrifft einen Kunststoffkasten mit zumindest einer parallel zu zwei ihrerseits parallelen Kastenwänden verlaufenden Trennwand, die Gefache zur Aufnahme zumindest eines Flaschenträgers mit Flaschen in dem vom Gefach umgrenzten Raum bildet, und mit stab-förmigen Flaschenhaltegliedern im Gefachraum.
Unter dem Ausdrhck Flaschenträger wird hierbei eine Einheit mit z.B. vier oder sechs Flaschen verstanden, die beispielsuelse aus Karton besteht und einen Traggriff aufweist. Derartige Flaschenträger werden in großem Umfang zur Abgabe von beispielsweise vier oder sechs Erfrischungsgetränke oder Bier enthaltenden Flaschen an den Verbraucher verwendet.
Bei einem bekannten Kunststoffkasten der eingangs angegebenen Art, in dem sowohl lose Flaschen, als auch Flaschenträger transportiert werden, ist es wichtig, daß der Boden des Kastens flach aufsteht, da die auf dem Boden angebrachten und nach oben ragenden aorn-oder stabförmigen Flaschenhalteglieder aufrechtstehen müssen. Die stabförmigen Flaschenhalteglieder haben nämlich insbesondere die Aufgabe, lose, leere Flaschen, die zum Getränkehersteller zurücktransportiert werden, in einer aufrechten Stellung zu halten.
Solange der Kastenboden flach bzw. eben ist, treten hinsichtlich der Stellung der stabförmigen Flaschenhalteglieder keine Probleme auf, da diese dann ihre aufrechte Stellung von selbst einnehmen. Hierbei können dann auch Flaschenträger ohne Beschädigung über die Flaschenhalteglieder geschoben werden.
Liegt der Kastenboden jedoch nicht mehr flach oder eben, so führt dies dazu, daß die Flaschenhalteglieder schrägstehen,was sehr nachteilig ist, da beispielsweise lose Flaschen eingeklemmt und daher nur mit Schwierigkeiten von Flaschen-Aufnahmemaschinen dem Kasten entnommen werden können. Andererseits besteht auch die Möglichkeit daß die Flaschen so lose stehen, daß sie umfallen können Schließlich können solche Umstände auch dazu führen, daß die Flaschenträger nicht mehr in die Gefache eingesetzt werden können.
Die Bestrebungen gehen dahin, den Kastenboden so dünn wie möglich zu machen, damit ein platzsparendes Stapeln der Kästen möglich ist. Außerdem kann auf diese Weise das Gewicht der Kästen herabgesetzt werden, während außerdem die Herstellung vereinfacht werden kann, da die Flaschenhalteglieder an den Boden angespritzt werden müssen, wobei sehr dicke Materialschichten Probleme durch das Schrumpfen des verwendeten Kunststoffes verursachen könnten.
Die Erfindung schafft hier dadurch Abhilfe, daß der Kastenboden an zumindest einer Trennwand unterseitig festgelegt ist.
Der Boden besteht vorzugsweise aus einem Fachwerk, das die Flaschenhalteglieder ab stützt.
Zweckmäßig ist das Fachwerk des Bodens von diagonalen Streben gebildet, wobei zu bei das Fachwerk unterseitig an der Trennwand und vorzugsweise zwei einander schneidenden Trennwänden festgelegt ist.
Bei einer solchen Ausgestaltung sind ein Durchbiegen und ein Verkanten des Bodens so gut wie ausschlossen.
Durch die diagonale Ausrichtung des das Fachwerk bildenden Bodens bilden stets zwei Wände mit Stäben des Fachwerks ein Dreieck, wobei weitere Stäbe senkrecht zu diesen Stäben angeordnet sind und ein Lot in diesen Dreiecken bilden.
Bei einer Belastung des Kastens wird ein solcher Stab auf Zug oder Druck beansprucht. Bei Zugbeanspruchung wird der Stab hierdurch gestreckt, während bei Druckbelastung die weiteren Stäbe auf Zug beansprucht werden, so daß diese sich strecken können. Der Kasten-boden wird hierbei unter allen Bedingungen in einer flachen Lage ge-~bRt.Fn.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Kunststoffkasten nach der Erfindung in schaubildlicher Ansicht auf seine Unterseite; Fig. 2 eine schaildliche Ansicht des Kunststoffkastens in Normalstellung; und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Die Zeichnung zeigt einen Kunststoffkasten mit zwei kurzen parallelen Seitenwänden 1 und zwei langen parallelen Seitenwänden 2 sowie einem Boden 3.
Wie die Zeichnung zeigt, sind die Seitenwände doppelwandig ausgebildet. Der Boden 3 besteht aus einem Fa-chwerk, das von Stäben 5 und 6 gebildet ist, die zusammen den Boden bilden. Die Stäbe 5 und 6 verlaufen jeweils parallel und schneiden einander in den Kreuzungspunkten 7, wobei sie quadratische oder rechteckige Aussparungen 8 begrenzen. Auf dem Boden des Kunststoffkastens sind dornförmige Flaschenhalteglieder 9 festgelegt. Die Halteglieder 9 dienen dem Transport von Flaschenverpackungen und dem Rücktransport leerer Flaschen mittels desselben Kastens. Bei dem dargestellten Beispiel besitzen die Halteglieder 9 eine Grundform mit quadratischem Querschnitt und sind in der Mitte eines Quadrats des Bodenprofils festgelegt, das im vorliegende Fall teilweise von den Teilen 10 abgeschlossen ist.
Es versteht sich, daß die Flaschenhalteglieder 9 hohl ausgebildet sind und ihr Querschnitt nach oben abnimmt.
Die Stellung der Flaschenhalteglieder 9 ist senkrecht zum Boden 3;sie können sich zwischen vier benachbarten Flaschen 11 erstrecken. Die Höhe der Flaschenhaltegliede 9 ist derart bemessen, daß nicht nur vier aneinandergrenzende Flaschen 11 zwischen sie gesetzt werden können sondern daß sie auch die Flaschen auf deren Rücktransport zum Getränkehersteller in aufrechter Stellung halten können.
Bei einer geringen Bodendicke im Interesse eines platzsparenden Stapel der Kunststoffkästen muß der Boden dennoch eine große Steifigkeit besitzen. Aus diesem Grunde ist der Boden 3 unterseitig unlösbar an einer Trennwand 12, vorzugsweise an zwei einander senkrecht schneidenden Trennwänden 12 und 13, festgelegt, wobei die Trennwände 12 und 13 und die Seitenwände 1 bzw. die Seitenwinde 2 des Kunststoffkastens die Gefache 14 zur Aufnahme eines Flaschenträgers begrenzen.
Obgleich für die Bodenkonstruktion nur wenig Kunststoff benötigt wird, wird eine optimale Bodenfestigkeit erreicht.
Die Stäbe 5 und 6 verlaufen mit einem Winkel von 450 in bezug auf eine Seitenwand 1 bzw. 2.
Wie die Zeichnung zeigt, sind die Seitenwände 1 und 2 doppelwandig ausgeführt, wobei Wandteile la und 1b bzw. 2a und 2b gebildet sind, die durch Verstärkungsrippen 15 miteinander verbunden sind. Dies trägt dazu bei, daß der Kunststoffkasten insgesamt bei geringem Kunststoffverbrauch für seine Herstellung optimale Festigkeitseigenschaften aufweist.

Claims

Patentansprüche S ) Kunststoffkasten, mit zumindest einer parallel zu zwei ihrerseits parallelen Kastenwänden verlaufenden Trennwand, die Gefache zur Aufnahme zumindest eines Flaschenträgers mit Flaschen in dem vom Gefach umgrenzten Raum bildet, und mit stabförmigen Flaschenhaltegliedern im Gefachrausn, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenboden (3) an zumindest einer Trennwand (12) unterseitig befatigt ist.
2. Kunststoffkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3) von einem Fachwerk gebildet ist.
3. Kunststoffkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenhalteglieder (9) von dem Fachwerk des Bodens (3) getragen sind.
4. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei einander kreuzenden Trennwänden (12,13) versehen ist.
5. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3) von ein Fachwerk formenden Stäben (5,6) gebildet ist.
6. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (5,6) des Boden-Fachwerks einen Winkel von etwa 450 mit einer Seitenwand (1,2) des Kunststoffkastens einschließen.
7. Kunststoffkasten nach einemader mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Flaschenhalteglieder (9) in der Mitte einer Fläche ausgebildet sind, die von einander kreuzenden Stäben (5,6) des Boden-Fachwerks gebildet bzw. begrenzt ist.
8. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenhalteglieder (9) hohl ausgebildet sind.
9. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Flaschenhalteglieder (9) vom Boden (3) nach oben zu abnimmt.
10. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Flaschenhalteglieder (9) die Grundform eines Quadrats besitzt.
11. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (12,13) im wesentlichen diagonal zu den Aussparungen ( verlaufen, die von den Stäben (5,6) des Bodenfachwerks gebildet sind.
12. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1) und/oder die Längswände (2) des Kunststoffkastens doppelwandig ausgebildet sind.
13. Kunststoffkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Doppelwand der Seitenwände (1) nnd/oder der Längswände (2) bildenden Wandteile (la,lb;2a,2b) durch Verstärkungsrippen (15) miteinander verbunden sind.