DE2254435C3 - Abstützung für fahrbare Krane, Bagger u.dgl. - Google Patents
Abstützung für fahrbare Krane, Bagger u.dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/78—Supports, e.g. outriggers, for mobile cranes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützung für fahrbare Krane, Bagger u. dgl. der dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zugrundeliegenden Art.
Es sind solche Abstützungen bekannt, bei denen die Stütze durch eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit
vertikal gegen den Boden verschiebbar ist. Diese Kolben-Zylindereinheiten sind beim Betrieb des Krans,
Baggers u. dgl. erheblichen Belastungen ausgesetzt, weil einerseits die zu übertragenden Lasten sehr erheblich
sind und andererseits häufige Lastwcchsel auftreten. z. B. wenn ein Kran eine Last aufhebt oder seinen
Ausleger in eine andere Stellung bringt. Hierdurch ergeben sich Druckimpulse im hydraulischen Medium,
die die Dichtungen und das nachgeschaltete hydraulische System erheblich strapazieren. Außerdem sind
beschädigte Dichtungen im vorliegenden Fall besonders gefährlich, weil dann eine abstützende Kolben-Zylindereinheit
unter hohem Druck durch die Leckverluste nachgeben kann, d. h. ihre Stützfunktion nicht mehr
ausübt, was zu einer Schräglage des Krans, Baggers u.dgl. oder im Extremfall sogar zu seinem Umstürzen
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützung der dem Oberbigriff entsprechenden Art zu
schaffen, die dauerhaft, sicher und unempfindlich gegen hohe Belastungen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Der Spindeltrieb ist selbsthemmcnd und in seiner
Funktionsfähigkeit nicht an die Aufrechtcrhaltung eines Drucks in einem hydraulischen System gebunden. Seine
Siüt/.funktion kann zu keinem Zeitpunkt unwiiksam
werden. Der Flansch am Stützarm, der in eine nach oben offene Nut am Gehäuse der Stütze eingreift, stellt eine
Verbindung der Stütze mit dem Spindeltrieb zu dem Stützarm dar, die ebenfalls von äußeren Faktoren
unabhängig ihre Haltefunktion beibehält, beispielsweise unabhängig davon, ob die Befestigungsschrauben richtig
oder überhaupt angezogen sind. Insgesamt ist die Abstützung für die dauerhafte Übertragung großer
Kräfte geeignet und kann dabei praktisch nicht to versagen.
In den Ansprüchen 2 und 3 sind weitere bauliche Ausgestaltungen wiedergegeben.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
I^ Fig. 1 gibt in perspektivischer Ansicht einen
schweren Mobilkran mit der erfindungsgemäßen Abstützung wieder;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer einzelnen Abstützung;
F i g. 3 ist eine Ansicht gemäß F i g. 2 von oben;
F i g. 3 ist eine Ansicht gemäß F i g. 2 von oben;
F i g. 4 ist eine Seitenansicht gemäß F i g. 2 von rechts in vergrößertem Maßstab.
Der Mobilkran 10 der F i g. 1 umfaßt einen als Ganzes
mit 11 bezeichneten Kranaufbau, der auf einem
-'ϊ Fahrgestell 12 angebracht ist. Das Fahrgestell 12 besitzt
eine horizontale Plattform 13, auf welcher der Kranaufbau 11 über einen Drehkranz i4 drehbar
angebracht ist. Der Kranaufbau 11 umfaßt einen Auslege·· 15, der mittels der Seilzuganordnung 16 auf
«> und nieder geschwenkt werden kann.
An dem Fahrgestell 12 befinden sich vier (drei von ihnen sind in Fig. 1 gezeigt) ausziehbare Stützarme 18,
welche seitlich von dem Fahrgestell 12 ausladen. Je zwei einander gegenüberliegende Stützarme 18 sind vor bzw.
)■' hinter dem Drehkranz 14 vorgesehen. Die Stützarme 18
sind untereinander gleich, so daß nur einer beschrieben zu werden braucht.
Jeder Stützarm 18 umfaßt einen balkenartigen Träger 19, welcher im wesentlichen horizontal ausziehbar in
4i) einem Gehäuse 20 am Fahrgestell 12 geführt und am
äußeren Ende mit einer als Ganzes mit 22 bezeichneten Stütze versehen ist. Der balkenartige Träger 19 kann
mit Hilfe einer nicht gezeigten hydraulischen Kolben-Zylindercinheii
ausgefahren und eingezogen werden.
4r> Die Stütze 22 wird anhand der Fig. 2 bis 4 im einzelnen beschrieben.
4r> Die Stütze 22 wird anhand der Fig. 2 bis 4 im einzelnen beschrieben.
Das äußere Ende des balkenartigen Trägers 19 weist eine vertikale Endplatte 23 auf. Im oberen Teil der
Endplatte 23 sind zwei Bohrungen 24 mit Innengewinde ■Ί» vorgesehen. Der untere Rand der Endplatte 23 steht bis
unter den am Ende schräg nach oben weisenden Untergurt I9A des Trägers 19 nach unten vor und bildet
einen quer zum Träger 19 gerichteten Flansch 25 (Fig. 4).
M Die Stütze 22 weist ein Gehäuse 26 auf, an welchem
ein horizontaler Ansatz 27 vorgesehen ist, der eine nach oben offene Nut 28 bildet (Fig. 4). Die Nut 28 nimmt
den Flansch 25 der Endplatte 23 des Trägers 19 auf. Außerdem umfaßt das Gehäuse 26 einen oberen
(Λ Querflansch 29 mit zwei Durchgangsbohrungen 30, die mit den Gewindebohrungen 24 in der Endplatte 23
fluchten, wenn die Stütze 22 an die Endplatte 23 angesetzt ist. Der Querdansch 29 des Gehäuses 26 kann
mittels zweier Schraubbolzen 31 auf diese Weise mit der &">
Endplatte 23 verbunden werden.
Das Gehäuse 26 umfaßt einen im wesentlichen zylindrischen Gehäuseteil 33, der sich oben zu einem
tasscnförmigcn Gehäuseteil 34 erweitert. Der zylindri-
sehe Gehauseteil 33 nimmt eine vertikale Spindel 36 auf
und besitzt am unteren Ende eine bearbeitete Zylinderfläche 35, in der eine Führungsbuchse 37 zur
Zentrierung der Spindel 36 angeordnet ist Ein Sprengring 38 in einer Nut am unteren Ende des
Gehäuseteils 33 dient der Festlegung eines Dichtrings 39, der gegen die Spindel 36 abdichtet, um ein
Eindringen von Verschmutzungen am unteren Ende derselben zu verhindern. Außerhalb des Gehäuseteils 33
ist am unteren Ende der Spindel 36 eine Fußplatte 41 angebracht Sie besitzt in der Mitte einen Lagerteil 43,
welcher einen Querzapfen 42 zur Verbindung mit der Spindel 36 aufnimmt.
Am oberen Ende der Spindel 36 befindet sich das Spindelgewinde 40. Im tassenförmigen Gehäuseteil 34
ist die Spindelmutter 45 angeordnet, welche am Außenumfang als Schneckenrad 47 ausgebildet ist. Die
Spindelmutter 45 ist an einem ringförmigen Bund 48 im Innern des Gehäuseteils 34 zentriert. Ein zentrisch am
oberen Kragen 50 der Spindelmutter 45 vorgesehenes Axialrollenlager 49 ist zwischen der Oberseite der
Spindelmutter 45 und einer entsprechenden Gegenfläche am Gehäuse 26 angeordnet. Auf diese Weise ist die
Spindelmutter 45 radial und axial geführt und kann sich um die Achse der Spindel 36 drehen.
Wie besonders aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist außen an dem Gehäuseteil 34 ein länglicher, eine horizontale
Achse aufweisender Gehäuseteil 52 vorgesehen, in welchem eine Schneckenwelle 53 drehbar gelagert ist.
Wie aus der linkeren unteren Hälfte der Fig. 3 ersichtlich ist, ist das äußere Ende der Schnecke 70 der
Schneckenwelle 53 im Durchmesser verringert. Das Ende 70 ist im äußeren Ende des Gehäuseteils 52 über
das Wälzlager 71 drehbar gelagert. Auf dem Ende 70 ist ein Abstandsring 73 angeordnet, der das Wälzlager 71 in
seiner Lage hält. Gegen den Abstandsring 73 liegt eine Einstellmutter 74 an, welche über einen Schraubbolzen
75 geschraubt wird. Die Schneckenverzahnung der Schneckenwelle 53 greift in das Schneckenrad 47 der
Spindelmutter 45 ein. Der Antrieb erfolgt über einen hydraulischen Motor 54, dessen nicht wiedergegebene
hydraulische Leitungen längs des Trägers 19 geführt sind. Anstelle des hydraulischen Motors 54 kann auch
eine andere Antriebsart für die Schneckenwelle 53 gewählt werden, beispielsweise ein Elektromotor. Der
hydraulische Motor 54 ist jedoch vorzuziehen, weil er eine zuverlässige und betriebssichere Kraftquelle bildet
und normalerweise ein hydraulisches System bei Kranen, Baggern u.dgl. ohnehin zur Verfügung steht,
welches die verschiedenen Hydraulikzylinder derartiger Geräte zu versorgen hat.
Gemäß Fig.4 weist die obere Innenwand des
Gehäuseteils 34 ein Innengewinde auf, in welches die als Ganzes mit 56 bezeichnete Deckelkappe eingeschraubt
ist, die einen Umfangsflansch 57 sowie einen oberen Gehäuseteil 58 umfaßt, der die Form einer umgekehrten
Kappe hat und das obere Ende der Spindel 36 mit dem Spindelgewinde 40 aufnimmt.
Der Umfangsflansch 57 weist mehrere radiale, nach innen gerichtete Ausnehmungen 60 (Fig. 3) auf, die in
bestimmten Winkelabständen angeordnet sind. Die öffnungen 60 können einen Bolzen 62 aufnehmen, der
am äußeren Ende eine Queröffnung 63 aufweist, durch welche ein Querbolzen 64 hindurchgreift. Der Querbolzen
64 sitzt in einem flanschartigen Lappen 65 am Gehäuseteil 34 und ist mit einer Mutter 66 daran
befestigt. Zur Justierung der Spindel 36 wird der kappenförmige Gehäuseteil 58 zunächst in den Gehäuseteil
34 eingeschraubt, bis er am oberen Ende der Spindel 36 anliegt und kein axiales Spiel mehr
vorhanden ist. Dann wird der kappenförmige Gehäuseteil 58 um nicht weniger als den Abstand zwischen den
benachbarten Kanten der radialen Ausnehmungen 60 und nicht mehr als den doppelten Abstand zwischen
diesen Bohrungen zurückgedreht, bis der Bolzen 62 und der Querbolzen 64 eingesetzt werden können. Hierdurch
ergibt sich das notwendige Spiel bei gleichzeitiger Begrenzung der Verlagerung der Spindel 36 in
Längsrichtung.
Auf der Innenseite der Deckelkappe 56 ist ein Anschlag 68 vorgesehen, an welchem die Spindel 36 zur
Anlage kommt. In dem Gehäuseteil 58 ist ein Entlüftungsventil 67 vorgesehen, um den Luftdruck in
der Deckelklappe 56 auszugleichen.
Wenn der Hydraulikmotor 54 in einer Richtung betätigt wird, dreht sich die Schneckenwelle 53 um ihre
Achse und treibt die Spindelmutter 45 an. Dadurch verlagert sich die Spindel 36 in Längsrichtung im
Gehäuse 26. Durch die Eigenart des Schneckentriebes ist ein selbsthemmender Antrieb gegeben, bei welchem
auf die Fußplatte 41 wirkende Kräfte keine Verschiebung der Spindel 36 verursachen können, wenn der
Hydraulikmotor 54 abgestellt ist.
Darüber hinaus werden von der Fußplatte 41 ausgehende Kraftstöße nicht unmittelbar auf das
hydraulische System übertragen, wie es bei bekannten Anordnungen mit einer Kolben-Zylindereinheit zur
Absenkung der Fußplatte der Fall war. Das Pulsieren des hydraulischer Druckes und der damit einhergehende
Verschleiß der Dichtungen ist hierbei vermieden. Die Kräfte der Fußplatte 41 werden vielmehr über den
Ansatz 27 unmittelbar auf den Flansch 25 bzw. den Träger 19 abgeleitet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abstützung für fahrbare Krane, Bagger u.dgl., mit am Unterwagen des Krans, Baggers u.dgl.
paarweise angeordneten, horizontal ausfahrbaren Stützarmen, an deren freiem Ende jeweils eine in
einem Gehäuse gelagerte, durch einen Antrieb vertikal gegen den Boden verschiebbare Stütze
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (36, 41) durch einen Spindeltrieb (40,
45, 53) verschiebbar ist, und daß am Ende des Stützarms (19) unten ein sich quer erstreckender,
nach unten weisender Flansch (25) vorgesehen ist, der in eine nach oben offene Nut (28) am Gehäuse
(26) der Stütze (36, 41) eingreift, während das Gehäuse (26) der Stütze (36, 41) im oberen Bereich
einen Querflansch (29) aufweist, der mittels Schrauben (31) am Ende des Stützarms (!9) befestigt ist.
2. Abstützung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (25) am Ende des Stützarms (19) durch eine sich quer zu dessen
Längsrichtung erstreckende Endplatte (23) gebildet ist.
3. Abstützung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (45) im
Gehäuse (26) drehbar gelagert und in axialer Richtung gegen einen in das Gehäuse (26)
einschraubbaren Deckel (56) abgestützt ist, welcher über den Umfang verteilte radiale Bohrungen (60)
aufweist, in die jeweils ein mit dem Gehäuse (26) verbundener Stift (62) eingreift.
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