DE2121512A1 - Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Papiers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines synthetischen PapiersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von synthetischem Papier, insbesondere eines besonderen
faserigen Papiermaterials, das ein Polyolefin enthält. Bisher sind verschiedenerlei synthetische Papiere hergestellt
worden. In einem Fall erhält man ein Filmpapier, indem man die Oberfläche eines Filmes porös macht, mit
der Fähigkeit, Tinte oder Druckfarbe zu absorbieren, aber gleichzeitig wird das Papier undurchsichtig durch Maßnahmen
gemacht, wie Pressen mit einer unebenen Oberfläche, Aufschäumen, Behandlung mit Chemikalien, Quellung, Einführung
einer anorganischen Verbindung und Extrahieren
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eines Bestandteiles des Gemisches. Die Kombination 1st
beschrieben in der deutsohen Patentschrift 1 954 477.
Gemäß der britischen Patentschrift 1 188 322 kann man Papier aus synthetischen Stapelfasern In ähnlicher Weise
wie bei der Papierherstellung aus Pulpe erhalten·
Gemäß der französischen Patentschrift 1 548 246 wir4 ein
Spaltfaserpapier dadurch hergestellt, daß man ein Material gebraucht, das durch Spaltung eines Films vom faserigen
Zustand erhalten worden ist· Ferner kann man ein Spinnbandpapier erhalten, indem man unmittelbar eine geschmolzene versponnene Faser naoh Art eines Bogens auffängt (W.Hearle, Skinners Bee, 39, 647 £T96$J ).
Gemäß anderen Veröffentlichungen kann man ein Plexifadenpapier gewinnen, indem man eine Polymerlösung unmittelbar
in einem fadenartigen Zustand spritzt und in einer bogenartigen Form auffängt. (W.Hearle, Skinners Bee., 39, 647
jVS&zJ ), und ein Fibrid-Papier kann man erhalten, indem
man ein Papier aus Fasern fertigt, die durch Auspressen einer Polymerlösung unter Soherung in ein Koagulierbad
für diese Lösung erzeugt worden sind (USA-Patentschrift 3 382 305).
Unter diesen Papieren haben das Filmpapier, das simthetisohe Faserpapier und das Spaltfaserpapier Insofern
Mängel, als Ihre Dicken nicht gleichförmig, Ihre Ober-
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flächen uneben und ihr Grundgewioht oder ihre faservertβllung über den ganzen Bogen nicht gleichförmig sind.
Infolgedessen ergeben sich wegen der örtlichen Unterschiede Abweichungen im Auesehen, im Glanz und in der
Farbaufnahmefähigkeitο Das Spinnbindungepapier und
das Plexlfadenpapier haben insofern Mängel, als auf der Oberfläche Musterungen infolge des Vorhandenseins durchlaufender fäden auftreten^ wenn diese Musterungen abgeflaoht werden, so werden entsprechende Seile der Oberfläche flaoh zusammengepreßt und sehen glänzend aus.
Diesen Papieren mangelt die Gleichmäßigkeit· Bei dem fibrid-Papler ist es ferner wegen der Erzeugung des
Bildungsfibrides duroh Soherung einer flüssigkeit unmöglich, eine ausreichende molekulare Orientierung für
die Erzielung der festigkeit zu errelohen, und man kann kein Papier von hoher Zähfestigkeit erhalten·
Die japanische veröffentlichte Patentanmeldung Ho.
7728/1969 schlägt vor, eine Polymerlösung mittels eines sehr sohneilen Gasstromes zu soheren, um die Lösung in
fasern umzuwandeln, das fasermaterial aufzufangen und es als filter zu verwenden. Obgleich die bei diesem Verfahren anfallende faser nicht verzweigt 1st, ist sie
jedoch geeignet zur Benutzung als filter. Die nicht verzweigten fgSern sind aber für den Gebrauoh nicht genügend
versohlungen, und das Papierprodukt ermangelt der Gleichförmigkeit .
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Weiterhin offenbart die veröffentlichte japanische Patentanmeldung No.4471/1963 die Versprühung einer Harzemulsion zur Gewinnung eines Pulvers. Diese Methode
liefert jedoch kein Papiermaterial mit fasern von Versoh'lingungseigenschaften.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein
synthetisches Papier zu fertigen, das frei von den Mängeln der vorstehenden üblichen synthetischen Papie» ist
und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, Verschlingungseigensohaften, Gleichförmigkeit und Glätte besitzt,
wobei das synthetische Papier frei von Oberflächenmusterungen, gut bedruckbar, ausgezeichnet im Glanz, sonstigem
Ausseben und im Griff ist.
daß man
(1) eine Emulsion aus
(A) bestehend aus einem Brei, bestehend aus einem Polyolefin und einem Lösungsmittel für dieses
Polyolefin und
(B) einem Dispersionsmittel mit einem Siedepunkt unter einem Druck von weniger als 1 atm, der
niedriger ist, als der Schmelzpunkt (bei einem Druck, niedriger als 1 atm) des Olefins, welches
in dem Lösungsmittel unlöslich oder nahezu un-
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löslich und vorzugsweise nicht reaktionsfähig mit dem Lösungsmittel ist, zubereitet, wobei
das Volumen des Dispersionsmediums (B) in der Emulsion größer als das Volumen des Breies (A)
ist,
(2) diese Emulsion unter mindestens einem autogenem Druck,
den man durch Erhitzen der Emulsion erreloht, aus einer Düse unter Bildung eines faserigen Papiermaterials ausspritzt, und
(3) das Paserpapierraaterial auffängt und zusammenpreßt.
Bei der Durchführung der Erfindung ist die Verwendung
eines duroh Lösungspolymerisation eines Oleflnpelymere
erhaltenen Breies wegen der Kontinuität der Stufen vorteilhaft; vorzugsweise soll für die Bogenblldung in einer
späteren Stufe das Lösungsmittel für das Polyolefin in diesem Tall einen Siedepunkt haben, der niedriger ist
als der Schmelzpunkt des Polyolefins.
Gemäß der Erfindung wird ein besonderes Dispersionsmedium einem solchen Brei zugesetzt, um eine Emulsion zu
bilden. Um ein Papiermaterial von guten Versohlingungseigenschaften zu erhalten, soll die Teilchengröfle des
Breies in der Emulsion vorzugsweise etwa 3 bis 400 Mikron betragen. Duroh Versprühen einer solohen Emulsion aus
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einer Düse bei hoher Temperatur unter hohem Druck erhält nan ein verzweigtes Papiermaterial alt guten V«rschlingungseigensohaften.
Nachstehend werden besondere Einzelheiten der Erfindung beschrieben:
Polyolefine, wie sie bei der Durchführung der Erfindung benutzt werden, haben faserbildende Fähigkeit, sie werden
duxfa Polymerisieren von Oleflnnononeren enthalten und
können geradkettlge oder verzwelgtkettige Polymere sein.
Beispiele von Biefinpolymeren sindOi-Olefine mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, z.B. Äthylen, Propylen, Buten-1,
3-M&hylenbuten-l, 4~Methylpenten-l, Hextn-1, Styrol,
Octen-1 und Deoalon-1; die Monomeren sind jedoch nicht
auf diese Beispiele beschränkt. Diese Olefine können ohne weiteres mit bisher bekannten mischpclymerislerbaren
Monomeren mlsohpolymerisiert werden, I1Ur die sei Ka Al ist
es jedoch notwendig, daß ein Olefin in einer Menge von mindestens 50 Gew.-# vorliegt.
Ss können verschiedenerlei Polymerleierkatalysatoren benützt werden, Xm allgemeinen benutzt man einen Ziegler-Natta-Katalysator; wenn ein Monomer als Äthylen besteht,
werden als Katalysator eine Verbindung mit einem Badlkal, ein Übergangsmetalloxyd, ein tJbergangametall und eine
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Katalysatoren von Ziegler-Natta-Iyp sind im allgemeinen
übergangsmetallverblndungen, Metalle der Gruppen I - IY
des Periodensystems, Organometallverbindungen soloher
Metalle oder deren Hydride. Zur Steigerung der KristaIinltät des erzeugten Polymers kann jedoob ein Elektronen-Spender, ein geeignetes Halogenid oder ein Metallsalz
als dritter Bestandteil zugesetzt werden.
Das Olefin kann allein oder in Mischung von mindestens zwei Bestandteilen vorliegen. Im Falle einer Mischpolymerisation von mindestens zwei Bestandteilen können die
Bestandteile jedooh auoh willkürlich misohpolymerieiert
werden, oder die Monomerbestandteile können miteinander
zugeführt und in der Masse misohpolymerlslert werden, damit die Zusammensetzung des erzeugten Polymers konstant ist. Auoh können in einer Polymerisationeetufe
Homojaymerislerung, willkürliche Misohpolymerisierung
oder Misohpolymerisierung in der Masse kombiniert werden. Das erzeugte Polymer ist im allgemeinen kristallin,
und der Katalysator wird entsprechend gewählt.
Bei der Durchführung der Erfindung 1st Polyäthylen, Polypropylen oder ein Mischpolymer hiervon besonders bevorzugt. Vorteilhaft 1st ferner Polypropylen oder ein Gemisch oder eInlgropfmisohpolymer von Polypropylen und
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat oder Polyacrylsäure in einer Menge, nicht über 30 % des Polypropylens.
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Der bei der Durchführung der Erfindung benutzte Brei kann hergestellt werden, indem man ein Polyolefin in
eineTB Lösungsmittel auflöst oder quillt. Vom Standpunkt
der Verfahrenstechnik bereitet man jedofe den Brei vorzugsweise
dadurch her, daß man ein Olefinmonomer in einem Lösungsmittel polymerisiert, das in der Lage ist,
das Polyolefin bei Spinntem^peratur aufzulösen oder zu
quellen.
Beispielsweise können die folgenden Lösungsmittel allein oder in Mischung verwendet werdex
(1) Wasser,
(2) Kohlenwasserstoffe einschließlich gesättigter Kohlenwasserstoffe
mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen, wie Hexen, Hexan, Heptan, Aceton, Nonan, Decan, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Deoalin und Petroleumäther; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, !Toluol, Xylon und p-Cumol;
ungesättigte alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie !Tetralin, <λ-Pinen und Terpentinöl,
(3) halogenierte Kohlenwasserstoffe: aliphatische, h*logenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Bromoform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylbromid, Dichloräthan, Äthylidendichlorid, Tetrachloräthan, Pentachloräthan,
Dichloräthan, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen,
·» Q —
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Isotmtylchlorid und Isoaraylohlorid, aromatische halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Brombenzol
und o-ODichlor benzol,
(4) einwertige aliphatisohe Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol und Amylalkohol, aromatische und
alicyolische Alkohole, wie Cyclohexanol und Methyloyolohexanol,
(5) aliphatisch^ Äther, wie Isopropylather und Butyläther,
aromatische und alicyclisohe Äther, wie Anisol, Dioxan und !Furfurylalkohol,
(6) aliphatisch^ Ketone, wie Aceton, Aoetonöl und Methyläthylketon; aromatische Ketone, wie Cyclohexanon,
(7) Fettsäureester und einbasiebe aromatische Carbonsäureester, wie Methylacetat, Äthylaoetat, Propylaoetat,
Butylaoetat, Allylacetat, Ätbylpropionat, Butylpropionat, IsoaiBylpropionat, Äthylbutyrat und Butylbutyrat; Eeter
zweibasiaoher und dreibasisoher Säuren, wie Liäthyloarbonat; Oxysäuceester, wie Äthyliaotat und Äthyloxyisobutyrat;
(8) nehrwertige Alkohole und deren Derivate, wie <A-Butylenglyool.
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Was den Siedepunkt betrifft, so werden in diesen fällen Lösungsmitteln*!* einem Siedepunkt von etwa 38 bis 1920C
verwendet. Naoh der Erfindung sind Hexan, Heptan und
Methylenohlorid zu bevorzugen.
Sei der Durchführung der Erfindung kann ein lösungsmittel gewählt werden, das in der Lage ist, ein Polyolefin praktisch gleichförmig bei einer Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels unter Luftdruck,
unter einen autogenen Dampfdruck oder unter einem noch höheren Druck aufzulösen. In einer spä; ter zu erwähnenden
Stufe soll der Siedepunkt des Lösungsmittel vorzugsweise niedriger ale der Schmelzpunkt des Polyolefins sein.
Die Konzentration des Polyolefins, bezogen auf das Lösungsmittel, beträgt vorzugsweise 5 bis 70 Gew.-£, obgleich sie je nach dem spezifischen Gewicht schwanken
kann, und sie entspricht etwa 38 bis 100 Volumen-^· falls beispielsweise die Konzentration kleiner als 5 %
ist, ist die Produktmenge gering und ihre Gewinnung ist nicht wirksam. Wenn dagegen die Konzentration höher als
70 £ ist, läßt sioh wegen der hohen Viskosität die faser
nicht ohne weiteres im Augenblick ihrer Ausstoßung aus der Düse transformieren. Außerdem kann eine Kondensation
der Emulsion auftreten, und dies 1st nicht zweckmäßig. Die Kondensation der Emulsion führt dazu, daß die ausgestoßene faser kontinuierlich wird, und in diesem fall wird
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sie ähnlich den sogenannten Plezifaden. Je höher nämlich
die Konzentration des Polyolefins, bezogen auf Lösungsmittel ist, desto höher ist die Viskosität des Polymere,
Je hlher viskos das Polymer ist, desto mehr neigt das
Polymer zur Kondensation·
Eine bei der Durchführung der Erfindung benutzte Emulsion erhält man duroh Zugabe eines Dispersionsmiitels zu einem
in der vorstehenden Weise zubereiteten Brei. Das Dispersionsmittel ist unlöslich oder kaum löslich in dem
Lösungsmittel und reagiert vorzugsweise nicht mit dem Lösungsmittel. Der Siedepunkt des Mediums ist niedriger
als der Schmelzpunkt des Polyolefins. Beispiele für das Dispersionsmittel sind Wasser und Alkohole mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, sowie wechselweise ineinander unlösliche Lösungsmittel aus der hier gegebenen Aufstellung.
Man kann ein Dispersionsmittelgemisch verwenden. Besonders vorteilhaft ist Wasser oder ein Flüssigkeitsgemisoh, das
hauptsächlich aus Wasser besteht. Vorzugsweise setzt man das Dispersionsmittel in einer Menge von 30 bis 2000
Volumen-^ dem Brei zu. Sine Menge von nicht weniger als 200 Volumen-^ ist zu bevorzugen.
Wenn nicht ein Dispersionsmittel in einer Menge von mindestens 100 Volumen-^ des Breis letzterem zugesetzt
wird, so besteht die Gefahr, daß sich eine sogenannte kontinuierliche Paser bildet, und zwar weil der Brei zu
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einem Dispersionsmittel wird oder sich kondensiert*
Jedenfalls ist dies nicht zweckmäßig. In Gewichtsprozent ausgedrückt, werden 10 bis 120 Gew.-^ des Breis
bevorzugt (in Volumen-^ kann die Zahl je naoh der
Kombination der betreffenden spezifischen Gewichtswerte schwanken, jedoch beträgt sie etwa 7 bis 170 Volumen-^).
fall· das Verhältnis des Dispersionsmittels zum Brei übermäßig ist, nimmt das ausgepreßte Material die Form
feiner !Teilchen an, und dies führt zur Entstehung von Pasern, die sehr kurz sind und schlechte Verschlingungseigensohaften
bei der Papierbildung haben. Außerdem ist der Polymeranteil im entstehenden verdüsten Material
zu klein und die Faserproduktionsrate zu niedrig.
Gewünschtenfalls kann man Pigmente, Stabilisiermittel,
antistatische Mittel, Bindemittel, Planiermittel und andere Stoffe dem Brei zusetzen, vorausgesetzt, daß die
zugesetzte Menge im richtigen Verhäljitni8 steht und
bei der eigentlichen Arbeitsweise der Erfindung nicht stört. Die Stoffe können der Flüssigkeit im voraus,
de« Brei, der Emulsion, oder auf ionetigem Wege zugesetzt
werden.
Die Emulsion 1st thermodynamisch uni- stabil und zeigt
imer eine Neigung zur Kon<jensation unter Beduzierung
der freien ^berflächenenergie. Demgemäß steht die Bildung
einer Emulsion in Konkurrenz zwiahen der K6i&*Bsation
und der Wiederverteilung der dispersen Phase. Nach der Erfindung ist es daher auoh vorteilhaft, die Oberfläche
der dispersen Phase mit einem Dispersionsstabilisiermittel, z.B. einem oberflächenaktiven Mittel, vorzugsweise einem Polymer der Olefinreihe, und einem oberflächenaktiven Mittel für die Emulsion zu überdecken.
Besondere Beispiele geeigneter oberflächenaktiver Mittel sind
1.) anionische Netzmittel, z.B. Carbonsäuresalze, Schwefelsäureester, Sulfonsäuresalze und Phosphorsäureester,
2.) kationische Netzmittel, z.Bo von AminsaIz- und quaternären Ammoniumsalztyp,
5.) anlonisohe und kationische Netzmittel, z.B. Aminosäuresalze und Betaintypen und
4-·) nichtionisohe oberflächenaktive Mittel, z.B. von der
Art von Polyäthylenglyool und mehrwertigen Alkoholen.
Die Zugabe beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20 CMHiI J-Ji, bezogen auf den Brei,
Bei hoher Temperatur wird jedoch die Leistung das dar
Emulsion zugesetzten Dispersionsstabilisieraittala in
vielen Fällen herabgesetzt. Infolgedessen ist aa iweokmäßig, die Widervertellung zu erlaiohtern, selbst wenn
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die diapergierte Phase kondensiert ist, und inner eine
WiederverteilungsmaßnahiDe für die disperse Phase, z.B.
Kihren, einzuführen. Da eine Polymersohne1ze eine hohe
Viskosität "besitzt und deshalb die disperse Phase, besonders wenn sie nur aus einem Polymer besteht, riskos
ist, neigen im allgemeinen die Teilchen der dispersen Phase zur Kondensation infolge Kontakt mit anderen
Seilohen dieser Phase.
Bei der Durohführung der Erfindung ist es möglich, ein
faseriges Papiermaterial dadurch zu erzeugen, daß man die so vorbereitete Emulsion oder eine Emulsion während
ihrer Bildung aus einer Düse von geeigneter Gestalt bei höherer Temperatur als der Siedepunkt des Lösungsmittels
und vorzugsweise niedriger als der Schmelzpunkt des Polymere unter autogenen Druok oder höherem Druck ausspritzt. Wenn die Emulsion bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittel* zerspritzt
wird, dann wird das Lösungsmittel hierbei nickt gasförmig P und nioht aus dsm Polymer entfernt· Deshalb wird die
molekulare Orientierung des Polymers nicht fixievt, und das Polymer neigt dazu, sich abzusättigen. Dsr Grund dafür,
daβ vorzugsweise die lussprititemperatur niedriger als
dsr SohmeIspunkt dss Polymere ssin soll, ist derselbe.
Bsvor ntmlioh die Emulsion sum Ausspritzen gebracht wird,
wird das Polymer in Lösungsmittel aufgelöst odsr gequollen. Wenn se sum Ausstoß sue der Spritzdüse gebraobt
wird, sind die Moleküle infolge der Soherwlrkung in der
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Düse orientiert· Wenn die Emulsion jjedooh von der Düse
freikommt, expandiert der Sprtthstrom, verliert seine kinetieoh· Snergie und damit seine Neigung zur lufnähme
der Soherwirkung, Wenn der Siedepunkt des Lösungsmittels und der Schmelzpunkt des Polymers niedriger sind als
die Aussprite- oder Spinnteeperatur, wird der in der
Düse angenommene Orlentierungszustand des Polymers
fixiert, weil das Lösungsmittel nach dem Austritt aus der Düse vergast wird. Wenn jedoch der Siedepunkt des
Lösungsmittels höher als die Spinntemperatur ist, wird das Polymer naturgemäß als Lösung oder als Quellmisohung
im Lösungsmittel abgekühlt. Da die Geschwindigkeit dieser Abkühlung kleiner ist als die verzögerte Geschwindigkeit der Molekularorientierung, wird naturgemäß auch
letztere verzögert. Selbst wenn der Schmelzpunkt des Polymers niedriger ist als die Spinntemperatur und das
Lösungsmittel im Augenblik der Verspinnung vergast, wird das Lösungsmittel auf eine Temperatur unterhalb des
Polymersohjielzpunktes infolge der Verdampfungswärme gekühlt; deshalb spielt er in vielen Fällen keine Bolle.
Die Erwärmung der Emulsion kann innerhalb eines abgediohteten Behälters mit einer Düse, z.B. einer Spinndüse, d.h. in einem Autoklaven, durchgeführt werden,
und sie erfolgt normalerweise auf eine Temperatur im Be
reioh der Auflösungstemperatur des Polymers im Lösungs-
mittel (normalerweise oberhalb 100<. G) bis 280 0. Vorzugswelse soll die Temperatur mindestens 3° C höher liegen als der Siedepunkt des Lösungsmittels. Bei einer
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niedrigeren Temperatur als 300G oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels wird es schwierig, eine
Faserstruktur mit feinfaseriger Innenstruktur, wie gemäß der Erfindung, zu erzielen. Es ergibt sich nur
eine Faser mit einem ausgefüllten Querschnitt und dichter Packung mit Polymer.
(Die Auflösungstemperatur des Polymers kann zweckmäßig
3 wie folgt gemessen werden: 15 cm Polymerlösung mit
10 Gew.-# Polymer wird zubereitet und in einer Ampulle
eingeschlossen, erhitzt und im Inneren eines Autoklaven abgekühlt, und die Auflösungstemperatur wird
nach Maßgabe, ob das Polymer aufgelöst worden ist oder nicht, gemessen).
der
einem autogenen Druck,durch Erhitzen hervorgerufen ist,
oder bei einem höheren Druck durchgeführt. Da eine befriedigende Spinntemperatur für die Emulsion wie vorstehend erhalten wird, braucht die Düse nicht positiv
erwärmt zu werden.
Bei der Erfindung ist es nicht vorteilhaft, die Emubionsspinnstufe durch Benutzung des Prinzips eines sogenannten Zerstäubers durchzuführen, wobei ein Gas, wie Luft,
unter hoher Geschwindigkeit auf eine Öffnung geblasen wird, um die Polymeremulsion ausfließen zu lassen und
die Emulsion beispielsweise unter Benutzung einer Spritzpistole auszustoßen. Selbst wenn die Moleküle durch die
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Soherwirkung innerhalb der Düse orientiert sind, expandiert sich im Augenblick des Ausstoßes der Sprühst rom, verliert dabei kinetische Energie und nimmt
nicht die gewünschte Scherkraft auf. Weil die Verfestigungsgesohwindigkeit des Polymers geringer ist
als die Entspannungsgesohwindigkeit der Molekularorientierung, entspannt sich naturgemäß die Molekular-
in
orientierung, und das erhaltene Material ist/unbefriedigender Weise gesohwäoht. Diese Maßnahmen können jedoch
zusammen gebraucht werden, vorausgesetzt, daß die Bedingungen in einer Weise kontrolliert waden, daß sie
dem Effekt nach der Erfindung nioht entgegenstehen.
Wenn ein Faserpapiermaterial nach dr vorstehenden Methode hergestellt wird, sind Gestalt und Art der Düse nicht
wichtig, weil Größe und Länge der erzeugten Papierfasern durch die Teilchengröße der dispersen Phase
der Emulsion bestimmt werden. Bei einem Verfahren dagegen, bei dem Freigabe einer Lösung oder einer geschmolzenen Lösung auftritt, weil Form, Größe und Länge der
anfallenden Faser sioh entsprechend dem Durohmesser und der Gestalt der DUsenöffnung ändert, ist es notwendig,
den Durohmesser und die Gestalt der Düse zu kontrollieren. Was die DUsengestalt betrifft, so kann der Quersohnitt kreisförmig oder unrund, z.B. ein Schlitz, seim,
aber eine Düse mit einem eingeschriebenen Kreis des Durohmessers von 0,2 bis 2 mm ist zu bevorzugen* Wenn
der Durchmesser kleiner als 0,2 mm ist, so neigt die
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DUe· zur Verstopfung durch Staub, während bei größerem
Durchmesser als 2 am das rersponnene Material zur Versohlingung miteinander und Hervorrufung von Unregelmäßigkeiten neigt. Ein Verhältnis von Länge zu Durohmesser der Düse von 0,5 bis 200 wird häufig benutzt,
jedoch gilt für die Erfindung keine solche Begrenzung.
Um ein Faeerpapiermaterial gemäß der Erfindung herzustellen, wird die Teilchengröße der Emulsion vorzugsweise auf 3 bis 400 /u eingestellt. Wenn die Teilchengröße kleiner als 3 /u ist, so ist das versprühte
Material pulverähnlieh, weil die Teilchengröße zu klein
ist. Wenn die Teilchen größer als %00 /U sind, neigt das versponnene Material zur Kontinuität und znr Bildung einer Plexifaser.
Die Atmosphäre, in welche die Emulsion ausgestoßen wird, ist nicht besonders wichtig, aber vorzugsweise hält
man Bedingungen ein, unter dene« mindestens das Lösungsmittel bzw. das Dispergiermittel verdampft end die Sr-Stasung des Polymers rasoh durchgeführt werden kann.
Normalerweis· wird die Emulsion in Luft bei Zimmertemperatur unter Luftdruok ausgestoßen, sie kann jedeoh auch
unter vermindertem Druck ausgesteBen werde«. Wenn die
Erstarrung des Polymers nicht rasoh durchgeführt wird, geht die Orientierung des aus der Düse ausgestoBenem
faseriges Papiermaterials zurück.
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Wenn insbesondere gemäß der Erfindung das Dispergiermittel und/oder das Lösungsmittel verdampft und gleichzeitig das Polymer wegen der begleitenden Temperaturherabsetzung erstaut, so expandiert das Polymer bei
der Verdampfung des Dispergiermittels und/oder des Lösungsmittels und es streokt sich das Polymer beim Übergang in den erstarrten Zustand und liefert damit ein
faseriges Papiermaterial, worin die Moleküle orientiert sind.
Der Hauptanteil des so erhaltenen faserigen Papiermaterials besteht aus Fasern einer Größe τon 10 bis
1000 und einer Länge von 50 bis 25 000 /u; das Innere
der betreffenden Faser hat eine Struktur, in der Fibril.en, Bänder oder Filme τοη einem Durohmesser oder einer Dioke
von nicht mehr als 10 /U geschart ~?j*r in drei Dimensionen zusammenhängend dispergiert sind und so zur Erzeugung eines flaohea Querschnittes verpreßt werden können.
Wenn die Teilchengröße des Papiermaterials naoh der Erfindung geringer als 10 /U und seine Länge geringer
als 50/U ist, so ist dies nicht besonders erwünscht,
weil die Zähigkeit des daraus hergestellten synthetischen Papiers gesohwäoht ist. In£ibridev oder natürlicher
Pulpe erstrecken sich Mikrofibrülen eines Duehmessers von
weniger als 10/U von der Mitte naoh außen, und die Fibrillen haben mehrere Verzweigungen (divergierende Strukturen). Im Gegensatz hierzu hat das Papiermaterial nach
der Erfindung mehrere innenliegende Fibrillen, jedoch
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ist die Zahl der auswärts vorstehenden Fibrillen klein (konvergierende Strukturen). Schematisch dargestellt,
findet sich ein Beispiel für die ersteren in Fig.l und für die letzteren in Fig.2.
In der divergierenden Struktur der Pig.l sind divergente Mikrofibrillen wechselseitig versohlungen, und
die Papierfestigkeit is t dementsprechend entwickelt. Bei der konvergierenden Struktur nach der Erfindung
dagegen ist die Papierfestigkeit durch innere Versohlingung des Papieraaterials als ganzes in dreidimensionaler Weise und durch Kontakt mit der Oberfläche des Papiermaterials entwickelt. Infolgedessen
sind eine größere Länge und Breite als einige Dimensionen des Papiermateriales notwendig. Da ferner
übliche Papiermaterialien außer dem Plexifaden gefüllte
Querschnitte haben, ist es zur Erhöhung der Oberfläohenbereüie, die miteinander in Kontakt kommen, und zur
Entwicklung der Papierfestigkeit sowie zur Erzielung
eines Papieres mit glatter Oberfläche notwendig gewesen, eine dünne Faser von einem Durohmesser von weniger als
10 /U vorzusehen. Da der Querschnitt des Papienssierials
nach der Erfindung aus einem Bündel von Fibrillen, Bändern oder Fäden besteht, kann der Querschnitt duroh
eine äußere Kraft frei transformiert werden. Infolgedessen wird ein Papier gefertigt, dessen Oberfläche
glatt ist und in welchem die wechselweise in Kontakt stehenden Oberflächen groß sind. Sohematisoh ist dies
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aus Fig.3 und 4 ersichtlich. Fig.3 (a) ist ein Querschnitt eines üblichen Papiermaterials, außer einem
Plexifaden, und Fig.3 (b) zeigt ein Produkt, das
duroh dessen Verpressung erhalten worden ist. Fig.4(a)
ist ein Querschnitt des Papiermaterials nach der Erfindung, und Fig.k (b) zeigt ein duroh dessen Verpreasing erhaltenes Produkt.
Wenn die Teilchengröße des Papiermaterials nach der
Erfindung 1000 /U überschreitet, so kann selbst bei Verpressung des Materials kein völlig flacher Querschnitt erreicht werden, und es ist sehr schwierig,
ein Papier zu fertigen, dessen Oberfläche glatt ist. Weil das Papiermaterial auoh nioht zur Erweichung
und zur freien inneren Verschlingung neigt, wird die Papierzähfestigkeit gering. Dagegen wird das Aussehen
des Papiers ähnlioh demjenigen eines Naturpapiers, wenn die Fasern gebündelt sind, wie in einem japanisohen
Papier. Ferner ist es unzweckmäßig, wenn die Menge des Papiermaterials 25 400 /U überschreitet, und zwar
wegen des praktisch ähnlichen Verhaltens, wie da« einer kontinuierlichen Faser, nämlich eines Plexifadens. Falls
die Länge des Papiermaterial· kleiner als 50 /u ***»
ergibt sioh eine geringere innere Verschiingung, und
die Papierzähfestigkeit ist vermindert.
Falls die Dicke der Fibrillen, Bänder oder Filme, welohe
die Innenseite des Papiermaterials darstellen, 10 /u überschreitet, steigt die Unebenheit der Oberfläche des
109847/1834 _ 2a -
erhaltenen Papier, sein Griff ist rauh und unerwünscht. Auch ist das Papiermaterial nicht genügend weich und
nioht wechselweise versohlungen.
Bei der Herstellung von Papiermaterial naoh der Erfindung kann man ein grobes Sieb benutzen, wenn das Material in Papier übergeführt wird, und verglichen alt
Fibridpulver ist das Material überlegen hinsiohtlioh Papierausbeute und Siebhaltigkeit,
Wie aus den vorstehenden Erläuterungen ersiohtlioh, kann ein dreidimensional innen verschlungenes Papier aus
den Papiermaterial der Erfindung gefertigt werden. Man
erhält infolgedessen ein Papier von einer Zähfestigkeit von mindest us 0,2 kg/om , z.B. duroh Vorpressen, ohne
Anwendung eines Klebemittels. Der Grund, warum das Papiermaterisl naoh der Erfindung sioh dreidimensional
verschlingt gegenüber anderen Papiermaterialien, besteht darin, daß der Querschnitt nicht gefüllt ist, das
Papiermaterial weioh ist and ein Grebsieb, z.B. ein Zehnmaschensieb, zur Fertigung eines Papier benutzt
werden kann. Der Strom von Flüssigkeit und Gas, der bei der Papierfertigung benutzt wird, fließt in einer
Riohtung, die das Sieb durchdringt, d.h. in Riohtung
der Papierdioke.
Bei der Duroh führung der Erfindung ist es nötig, ein Papier aus dem Papiermaterial, das man naoh dem vorstehenden Verfahren erhält, la derselben Weise wie aus
109847/1834 . 23 -
Pulpe, zu fertigen. Es ist jedoch auch Möglich, das gesprühte Papiermaterial unmittelbar auf eine poröse
Auffangfläohe, z.B, ein Drahtnetz, zu blasen, das
Material aufzufangen und es zu einen synthetischen Papier zu rerdichten.
Eine sehr einfache Methode zur Herstellung eines Papiers besteht darin, daß »an Faserbogen auf Überführungsdrahtnetz, z.B. eines Förderband einer normalen Papiers! ebaas chine, auffängt. Das Papiermaterial kann
jedoch nioht nur auf das Drahtsieb sondern auch unmittelbar auf oder in eine Flüssigkeit, wie Wasser,
ausgestoßen werden. Darauf kann das auegestoßene Papiermaterial gescllagen und gequetscht werden, oder
man kann einen anderen Bestandteil zusetzen und dann aus dieser Masse ein Papier fertigen. Wiederum kann
das Papiermaterial auf einen Film ^u^lasen werden,
um ein Schichtpapier zu fertigen, oder man kann es auf einer anderen flaohen Platte auffangen. Je nach
Bedarf kann eine natürliche Pulpe oder eine Kunstfaser in geeigneter Weise eingemisoht werden.
o terials beträgt normalerweise 10 bis 100 kg/cm , und
das Papiermaterial kann hierbei oder vor dieser Verdichtung auf 50 bis 2000G erhitzt werden.
Im übrigen ist es bei der Etfindung möglich, Kalandrie-10 9-8 47/1834 ~2*~
rung, Wärmebehandlung, Prägebehandlung, Oberflächenbeschichtung, Wiederverdichtung, Färbung, Laminierung,
Heißversiegelung und Tränkung mit einem flüssigen Harz durchzuführen,
Das durch Anwendung des Papiermaterials der Erfindung erzeugte Papier hat die folgenden Eigenschaften, verglichen
mit üblichen synthetischen Papieren:
1.) die Oberfläche ist tfatt und frei von Fasermustern,
wie es bei einem Japan-Papier oder einem Plexifadenpapier zu sehen ist;
2.) die Dicke ist gleichförmig]
3.) die Oberflächenzähfestigkeit des Papier ist infolge
der dreidimensionalen wechselweisen Verschlingung sehr hoch. Das Einreißgefühl beim Zerreißen des
Papiers ist gleich dem eines Fibridpapiers, das weniger widerstandsfähig ist und ungleich dem ZerreißgefUhl
eines Filmes, aber da die Faser dick und zäh ist, ist gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit
beim Zerreißen groß und ergibt eir ü'skontinuierliches
Gefühl. Wenn außerdem das Papier aufgerissen wird, erteilt sL ch der Hand ein vibrierendes
Gefühl, das ähnlich demjenigen bei einem Naturpapier ist.
- 25 -
109847/1834
4.) Das faserige Papiermaterial hat die Eigenschaft, weniger durch ein Sieb zu gehen als ein Fibridpapier, daher kann ein gröberes Sieb bei der Papierfertigung benutzt werden. Die Leistung ist hinsichtlich der Wasserentfernung beträchtlich, und das Sieb
ist frei von Blockierung; das Sieb wird gut konserviert.
5.) Das Papier kann im Trockenverfahren gefertigt werden,
und eine aufmerksame Kontrolle der Faserform ist überflüssig, während bei einem Fibridpapier der
zulässige Bereich der Form eng ist.
Die folgenden Beispiele erläutern noch mehr die Erfindung, dooh ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt.
In 2500 Teilen eines technischen Heptane mit einem Siedepunkt von 95°C wurden 15OO Teile Propylen unter Verwendung von Titantriohlorid und Diäthylaluminiumchlorid
als Katalysatoren polymerisiert, um einen Heptanbrei aus einem isotaktisohen Polypropylen mit einer Viskosität von 4,0 herzustellen. Der Prozentsatz dieses
Polypropylens im Brei betrug 30 Gew.-^. Der so erhaltene
Brei wurde mit unterschiedlichen Wassermengen, wie in der folgenden Tabelle I, und weiter mit 1 Gew.-Ji1
bezogen auf das Polypapylen, an Natriumdodeeirlbenzolsulfonat unter Bildung dner Emulsion versetzt. Diese
109847/1834 - 26 -
Emuslion wurde unter Rühren in einem Stahlautoklaven
mit einer lichten Weite von 18 mm und einer lichten Tiefe von 100 mm auf l60°C erhitzt. Die Teilchengröße betrug etwa 5 /ü. Durch eine Düse eines Durohmessers von 0,8 mm wurde anschließend nach deren öffnung ein Faserpapiermaterial eines Durohmessers von
etwa 100 /u und einer Länge von 10 000 /u unter autogenem Druck von etwa 16 atm aufgestoßen.
Dieses faserige Papiermaterial war weich wie ein Schwamm, und bei Beobachtung unter dem Mikroskop zeigte sich, daß
mehrere feine Fasern in einer Größe von etwa · /U in einem versetzten Zustand zusammengeballt wann. Dieses
faserige Papiermaterial wurde auf einem niohtrostenden Stahldrahtsieb von 100 Masohen (etwa 0,15 mm Sieböffnungen) in einem Abstand von 30 cm in Bogenform aufgefangen. Wenn darauf Druckluft von der Rückseite des
Drahtnetze« aufgeblasen wurde, so hob sich ein **apiermaterial in Bogenform von dom Drahtnetz ab. Dieses Papiermaterial wurde zwisohen zwei Bögen aus Filterpapier
eingefügt, schwach ausgequetscht und getrocknet. Darauf
ο
wurde es unter 40 g/om fünf Minuten mit einem Eisen bei 115°G gebügelt.
wurde es unter 40 g/om fünf Minuten mit einem Eisen bei 115°G gebügelt.
Wenn man den Querschnitt eines synthetischen Papiers, das durch diese BUgelbehandlung erhalten war, unter
dem Mikroskop betrachtete, so war erkennbar, daß nicht alle feinen Fasern parallel zur Papieroberfläche waren,
109847/1834 " 2? "
sondern einige feine Fasern in Riohtung der Dicke
verliefen und dreidimensional miteinander versohlungen waren. Diese Eigenschaften des erhaltenen synthetischen
Papiers finden sich in Tabelle 1. Hierin sind auch Vergleichsbeispiele gezeigt, bei denen die Menge des
Dispergiermittels klein und groß war.
- 28 -109847/1834
i· Dispergiermittel | nach Gewicht |
Ausstoß | 45 frei | feinteilige | - | 1- | Grund- | S chut t- | Zähig | Deh | Bemerkungen | |
Beispiel | nach Volumen |
zustand | tragende Hänge- |
Teilchen | gewicht in g/m2 |
Getficht | keit in ο |
nung in % |
||||
länge | wurden aus | in g/cm | kg/cm | |||||||||
in cm | getragen | |||||||||||
O # | kontinu | |||||||||||
Vergleichs | O % | ierliche | 7,8 | 270 | 3,6 | 218 | lange Pasern | |||||
beispiel 1 | Faser | 0,48 | streckten | |||||||||
wurde aus | sich aus, | |||||||||||
getragen | was zu einem | |||||||||||
ungleichmäs- | ||||||||||||
sigen Glanz | ||||||||||||
führte | ||||||||||||
14 % | ||||||||||||
Vergleichs | IO % | 290 % | ti | 8,4 | 260 | 3,3 | 232 | |||||
beispiel 2 | 200 % | gut | 8,0 | 270 | 0,42 | 3,2 | 7 | Struktur | ||||
Beispiel 1 | 710 % | 0,54 | gleichförmig | |||||||||
500 % | 1430 % | gut | 5,2 | 270 | 2,8 | 4 | tt | |||||
Beispiel 2 | 1000 56 | gut | 4,6 | 200 | 0,68 | 1,3 | 3 | |||||
Beispiel 3 | 8580 % | 0,72 | die Eigen | |||||||||
Vergleichs | 6000 % | 200 | - | - | schaft der | |||||||
beispiel 3 | - | wechselweise» | ||||||||||
Verschlingung | ||||||||||||
fehlte, und | ||||||||||||
selbst beim | ||||||||||||
Versus h der | ||||||||||||
Papierfertig. | ||||||||||||
konte das Ma | ||||||||||||
terial nicht | ||||||||||||
von cem Papier | ||||||||||||
fertigung s sieb | ||||||||||||
abgezogen | ||||||||||||
werden | ||||||||||||
Bei diesen Beispielen wurden die folgenden Meßmethoden angewandt:
1.) 45° freitragende Hängelänge (Prüfmethode nach
Pierce):
Ein Prüfstück von 1,5 cm Breite und 15 on Länge wurde von einer horizontalen Oberfläohe gegen eine
um 45° geneigte Oberfläche vorspringen gelassen, und
die gemessene Länge war die Länge des Prüfstückes, wenn dessen freies Ende diese geneigte Fläche berührte.
2.) Grundgewicht:
Gewicht und Größe eines Prüfstückes wurden gemessen, und das Grundgewicht ausgedrückt als das Gewicht je
Flächeneinheit.
3.) SchUttgewicht: Das Gewicht je Volumeneinheit, berechnet aus der
durch ein Mikrometer gemessenen Dioke und dem FlädBngewicht.
4.) Zähigkeit und Dehnung:
Diese wurden an einem Prüfstück von 1,5 cm Breite und 10 cm Länge unter Benutzung ei nes Instron-Reißfestigkeitsmessers
bei einer Zuggeschwindigkeit von 0,5 cm/min gemessen.
109847/183 4 "* 3° ~
- 3ο -
5.) Dimension usw. für das Papiermaterial:
Das Prüfstüok wurde mittels eines optischen Mikroskops
oder eines Projektors vergrößert und die Dimension gemessen.
6.) Teilchengröße der Emulsion:
Die Messung der Teilchengröße bei einar hohen Temperatur oberhalb der Siedepunkte des Dispergiermittels
und der dispersen Phase unter einem hohen Druck ist schwierig. Infolgedessen wurde die Teilchengröße der
Emulsion in einem System aus Lösungsmittel, Ni<«htlösungsmittel (und Netzmittel),nicht zugesetzt mit
dem Polymer,mittels eines optisohen Mikroskops gemessen, um einen Parameter des dispersen Zustandes zu
haben.
Die nach Beispiel 1 bis 3 erhaltenen synthetischen Papiere waren weiß und Herhielten sich gut beim Schreiben mit
einem Füllfederhalter sowie mit einem Kugelschreiber.
BeispielVurde wiederholt, jedoch wurden Temperatur und
Druok der Emueion innerhalb des Autoklaren gemäß Tabelle II
abgewandelt. Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
109847/1834 -31-
00 CaJ
Beispiel |
Emul-
sions- tempe- ratur in 0C |
120 |
Druck
im Auto klaven In kg/om2 |
Teil
chen größe in/U |
Ausstoß
zustand |
V? 1
frei tragende Hämge- länge in cm |
8,3 |
verfärbt
durch ther mischen Ab bau |
6,3 |
Grund-
gewicht in g/om |
Sehiitt-
gewicht in g/onr |
Zähig
keit In kg/cm2 |
Deh
nung in % |
4 |
Bemer
kungen |
Vergleichs
beispiel 4 |
130 | 34 | 5 |
konnte
nicht ausge tragen werden |
mm | 8,7 | — | —· | — | 6 | — | ||||
Vergleichs-
beiepiel 5 |
140 | 4 | 5 |
nur
inter- mittierei ausgetra |
id
;en |
7,8 | 240 | - | - | - | 5 |
konnte
nicht zu einem Bo gen gefer tigt werde |
|||
Beispiel 4 | 150 | 8 | 5 | ISUt | 260 | 0,68 | 2,9 | 3 | |||||||
Beispiel 5 | 160 | 11 | 5 | KUt | 270 | 0,71 | 3,4 | ||||||||
Beispiel ο | 300 | 34 | 5 | RUt | 280 | 0.69 | ä.7 | ||||||||
Vergleichs
beispiel 6 |
80 | 5 | 280 | 0,73 | 0,8 |
ergab ein
gefärbtes Papier |
Der Druck im Innern des Autoklaven wurde durch Stiokstoffgas (N-) erzeugt.
Die nach Beispiel h. bis 6 erhaltenen synthetischen
Papiere zahnen ScMreibfarbe mit einem Füllfederhalter
und auch mit einem Kugelschreiber ausgezeichnet an.
Beispiele 7 und 8
Beipiel 1 wurde wiederhdt, jedoch wurde die Teilchengröße
des Breis in der Emulsion innerhalb des Autoklaven entsprechend Tabelle III abgewandelt. Die Ergebnisse
finden sich in Tabelle III.
109847/183/4
Beispiel | Teil | 1 | Mittel zur | Ausstoß | das Lösungs | gut | Größe des | 500 unend- | ierliche | ΊΓ5* | Grund- | Schütt | Zähig | Deh | andere | hen Faser - |
chen | Veränderung | zustand | mittel wurde | Papierma | als Kondensier kcntinu- lieh | Faser | frei | gewicht | gewicht | keit | nung | For | ||||
größe in/U |
der Teil chengröße |
in Trichlor- | terials in /U |
mittel zuge | tragende Hänge länge |
in g/cm | in g/om" | in/ 2 kg/cm |
in % |
men | ||||||
äthylen abge | Größe Länge | setzt | in cm | |||||||||||||
Vergleiohs- | 10 % Gly | wandelt | ||||||||||||||
beispiel 7 | cerin wur | gut | 0,1 % saurer | 100 50 | - | 280 | — | — | — | mangel | ||||||
de zuge | Bntonit wurde! | hafte | ||||||||||||||
20 | setzt | Ver- | ||||||||||||||
die Bedeutung | schlin- | |||||||||||||||
gUlgä- | ||||||||||||||||
eigen- | ||||||||||||||||
schaft | ||||||||||||||||
Beispiel 7 | 0,001 % | gut | 100 10000 | S, δ | 2b0 | 0,78 | 3,3 | T | Struktur | |||||||
100 | CaO wurde | gleich | ||||||||||||||
als Kon | förmig | |||||||||||||||
densier | ||||||||||||||||
mittel zu | ||||||||||||||||
gesetzt | einer kontinuierlic | |||||||||||||||
Beispiel 8 | 100 20000 | 8,4 | 270 | 0,69 | 2,9 | T | η | |||||||||
750 | ||||||||||||||||
Vergleiehs- | lieferte | Struktur | ||||||||||||||
beispiel 8 | eine | | 8,2 | 260 | 0,28 | 4,3 | 251 | gleich | |||||||||
förmig , | ||||||||||||||||
ungleich | ||||||||||||||||
hat | mäßiger | |||||||||||||||
Glanz,in | ||||||||||||||||
folge zu | ||||||||||||||||
langer | ||||||||||||||||
Faser | ||||||||||||||||
unendlich | ||||||||||||||||
Ein Äthylenmassenmischpolypropylenpulver einer Viskosität von 2,69 und einem RUokstand naoh Extraktion
mit siedendem n-Heptan von 8713 fo und einem Gehalt
von 9 % Äthylen (Schmelzpunkt 165°C) wurde hergestellt. Dieses Pulver wurde zu Methylenchlorid (Siedepunkt 39,8 C) unter Bildung eines Breies gegeben, der
zu einer Emulsion in Wasser dispergiert wurde. Die
volumenmäßige Zusammensetzung der Emulsion war 12 Teile Polymer, 88 Teile Methylenohlrid, 200 Teile
Wasser.
Außerdem wurde 1 % Natriumdodeoylbenzolsulfonat, bezogen auf das Polymergewioht, der Emulsion als Netzmittel zugegeben. Die erhaltene Emulsion wurde im
Autoklaven in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 auf 140 C erhitzt und aus einer Düse eines Durohmessers
von 0,8 mm ausgestoßen, wobei der Druck 18 atm betrug. Das aus der Düse ausgestoßene Produkt war ein faseriges
Kopiermaterial mit einem Durohmesser von etwa 120 ax und
einer Länge von 3000/U. Dieses faserige Papiermaterial
war weioh wie ein Schwamm, und bei Beobachtung unter
einem Mikroskop zeigte sich, daß mehrere feine Fasern mit einer Dioke von etwa 8 /u in einem vernetzten Zustand vereinigt waren.
Dieses ausgestoßene faserige Papiermaterial wurde auf
einem Drahtsieb von 60 Maeohen (Sieböffnung 0,25 ■■)
109847/1834 -36-
bei einem Abstand von 30 cm von der Düse aufgefangen und zu eine* Bogen geformt. Dieser Bogen wurde von
dem Drahtnetz abgezogen, indem man Druckluft von der Rückseite des Drahtsiebes aufblies, wobei der Bogen
leicht abgezogen wurde. Dann wurde er zwischen einem Paar mit Chrom plattierter Walzen bei Zimmertemperatur
bezogen, um die Oberfläche zu glätten, und schließlich
bei 115°C gebügelt. Der erhaltene Bogen hatte Papier-
form mit einem Grundgewicht von 86 g/m , einer Schüttdichte von 0,5^ g/cm , einer Zähigkeit von 0,31 kg/cm
und einer Dehnung von 11 %,
Polypropylen des Handelsnamens "Noblen" FB, hergestellt
von Mitsui Toatsu Chemioal Co., ^td. (Schmelzpunkt
165°C) wurde zu Methylenchlorid (Siedepunkt 39,80C) gegeben, um einen Brei herzustellen, der in Wasser zu
einer Emulsion dispergiert wurde. Die volumenmäßige Zusammensetzung der Emulsion betrug 12 Teile Polymer,
88 Teile Methylenohlorid, 200 Teile Wasser. Außerdem
wurde 1 % Natriumdodeoylbenzolsulfonat, bezogen auf
das Polymergewicht, zu der Emulsion als Netzmittel gegeben. Die erhaltene Emulsion wurde im Autoklaven auf
1400C erhitzt und aus einer Düse eines Durchmessers von
0,8 mm ausgestoßen. Das aus der Düse ausgestoßene Material war ein faseriges Papier mit einem Durohmesser
von 100 bis 300 /U und einer Länge von etwa 3 mm. Dieses
fasalge Papiermaterial war weich wie ein Schwamm, und
109847/1834 -37-
b ei Betrachtung unter dem Mikroskop zeigte sich, daß mehrere feine Fasern einer Dicke unterhalb 8 ,u in einem
vernetzten Zustand zu einem faserigen Papiermaterial vereinigt waren. Dies ausgestoßene faserige Papiermaterial
wurde auf einem Drahtsieb von 60 Maschen (0,25 mm Maschenöffnung) in einem Abstand von etwa
30 cm von der Düse aufgefangen und zu einem Bogen geformt.
Durch Blasen von Druckluft gegen die Rückseite wurde dieser Bogen von dem Drahtsieb abgehoben und dann
bei II5 C gebügelt. Der erhaltene Bogen hatte die Form
ο von Papier mit einem Grundgewicht von hh g/m , einem
Schüttgewicht von 0,37 g/cm , einer Zähfestigkeit von 0,21 kg/cm und einer Dehnung von 8 $.
Beispiele 11 bis 32
Beispiel 1 wurde unter Abwandlung des Polymers, Lösungsmit
ta. s, Dispergiermittels und der Heiztemperatur entsprechend
Tabelle XV wiederholt. Auch die Ergebnisse finden sich in Tabelle IV.
- 38 109847/183 U
CD CD
OO
Bei | Polymer | Losungs | len | -Dis- | Was | 1.8 ) | Was | Tem | Teil | Größe des | i Länge | 45° | Grund | Schütt | Zäh | Deh | Bemer |
spiel | mittel | per- | ser | ser | pera | chen | Papierma | frei- | gewicht | gewicht | festig | nung | kungen | ||||
giei* mit |
tur | größe in/u |
terials in/u |
10000 | tra gende |
g/m | g/cnr | keit _ kg/cm |
in 5 | ||||||||
tel | Methy- | / | Hänge | ||||||||||||||
Petrochemical | len- | länge | |||||||||||||||
Co.Ltd.) | 5 | Größe | in cm | ||||||||||||||
11 | Polypro | ■Methy- | Hochdruck- | Was | chlo- | 100~C | 8,9 | 180 | 0,82 | 3,2 | 4 | papier | |||||
pylen | len- | verfahren- | ser | rid | 1000 | artiger | |||||||||||
(Z5J | chlo- | polyäthy- | Stoff | ||||||||||||||
1,8 ) | rid | len (her | 10 000 | gleich | |||||||||||||
gest.v. | mäßiger | ||||||||||||||||
Nieder | . | Mitsubishi | Struktur | ||||||||||||||
12 | druck - | Tri- | Chem.Co.Lt | Was | 100 | ||||||||||||
verfah | chlor- | 10 1> PoIy- | ser | 18O°C | 6,8 | 126 | 0,41 | 0,6 | 7 | B | |||||||
äthy- | äthylen- | 1000 | |||||||||||||||
ren -Poly | massen- | ||||||||||||||||
äthylen | Kisch- | ||||||||||||||||
(hergest. | polypro- | ||||||||||||||||
v.Mitsui | pylen | ||||||||||||||||
(ZU | |||||||||||||||||
13 | Methy- | 10 000 | |||||||||||||||
len- | |||||||||||||||||
chlo- | 5 | ||||||||||||||||
rid | i4o c | 4,3 | 105 | 0,62 | 0,5 | 7 | It | ||||||||||
1000 | |||||||||||||||||
14 | i) | 20 000 | |||||||||||||||
5 | |||||||||||||||||
14 O0C | 9,3 | 98 | 0,78 | 1,3 | 4 | η | |||||||||||
1000 | |||||||||||||||||
(Fortsetzg.)
Tabelle IV (Fortsetssg)
Bei spj |
.el | Lösuags« mittel |
It | B-Is-- per- mit- |
Tom- ' pera- < tiar ι |
jröfle Ln/u |
G-E1SiSs") säos Papierma terials in/U |
20 000 | frei- tra gende Hänge länge |
gewicht g/n» |
S ©Mitt gewicht 3 g/cm |
fe stig keit kg/cm |
Deh nung in cß> Z |
Besaer- kungen |
Methy-
len- chlo- rid |
It |
¥as-
ser |
5 | Größe ιLänge | 20 000 | 9,2 | 88 | 0,81 | 1,3 4 | Papier- artiger Stoff gleich mäßiger Struktur |
||||
15 | 7 i> Vinyl- acetat- Mas send sch· polypmpy- len (Z671.8) |
Methy- len- chlo- rid |
It |
Was
ser |
14O°C | 5 | 1000 | 20 000 | 9,8 | 85 | 0,82 | 1,9 4 | It | |
16 | verseiftes Vinylace- tatpfropf- polypropy- len |
5# Acryl- ι
säurepfropf- j " polypsopy- J len(/7)7l,8)| |
N | H | 14O°C | 5 | 1000 | 5 ooo | 9,2 | 93 | 0,78 | 1,2 5 | It | |
17 | Polybuten-1 ] | M | 14O°C | 5 | 1000 | 5 ooo | 3,2 | 110 | 0,65 | 0,3 9 | η | |||
TS | Poly-3- methylbu- ΙΆ73Α) |
M | 14O°C | 5 | 1000 | 10 000 | 3,8 | 98 | 0,71 | 0,4 8 | It | |||
19 | Poly-4- methylpen- ten-1 (7% 7rl.4) |
If | i4o°c | 5 | 1000 | 10 000 | 6,9 | 97 | 0,78 | 2.8 4 | η | |||
20 | Polyhexen-1 {QJ 2,8) |
If | 14O°C | 5 | 1000 | 5,8 | 105 | 0,68 | 1,2 6 | η | ||||
21 | 1000 |
(Fortsetzg.)
Bei
spiel |
Polymer |
Lösungs
mittel |
Dis-
per- gier- mlt- tel |
Tem
pera tur |
Teil
chen größe in/u |
5 |
Größe des \
Papierma- ; terials in/u \ |
Läng« | 000 |
bra
tende länge länge Ln cm |
Grund
gewicht g/cm |
Schütt-
gewicht g/cm |
Zäh-
fe- stig- keit kg/an |
Deh
nung in % 2 |
Bemer
kungen |
(Fortsetzg | ro | |
22 | Polypropy- | Hexan |
Was
ser |
14O°C | 5 | Größe | 20 | 000 | ■ ,2 | 250 | 0,52 | 3,2 | 4 |
papierarti
ger Stoff gleichmäßig« Struktur |
ro οι NJ |
|||
23 |
Polypropy-
len |
Cj&o-
hexan |
N | 17O°C | 20 | 1000 | 15 | 000 | 7,8 | 125 | 0,61 | 1,5 | 4 | It | ||||
24 | Polypropy len (δΪ_/ 1»8 |
Cyclo-
pentan |
tt | 200°C | 10 | 1000 | 20 | 000 | 6,9 | 111 | 0,63 | 1,3 | 5 | η | ||||
25 | Polypropy len (Λ7ι.« |
Benzol | H | 150°C | 10 | 1000 | 10 | 000 | 5,8 | 113 | 0,71 | 1,2 | 3 | •t | ||||
09847/18 | 20 | Polypropy len (/ljL7 !f8 |
Xylol | It | 190°C | 50 | 600 | 20 | 000 | 6,2 | 108 | 0,68 | 1,1 | 4 | η | |||
οα | 27 | Polypropy- |
Butyl-
n-acetat |
H | 190°C | 10 | 1000 | 24 | 000 | 6,6 | 106 | 0,70 | 1,2 | 5 | η | |||
28 | Polypropy- Cjvp 1.8 |
Tetra-
chlor- kohlen- St Off |
W | 16O°C | 1000 | 20 | 5,8 | 98 | 0,52 | 0,9 | 3 | η | ||||||
ι | 1000 | |||||||||||||||||
H
I |
||||||||||||||||||
Tabelle IV (Portsetzg.)
CD 00
Bei spiel |
Polymer | Lösungs mittel |
Μ« 1< 3 έ rs |
Dis- per- gier- mit- tel |
Was ser |
Tem per ft' tür |
Teil chen größe in/U |
14O°C | 100 | Größe des Papierma terials in/U |
Länge | ^5° frei- tra gende Hänge länge in cm |
3-rund— gewicht g/cm |
Schütt- gewicht g/cmJ |
Zäh- fe- stig- keit I kg/cm |
Deh nung in £ > |
Bemer kungen |
29 | Polypropy- lan (IVJ 1.8 |
Trichlor äthylen |
•Was ser |
190°C | 10 | Größe | 20 000 | 6,1 | 100 | 0,61 | 0,8 | papierarti ger Stoff gleich mäßiger Struktur |
|||||
30 | Polypropy len UnJ 1.8 |
Toluol | η | 200°C | 10 | 1000 | 20 QOO | 6,3 | 110 | 0,72 | 1.3 | 3 | η | ||||
31 | Polypropy len (Ä7 1.8 |
η | 4 -Butyl glycol |
14O°C | 5 | 1000 | 20 000 | 6,2 | 108 | 0,69 | 1,0 | 3 | Il | ||||
32 | Mischung von 50 i* Polymer de. Beispiels 11 und 50 * des Polyme: v.Beisp.12 |
sthy- sn- shlorid |
1000 | 10 000 | 9,9 | 101 | 0,88 | 0,9 | 4 | η | |||||||
1000 |
'Die Zusammensetzungen hatten ein Verhältnis ,,
g Polymer/88 cm·3 Lösungsmittel/200 cm Dispergiermittel.
■Ρίο
cn
NJ
Claims (1)
- tiPatentansprüche1.) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Papiers aus einem Polyolefin, dadurch gekennzeichnet, daß man1) eine Dispersion ausa) einer Mischung, bestehend aus einem Polyolefin und einem Lösungsmittel für dasselbe undb) einem Dispergiermittel mit einem Siedepunkt, der niedriger als der Siedepunkt des Olefins ist, und das praktisch in dem Lösungsmittel unlöslich ist, zubereitet,2) die Dispersion unter mindestens einem autogenen, durch Erhitzen der Emulsion erhaltenen Druck aus einer Düse zu einem papierartigen faserigen Material ausstößt und3) das faserige Material auffängt und zusammenpreßt·2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmittel in einer Bunge von etwa 30 bie 2000 Volumenprozent des Breies vorliegt.3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzelohnt, daß das Dispersionsmittel in einer Menge entsprechend etwadem Dreifachen des Breivolumens vorliegt.- 43 -109847/183 Ubo) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siedepunkt des Lösungsmittels niedriger als der Schmelzpunkt des Polyolefins ist.5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße der dispergierten Teilchen etwa 3 bis 400 /U beträgt.6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze±hnet, daß das Polyolefin au·- Polypropylen besteht, das gegebenenfalls mit einem wasserlöslichen Monomer pffbpfpolymerisiert ist.7«) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmittel aus Wasser und das Lösungsmittel für das Polyolefin aus Hexan, Haptan oder Methylenchlorid besteht.8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion auf eine Temperatur im Bereich zwischen der Auflösungstemperatur des Polyolefins bis etwa 280°C erhitzt und aus einer Düse unter mindestens einem dadurch erhaltenen autogenen Druck ausgestoßen wird.9.) Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Ausstoßdruck von 5 bis 70 kg/cm .10.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» daduroh ge-- kk -109847/1834kennzeichnet, daß man·*··) ein Olefinmonomer in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Polyolefin zu einem das Polyolefin und das Lösungsmittel enthaltenden Brei polymerisiert,2) eine Emulsion aus dem Brei und einem Dispergiermittel von einem niedrigeren Siedepunkt als der Schmelzpunkt des Polyolefins, das praktisch in dem Lösungsmittel unlöslich ist, zubereitet,3) die Emulsion auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels erhitzt,k) die Emulsion unter mindestens einem autogenen, durch die Erhitzung erhaltenen Druck zu einem faserigen Papiermaterial ausstößt und5) das faserige Papiermaterial auffängt und zusammenpreßt.11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin aus Polyäthylen, Polypropylen oder deren Mischpolymeren besteht.12.)Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel in einer Menge von mindestens dem zweifachen Volumen des Breies verwendet wird.109847/183413·) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Polyolefins im Lösungsmittel etwa 5 bis 70 Gew.-^& und die Menge des Breies etwa 10 bis 120 Gew.-^ des Dispergiermittels betragen.l4.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel aus Wasser besteht.15.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daßdie Emulsion unmittelbar gegen eins poröse Auffangfläche t ausgestoßen wird.16.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgefangene faserige Papiermaterial vor oder gleichzeitig mit der Zusammenpressung erhitzt wird.17.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion ein oberflächenaktives Mittel zugesetzt wird, das die Breiteilchen überdeckt und die Dispersion stabilisiert.18e) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17» dadir ch gekennzeichnet, daß das Volumen des Dispergiermittels größer als das Volumen des Breies ist und die Teilchen eine mittlere Größe von 10 bis 1000/u und eine mittlere Länge von 50 bis 25 400/u haben und aus orientierten Fibrillen oder bandförmigen Körpern bestehen, deren Durchmesser oder Dicke in vereinigtem oder miteinander- 46 -109847/183 4verschlungenen dreidimensionalen Zustand nidifc mehr als 10 /U beträgt»109847/1834ι * ·♦ ■Leerseite
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