DE1500878B1 - Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus - Google Patents

Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus

Info

Publication number
DE1500878B1
DE1500878B1 DE19661500878 DE1500878A DE1500878B1 DE 1500878 B1 DE1500878 B1 DE 1500878B1 DE 19661500878 DE19661500878 DE 19661500878 DE 1500878 A DE1500878 A DE 1500878A DE 1500878 B1 DE1500878 B1 DE 1500878B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wedge
underframe
ring
rings
vertical axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661500878
Other languages
English (en)
Inventor
Jesse Acum
Norman Brocklebank
Bert Richardson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Priestman Brothers Ltd
Original Assignee
Priestman Brothers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB46099/65A external-priority patent/GB1120164A/en
Application filed by Priestman Brothers Ltd filed Critical Priestman Brothers Ltd
Publication of DE1500878B1 publication Critical patent/DE1500878B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/84Slewing gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/72Counterweights or supports for balancing lifting couples
    • B66C23/78Supports, e.g. outriggers, for mobile cranes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus, beispielsweise einer auf einem fahrbaren Untergestell montierten Kransäule, mit zwei übereinanderliegenden, zwischen dem Aufbau und dem Untergestell angeordneten und sowohl gleichals auch gegensinnig drehbaren Keilringen, von denen der untere um die Hochachse des Untergestells drehbar ist.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 3 018 992) ist der obere Keilring auf der flachen Stirnseite des unteren Keilrings um die Hochachse des Untergestells drehbar, was kinematisch gleichbedeutend ist mit einer drehbaren Lagerung des oberen Keilrings direkt auf dem Untergestell. Ferner dient bei dieser bekannten Vorrichtung zur Lagerung des Aufbaus ein Universalgelenk, mittels dessen der Aufbau an das Untergestell angeschlossen ist. Dabei stützt sich der Aufbau mit zwei Fußpaaren, die als Schraubspindeln ausgebildet sind, einerseits auf die Keilfläche des unteren Keilrings und andererseits auf die Keilfläche des oberen Keilrings. Demzufolge wird beim Drehen des unteren Keilrings der Aufbau um eine erste horizontale Achse und beim Drehen des oberen Keilrings um eine zweite horizontale Achse geschwenkt. Drehen an den Keilringen bewirkt also, daß die Oberfläche des Aufbaus Kippbewegungen um horizontale Achsen ausführt, die rechtwinklig zueinander stehen. Damit das vom Aufbau getragene Gerät überhaupt um seine Hochachse gedreht werden kann, ist eine zusätzliche Drehscheibe notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art den Winkelbereich, innerhalb dessen der Aufbau vertikal ausgerichtet werden kann, zu vergrößern und die Vorrichtung in baulicher Hinsicht zu vereinfachen.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Keilflächen der Keilringe einander zugekehrt und über ein Lager miteinander verbunden sind und der Aufbau in einem Lager um seine Hochachse drehbar ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß der Winkelbereich, innerhalb dessen der Aufbau vertikal ausgerichtet werden kann, gleich der Summe der Keilwinkel ist, während dieser Winkelbereich bei der oben bezeichneten bekannten Vorrichtung nur gleich dem Keilwinkel eines der beiden Keilringe ist. Außerdem kommt eine erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung in baulicher Hinsicht mit vier Hauptteilen aus, siämlich dem Untergestell, den beiden Keilringen und dem Aufbau, während die bekannte Vorrichtung fünf Hauptteile erfordert, nämlich ein Untergestell, zwei Keilringe, eine Zwischenscheibe und den eigentlichen. um seine Hochachse drehbaren Aufbau. , Die Vorrichtung nach der Erfindung kann in mehrfacher Hinsicht weiter ausgestaltet werden.
  • Uri, eine starre Basis für die Schwenkbewegung des Aufbaus vor und nach dem Ausrichten zu schaffen, ist in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung jeder Keilring mit einem Zahnkranz drehfest verbunden und durch Eingriff eines pneumatisch oder hydraulisch beOtigten Sperrgliedes in den Zahnkranz gegen Drehen relativ zum Untergestell verriegelbar.
  • Wird die Vorrichtung nach der Erfindung in dieser Weise ausgebildet, dann empfiehlt es sich zur weiteren Verbesserung, die beiden Keilringe über zwei an Hebeln ausgebildete Zahnsegmente zu koppeln, die auf einer Trägerplatte gelagert und durch gelenkig angeschlossene Hebel mit je einem Bock verbunden sind, die ihrerseits mit je einem der Keilringe starr verbunden und mit sich überdeckenden Anschlägen versehen sind, wobei die Trägerplatte auf dem Untergestell um dessen Hochachse drehbar gelagert und gegen Drehen relativ zum Untergestell verriegelbar ist, derart, daß bei verriegelter Trägerplatte die Keilringe sich zwangläufig gegensinnig drehen und bei entriegelter Trägerplatte gleichsinnig gegenüber dem Untergestell drehbar sind.
  • Von besonderem Vorteil ist es, die Vorrichtung in der Weise weiter auszubilden, daß der obere Keilring über ein am Aufbau -elagertes Ritzel, das in einen mit dem Keilring festverbundenen Zahnkranz eingreift, antreibbar ist und der Aufbau gegen Drehen relativ zum Untergestell durch eine am Aufbau vor-(lesehene, längenverstellbare Stütze verriegelbar ist. 4 Schließlich ist es günstig, zwischen dem oberen Keilrin- und dem Aufbau zwei Steuerkurventriebe anzuordnen, von denen der erste einer. Schalter betätigt, wenn die Anschläge der Keilringe aneinanderliegen, und der zweite einen weiteren Schalter betätigt, wenn sich die Anschläge um einen bestimmten Winkelbereich voneinander entfernt haben.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß gestalteten Vorrichtung in der Anwendung zum Ausrichten einer Kransäule ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen F i g. 1 bis 5 schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte beim Ausrichten der Kransäule an der Arbeitsstelle, F i g. 6 einen mittleren Längsschnitt durch die zur Ausrichtung der Kransäule dienende Vorrichtung gemäß der Linie VI-VI in F i g. 7.
  • F i g. 7 einen Horizontalschnitt nach Linie VII-VII in F i g. 6, F i g. 8 einen senkrechten Schnitt durch einige Teile der Ausricht v orrichtung entsprechend der Linie VIII-VIII in F i g. 7, F i g. 9 einen Vertikalschnitt nach Linie IX-IX in F i g. 7 zur Veranschaulichung zweier Steuerkurventriebe an der Grundplatte und dem oberen Keilring, F i g. 10 einen schematisch gehaltenen Aufriß, gesehen in Richtung des Pfeiles X in F i g. 9, F i g. 11 eine Ansicht der Sperrglieder für den Träger der Zahnsegmente von oben, F i g. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII in Fig. 11, F i a. 13 einen Schnitt nach Linie XIII-XIII in Fig. 1l. und F i g. 14 eine teilv:Teise im Schnitt gehaltene Ansicht einer am Aufbau des Krans angebrachten Stütze. Der gezeichnete, als Beispiel `;ewählte Kran besteht gemäß F i g. 1 A und I B aus einem mit Raupenantrieb versehenen Untenjestell 15 und einem Aufbau 16, der auf einer Grundplatte montiert ist. Außer der Grundplatte besteht der Aufbau aus einem Motorgehäuse 17, einer Kabine 18 für den Kranführer, einer Säule 19 und dem üblichen Gegengewicht 20.
  • Die Grundplatte des Aufbaus 16 ist auf dem Untergestell 15 mittels eines Drehgestells gelagert, das aus zwei Keilringen 21 und 22 besteht. Der Keilring 21 ist auf dem Untergestell 15 in einem Lager 23 drehbar. Die Drehachse 24 des Lagers 23 stellt die Hochachse des Untergestells 15 dar und fällt mit dem wahren Lot zusammen, wenn das Untergestell auf horizontalem Grund steht. Der Aufbau ist mit dem zweiten Keilring 22 mittels eines dritten Drehlagers 25 verbunden, dessen Drehachse 26 mit dem wahren Lot zusammenfällt, also eine der Hochachsen bildet, wenn die Grundplatte 16 horizontal liegt. Der zweite Keilring 22 ist auf dem ersten Keilring 21 mittels eines zweiten Lagers 27 gelagert, dessen Drechachse 28 um gleiche Winkelbeträge gegen die Achsen 24 und 26 geneigt ist. F i g. 1 B zeigt die Ringe 21 und 22 in einer relativen Lage, in der ihre Durchmesser stärkster Neigung eine gegenseitige Phasenverschiebung von 180° haben, so daß die Hochachsen 24 und 26 einander parallel liegen, aber nicht notwendigerweise zusammenfallen.
  • Aufbau und Betrieb der Vorrichtung, die im wesentlichen aus den Keilringen 21 und 22 und den drei Lagern 23, 27 und 25 besteht, sind im einzelnen in F i g. 6 bis 13 dargestellt. Wie daraus, insbesondere aus F i g. 6 und 7, ersichtlich ist, besteht das Untergestell aus einem mittleren Rahmen, von dem in F i g. 6 und 7 zwei Querholme 29 von Kastenprofil erscheinen. Mit den Holmen 29 ist ein geschweißtes Gestell fest verschraubt, das einen Transmissionstunnel 30, einen Getriebekasten 31, eine Oberplatte 32, Lagerbüchsen 33, eine seitliche Plattform 34 und eine rohrförmige Stütze 35 enthält, die nach oben durch den Keilring 21 ragt und von einem Flansch 36 getragen wird. Auf der Oberplatte 32 ist ein Ring 37 starr befestigt, der den äußeren Laufring des Lagers 23 bildet. Der innere Laufring des Lagers 23 besteht aus einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Ring 38, auf dem der Keilring 21 aufliegt. Dieser ist aus einem zylindrischen Rohrstück 39 und Ringscheiben 40 und 41 gefertigt, wobei sämtliche Teile durch Stege 42 miteinander verbunden sind. Die Ringe 37 und 38 bilden zwischen sich einen Ringraum von quadratischem Querschnitt, der Rollen 43 enthält. Die Achsen dieser Rollen sind um 45° gegen die Hochachse 24 geneigt, und zwar derart, daß die Achsen aufeinanderfolgender Rollen abwechselnd nach der einen oder anderen Seite gegen die Hochachse 24 geneigt sind. Ein derartiges Lager, das vielfach als Kreuzrollenlager bezeichnet wird, vermag die von Kippmomenten herrührenden Beanspruchungen, die beim Betrieb eines Säulenkrans auftreten, besonders gut aufzunehmen.
  • Ähnlich wie der Keilring 21 ist der Keilring 22 aus einem zylindrischen Rohrstück 43, Ringscheiben 44 und 45 und verbindenden Stegen 46 gefertigt. Mit der Scheibe 44 ist ein Ring 47 fest verschraubt, der dem Ring 37 entspricht und den äußeren Laufring des Kreuzrollenlagers 27 bildet. Der innere Laufring dieses Lagers besteht aus einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Ring 48, der mit der Scheibe 41 des Keilrings 21 verschraubt ist.
  • Das Lager 25 ist gleichfalls ein Kreuzrollenlager. Sein äußerer Laufring wird von einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Ring 49 gebildet, der mit der Scheibe 45 des Keilrings 22 verschraubt ist. Der innere Laufring des Lagers 25 besteht gleichfalls aus einem zweiteiligen Ring 50, der fest mit der Unterseite der Grundplatte 16 verbunden ist.
  • Eine rohrförmige Stütze 51 ist fest mit der Grundplatte des Aufbaus 16 verbunden und erstreckt sich abwärts durch den Keilring 22. Eine hohle Antriebswelle 56, die sich der Stütze 51 als Lager bedient, ragt durch diese hindurch und ist mittels eines Universalgelenks mit dem oberen Ende einer ihr ähnlichen hohlen Antriebswelle 58 verbunden, die sich der Stütze 35 als Lager bedient und durch diese hindurch in den Getriebekasten 31 ragt. Das Universalgelenk zwischen den Wellen 56 und 58 besteht aus einer Platte 52 mit zwei Bohrungen 53, die fest mit dem unteren Ende der Welle 56 verbunden ist. Eine ähnliche Platte 54 ist fest mit dem oberen Ende der Welle 58 verbunden und trägt zwei mit ihr verschweißte Bolzen 55, von denen jeder mit beträchtlichem Spiel in eine der Bohrungen 53 ragt.
  • An ihrem oberen Ende ist die Antriebswelle 56 mit einem Antriebsritzel 59 und einer Klauenkupplung 60 versehen. An ihrem unteren Ende trägt die Welle 58 ein Kegelrad 61, das im Betrieb mit den Ketten des Raupenantriebs des Untergestells durch geeignete, nicht gezeichnete Getriebemittel im Getriebekasten 31 und durch quer verlaufende Transmissionswellen 62 im Tunnel 30 gekuppelt ist. Dadurch können die Ketten des Raupenantriebs des Untergestells von einem auf der Grundplatte des Aufbaus 16 befindlichen Motor angetrieben werden.
  • Die von den Bolzen 55 des Universalgelenks gebildete Verbindung genügt, um die Lage der beiden Antriebswellen 56 und 58 gegenseitig festzulegen, während der Kran bei ruhendem Untergestell in Betrieb ist, nachdem der Aufbau 16 lotrecht ausgerichtet worden ist und die beiden Wellen somit unter einem Winkel zueinander geneigt sein können. Bevor jedoch das Untergestell weiterbewegt wird - dies ist der einzige Fall, in dem die Antriebswellen 56, 58 in Drehung versetzt werden -, werden die Hochachsen 24 und 26 des Untergestells und des Aufbaus und demgemäß auch die beiden Antriebswellen 56 und 58 stets zunächst in Flucht miteinander gebracht. Elektrische, hydraulische und/oder pneumatische Leitungen sind durch rohrförmige Auskleidungen in der Antriebswelle 56, 58 von der Grundplatte des Aufbaus 16 aus zum Untergestell geführt. Die Auskleidungen sind durch ein Universalgelenk 57 üblicher Bauart miteinander verbunden.
  • Ein stufenförmiges Zahnrad 63 ist mit seiner Nabe 64 drehbar auf der Stütze 35 gelagert und trägt einen Zahnkranz 65. Aus einem Stück mit der Nabe 64 besteht eine sektorförmige Trägerplatte 66, die gemäß F i g. 8 zusammen mit einem horizontalen, nach oben ausgewölbten Teil 67 des Radkörpers des Zahnrades 63 Lager für zwei miteinander im Eingriff stehende Zahnsegmente 68 bildet. Das Zahnrad 63 wird daher unten auch als Segmentträger bezeichnet. Diese Zahnsegmente sind starr an Hebeln 69 ausgebildet, welche ihrerseits durch Gelenke und Hebel 70 an Böcke 71 und 72 angeschlossen sind (F i g. 7). Der Bock 71 befindet sich am oberen Keilring 22 und der Bock 72 am unteren Keilring 21. Diese Böcke 71 und 72, die auf verschiedener Höhe liegen, sind mit sich überdeckenden Anschlägen 73 und 74 versehen, die in F i g. 7 in Anlage aneinander gezeichnet sind. Der Zahnkranz 65 des Zahnrades 63 steht mit einem Zahnrad 75 im Eingriff, das mit dem oberen Ende einer Welle 76 fest verbunden ist. Diese Welle ist in den Lagerbiichsen 33 drehbar und trägt an ihrem unteren Ende ein Zahnrad 77 von größerem Durchmesser als das Zahnrad 75. Aus F i g. 11 geht hervor, daß das Zahnrad 77 mit einem Gesperre zusammenarbeitet, das auf einem Steg 78 montiert ist, der vom benachbarten Querholm 29 getragen wird. Das Gesperre besteht aus einer Geradführung 79, die fest mit dem Steg 78 verbunden ist. In dieser Geradführung ist ein gezahnter Daumen 80 radial zum Zahnrad 77 verschiebbar und kann in und außer Eingriff mit den Zähnen dieses Rades gebracht werden. Der Daumen 80 ist am Ende eines Kniehebelgetriebes angebracht, das aus einem kurzen Lenker 81 und einem längeren Lenker 82 von einstellbarer Länge besteht. Der längere Lenker 82 ist auf einer Welle 83 befestigt, die sich gemäß F i g. 12 quer durch ein Lager 84 erstreckt, das vom Steg 78 getragen wird. Beiderseits des Steges 78 ist die Welle 83 mit je einem von zwei Hebeln 85 und 86 verbunden. Der Hebel 85 ist gelenkig an das eine Ende einer Hülse 87 angeschlossen, die auf einer Stange 88 verschiebbar ist, welche ihrerseits schwenkbar in einem Bock 89 gelagert ist, der auf dem Steg 78 befestigt ist. Eine als Schraubenfeder gestaltete Druckfeder 90 wirkt zwischen einem Ringflansch 91 auf der Stange 88 und einem Ringflansch 92 auf der Hülse 87 und ist bestrebt, die Hülse 87 von der Stange 88 herunterzuschieben und damit den Hebel 85, die Welle 83 und das Kniehebelgetriebe in die Übertotpunktstellung nach F i g. 11 zu bringen, in welcher die Zähne des Daumens 80 mit denen des Zahnrades 77 im Eingriff stehen, sich also in Sperrstellung befinden. Die Wirkung der Feder 90 kann durch Einleiten von Preßluft in einen Zylinder 93 überwunden werden, dessen geschlossenes Ende gelenkig an einem am Steg 78 befestigten Bock 94 angebracht ist, während das freie Ende der Kolbenstange 95 gelenkig mit dem Hebel 86 verbunden ist. Wird Preßluft in den Zylinder 93 geleitet, so wird die Kolbenstange zurückgezogen und das Kniehebelgetriebe geläst. Der Daumen 80 bewegt sich außer Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades 77, so daß das Zahnrad 63, das die Zahnsegmente 68 trägt, sich frei drehen kann. Ist das Zahnrad 63 als Träger der Zahnsegmente 68 jedoch gegen Drehung relativ zum Untergestell durch Betätigung des Gesperres nach F i g. 11 und 13 gesperrt, so sind die Zahnsegmente 68 gezwungen, sich um feststehende Mittelpunkte zu drehen, mit der Folge, daß die Keilringe 21 und 22 sich nur in entgegengesetzten Richtungen relativ zum Untergestell drehen können.
  • Die beiden Keilringe 21 und 22 können gegen Drehung relativ zum Untergestell bzw. zum Ring 21 mittels getrennter Sperrvorrichtungen gesperrt werden. Diese Sperrvorrichtungen stimmen im Aufbau miteinander überein und wirken in gleicher Weise wie das vorstehend beschriebene Gesperre nach den F i g. 11 bis 13. Ein Unterschied besteht lediglich insofern, als die Kolbenstange des pneumatischen An- ; triebs herausgeschoben und nicht zurückgezogen werden muß, um die Federkraft zu überwinden.
  • Die Teile der Sperrvorrichtungen für die Keilringe 21 und 22 sind in F i g. 6 und 7 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • F i g. 6 und 7 zeigen den Aufbau 16 und die Keilringe 21 und 22 in einer Lage, in der sie relativ zum Untergestell um das Lager 23 um 180'J geschwenkt sind. Dies ist geschehen, um die Sperrvorrichtungen für die beiden Keilringe in F i g. 7 deutlich veranschaulichen zu können, obwohl in der normalen Stellung die beiden Vorrichtungen direkt übereinander an der Rückseite des Drehgestells liegen.
  • Der Aufbau kann gegen Drehung relativ zum Untergestell 15 mittels einer ausfahrbaren Stütze 120 gesperrt werden, die in F i g. 14 dargestellt ist. Diese Stütze besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 113 mit einem seitlich vorstehenden Schaltergehäuse 114, mittels dessen die Stütze mit der Rückseite des Gegengewichts 20 verschraubt ist. Fest verbunden mit dem oberen Ende des Gehäuses 1.13 ist ein Zylinder 115 und darüber ein zylindrisches Gehäuse 116. Das Gehäuse 1.13 ist gegen die Grundplatte 16 mittels einer Stange 117 abgestützt, deren Länge einstellbar ist und die am einen Ende in einem Auge 118 an der Grundplatte des Aufbaus 16 und am anderen Ende in einem Aud-e 119 #_#elenki2 befestigt ist, das an das Gehäuse 113 angeschweißt ist. Eine innere zylindrische, als Stütze 120 wirkende Hülse gleitet teleskopartig innerhalb des Gehäuses 113 und ist an ihrem unteren Ende mit einer Fußplatte 121 versehen, die mit ihr durch ein Kugehgelenk 122 verbunden ist. An ihrem oberen Ende ist die innere Stütze 1.20 mit einer mit litnen(;ewinde versehenen Büchse 1.23 versehen, in die eine mit Außengewinde versehene Welle 124. ;geschraubt ist. die die Fortsetzung einer Antriebswelle 125 eines innerhalb des Gehäuses 116 untergebrachten Elektromotors 126 bildet. Ein Kolben 127 ist starr am Umfang der Antriebswelle 125 innerhalb des Zylinders 115 befestigt. Der Fuß 121 kann zur Aufla<.;e auf dem Boden nach unten mittels des Motors 126@ausgefaliren werden. der die Wellen 125 und 124 so dreht, daß die Stütze 120 teleskopartig aus dem unteren Ende des Gehäuses 113 heraustritt.
  • Nachdem die innere Stütze 120 über eine kurze Strecke innerhalb des Gehäuses 113 abwärts bewegt worden ist. verläßt eine Rolle 128, die auf dem einen Arm eines Winkelhebels gelagert ist und durch einen Schlitz in der Seitenwand des Gehäuses 113 ragt, die Oberkante der Stütze 120 und schwenkt dadurch den Winkelhebel um seinen Drehpunkt 129, um auf diese Weise einem federbelasteten Schaltkolben 130 zu gestatten, sich anzuheben. und an die Kabine des Bedienungsmannes ein Signal zu geben, das anzeigt, daß die Stütze nicht mehr vollständig eingefahren ist. Sobald die Fußplatte 121 auf dem Boden aufsetzt und sich an ihm abstützt, bewirkt der weitere Latif des Motors 126, daß die Wellen 124 und 125 innerhalb des Gehäuses 113 aufsteigen und dabei den Motor 126 und den Kolben 127 mitnehmen. Sobald eine Betätigungsplatte 131, die am Motor befestigt ist, eine kurze Strecke zurückgelegt hat, betätigt sie einen Schalter 132. der seinerseits bewirkt, daß Druckluft durch ein Ventil 133 auf die Oberseite des Kolbens im Zylinder 115 #,egeben wird. Die Druckluft wirkt über den Kolben 127, die Wellen 124 und 125 und die Stütze 120 auf die Fußplatte 121 und gewährleistet jederzeit die Einhaltumey eines Minimalwertes des Druckes auf die Bodenfläche. Die Reibungsberührung zwischen der Fußplatte 121 und der Bodenfläche unter diesem Minimalwert des Druckes legt den Aufbau des Krans genügend fest, um eine Drehung relativ zum Boden und somit auch relativ zum Untergestell zu verhindern. Die Anordnung der Stütze sorgt dafür, daß ein Teil des Gewichts des Aufbaus dort aufgenommen wird, wo es besonders wünschenswert ist. Die Stütze ist in der mittleren Längslinie des Aufbaus angeordnet. Die Bedeutung dieser Anordnung wird weiter unten beschrieben.
  • Wird die in F i g. 1.1 dargestellte Stütze hochgefahren, so kann der Aufbau relativ zum Boden und zum Untergestell mittels des Lagers 25 geschwenkt werden. Bei dieser Schwenkung müssen die Keilringe 21 und 22 mittels ihrer zugehörigen Sperrvorrichtungen gegen Drehung relativ zueinander und zum Untergestell gesperrt werden, so daß keine Drehung in den Lagern 23 und 27 stattfinden kann. Die Schwenkbewegung wird durch ein Ritzel 134 bewirkt, das auf einer Welle 135 sitzt und durch einen auf dem Aufbau 16 angeordneten, nicht gezeichneten Motor gedreht wird. Das Ritzel 134 steht im Eingriff mit einem Zahnkranz 136, der am unteren Teil des Ringes 49 ausgebildet ist und mit der Hochachse 26 konzentrisch liegt. Wenn die Keilringe 21 und 22 relativ zum Untergestell gesperrt sind und das Ritzel 134 gedreht wird, so nimmt das Ritzel die Reaktion des Zahnkranzes 136 auf und bewirkt, daß die Grundplatte 16 und alle übrigen Teile des Aufbaus in der einen oder anderen Richtung geschwenkt werden. Das gleiche Ritzel wird jedoch auch benutzt, um die Keilringe 21 und 22 relativ zum Untergestell zu drehen. Dazu wird die in F i g. 14 dargestellte Stütze in Auflage mit dem Boden gebracht, so daß der Aufbau nicht geschwenkt werden kann. Die Sperrvorrichtungen für die Keilringe werden ausgelöst, und das Ritzel134 wird in Drehung versetzt, so daß der obere Keilring 22 in der jeweils geeigneten Richtung relativ zum Untergestell und zum Aufbau gedreht wird. Wenn das Gesperre für das die Zahnsegmente 68 tragende Zahnrad 63 durch Betätigung des Zylinders 93 entsperrt ist, dann können die beiden Keilringe 21 und 22 sich zusammen mit dem Träger 63 der Zahnsegmente 68 in gleichem Sinne relativ zum Untergestell und zum Aufbau drehen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn die Anschläge 73 und 74 in der in F i g. 7 gezeigten Weise aneinanderliegen und der obere Ring sich - gesehen in F i g. 7 - entgegen dem Uhrzeigersinne dreht. In diesem Falle drehen sich die Keilringe 21 und 22 im gleichen Sinne relativ zum Aufbau und zum Untergestell, wobei ihre Durchmesser größter Neigung koplanar liegen, und zwar mit 180° Phasenverschiebung, wie in F i g. 6 gezeigt ist. Wenn der Träger 63 der Zahnsegmente 68 dann durch Ablassen der Druckluft aus dem Zylinder 93 gegen Drehung relativ zum Untergestell gesperrt und der obere Keilring 22 - gesehen in F i g. 7 - im Uhrzeigersinne gedreht wird, so bewirken die ineinandergreifenden Zahnsegmente 68, daß der untere Keilring 21 sich um einen entgegegensetzt gleichen Betrag entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt, so daß die Anschläge 73 und 74 sich voneinander trennen. Wenn die beiden Keilringe sich relativ zum Untergestell entgegengesetzt zueinander bewegen, und zwar heraus aus ihrer Stellung, in der sie ganz außer Phase sind, so entsteht eine ständig zunehmende Neigungsänderung zwischen den beiden Hochachsen 24 und 26.
  • Eine Folge von Arbeitsschritten zum Ausrichten der Kransäule an der Arbeitsstelle ist in F i g. 1 bis 5 gezeigt. Diese Figuren müssen in Zusammenhang mit F i g. 6 und 7 verstanden werden. Die Tatsache, daß das Untergestell in F i g. 6 und 7 in einer Stellung gezeichnet ist, in der es relativ zu den Keilringen und dem Aufbau um 180° gedreht ist, ist für F i g. 1 bis 5 unbeachtlich, weil während des Ausrichtens das Untergestell lediglich eine starre Basis für die äußeren Laufringe 37 des Lagers 23 darstellt. F i g. 1 A und 1 B zeigen in Draufsicht und Seitenansicht den Säulenkran, nachdem er auf einer aufwärts geneigten Bodenfläche S in die Arbeitsstellung gefahren und dort stillgesetzt worden ist. Während des Fahrens sind die Keilringe 21 und 22 gesperrt, und zwar mit 180° Phasenverschiebung zwischen ihren Durchmessern größter Neigung. Dabei fallen diese Durchmesser mit der Mittellinie der Vorrichtung zusammen. Die vertikalen Achsen des Untergestells 15 und des Aufbaus 16, also die Hochachsen 24 und 26, liegen infolgedessen parallel zueinander. Wird der Kran stillgesetzt, so sind beide Hochachsen um den gleichen Winkel rückwärts gegen das wahre Lot geneigt. Der Zweck des Ausrichtens besteht darin, den Aufbau relativ zum Untergestell derart horizontal zu stellen, daß die Hochachse 26 mit dem wahren Lot zusammenfällt, wie dies die im Betrieb am oberen Ende der Säule 19 angreifenden Kräfte erfordern. Dabei bleibt jedoch der Winkel, unter dem die Hochachse 24 des Untergestells gegen das wahre Lot geneigt ist.
  • Der erste Arbeitsschritt beim Horizontieren besteht darin, den Aufbau - gesehen von oben - im Uhrzeigersinne um 90° zu drehen, so daß er in die Stellung gelangt, die in Draufsicht und Seitenansicht in F i g. 2 A und 2 B gezeichnet ist. Dies ist die Stellung, in die der Aufbau gebracht werden muß und in der die mittlere Querachse des Aufbaus längs der Linie größter Neigung S des Bodens liegt und die rechte Seite des Aufbaus einschließlich der Kabine 18 zur abfallenden Seite des Bodens hin gerichtet ist. Diese Schwenkbewegung wird dadurch bewirkt, daß die Keilringe 21 und 22 verriegelt werden und das Zahnrad 134 angetrieben wird, so daß eine Drehung im Lager 25 erfolgt, bis die mittlere Längslinie des Aufbaus mit der wahren Horizontalen zusammenfällt. Dieser Zustand wird durch Ablesen einer längsgerichteten Wasserwaage 145 auf der Grundplatte der Kabine festgestellt. Die Stütze mit der Fußplatte 121 wird dann gesenkt, bis sie in der beschriebenen Weise in Reibungsberührung mit dem Boden steht. Damit ist gemäß F i g. 2A und 2B der Aufbau gegen weitere Drehung relativ zum Untergestellt und zum Boden festgelegt.
  • Der zweite Schritt beim Ausrichten besteht darin, das Gesperre für den Träger der Zahnsegmente 68 zu lösen, indem Druckluft in den Zylinder 93 geleitet wird, und die beiden Sperrvorrichtungen für die Keilringe durch Zufuhr von Druckluft in die Zylinder 106 zu lösen und das Ritzel 134 anzutreiben, so daß der obere Keilring 22 - gesehen von oben - entgegen dem Uhrzeiger in Drehung versetzt wird. Da die Anschläge 73 und 74 bereits aneinanderliegen und der Träger 63 der Zahnsegmente 68 entsperrt ist, drehen sich die beiden Keilringe 21 und 22 gemeinsam entgegen dem Uhrzeiger zwischen dem Aufbau und dem Untergestell, weil die Durchmesser größter Neigung der beiden Keilringe in einer gemeinsamen Ebene mit 180° Phasenverschiebung verbleiben. Diese Drehung der Keilringe setzt sich über 270° fort, bis die Stellung nach F i g. 3 erreicht ist, in der die Ebene, welche die Durchmesser größter Neigung der Keilringe enthält, in der mittleren Längslinie des Aufbaus liegt und sich die größte Dicke des oberen Keilringes 22 an der Vorderseite des Aufbaus befindet. Dieser Zustand ist in F i g. 3 wiedergegeben. Der Kranführer erfährt, wann die beiden Keilringe diese Stellung erreicht haben, weil dann ein Kurventrieb 137, der aus einer mittels einer Steuerkante betätigten Rolle (F i g. 9 und 10) besteht, die an der linken Seite der Grundplatte des Aufbaus 16 gelagert ist, auf den höchsten Punkt der Steuerkante des Steuerkurventriebes 138 aufläuft, der in F i g. 7, 9 und 1.0 dargestellt und auf der Oberseite des äußeren Laufringes 49 des oberen Keilringes 22 in der aus F i g. 7 ersichtlichen Lage befestigt ist. Am höchsten Punkt der Steuerkante ist ein Arm 139, der die Rolle des Steuerkurventriebes 137 trägt, so weit aufwärts bewegt, daß er einen Schalter 140 betätigt, der eine Lampe in der Kranführerkabine zum Aufleuchten bringt.
  • Der Träger 63 der Zahnsegmente 68 wird sodann relativ zum Untergestell verriegelt, indem die Druckluft aus dem Zylinder 93 abgelassen wird. Die beiden Keilringe 21 und 22 bleiben jedoch unverriegelt. Der obere Keilring 22 wird dann während des dritten Arbeitssehrittes - gesehen von oben - durch das Ritze1134 im Uhrzeigersinne gedreht. Da jetzt die Zahnsegmente 68 gezwungen sind, sich um feste Drehpunkte zu drehen, so wird der untere Keilring 21 gezwungen, sich - gesehen von oben - entgegen dem Uhrzeiger zu drehen, und zwar um den entgegengesetzt gleichen Betrag wie der obere Ring 22, wobei die Anschläge 73 und 74 sich voneinander trennen. Während die Keilringe sich drehen, bewegen sich ihre Teile größter Dicke sukzessiv und um gleiche Beträge in Richtung auf die Vertikalebene zu, die die Linie.S größter Bodenneigung enthält. Diese Bewegung ist zur tieferen Seite des Untergestells hin gerichtet und bringt somit den Aufbau 16 allmählich in das wahre Lot, wobei die Hochachse 26 in der vertikalen Ebene oder parallel zu dieser Ebene verbleibt, die die Linie größter Bodenneigung enthält. Während dieses Arbeitsschrittes erfolgt Drehung in allen drei Lagern 23, 27 und 25. Die Drehung wird fortgesetzt, bis die Grundplatte in der Horizontalen, also rechtwinklig zum Lot liegt, was durch Ablesen einer quer gerichteten Wasserwaage 146 der Grundplatte feststellbar ist. Der damit erreichte Zustand ist in F i g. 4 dargestellt. Die Sperrvorrichtungen für die Keilringe werden dann wieder in Sperrstellung gebracht, und die Stütze mit der Fußplatte 121 wird vom Boden abgehoben, so daß der Aufbau 16 nunmehr ungehindert um das Lager 25 auf einem starren Drehgestell geschwenkt werden kann, wie in F i g. 5 gezeichnet ist. Die Einstellung, in der die Keilringe relativ zueinander und zum Untergestell verriegelt worden sind, gibt die Gewähr dafür, daß die Achse des Lagers 25 im wahren Lot liegt, so daß der Aufbau während des Schwenkens horizontal bleibt.
  • Die dargestellte Vorrichtung vermag Bodenneigungen bis zur Größe von 1: 8 zu beherrschen. Um eine unbeabsichtigte Drehung der Keilringe 21 und 22 relativ zueinander zu verhindern, welche die Sicherheitsgrenze überschreitet, sofern das Untergestell auf einem stärker als 1: 8 geneigten Boden steht, ist ein zweiter Steuerkurventrieb 138, 141 auf dem Laufring 49 vorgesehen, der gegen seine Steuerkante 138 gemäß F i g. 7 um einen Winkel von 105° versetzt ist. Wenn die Ringe während des dritten Arbeitsschrittes des Ausrichtens um einen Winkel von 150° relativ zueinander gedreht worden sind und dieser Winkel als die obere Sicherheitsgrenze angesehen wird, so läuft ein Steuerkurventrieb 142 mit einer Rolle, die ähnlich der Rolle des Steuerkurventriebes 137 arbeitet und mit einem Schalter 143 ähnlich dem Schalter 140 zusammenwirkt, auf den höchsten Punkt der Steuerkante 141 auf. Die Rolle des Steuerkurventriebes 142 ist an einem Stempel 144 gelagert. Wenn sie den höchsten Punkt der Steuerkante des Steuerkurventriebes 141 erreicht, so wird der Stempel abgehoben und betätigt den Schalter 143, der seinerseits eine Warnanzeige, etwa in Form einer Warnlampe, in der Kranführerkabine betätigt. Das Ausrichten kann bis zu einem gewissen Grade automatisch erfolgen. Beispielsweise kann der Antrieb durch das Ritzel 134 automatisch unterbrochen werden, und zwar während des ersten Arbeitsschrittes des Ausrichtens dann, wenn die längsgerichtete Wasserwaage auf der Grundplatte ihre Gleichgewichsstellung erreicht, während des zweiten Schrittes des Ausrichtens dann, wenn der Schalter 140 betätigt wird, und während des dritten Schrittes des Ausrichtens dann, wenn die quergerichtete Wasserwaage auf der Grundplatte ihre Gleichgewichtsstellung erreicht.
  • Im Beispiel nach r i g. Ibis 5 fällt die Linie S größter Bodenneigung mit der mittleren Längsachse der Vorrichtun`G zusammen, wenn sich diese in ihrer Anfangsstellung befindet. Dieser Fall wurde zur Vereinfachung der Darstellung gewählt, ist aber in der Praxis in der Regel nicht gegeben. Der anfängliche Winkel zwischen der Mittellinie der Vorrichtung und der Linie Größter Bodenneigung ist jedoch für den Vorgang des Ausrichtens bedeutungslos. In jedem Fall wird der Aufbau in eine Stellung geschwenkt, in der seine Querachse in der Vertikalebene liegt, die die Linie größter Bodenneigung enthält. Sodann wird die Fußplatte 121 zur Auflage auf dem Boden gebracht, und der zweite und dritte Arbeitsschritt des Ausrichtens werden in der beschriebenen Weise ausgeführt.
  • Ist erneutes Ausrichten am Arbeitsort nötig, beispielsweise wenn sich der Boden gesenkt hat, so ist der Vorgang analog. Während des ersten Arbeitsschrittes wird der Aufbau zur Bodenneigung ausgerichtet. Sodann werden der zweite und der dritte Arbeitsschritt wiederholt. Während des zweiten Schrittes bringt die anfängliche Drehung des oberen Keilringes 22 entgegen dem Uhrzeiger den Anschlag 73 zur Anlage am Anschlag 74, bevor der Anschlag 74 und mit ihm der untere Keilring 2l. mitgenommen wird, und zwar in die Stellung relativ zur Grundplatte, in der der Schalter 140 betätigt wird.
  • Während der Aufbau in die dem wahren Lot entsprechende horizontale Lage geschwenkt wird, dreht er sich um eine Momentanachse, welche die Stütze 120 schneidet oder mindestens nahe an der Stütze 120 vorbeigeht, so daß, wenn überhaupt, nur eine sehr kleine Nachstellung in der Länge der Stütze nötig ist. Während einer normalen Ausrichteoperation wird diese kleine Nachstellung durch Bewegung des Kolbens im Zylinder 115 bewirkt, in dem die Druckluft im Zylinder einen konstanten Anpreßdruck mit dem Boden aufrechterhält.
  • Befindet sich der Aufbau in der Stellung nach F i g. 2A und zeigt die längsgerichtete Wasserwaage an, daß die mittlere Längslinie des Aufbaus eine Normale zur Bodenneigung darstellt, so muß der Kranführer die Anzeigenase eines Meßgerätes durch Drehen mit einer Marke zur Deckung bringen, bevor das Ausrichten fortgesetzt wird. Dies ist notwendig, um sicherzustellen. daß der Kranführer den Aufbau zurück in die richtige Stellung bringt, bevor die rückwärtige Stütze niedergefahren wird, um die Vorrichtung in ihren normalen Zustand zurückzuversetzen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh-und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus, beispielsweise einer auf einem fahrbaren Untergestell montierten Kransäule, mit zwei übereinanderliegenden, zwischen dem Aufbau und dem Untergestell angeordneten und sowohl gleichals auch gegensinnig drehbaren Keilringen, von denen der untere um die Hochachse des Untergestellsdrehbarist, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen der Keilringe (21, 22) einander zugekehrt und über ein Lager (27) miteinander verbunden sind und der Aufbau (16) in einem Lager (25) um seine Hochachse (26) drehbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Keilring (21, 22) mit einem Zahnkranz (99, 112) drehfest verbunden ist und durch Eingriff eines pneumatisch oder hydraulisch betätigten Sperrgliedes (98) in den Zahnkranz gegen Drehen relativ zum Untergestell (15) verriegelbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Keilringe (21, 22) über zwei an Hebeln (69) ausgebildete Zahnsegmente (68) gekoppelt sind, die auf einer Trägerplatte (66) gelagert und durch gelenkig angeschlossene Hebel (70) mit je einem Bock (71, 72) verbunden sind, die ihrerseits mit je einem der Keilringe starr verbunden und mit sich überdeckenden Anschlägen (73, 74) versehen sind, wobei die Trägerplatte auf dem Untergestell (15) um dessen Hochachse (24) drehbar gelagert und gegen Drehen relativ zum Untergestell verriegelbar ist, derart, daß bei verriegelter Trägerplatte die Keilringe sich zwangläufig gegensinnig drehen und bei entriegelter Trägerplatte gleichsinnig gegenüber dem Untergestell drehbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Keilring (22) über ein am Aufbau (16) gelagertes Ritzel (134), das in einen mit dem Keilring fest verbundenen Zahnkranz (136) eingreift, antreibbar ist und der Aufbau gegen Drehen relativ zum Untergestell (15) durch eine am Aufbau vorgesehene, längenverstellbare Stütze (120) verriegelbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Keilring (22) und dem Aufbau (16) zwei Steuerkurventriebe (137, 138 und 141, 142) angeordnet sind, von denen der erste einen Schalter (140) betätigt, wenn die Anschläge (73, 74) der Keilringe (21, 22) aneinanderliegen, und der zweite einen weiteren Schalter (143) betätigt, wenn sich die Anschläge um einen bestimmten Winkelbereich voneinander entfernt haben.
DE19661500878 1965-11-01 1966-10-29 Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus Pending DE1500878B1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB46099/65A GB1120164A (en) 1965-11-01 1965-11-01 Improvements relating to levelling devices
GB1108566 1966-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1500878B1 true DE1500878B1 (de) 1970-05-14

Family

ID=26248038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661500878 Pending DE1500878B1 (de) 1965-11-01 1966-10-29 Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1500878B1 (de)
FR (1) FR1501174A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388154B (de) * 1984-08-23 1989-05-10 Morita Fire Pump Mfg Drehblock fuer ein fahrzeug zur durchfuehrung von arbeiten an hochgelegenen stellen
WO2015113908A1 (de) * 2014-01-30 2015-08-06 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verstellsystem für einen sitz sowie sitz

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3790133A (en) * 1971-12-27 1974-02-05 Clark Equipment Co Outrigger jack assembly
FR2696431B1 (fr) * 1992-10-05 1994-12-23 Jmc Dispositif d'extraction et aire de stockage équipée d'un tel dispositif.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3018992A (en) * 1959-12-10 1962-01-30 Albert Lipp Quick level tripod table control system

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3018992A (en) * 1959-12-10 1962-01-30 Albert Lipp Quick level tripod table control system

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388154B (de) * 1984-08-23 1989-05-10 Morita Fire Pump Mfg Drehblock fuer ein fahrzeug zur durchfuehrung von arbeiten an hochgelegenen stellen
WO2015113908A1 (de) * 2014-01-30 2015-08-06 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verstellsystem für einen sitz sowie sitz
CN105939889A (zh) * 2014-01-30 2016-09-14 宝马股份公司 用于座椅的调节系统以及座椅
CN105939889B (zh) * 2014-01-30 2018-10-16 宝马股份公司 用于座椅的调节系统以及座椅
US10195964B2 (en) 2014-01-30 2019-02-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Adjusting system for a seat, and seat

Also Published As

Publication number Publication date
FR1501174A (fr) 1967-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0366878A1 (de) Operationstisch
DE2357470A1 (de) Vorrichtung zum einstellen von schiefstehenden rettungsgeraeten, z.b. drehleitern, in eine lotrechte aufrichtebene
DE1928712B2 (de) Baumaschine, insbesondere erdbaumaschine
AT397645B (de) Hydraulische hebebühne
DE3540630C2 (de) Fahrbares Inspektionsgerät
DE2738816A1 (de) Anbaudrehpflug
EP0565833B1 (de) Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus
DE1500878B1 (de) Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus
DE2015940C3 (de) Vorrichtung zum Verstellen von Gleitschalungen
DE3500221C2 (de)
DE1500878C (de) Vorrichtung zum lotrechten Ausrichten der Hochachse eines mit einem Untergestell dreh- und neigungsverstellbar verbundenen Aufbaus
EP0513623B1 (de) Absetzbarer Auflieger
DE3339562C2 (de) Kranfahrzeug mit einem Ausleger
DE2633022B1 (de) Teleskopier-antriebs-einrichtung eines teleskopauslegers
DE1182079B (de) Gabelhubwagen
DE3332910C2 (de)
DE1131376B (de) Ausrichtungssystem fuer Auslegerlagerungen u. dgl.
DE3840747A1 (de) Buehnenfahrzeug fuer schachtroehren-inspektionsarbeiten
DE1580735A1 (de) Lenkradanordnung fuer Motorfahrzeuge
DE2407605A1 (de) Fahrzeug mit steuerbaren hinterachsen
DE1073956B (de) Kettbaum-Hub wagen
DE959249C (de) Einziehbares Fahrwerk mit lenkbarem Rad
DE19512236C2 (de) Bodenabstützung für Auslegerkrane
DE2621426A1 (de) Gelenkwagenheber
DE2932072A1 (de) Hebebuehne fuer kraftfahrzeuge o.dgl.