DE2254898A1 - Verfahren zur herstellung von fasern und verwendung dieser fasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fasern und verwendung dieser fasernInfo
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- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/11—Flash-spinning
Description
1A-423 ..■-
MC-28
MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES LTD., Tokyo , Japan
Verfahren zur Herstellung von Fasern und Verwendung dieser
Fasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fasern aus einer Lösung eines synthetischen Polymeren sowie eine Verwendung
dieser Fasern.
ff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fasern
durch Ausschleudern einer heißen unter Druck stehenden Lösung eines synthetischen Polymeren durch eine Düse in eine Niederdruckzone,
sowie eine Verwendung der hergestellten Fasern.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Fasermaterialien aus hydrophoben synthetischen Polymeren, wie
z. B. aus kristallinem Polyolefin bekannt. Dieses faserartige Material eignet sich jedoch nicht befriedigend für die Herstellung
von synthetischer Pulpe oder von synthetischem Papier. Es ist bereits ein Spülspinnverfahren bekannt, bei dem eine
Lösung eines hydrophoben Polymeren in einem Lösungsmittel erhitzt wird, worauf die Lösung unter Eigendruck in eine Zone
niedrigen Drucks gesptilt oder geschleudert wird. Dieses Verfahren
hat den Vorteil einer hohen Produktivität an Fasermaterial· Es ist jedoch schwierig, aus dem erhaltenen Fasermaterial
durch Mahlen Fibrillen oder dünne Fasern zu bilden.
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Dabei verbleiben noch filmartige oder bandartige Fasern.
Wenn ein derartiges gemahlenes Fasermaterial für die Papierherstellung
verwendet wird, so gelangen ungleichmäßige rauhe Fasern in das Papier, wodurch die Gleichförmigkeit der Oberfläche
und die Bedruckbarkeit des Papiers beeinträchtigt werden. Im allgemeinen haben herkömmliche synthetische Polymerpulpen
aus synthetischem polymerem Fasermaterial geringe hydrophile Eigenschaften und das aus dieser herkömmlichen synthetischen
Polymerpulpe hergestellte Papier weist keine Wasserstoffbindungen auf, welche für die Bildung eines guten Papiers erforderlich
sind. Selbst wenn diese synthetische Polymerpulpe mit Holzpulpe vermischt wird, so zeigt sich dennoch eine sehr geringe
Zugfestigkeit des erhaltenen Papiers.
Es ist daher Aufgabe d°r vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines synthetischen polymeren Fasermaterials zu schaffen, welches sich für die Herstellung von synthetischer
Polymerpulpe eignet sowie eine Verwendung dieses Fasermaterials.
Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Lösung eines hydrophoben synthetischen Polymeren in einem
Lösungsmittel mit einer wässrigen Lösung eines hydrophilen Polymeren unter Ausbildung einer Emulsion mischt und die Emulsion
unter hohem Druck oder unter Eigendruck erhitzt und danach durch die Düse in die niedrige Druckzone schleudert,
wobei die Düse eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des hydrophoben synthetischen Polymeren aufweist.
Als hydrophobes synthetisches Polymeres kommen z. B. Polyolefine in Frage, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten-1
und Poly-4-methylpenten-1; sowie Polyamide, wie 6-Nylon,
6,6-Nylon und 6,10-Nylon; sowie Polyester, wie Polyäthylenterephthalat;
Polyacrylnitril und Polyoxymethylen oder dgl.
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Es ist bevorzugt, ein hydrophobes synthetisches Polymeres
einzusetzen, welches gute Kristallisi er eigenschaften aufweist.
Man verwendet vorzugsweise ein Lösungsmittel für das
synthetische Polymere, welches sich leicht mit Wasser emulgieren läßt. Es kommen z. B. Kohlenwasserstoff lösungsmittel in
Präge, wie Hexan, Peptan, Octan, Benzol oder Xylol und
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Trichloräthylen
oder Alkohole sowie Dimethylformamid oder dgl.
Das hydrophile Polymere ist wasserlöslich oder doch hydrophil.
Es kann ein Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose, Natriumalginat, Uatriumpolyacrylat, Stärke,
Propylenglyeolester des Alginate oder Polyvinylpyrrolidon, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, ein Copolymeres von
Äthylen und Vinylalkohol oder ein Copolymeres von Äthylen, Vinylalkohol und Vinylacetat oder ein Polyvinylacetat oder
dgl. sein. Die Emulsion der Lösung des synthetischen Polymeren in dem Lösungsmittel und <br wässrigen Lösung des hydrophilen
Polymeren kann nach verschiedenen Methoden hergestellt werden.
Das synthetische Polymere kann z. B. in dem Lösungsmittel durch Erhitzen aufgelöst werden, worauf es mit der wässrigen
Lösung des hydrophilen Polymeren in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Emulgators verrührt wird. Nach diesem Verfahren
kann die Emulsion auch auf einfache Weise hergestellt werden. Es ist ferner möglich, das synthetische Polymere, das Lösungsmittel,
das hydrophile Polymere und Wasser gleichzeitig in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Emulgators zu vermischen,
aufzuheizen und zu rühren, wobei sich die Emulsion bildet.
Es kommen verschiedenste Modifikationen der Herstellungsmethode zur Erzeugung der Emulsion in Frage. Das Verfahren kann
somit optimiert werden. Das Verhältnis der einzelnen Komponenten der Emulsion kann je nach dem gewünschten Verhältnis
des synthetischen Polymeren zum hydrophilen Polymeren, je
nach der Art des Lösungsmittels und dem Zustand der Emulsion
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und je nach dem Verwendungszweck des erhaltenen Fasermaterials
ausgewählt werden. Die Menge des hydrophilen Polymeren zum Gesamtpolymeren liegt vorzugsweise im Bereich von 1-50 Gewichtsprozent und insbesondere von 10-30 Gewichtsprozent.
Das Volumenverhältnis von Wasser zu Lösungsmittel hat vorzugsweise den Wert von 1 : 10 - 1 : 1 und die Konzentration
des synthetischen Polymeren liegt vorzugsweise im Bereich von 1-30, insbesondere von 10-20 Gewichtsprozent und die Konzentration des hydrophilen Polymeren ist vorzugsweise geringer
als 20 Gewichtsprozent.
Die Emulsion ist gewöhnlich eine W/0-Emulsion. Sie enthält vorzugsweise Teilchen des hydrophilen Polymeren - Wasser mit einem
Durchmesser von insbesondere 1 η bis etwa 1 mm. Es kommt auch eine 0/W-Emulsion für die Herstellung der synthetischen Pulpe
in Frage. Dabei ist jedoch die Qualität des Produktes geringer als die Qualität eines Produktes aus einer W/0-Emulsion. Die
W/0-Emulsion wird gewöhnlich durch Rühren der Lösung in dem Lösungsmittel und durch Zugabe der wässrigen Lösung hergestellt.
Es ist auch möglich, diese Emulsion nach anderen bekannten Verfahren herzustellen. Da die Emulsion-Teilchen mit etwa 1 mm
Durchmesser aufweisen kann, ist es möglich, die Lösung des synthetischen Polymeren in dem Lösungsmittel heftig mit der
wässrigen Lösung des hydrophilen Polymeren bei einer geeigneten Temperatur vor einer Düse zu durchmischen und danach die Mischung auszuschleudern. Die Emulsion wird bei einer hohen
Temperatur gehalten. Die Temperatur wird vorzugsweise je nach der Art des synthetischen Polymeren und des Lösungsmittels
und je nach den Ausschleuder- oder Ausspül-Bedingungen ausgewählt. Gewöhnlich liegt sie vorzugsweise oberhalb 100 0C und
insbesondere oberhalb 130 0C. Speziell sollte die Temperatur
oberhalb des Schmelzpunktes des synthetischen Polymeren liegen.
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Die auf einer hohen Temperatur behaltene Emulsion wird
durch eine Düse in eine Zone niedrigen Drucks geschleudert oder gespült. Der für das Ausschleudern der Emulsion erforderliche
Druck kann der Eigendruck der Emulsion sein. Ferner kann ein geeigneter Druck mit Hilfe eines Inertgases (Stickstoff
gas) aufgebaut werden. Vorzugsweise liegt der Druck, oberhalb 10 Atmosphären. Die Zone niedrigen Drucks in welche
die Emulsion ausgeschleudert wird, hat einen Druck, welcher
unterhalb des Drucks der Emulsion liegt und vorzugsweise im Atmosphärenbereich liegt. Dieser Druck ist jedoch nicht
auf den gesamten Wert beschränkt. Er kann oberhalb Atmosphärendruck oder unterhalb Atmosphärendruck liegen. Die Düse hat
eine Öffnung von vorzugsweise 2 - 0,1 mm Durchmesser. Es können eine oder auch mehrere Düsen eingesetzt werden. Das erfindungsgemäß
hergestellte Pasermaterial kann in Form von Filamentfasern oder von Stapelfasern vorliegen. Wenn die Fasern als
Filamentfasern vorliegen, so werden sie zu einer geeigneten Länge zerschnitten. Das kurze Pasermaterial wird in Wasser
dispergiert. Die Dispersion des Fasermaterials wird sodann
gemahlen oder geschlagen, wobei leicht eine synthetische Pulpe erzielt wird, welche aus Pibrillen besteht und sich ausgezeichnet
für die Herstellung von Papier eignet. Es liegen keine
rauhen Pasern oder Pasern in Film- oder Bandform in der
erhaltenen synthetischen Pulpe vor.
Das synthetische hydrophobe Polymere, ζ, Β. Polyolefin,
ist im wesentlichen nicht mit dem hydrophilen Polymeren, wie z. B. Polyvinylalkohol, bei Normaltemperatur mischbar.
Gewöhnlich wird das hydrophile Polymere eine Dispergierkomponente während das hydrophobe Polymere als Medium dient.
Das hydrophile Polymere liegt in der Dispersion in Form feiner Pibrillen vor, welche in Längsrichtung der Pasern
orientiert sind und der Durchmesser der Pibrillen des hydrophilen Polymeren ist geringer als 1/10 und die Pibrillen
sind gleichförmig in dem Medium des hydrophoben Polymeren di-spergiert. 309 8 22/1033
Das in dem hydrophoben synthetischen Polymeren -vorliegende
hydrophile Polymere ist nicht wasserlöslich, wenn das faserige Material in Wasser eingetaucht wird, selbst nach dem Schlagen
oder Mahlen des Fasermaterials. Die erhaltene synthetische Pulpe ist jedoch hydrophil.
Zur Verbesserung der charakteristischen Eigenschaften des
Fasermaterials und der synthetischen Polymerpulpe, welche aus dem Fasermaterial hergestellt wird, sind verschiedene Modifikationen in Betracht gezogen worden. Die erste Modifikation besteht
darin, ein Metallsalz einer niederen Carbonsäure der Emulsion zuzumischen und die Emulsion auf eine Temperatur zu
erhitzen, welche oberhalb der Zersetzungstemperatur des Metallsalzes der niederen Carbonsäure liegt, worauf die Emulsion bei
einer Temperatur oberhalb dem Schmelzpunkt des synthetischen Polymeren durch eine Düse in die Niederdruckzone ausgeschleudert
wird. Als Metallsalz der niederen Carbonsäure kommen vorzugsweise ein Zinksalz oder ein Aluminiumsalz einer niederen
Mone- oder Di-carbonsäure in Frage. Es ist insbesondere bevorzugt, Salze einzusetzen, welche bei einer Temperatur unterhalb
300 0C sich zersetzen.
Typische derartige Metallsalze umfassen Zinkacetat, Zinkox-alat,
Aluminiumacetat und Aluminiumoxalat. Die Metallsalze werden in der Emulsion zersetzt und bilden feine Partikel, welche bei der
Ausbildung feiner Fibrillen wirksam sind.
Die zweite Modifikation besteht darin, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff mit 1-3 Kohlenstoffatomen
der Emulsion zuzusetzen, welche unter hohem Druck steht und unter einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des synthetischen
Polymeren, worauf die Emulsion durch eine Düse unter Ausbildung eines voluminösen Fasermaterials in die Niederdruckzone
ausgeschleudert wird. Als Kohlenwasserstoff mit 1-3 Kohlen-
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stoff atomen kommen Methan, Äthan, Äthylen, Propan oder
Propylen oder dgl. in Präge. Dieser Kohlenwasserstoff liegt
bei Atmosphärendruck in -Gasform vor. Er löst sich oder dispergiert
in dem Lösungsmittel. Sas Molverhältnis des Kohlenwasserstoffgases zu dem Lösungsmittel liegt im Bereich von
insbesondere 0,01 - 0,35 und vorzugsweise von 0,05 - 0,25.
Das Kohlenwasserstoff gas wird vorzugsweise unter Druck eingeführt,
nachdem man mit dem Kohlenwasserstoff gas gespült hat. Die Menge des Kohlenwasserstoff gases wird derart gewählt,
daß diese sich in dem Lösungsmittel bei der zum Ausschleudern
erforderlichen Temperatur auflöst. Der Gesamtdruck für das Herausschleudern der Emulsion liegt gewöhnlich im Bereich
von vonugsweise 10 - 100 kg/cm G. Dieser Druck kann der Eigendruck
der Emulsion sein oder er kann zusätzlich aufgebaut sein.
Eine dritte Modifikation besteht darin, die Emulsion gegen ein Hindernis nahe der Düse zu schleudern wie ausgeschleuderte
Emulsion hiermit zur Kollision zu bringen.
Im folgenden werden die verschiedenen Ausführungsformen der
Düsen und der Hindernisse anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die einzelnen Düsen und Hindernisse sind in den
Figuren 1 bis 9 dargestellt.
Gemäß Figur 1 ist vor der Düse 1 ein schräg gestelltes plattenf örmiges Hindernis 2 vorgesehen. Der Winkel der
Platte kann 90 ° bis 5 ° betragen. Die Platte kann vibriert
oder gedreht werden. Gemäß Fig. 2 liegt die Kante der
das Hindernis bildenden Platte 2 vor der Öffnung der Düse 1 etwa in der Mittellinie. Die Länge des Fasermaterials kann
durch Einstellung der Plattenposition geregelt werden. Die Platte kann eine Messerkante aufweisen. Gemäß Fig. 3
ist ein Hindernis in Form einer kugelförmigen Platte 2
vorgesehen. Gemäß Fig. 4 weist das Hindernis verschiedene
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Schneiden 2 auf und wird mit hoher Geschwindigkeit Über
eine Antriebswelle gedreht. Gemäß Fig. 5 weist das Hindernis ebenfalls drehbare Schneiden 2 auf. Die Schneiden kollidieren
mit der aus der Düse herausschießenden Emulsion und zerschneiden das Fasermaterial. Gemäß Figuren 6 und 7 ist ein Führungsrohr
3 für die Emulsion am Ausgang der Düse 1 vorgesehen, um
die Energie des bei dem niedrigen Druck verdampfenden Gasmediums wirksam zu nutzen und um eine Feststoff/Gas-Phasenströmung
zu erzeugen. Die Figuren 6B und 7B sind vergrößerte Teilansichten der FUhrungsrohre 3. Das Hindernis befindet sich in
einem Abstand von der Düse von vorzugsweise 1 - 50 mm und insbesondere
3-10 mm. Das Hindernis eignet sich zur Steuerung der charakteristischen Eigenschaften des erhaltenen Fasermaterials,
wie z. B. des Durchmessers, der Länge und des Volumens. Gemäß dieser AusfUhrungsform kann ein Fasermaterial erhalten
werden, welches ein geringes Schiittgewicht hat und in
Stapelfaserform vorliegt.
Eine vierte Modifikation ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Cοpolymere8 aus einem Olefin und einem polaren Vinyl-Monomeren
mit teilweise hydrolysierten Bereichen der Mischung aus synthetischem
Polymeren, hydrophilem Polymeren, Lösungsmittel und Wasser zugesetzt wird. Das Copolymere aus Olefin und polarem
Vinyl-Monomerem kann ein Copolymeres aus einem α-Olefin, wie
Äthylen, Propylen und Buten-1 und aus einem polaren Vinyl-Monomeren
wie Vinylacetat, Acrylsäure, Acrylamid oder Maleinanhydrid sein. Es kann teilweise oder vollständig hydrolysiert
sein. Bei diesem Copolymeren kann es sich um ein Pfropf-Copolymeres
sowie um ein Block-Copolymeres handeln, wie z. B. PoIypropylen-maleinsäureanhydrid-Pfropf-Copolymeres
und Polyäthylen-acrylsäure-Pfropf-Copolymeres.
Ein optimales Copolymeres ist Äthylen-vinylacetat-Copolymeres. Das Verhältnis hydrophobes
synthetisches Polymeres : hydrophiles Polymeres : Copolymeres aus Olefin und einem polaren Vinylmonomeren liegt
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gewöhnlich bei 50 - 98 : 1 - 49 : 1 - 30 und insbesondere bei 70 - 93 : 7 - 30 : 3 - 15.
Eine fünfte Modifikation besteht darin, die Emulsion starken
Scherkräften auszusetzen, und danach auszuschleudern. Die großen Scherkräfte können erzeugt werden, indem man (a) die
Emulsion mit großer Geschwindigkeit durch Kapillare preßt oder (b) indem man die Emulsion mit einer großen Rührgeschwindigkeit
umrührt. Die Kapillar-Zone kann gebildet werden, indem man (a) eine oder eine Vielzahl von Öffnungen mit
einem kleinen Durchmesser vorsieht oder indem man (b) ein metallisches gesintertes Filter einer spezifischen Dicke vorsieht
oder (c) eine Vielzahl von Kapillaren verbindet oder (d) ein Rohr mit einer Vielzahl von parallelen Drähten einsetzt.
Der Durchmesser der Kapillare liegt vorzugsweise bei 10 ρ - 1 mm und insbesondere bei 50 ρ - 500 p. Dieser Durchmesser
muß geringer sein als der Durchmesser der für das Ausschleudern oder Ausspülen der Lösung verwendeten Düse.
Der Gesamtquerschnittsbereich der Kapillare steht in Beziehung zur gesamten hindurchtretenden Emulsionsmenge. Er sollte vorzugsweise
groß genug sein, damit eine genügende Ausschleudergeschwindigkeit aufrechterhalten werden kann. Die Scherkräfte
werden vorzugsweise in der Nähe der Diisenöffnung aufgebaut
um die Orientierung des hydrophilen Polymeren in dem hydrophoben synthetischen Polymeren aufrechtzuerhalten. Der maximale
Abstand zwischen der Scherkraftζone und der Düse liegt
bei weniger als 1 m. Die Temperatur in der Zone zwischen der Scherkraftzone und der Düse kann oberhalb oder unterhalb
der Scherkristalltemperatur liegen. Wenn die Temperatur oberhalb der Scherkristalltemperatur liegt, so wird das
orientierte hydrophile Polymere in geschmolzener Form in dem hydrophoben synthetischen Polymeren gehalten, wenn es
aus der Düse ausgeschleudert wird. Wenn die Temperatu'r ande-
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rerseits geringer ist als die Scherkristalltemperatur, so
scheiden sich teilweise hochkristalline Pibrillen aus und werden aus der Dtise ausgeschleudert. In leiden Fällen kann
ein hochkristallines orientiertes Fasermaterial erhalten
werden.
Eine sechste Modifikation besteht darin, den Lösungsmittelpartialdruck
in der Niederdruckzone im Bereich von 0,07 7,0 Atmosphären (absoluter Druck) zu halten um ein geschäumtes
faseriges Material herzustellen. Man kann in der Niederdruckzone ein Inertgas einsetzen, wobei der Gesamtdruck
in der Niederdruckzone im Bereich von 0,07 - 16 Atmosphären (Absolutdruck) liegt. Es ist bevorzugt, daß die Temperatur
in der Niederdruckzone etwa dem Siedepunkt oder dem azeotropen Punkt des Lösungsmittels bzw. der Lösungsmittelmischung
unter diesem Druck entspricht. Wenn die Emulsion in die Niederdruckzone mit diesem Lösungsmitteldruck geschleudert wird,
so finden die Verfestigung des Pasermaterials und die Verdampfung des Lösungsmittels unter optimalen Bedingungen
statt, wobei ein geschäumtes Fasermaterial gebildet wird.
Wenn z. B. das hydrophobe synthetische Polymere Polyäthylen
ist und wenn das Lösungsmittel Cyclohexan ist oder eine Mischung aus Cyclohexan und Wasser, so werden optimale Bedingungen
in der Niederdruckzone gewöhnlich im Bereich von 0,4 - 4,0 Atmosphären und vorzugsweise von 0,5 - 1,9 Atmosphären
des Lösungsmittelpartialdrucks (Absolutdruck) erzielt, sowie bei einem Gesamtdruck (Absolutdruck) im Bereich von
0,4 - 5,0 Atmosphären und insbesondere von 0,5 - 2,9 Atmosphären und bei einer Temperatur von vorzugsweise 52-135 C
und insbesondere 59 - 105 0C.
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Bas geschäumte faserige Material kann leicht zerkleinert
werden, indem man es zu feinen Fibrin en mit ausgezeichneten
Eigenschaften für die Erzeugung einer synthetischen Pulpe mahlt. Bei dieser Ausführungsform liegt der größte
Teil des synthetischen Polymeren unmittelbar nach dem Ausschleudern
der Emulsion in fester Form vor, da die Temperatur
in der Niederdruckzone etwa dem Siedepunkt oder dem
azeotropen Punkt entspricht. Die Flüssigkeit wird rasch zu einem Dampf oder einer Dampf mischung verdampft, und zwar
nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im Innern der Teilchen. Dies liegt an dem niedrigen Lösungsmittelpartialdruck
in der Niederdruckzone.
Eine siebente Modifikation besteht darin, ein hydrophobes synthetisches Polymeres mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad
von vorzugsweise mehr als 1500 und speziell mehr als 3000 sowie ein hydrophiles Polymeres mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von vorzugsweise weniger als 1800 und speziell weniger als 500 bei der Herstellung der
Emulsion einzusetzen. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Zugfestigkeit und die Bedruckbarkeit eines aus einer derartigen
synthetischen Pulpe hergestellten Papiers bemerkenswert gut.
Eine achte Modifikation besteht darin, der Emulsion aus hydrophobem
synthetischem Polymeren, hydrophilem Polymeren, Lösungsmittel und Wasser eine anorganische Säure, eine Base oder ein
Salz oder ein oberflächenaktives Mittel zuzusetzen und die Mischung zu erhitzen. Das hydrophile Polymere ist in Wasser löslich.
Es soll sich jedoch vorzugsweise nicht mehr in Wasser auflösen, nachdem die synthetische Pulpe gebildet ist. Die
Löslichkeit des hydrophilen Polymeren in der synthetischen Pulpe kann durch Zugabe einer geeigneten anorganischen Säure,
einer Base oder eines Salzes herabgesetzt werden. Es wird angenommen, daß durch Zugabe von anorganischen Ionen das
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hydrophile; Polymere coaguliert und zwar in der Reihe SO* * > CO**,"
> PO. als Anlonen und in der Reihe K >
Na > HEL als Kationen. Es ist bevorzugt, Natriumsulfat
oder Ammoniumsulfat oder dergleichen zu Polyvinylalkohol zuzusetzen, da hierbei eine große Coagulationswirkung
vorliegt. Sie Coagulation des hydrophilen Polymeren kann durch Erhitzen in Gegenwart des Ions verstärkt
werden.
Bei jeder der Ausflihrungsformen ist es möglich, eine geringe
Menge von unlöslichen Teilchen, Farbstoffen, Pigmenten, antistatischen Mitteln, oberflächenaktiven Mitteln, Antoxidantien,
Füllmaterial, wie Kieselsäure, Talkum und Titanoxyd zuzusetzen. Die erhaltene synthetische Pulpe kann zur
Herstellung von synthetischem Papier, falls erforderlich unter Verleimung, verwendet werden. Es ist bevorzugt, diese
Pulpe zur Herstellung eines Mischpapiers mit Holzpulpe zu vermischen. Bas erhaltene Papier zeigt keine rauhen Fasern
und hat somit eine gleichförmige Oberfläche mit ausgezeichneter Bedruckbarkeit. Das erhaltene Papier hat ausgezeichnete
hydrophile Eigenschaften und es ist somit ein sehr wertvolles Papier. Es weist Wasserstoffbindungen zwischen der synthetischen
Polymerpulpe und der Holzpulpe auf. Somit hat es eine große Zugfestigkeit im Vergleich zu Papier aus herkömmlicher
synthetischer Pulpe ohne hydrophile Eigenschaften.
Wenn das aus der erfindungsgemäßen synthetischen Pulpe hergestellte
Papier bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des synthetischen Polymeren getraknet wird, so ist
es möglich, die synthetische Pulpe aus Abfallpapier zurückzugewinnen. Es ist ferner möglich, Faservliese durch Zerschneiden
des faserigen Materials und durch ungeordnetes Ablegen desselben zu einem Vlies und nachfolgendes Binden
der Fasern durch Nadeln oder durch Schmelzen oder dgl.
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herzustellen. Es ist ferner möglich, das Fasermaterial zur
Herstellung von Matratzen, Pilz, Matten, Filtertüchem oder
dgl. zu verwenden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Prozent- und Teil-Angaben
sind Gewichtsprozent- und Gewichtsteil-Angaben.
In diesen Beispielen wurden die mechanischen Eigenschaften
der synthetischen Pulpe und des Papiers nach folgenden Verfahren gemessen:
(1) c.s.f (Canadian Standard Freeness)
wurde nach JIS P 8121 gemessen. Die Daten des Tests zeigen das Volumen (Milliliter) welches aus der Aufschlämmung
austritt.
(2) Die Zugfestigkeit wurde gemäß JIS P 8113 gemessen.
(3) Die Dehnung wurde gemäß JIS P 8132 gemessen.
Die "Dehnung" ist die gleiche von der in den Beispielen
die Rede ist.
(4) Die Bruchlänge wurde gemäß JIS P 8113 gemessen. Die1'Bruchlänge" ist das gleiche wie die in den
Beispielen angeführte "Reißlänge"„
(5) Orientierung
Die Halbwertsbreite H ° der Intensitätsverteilungskurve entlang des stärksten Debye-Rings der
Äquatoriallinie wurde mit einem Lane-Röntgen-Apparat
gemessen.
Orientierungsgrad (%) - Γ(9Ο° - H°/2)/9O°J χ 100.
Orientierungsgrad (%) - Γ(9Ο° - H°/2)/9O°J χ 100.
21 g eines Polyäthylens hoher Dichte (VOVAXEC JU 080, hergestellt
durch Mitsubishi Chemical Industries Ltd.) wurden in 250 ml Cyclohexan aufgelöst und 1,0 g Polyvinylalkohol und
2,5 g Natriumlaurat wurden in 50 ml Wasser aufgelöst. Die Lösungen wurden in einen 500 ml SUS 27 - Autoklaven (unter
SUS 27-Autoklaven sind solche aus rostfreiem Stahl zu verstehen)
gegeben 309822/10 33
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und durch Rühren bei 120 0C während 2 h unter Ausbildung
einer gleichförmigen Emulsion emulgiert. Die Temperatur wurde auf 180 0G erhöht und der Druck wurde bei 23 Atmosphären
gehalten. Der Druck wurde mit Hilfe von Stickstoffgas
aufgebaut und die Mischung wurde durch eine öffnung mit einem Durchmesser von 1 mm in eine Zone mit Atmosphärendruok
ausgeschleudert. Das dabei erhaltene faserige Material hatte 90 Denier und eine Länge von etwa 1 cm.
Das faserige Material wurde zu einer tilgen Dispersion
dispergiert und in einem Saftmixer geschlagen, wobei eine
synthetische Polymerpulpe entstand. Bae Gleichgewicht an
Holzpulpe (220 ml HBEP c.s.f) wurde hinzugegeben und durchmischt. Aus der erhaltenen Mischung der synthetischen Polymerpulpe und der Holzpulpe wurde ein Papier mit gldchförmiger
Oberfläche und ausgezeichneter Beäi*uckbarkeit auf einer
T.S.S„-Maschine für quadratische Standardbogen (hergestellt
durch Toyo Seifcl Co.) erzeugt. Der Spannungstest wurde gemäß
JIS P 8113 unter Verwendung eines "Tensilon-Testers" (hergestellt
durcli Toyo Sokuki Co*) durchgeführt. Das erhaltene
Papier hatte eine Zugfestigkeit von 53t0 kg/cm und eine
Dehnung von 3,4 f>. Wenn 2,3 Teile der Holzpulpe mit einem
Teil der synthetischen Polymerpulpe vermischt wurden, so erhielt man ein Papier mit einer Zugfestigkeit von
185,0 kg/cm" und mit einer Dehnung von 3,3 #.
Vergleichsbeiapiel 1
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde'wiederholt, wobei Jedoch
Polyvinylalkohol und Natrlumlaur&t nicht zug^m.*ncht
wurden. Beim Ausschleudern der Lösimg bildete Elf*1* κ' n
faserigen Material mit 132 Denier..
BAO ORIGINAL
3 0 -U-; 2 2 / 1 0 3 3
Gemäß Beispiel 1 wurde das faserige Material geschlagen und
die gleiche Gewichtsmenge an Holzpulpe wurde zugemisclrö luid
ein Papier wurde hergestellt. Das erhaltene Papier hatte
eine Zugfestigkeit von 49,7 kg/cm und eine Dehnung von
3,2 #.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 5,0 g Polyvinylalkohol eingesetzt wurden. Es wurde ein
Fasermaterial mit 128 Denier erhalten. Das Papier, welches
durch Vermischen der synthetischen Polymerpulpe mit dem gleichen Gewicht der Holzpulpe hergestellt wurde, hatte eine
Zugfestigkeit von 84,0 kg/cm und eine Dehnung von 4,8 ^.
Beispiel 3
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei Sedoch
10,0 g Polyvinylalkohol verwendet wurden«. Es wurde ein Fasermaterial mit 120 Denier erhalten» Das aus einer Mischung
der synthetischen Polymerpulpe und des gleichen Gewichts einer Holzpulpe erhaltene Papier hatte eine Zugf estigleit
von 153,0 kg/cm und eine Dehnung von 4,5 #. Das aus der
synthetischen Polymerpulpe und der Holzpulpe im Verhältnis 1 : 2,3 erhaltene Papier hatte eine Zugfestigkeit von
207,0 kg/cm und eine Dehnung von 4,1 ^.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine synthetische Polymerpulpe hergestellt,
wobei 42 g Polyäthylen hoher Dichte, 500 ml Cycolhexan, 100 ml Wasser und 5,0 g Polyvinylalkohol sowie
0,0125 g Natriumhydroxyd, 5,0 g Emuigen 903 und 2,5 g ffatriumoleat
eingesetzt wurden.
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Die erhaltene synthetische Polymerpulpe wurde mit dem gleichen Gewicht einer Holzpulpe vermischt. Das erhaltene Papier
hatte eine gleichförmige Oberfläche und eine ausgezeichnete Bedruckbarkeit. Das Papier wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt.
Es hatte eine Zugfestigkeit von 2,15 kg/15 mm, eine Reißlänge von 3,8 km und eine Dehnung von 3,4 1°.
Gemäß Beispiel 4 wurde ein Papier hergestellt, wobei jedoch 2,5 g Nonylphenol-polyäthylenoxyd (Nipol 200) und 0,9 g
Natriumhydroxyd als oberflächenaktives Mittel bzw. als Alkali eingesetzt wurden. Das erhaltene Papier hatte eine Zugfestigkeit
von 2,76 kg/15 mm, eine Reißlänge von 3,2 km und eine Dehnung von 4,5 ^.
Gemäß Beispiel 4 wird eine synthetische Polymerpulpe hergestellt, wobei jedoch Ratriumoleat durch 5,0 g Natriumlaurat
ersetzt wird und wobei das Natriumhydroxyd durch Natriumsulfat ersetzt wird. Das erhaltene Papier hat eine Zugfestigkeit
von 3,37 kg/15mm, eine Reißlänge von 7,9 km und eine
Dehnung von 4,8 ^.
Eine synthetische Polymerpulpe wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt,
wobei 21 g Polyäthylen hoher Dichte, 5,0 g Polyvinylalkohol, 2,5 g eines Copolymeren aus Äthylen und Vinylacetat
(27,1 Mol-# Äthylen und 72,9 Mol-# Vinylacetat, 99,1 #
Verseifungswert und Polymerisationsgrad gleich 620) verwendet
wurden. Ein 110 Denier-Fasermaterial wurde durch einen Hochgeschwindigkeitsmischer
mit Schneiden gemahlen. Die erhaltene synthetische Polymerpulpe zeigte einen Filtergrad von 400 ml
309822/103'J
2Z5A898
— 1 ι — -
(c.s.f , gemessen durch JIS P-8121)„ Die synthetische Poly-»
merpulpe wurde mit dem gleichen Gewicht einer Holspulpe vermischt, wonach ein Papier von gleichförmiger Oberfläche
erhalten wurde, welches eine Zugfestigkeit von 1-35sO kg/cm
und eine Sehnung von 4,2 $> aufwies.
Eine synthetische Polymerpulpe wurde gemäß Beispiel 7 hergestellt,
wobei jedoch 10,0 g Polyvinylalkohol und 5s0 g eines
Copolymeren aus Äthylen-vinylacetat eingesetzt ira^den* Die
synthetische Polymerpulpe mit 105 Denier 3?asenaaterial hatte
einen c. s.f-Wert von 380 ml. Aus dieser synthetischen Polymerpulpe und dem gleichen Gewicht einer Holzpulpe wurde ein
Papier mit einer Zugfestigkeit von 210 kg/cm und mit einer
Dehnung von 4,1 $> hergestellt«,
In einen 500 ml - Autoklaven wurden 21 g Polyäthylen hoher
Dichte (NOVAOiEC JU 040) und 250 ml Cyelohexara gegeben und
bei 120 0G während 2 h zu einer gleichförmigen Lösung durchmischt.
In einen 100 ml - Autoklaven wurden 5,0 g Polyvinylalkohol
(GH 20), 2,5 g ithylen-vinylaeetat'-Copolymeres (EYA-OL),
2,5 g Natriumlaurat und 50 ml Wasser gegeben und bei 120 0C
während 2 h zu einer gleichförmigen Lösung durchmischt. Die wässrige Lösung wurde in die Lösung des Polyäthylens hoher
Dichte unter einem Stickstoffgasdaruek eingeleitet,, Die Mischung
wurde unter einem Druck von 23 Atmosphären auf 180 0G erhitzt
und danach durch eine Öffnung mit 1 mm Durchmesser in dne Zone- sf.it einem Druck von 1 Atmosphäre ausgeschleudert, wobei
ein Fasermaterial mit 108 Denier erhalten wurde«,
Das Pasermaterial wurde gemäß Beispiel 1 gemahlen«. Die synthetische
Polymerpulpe hatte einen e„gef-Wert von 390 ml."
3 0 9 8 2 2/1033
Die erhaltene synthetische Polymerpulpe wurde mit der Holzpulpe (NBKP c.s.f = 220 ml) vermischt und gemäß Beispiel
1 wurde aus der Mischung ein Papier hergestellt. Das Papier hatte eine Zugfestigkeit von 141 kg/cm und eine
Dehnung von 4,0 #.
Beispiele 10 - 14
Eine synthetische Polymerpulpe wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt,
wobei der Polymerisationsgrad des Polyäthylens hoher Dichte und des Polyvinylalkohole gemäß Tabelle 1
variiert wurden. Ein Papier von gleichförmiger Oberfläche und Bedruckbarkeit wurde erhalten, wenn die gleiche Gewichtsmenge an Holzpulpe zugesetzt wurde. Gemäß Beispiel 1 wurde
die Zugfestigkeit gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
309822/103 3
-W." Tabelle
toss ■«si
Bsp«
Sr.
Sr.
Polyäthylen
holier Dichte
holier Dichte
Tolyvinylalkohol
-Äugfestig-
-keit
RelSlänge Dehnung
durchschn, durch- diirch- Yer-Polymerisasehn·
sehn, sei- *id Moleku-Polyae-fung3-
-largew· risa- wert
χ 10 OOO*ifJS" (MoI-
3000 | S9O | 1700 | 86 89 |
.5 - ,0 |
169 | 3,5 | 4, | 2 ..■ y-;: | |
11 | 1600 | 4.5 | 500 | β | - | 153 | 3,1 | "2, | 6 |
12 | 5000 | 14f0 | β | η . | 267 | 5.2 | 4. | € .·■;·,.. | |
13 | 12000 | 3,3 | 2000 | η | 49 | 1.0 | 4. | 1 | |
14 | 1600 | 4,5 | 2300 | η | 64 | 1.3 | 1 - - -.. | ||
Eine Emulsion von 84 g Polyäthylen hoher Diohte (NOYATEC
ETOIOM), 1000 ml Cyolohexan, 200 ml Wasser, 10 g Polyvinylalkohol und 10 g Natriumlaurat wurden in einem 2000 ml~
Autoklaven gemäß Beispiel 1 gebildet. Sie Mischung wurde auf , 180 0C erhitzt und mit Stickstoffgas unter einen Druck von
40 kg/ora gesetzt. Danaoh wurde die Mischung duroh einen '
Kapillaren-Bereioh und danaoh duroh Düsen in eine Zone mit
einer Atmosphäre ausgeschleudert· Die Kapillar-Vorrichtung bestand aus einer gesinterten Metallplatte mit 5 mm Dicke
und einem Durchmesser von 100 u« Die DUse war in Form einer
Öffnung mit einem Durchmesser von 2 mm vorgesehen· Das die Kapillare und die DUee enthaltende Rohr hatte einen Durohmesser
von mindestens 8 mm, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
Ein Fasermaterial mit 150 Denier wurde gebildet· Es hatte
eine Zugfestigkeit von 0,9 g/d· Die Rüntgen-Untersuehung
der erhaltenen Faser zeigte, daß diese eine
kristalline Orientierung hatte« Das Fasermaterial wurde 2U Stapelfaser von etwa 1 cm aerschnitten und dann in einer
MUhIe (Niagara-Typ) gemahlen· Das Mahlen wurde bei 1/2 Ladung,
bei 5 1 Wasser und bei 1 $ Pulpe in 5 1 Wasser durchgeführt·
Der Miniraumwert von o.s.f betrug 200 ml und die Dauer dieses
Mlnittumwerts betrug 100 »in* Die anfängliche Mahlgeechwindigkelt war 7 ml/min«
70 Teile Holiapulpe (NBKP o.e.f - 220 ml) wurden mit 30 Teilen
der wOhrend 180 min gemahlenen Fasern vermischt. Ein Papier
mit gleiohförmiger Oberfläche und guter Bedruokbarkeit wurde
aus dieser Mieohung mit einer T.S.S.-Papiermaschine f(ir
quadratische Standardbögen hergestellt· Das erhaltene Papier hatte eine Zugfestigkeit von 3,0 kg/15 ma, tin· Reißlänge von
4,7 lot und eint Dehnung von 3,9 *.
309822/1033 . pmG.NAL INSPECTED
2554898
Bin Fasermaterial wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt @ wobei
jedooh die Emulsion durch eine gesinterte Metallplatte mit
100 ti Kapillaren und 3 mm Dicke gepreßt wurde. Daa erhaltene
Faserraaterial wurde gemäß Beispiel !'gemahlen.*Der Minimumwert
vqn c.s.f betrug 200 ml und die Dauer dieses MlnlBraawarteB
betrüg 100 min« Die anfängliche Mahlgesehwindigkelt war 7 ral/mJLn«
Gemäß Beispiel 1 wurde unter Verwendung eimer Misohung von 30
!eilen dieser gemahlenen synthetischen Polymerpualpe und 70
Teilen Holzpulpe (NBKP o«e,f ■ 220 ml) ©la Papier hergestellte
Das erhaltene Papier hatte ©in© Zugfestigkeit voa 3®2 kg/1ü wm,
eine Reißfestigkeit von A9B Im waä $
1,26 kg Polyäthylen hoher Dichte
15 1 Cyolohexan aufgelöst und mit eiae^
Polyvinylalkohol, O915 kg liatriuralaurat. iaa 5 1 Wass®^
und bei 120 0C 2 Stunden in einem J,
gerUhrt. Die erhaltene Emulsion -won
vinylalkohol wurde auf 180 0C aufgeheizt
stöffgasdruok auf 40 Atmosphären.g©haltern
durch DUsen mit einem Durchmesser
in eine Zone eines Drucke von 1,4 LösungsmittelpartialdriiCkB und 1,9
Oeoamtdruoks bei 75 0C auogsooMeu
Faflennaterial mit einem durchecsknittlieh©®
3,1 mm. Dieses wurde in StUoke iron 1
und in Wasser dispergiert und in einer
1,0 i> während 1β min in einer Niagara
Ea wurde eine synthetisch© Pölymerpmlpa
Wert von 530 ml erhalten. Ein Papier unter Verwendung dieser synthetieahea
eines?
309822/1033
-22- 22 5 4 8
hergestellt· Das erhaltene Papier hatte eine gleiohförmige
Oberfläche und eine ausgezeichnete Bedruokbarkeit sowie
eine Zugfestigkeit von 166 kg/oa2, eine Reißlänge von 5,1 km
und eine Dehnung von 2,8 ^. , ι
Eine Emulsion von Polyäthylen und Polyvinylalkohol gemäß
Beispiel 15 wurde auf 220 0C erhitzt und unter Stickstoffgas
hei 40 Atmosphären gehalten und danach durch Düsen mit
einem DurohmoBOer von 2,0 ram gemäß Fig, 7 in eine Zone niederen
Drucke mit einem Abeolut-LöBunßomittelpartialdruok von
0,98 Atmoephären wad mit einem absoluten ßesamtdruok
1,0 Atmosphären bei 70 0C ausgeschleudert. Das geschäumte
Stapelfaeennaterlal hatte einen durchschnittlichen Durchmoe-·
ser von 1,9 nun und oine durchschnittliche Lunge von 30 mm.
Ee wurde in Wasser dispergiert und bei einer Konzentration
von 1,0 i* während 60 min in einer Hiagara-MUhle gemahlen*
Es wurde eine synthetische Polymerpulpe mit einem c.s.f-V/ert
von 400 ml erhalten. Gemäß Beispiel 1 wurde aua dieser synthetischen Polymerpulpe und dem gleichen Gewicht einer
Holepulpe (NBKP o.e.f · 220 ml) ein Papier hergestellt.
Das erhaltene Papier hatte eine gleichförmige Oberfläche und eine ausgezeichnete Bedruckbarkeit sowie eine Zugfestigkeit
von 14? kg/om , eine Reißlänge von 3,2 km und eine Dehnung
von 2,8 56 ψ ' ' . : :
YerpleichsbeiBpiel 2
Ein Fasermaterial wurde gemäß Verglciohsbeiopiel 1 hergestellt»
wobei die Emulsion auf 220 0O erhitzt und mit Stickstoffgns
unter einem Druck von 40 Atmosphären gehalten wurde. Die Lösung wurde duroli DUeen mit einem Durchmesser von 2 mm gemäß
β i»leine Zoe« von AtsiospMrondruok bei 15 0O
309822/1033' .
schleudertCLösungsmitteldruck = O, absoluter Gesamtdruck =
1 Atmosphäre). Es wurde ein Pasermaterial von 480 Denier erhalten.
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Papier unter Verwendung der Polyäthylenpulpe und der gleichen Gewichtsmenge Holzpulpe
hergestellt. Es hatte eine Zugfestigkeit von 48,0 kg/cm ,
eine Reißlänge von 1,5 km und eine Dehnung von 5S6 %.
Beispiel 19 ' '
1,44 kg Polyäthylen hoher Dichte (Schmelaindex 32) wurden in
20 1 Cyclohexan aufgelöst und mit einer Lösung von 0,175 kg Polyvinylalkohol (&L-05), 0,175 kg latriumlaurat in 4 1 Wasser
in einem 33 1 SUS 27-Autoklaven vermischt. 650 1 Äthylengas
wurden nach Spülen mit Äthylen unter Röhren auf einen Gesamtdruck
von 40 kg/cm G bei 200 0C eingeleitet. Das Äthylen-Molverhältnis
in der Polyäthylenlösung betrag 0,13« Die Lösung wurde aus Düsen mit einer Öffnung von 2 mm in eine Zone
niedrigen Drucks bei 70 0G ausgeschleudert (0 kg/cm· G Druck)
und das verdampfte Cyclohexan und das .Äthylengas wurden entfernt.
Man erhielt Stapelfasern mit einem Diarelniesser von
100 - 150 ρ und mit einer Länge von 10 - 30 smo Durch MaMen
der Fasern wurde ein voluminöses Pasermaterial erhalten.
Gemäß Beispiel 17 wurde ein Eaeermaterial hergestellt, wobei
jedoch Propylengas anstelle von Äthylengas bis zu einem
Propylen-Molverhältnis von 0,06 eingeleitet wurdeβ Das verdampfte
Cyclohexan und Propylen wurden aus dem faserigen Material entfernt. Das erhaltene Stapelfasermat@rial hatte
einen Durchmesser von 100 - 300 ρ mid eine LSnge vom
30 - 60 mm. Beim Mahlen" der Pasem entstand ein voluminöses
Pasermaterial.
3038 2 2/1033
-24- 225A898
Gemäß Beispiel 17 wurde ein Pasermaterial hergestellt, wobei jedoch 150 1 Butangas anstelle des Äthylengases eingeleitet
wurden und wobei verdampftes Cyclohexan und Butadiengas entfernt wurden. Das erhaltene Pasermaterial war ein kontinuierliches
Pilamentgarn mit 380 Denier, welches einen kanalartigen Hohlraum und teilweise Pibrillen aufweist.
10 g eines Polyäthylens hoher Dichte (NOVATEC ETO 10) wurden
in 120 ml Cyclohexan aufgelöst und mit einer Lösung von 1,2 g Polyvinylalkohol (GL-05) und 1,2 g Natriumlaurat und
1,0 g Zinkacetat in 24 ml Wasser vermischt. Die Mischung wurde während 1 h unter Rühren bei einem Druck von 25 kg/cm G
(d. h. 25 kg/cm Überdruck) auf 250 0C erhitzt, um das Zinkacetat
thermisch zu zersetzen. Danach wurde die Mischung durch Düsen mit einem Durchmesser von 2 mm geschleudert.
Das erhaltene Pasermaterial hatte 250 Denier. Es wurde in Wasser erhitzt, wobei eine synthetische Polymerpulpe entstand,
welche keine rauhen oder filmartigen Pasern enthielt.
Gemäß Beispiel 19 wurde ein Pasermaterial hergestellt, wobei
die Mischung nicht zur Zersetzung des Zinkacetats erhitzt wurde, Das erhaltene Pasermaterial hatte 250 Denier. Es wurde in
Wasser gemahlen, wobei eine synthetische Polymerpulpe mit einer Menge rauher und filmartiger Pasern gebildet wurde.
Gemäß Beispiel 18 wurde ein Pasermaterial hergestellt, wobei das Zinkacetat durch 0,5 g Zinkoxalat ersetzt wurde und
309822/1033
wobei die Mischung während 60 min auf HO - 150 0G erhitzt
wurde, um das Zinkoxalat zu Zinkoxyd zu zersetzen. Die Mischung
wurde bei 180 C und bei einem Druck von 25 kg/cm G (25 kg/cm Überdruck) ausgeschleudert. Das Fasermaterial
hatte 140 Denier. Es wurde in Wasser zu eher synthetischen Polymerpulpe gemahlen.
84 g eines Polyäthylens hoher Dichte (NOVATEC JU 040) wurden
in 1000 ml Cyclohexan aufgelöst und mit einer lösung von 10 g Polyvinylalkohol (GL-05), 10 g ITatriumlaurat in: 200 ml
Wasser in einem 2 1 - Autoklaven vermischt. Die Mischung wurde auf 180 C aufgeheizt und unter einem Druck von 40 kg/cm
Überdruck unter Stickstoffgas gehaltsa* Die Mischung wurde
unter Verwendung einer Düse mit Hindernis gemäß Fig, 3 wie
bei Beispiel 1 ausgeschleudert. Das Hindernis bildete einen Teil einer Kugeloberfläche,auf der Mittelachse hatte es einen
Abstand von der Düse von 4,5 mm. Es wurden Stapelfasern von 5 - 10 cm Länge erhalten. Wenn zum Vergleich kein Hindernis,
eingesetzt wurde, so erhielt man endlose Filament-Fäden mit
350 Denier.
Gemäß Beispiel 21 wurde ein Fasermaterial hergestellt, wobei ein Polyäthylen hoher Dichte (NOVATEC JU 080) eingesetzt wurde
und wobei das plattenförmige Hindernis durch die rotierenden Messer gemäß Fig. 4 ersetzt wurde. Die Düse hatte einen Durchmesser
von 0,3 mm und das sich drehende Messer hatte einen Abstand von der Düse von 0,28 mm entlang der Mittelachse.
Die Messer drehten sich mit einer Geschwindigkeit von 5500 Umdrehungen pro Minute. Es wurden Stapelfasern mit einer
Länge von 3 - 5 cm erhalten. Wenn zum Vergleich keine sich drehenden Messer eingesetzt wurden, so erhielt man endlose
Jilament-Fäden mit 60 Denier.
309822/103 3
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Emulsion von 84 g Polyäthylen
hoher Dichte, 1000 ml Cyclohexan, 200 ml Wasser, 10 g Polyvinylalkohol und 10 g Hatriumlaurat in einem 200^ ml-Autoklaven
hergestellt. Die Mischung wurde unter einem Stickstoffgasdruck
von 40 kg/cm auf 180 C erhitzt und durch eine Düse mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Dicke von
1 mm in einem Rohr von 8 mm Durchmesser ausgeschleudert, wobei in dem Rohr eine Scherkraftζone mit einem Durchmesser
von 1 mm vorgesehen war. Diese Scherkraftzone befand sich
in einem Abstand von 50 mm von der Düse. Die Temperatur im Bereich zwischen der Scherzone und der Düse betrug 155 0C
Das erhaltene faserige Material bestand aus Pasersträngen von 250 Denier mit einer Zugfestigkeit von 0,85 g/d und mit
einem Orientierungsgrad von 64 $. Das erhaltene Fasermaterial
wurde gemäß Beispiel 13 gemahlen. Der Minimum-c.β.f.-Wert
betrug 70 ml und die anfängliche Mahlgeschwindigkeit war 860 ml/h.
Die gemahlene Pulpe wurde zur Herstellung von Papier auf einer T.S.S.-Papiermaschine für Standardbögen verwendet.
Man erhält ein Papier mit gleichförmiger Oberfläche und ausgezeichneter Bedruckbarkeit. Das Papier hat eine Zugfestigkeit
von 2,24 kg/15 mm und eine Reißlänge von 3,2 km sowie eine Dehnung von 44 %.
Es wurde jeweils eine synthetische Pulpe gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei die folgenden hydrophoben synthetischen
Polymeren und hydrophilen Polymeren eingesetzt wurden. Die erhaltene Pulpe wurde mit Holzpulpe vermischt. Die
nachstehenden Ergebnisse wurden erzielt.
3 0 9822/1033
Hydrophobes synthetisches Polyäthylen Polypropylen Polymeres:. 21 g 21 g
hydrophiles Polymeres; Polyacrylamid Polyvinylalkohol
2,5 g 2,5 g
Fasern: 100 Denier 25O- Denier
Papier: Zugfestigkeit 60,0 kg/cm2 125 kg/cm2
Dehnung 3,2 56 4,2 %
309822/103 3
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Fasern durch Ausschleudern
einer heißen unter Druck stehenden Lösung eines synthetischen Polymeren aus einer Düse in eine Zone niedrigen Drucks,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines hydrophoben synthetischen Polymeren in einem Lösungsmittel mit
einer wässrigen Lösung eines hydrophilen Polymeren unter Ausbildung einer Emulsion mischt und die Emulsion unter
einem Kohlendruck oder unter Eigendruck erhitzt und bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des hydrophoben
synthetischen Polymeren aus der Düse ausschleudert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des hydrophilen Polymeren zum Gesamtpolymeren
in der Emulsion im Bereich von 1-50 Gewichtsprozent liegt und daß das Verhältnis von Wasser zu Lösungsmittel
im Bereich von 1 : 10 bis 1 : 1 liegt und daß die Konzentration
des hydrophoben synthetischen Polymeren in der Emulsion im Bereich von 1-30 Gewichtsprozent liegt
und daß die Konzentration des hydrophilen Polymeren in der Emulsion unterhalb 20 Gewichtsprozent liegt.
3. Verfahren nach einem der Anspräche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion auf mehr als 100 0C erhitzt
wird damit das hydrophobe synthetische Polymere nicht ausfällt und unter einen Druck von mehr als 10 Atmosphären
gesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gesättigter oder ungesättigter Kohlenwasserstoff mit 1-3 Kohlenstoffatomen der Emulsion
zugemischt wird und daß die Emulsion auf eine Temperatur
309822/1033
aufgeheizt wird, welche oberhalb des Schmelzpunktes des hydrophoben synthetischen Polymeren liegt.·
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Metallsalz einer niederen Carbonsäure in der Emulsion dispergiert wird, worauf die Emulsion
auf eine Temperatur erhitzt wird, welche oberhalb der Zersetzungstemperatur des Metallsalzes liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberflächenaktives Mittel, eine anorganische Säure oder Base oder ein anorganisches Salz
mit der Emulsion vermischt werden.
7. Verfahren nach einem der Anspruch© 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Emulsion ein Copolymeres aus einem Olefin und einem polaren Vinylmonomeren zugemischt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophobes synthetisches Polymeres mit einem Polymerisationsgrad von mehr als 1500 und ein
hydrophiles Polymeres mit einem Polymerisationsgrad von
- weniger als 1800 eingesetzt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion oberhalb der Kristallisationstemperatur in Ruhe einer hohen Scherkraft ausgesetzt
wird, um kristallines faseriges Material auszufällen, bevor die Emulsion ausgeschleudert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion aus der Düse gegen ein Hindernis in der Niederdruckzone geschleudert wird.
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-30- 225 A898
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösungsmittelpartialdruck in der
Niederdruckzone auf 0,07 - 7,0 Atmosphären gehalten wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophobes synthetisches Polymeres ein Polyolefin, Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril oder
Polyoxymethylen und als hydrophiles Polymeres Polyvinylalkohol,
Polyacrylamid, Carboxylmethylcellulose, Natriumalginat, Natriumpolyacrylat, Stärke, Propylenglycolester
des Alginate und Polyvinylpyrrolidon verwendet ve:den.
13. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellten
Fasern zur Herstellung einer synthetischen Polymerpulpe durch Mahlen einer Faseraufschlämmung und zur
Herstellung von Papier aus dieser synthetischen Polymerpulpe und aus Holzpulpe.
309822/1033
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