AT44926B - Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Fransenfäden in Gewebe. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Fransenfäden in Gewebe.

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AT44926B
AT44926B AT44926DA AT44926B AT 44926 B AT44926 B AT 44926B AT 44926D A AT44926D A AT 44926DA AT 44926 B AT44926 B AT 44926B
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Carl Anton Mueller
Franz Anger
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Carl Anton Mueller
Franz Anger
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  Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen   vbn   Fransenfäden in Gewebe. 



   Es ist bekannt, Tücher aller Art, Schale, Teppiche usw. mit Fransen zu besetzen. Diese Fransen werden u. a. bis jetzt so hergestellt, dass man den betreffenden Fadenstrang längs des Tuchrandes unter Schleifenbildung einzog und somit jede Schleife einzeln, eine nach der anderen, bildete. Diese Art der Arbeit brachte es aber mit sich, dass man keine Gleichmässigkeit erzielen konnte ; ein Büschel griff weiter in den Rand hinein als das andere, eines kam schräger zu sitzen als das andere (namentlich bei Büscheln aus mehreren Strängen), vor allem aber wurden die Zwischenräume von Büschel zu Büschel ungleich. 
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   Fig. l zeigt   die Vorrichtung in einer Ansicht und Fig. 2 in einem Schnitt. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen Einzelheiten. Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen die vier Hauptphasen des Arbeitsganges. a ist ein Ständer oder Tisch.

   An seinem   Vorderrande   ist eine Leiste oder Platte b befestigt, in weiche die in gerader Reihe stehenden etwas gekrümmten Nadeln c eingesetzt sind. Die Ohre   befinden sich dirht unter den Spitzen   der Nadeln. Im Nachstehenden wird für die Platte und die   Nadeln der Ausdruck,, Kamm" gebraucht. Die   Nadeln sitzen in den Kämmen entweder fest, oder sie lassen sich einzeln herausnehmen und in verschiedenen Abständen voneinander befestigen. 



  In   letztcrem Failc hat man   es nicht nötig, für jedes Muster einen besonderen Kamm zu verwenden. 



   Im Tisch a sind zwei Schlitze d angebracht, und in jedem von ihnen führt sich ein durch 
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   Die Fäden werden in   die Nadeln eingefädelt. Da sich jeder   Faden im Laufe des Verfahrens vervierfacht, braucht man nur einen einzigen Faden für jede Nadel, während man bisher je zwei einziehen musste. Alle Fadenenden werden gemeinsam zwischen den Flächen f und h festgeklemmt   (Fig.'5). Das mit Fransen zu versehende Tuch p wird nunmehr auf die Nadelreihe aufgesteckt (Fig. 6), wodurch über dem Tuche Schleifen entstehen, die an der einen Seite infolge der Nadelkrümmung an den Nadeln bei q nicht anliegen. Durch alle Schleifen der Reihe wird nun bei q ein Stabr gesteckt und bis an die Leistefbewegt, wobei er die Fäden von den Spulen weg nachzieht ; dann hängt man den Stab in die Ösen k, I ein (Fig. 7).

   Die Entfernung zwischen Nadelkamm uhd Leiste f bestimmt die Büschell & nge ; durch Verstellung der Bolzen p in den Schlitzen d kann diese Entfernung und damit die Büschellänge beliebig eingestellt werden. Jetzt folgt ein Abheben des Tuches von den Nadeln ; dabei erfolgt, ein weiteres Nachziehen der Fäden (Fig. 8), und wenn   nunmehr jeder Faden in der vorgesehenen   Büschellänge   hinter dem   Tuche   abgeschnitten wird, 
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 werden. Das neue Fadeneinlegen   zwischen. f und h   erfolgt einfach durch Nachziehen der verbliebenen Endell ; ein frisches Einfädeln wie bisher ist also nicht erforderlich. Es wird somit endlos fortgearbeitet, man braucht die Fäden nicht erst vorzuschneiden und erspart also auch dabei viel Zeit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Einziehen von   Fransenfäden   in Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dass die   Fransenfäden   in eine ortsfeste Reihe Nadeln mit an den Nadelspitzen befindlichen Ohren eingezogen und mit den Enden seitlich der Nadelreihe festgelegt werden, dass hierauf das Gewebe auf die Nadelreihe aufgesteckt wird, dass dann die Fäden über dem Gewebe nach der Seite der Fadenenden hin zu Schleifen ausgezogen werden, und dass   schliesslich   das'Gewebe unter Nachziehen der Fäden durch die Ohre von der Nadelreihe abgehoben wird und die nachgezogenen Fäden abgeschnitten werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen aus einer Platte (b) mit einer in sie eingesetzten Nadelreihe (c) bestehenden Kamm und eine zu ihm parallel gelagerte, zum Halten der Fadenenden dienende Einrichtung (h, f), deren Entfernung vom Kamm behufs Änderung der Büschellänge verändert werden kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Nadeln gekrümmt ist, so dass nach dem Aufstecken des Gewebes auf die Nadelreihe zwischen den Fäden und den Nadeln ein Zwischenraum freibleibt, welcher das gemeinsame Erfassen aller Fäden EMI2.1
AT44926D 1909-05-24 1909-05-24 Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Fransenfäden in Gewebe. AT44926B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20118915U1 (de) * 2001-11-20 2003-03-27 Robert Bosch Gmbh, 70469 Stuttgart Vorrichtung zum Dosieren und Abgeben von pulverförmigem Füllgut in Behälter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20118915U1 (de) * 2001-11-20 2003-03-27 Robert Bosch Gmbh, 70469 Stuttgart Vorrichtung zum Dosieren und Abgeben von pulverförmigem Füllgut in Behälter

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