DE225313C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/17—Passing liquid through fibrous materials in open containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 225313 -KLASSE
Ba. GRUPPE
EDUARD DIERICHS in BARMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1909 ab.
Trotz vielfacher Versuche ist es bisher nicht
gelungen, Kunstseide als Strähngarn in Färbemaschinen mit stetig kreisender Flotte zu färben,
was darauf zurückzuführen sein dürfte, daß die in dem Bottich fest eingepackt' gehaltene
Wäre, die klebrig wird, schon nach kurzer Zeit eine kompakte Masse bildet, die dann nicht mehr von der Farbflotte durchdrungen
werden kann. Man erzielte deshalb
ίο niemals eine gleichmäßige Ausfärbung der
Ware. Es werden darum auch Strähngarne aus Kunstseide bis jetzt allgemein durch Umziehen
durch die in einer Kufe befindliche Flotte von Hand gefärbt. Hierbei können stark erhitzte Flotten aber keine Anwendung
finden, und es kommt die Ware dabei immer wieder mit der Luft in Berührung, wodurch
ebenfalls wieder die Erzielung einer gleichmäßigen Ausfärbung wesentlich erschwert
wird. Außerdem ist auch diese ganze Arbeitsweise eine sehr umständliche, zumal eine Berührung
der Kunstseide mit den Händen dabei vermieden werden muß, da die nasse
Kunstseide eine solche nicht verträgt. In ähnlicher Weise wie das Färben der fertigen
Kunstseide geschieht auch das Nitrieren der Cellulose bei der Kunstseidenherstellung, wobei
die Arbeiter mit Gummihandschuhen arbeiten müssen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Vorrichtung zum Färben, Imprägnieren usw.
von Textilstoff en, welche zugleich die Behandlung von Kunstseidengarn, wie auch das Nitrieren
von Cellulose für die Kunstseidenherstellung mit umkehrbar kreisender Flotte ermöglicht
und so die oben gerügten Übelstände vermeidet. Dabei wird das Textilgut in verhältnismäßig
dünnen Schichten zwischen beweglichen, wagerechten Siebböden gelagert,
was an sich bei älteren Färbemaschinen zwar schon bekannt ist. Zum Unterschiede von
diesen werden aber nach vorliegender Erfindung die Zwischenböden von federnden Stützen
getragen, so daß beim Durchpressen der Flotte in der einen oder anderen Richtung
die Siebböden einander genähert werden und dabei einen Druck auf das Behandlungsgut
ausüben, bei jedem Richtungswechsel der Flotte wieder federnd auseinandergehen, was
eine jedesmalige Auflockerung des Gutes zur Folge hat. Um diese Wirkung noch zu erhöhen,
kann man auch noch federnd gehaltene Seitenwände anordnen, welche dann einen ähnlichen Einfluß auf das Gut ausüben wie
die vorerwähnten Zwischenböden.
Gegebenenfalls kann man die Ware auch noch so einbringen, daß zwischen den einzelnen
Schichten derselben besondere Flottensammelräume verbleiben. Man braucht zu dem Zweck nur immer abwechselnd einen
Zwischenraum zwischen zwei Siebböden mit Ware zu füllen und den nächsten frei zu
lassen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Dabei zeigt Fig. 1 die neue Vorrichtung in einem lotrechten Schnitt und
Fig. 2 im Grundriß.
ι ist der Färbebottich, in welchem in bekannter Weise unten ein fester Siebboden 2
angeordnet ist und welcher unterhalb dieses Bodens 2 sowohl wie auch am oberen Ende
durch je zwei Rohre 3, 4 bzw, 5, 6 mit einer Pumpe 7 so verbunden ist, daß je nach Einstellung
der Dreiweghähne 8 und 9 die Flotte von unten aus dem Bottich abgesaugt und oben wieder in diesen hineingedrückt oder
auch in umgekehrter Richtung durch den Färbebottich geführt werden kann.
Gemäß der Erfindung sind nun über dem festen Siebboden 2 im Warenraume mehrere
lose Siebboden 10 angeordnet, welche durch federnde Stützen 11 in Abstand voneinander
gehalten sind, so daß dadurch mehrere übereinanderliegende durch diese Siebboden 10
voneinander getrennte Einzelräume 12 gebildet werden zur Aufnahme der zu färbenden
Ware. Nach oben ist der Warenraum durch einen unterhalb der Mündungen der Rohre 5, 6
liegenden Siebboden 13 abgeschlossen, welcher mit Hilfe einer Schraube 14, die in einem
auf dem Bottich gehaltenen Querstück 15 ihr Muttergewinde hat, je nach Beschaffenheit
der Ware mehr oder minder fest niedergepreßt werden kann.
Die oben erwähnten federnden Stützen 11
bestehen zweckmäßig aus zwei aufeinander verschiebbaren, an den Siebboden 10 gehaltenen
Stützen 11 mit einer dazwischen eingeschalteten Druckfeder, wobei diese Teile selbstredend
aus einem Material herzustellen sind, das keinerlei schädlichen Einfluß auf die in
Betracht kommenden verschiedenen Flotten ausüben kann.
Auf den Seitenwänden des Bottichs 1 sind im Beispiele noch die ebenfalls federnd gehaltenen
Druckplatten 16 angeordnet, welche von der Seite her auf das im Warenraum befmdliche
Gut einwirken. Im Beispiele sind diese* Platten 16 ebenfalls gelocht, wobei aber
natürlich Vorkehrung getroffen sein muß, daß die Flotte nicht zwischen diesen Platten 16
und den Bottichwänden bei ihrem Kreislauf hindurchgeht, vielmehr die Ware durchdringen
muß.
Die Lochungen des unteren festen Siebbodens 2 und des oberen Siebdeckels 13 werden
zweckmäßig so gestaltet, daß sie sich nach der der Ware zugekehrten Seite hin erweitern,
um eine gleichmäßigere Verteilung der Flotte zu erzielen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Färben, Imprägnieren
usw. von Textilstoffen, insbesondere von Kunstseidengarn, oder zum Nitrieren von Cellulose für die Kunstseidenherstellung
mit umkehrbar kreisender Flotte, bei welcher das Textilgut in einem Behälter zwischen beweglichen, wagerechten Siebboden
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenboden (10) von federnden
Stützen (11) getragen werden, die beim Durchpressen der Flotte in der einen
oder anderen Richtung unter Druck auf das Behandlungsgut eine Annäherung der Siebboden, bei jedem Richtungswechsel
der Flotte aber unter Auflockerung des Gutes ein federndes Auseinandergehen derselben
hervorbringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den
wagerechten Siebboden gebildete Warenraum seitlich durch federnd abgestützte
Siebdruckplatten (16) begrenzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225313C true DE225313C (de) |
Family
ID=485969
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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