DE2252275A1

DE2252275A1 - Vorrichtung zum festhalten von bohrspiralen im bohrfutter

Info

Publication number: DE2252275A1
Application number: DE19722252275
Authority: DE
Inventors: Hanns Dipl Ing Schnitzler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-10-25
Filing date: 1972-10-25
Publication date: 1974-05-09

Description

Vorrichtung zum Festhalten von Bohrspiralen im Bohrfutter.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstandes nach Patent 1 752 019. Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Mehrbereichs-Bohrfutter für Bohrspiralen mit durchgehender Spiralnut und auf der ganzen Länge gleichbleibendem Kerndurchmesser, deren Mitnahme durch ein Ku#plungselement erfolgt, das innen in die Spiralnuten der Bohrspirale eingreift und außen mit dem Futterkörper kraftschlüssig und lösbar verbunden ist und eine auf dem Futterkörper aufschraubbare Überwurfmutter in diesem festgehalten ist, wobei zur Herstellung formschlüssiger Kupplungsverbindungen zwischen Bohrspiralen unterschiedlicher Durchmesser und dem Bohrfutter aus Kunststoff bestehende Kupplungshülsen dienen, die durch Gießen zwischen Bohrspirale und nach dem Bohrfutter gearbeiteten Metallformen ihre Formgebung erhalten.
Beim Bohren ist die im Bohrfutter abgestützte und von der Kupplungshülse angetriebene Bohrspirale durch den Bohrdruck fest im Bohrfutter verankert. Wenn jedoch beim Herausziehen der Bohrspirale aus Senkrechtlöchern der Bohrdruck aufhört oder wenn die Bohrmaschine außer Tätigkeit ist, besteht die Gefahr, daß sich die Bohrspirale infolge Eigengewicht durch die Kupplungshülse nach unten herauswindet und aus dem Bohrfutter herausfällt. Ganz besonders ist dieses Herauswinden zu befürchten, wenn nach Durchbohrarbeiten beim Hochziehen der Bohrspindel der Grat am unteren Ende des Bohrloches die Bohrspirale festhält. Um diesen Widerstand gegen das Rückholen der Bohrspirale zu überwinden, muß diese im Bohrfutter festgehalten werden.
Um das zu bewirken, kann man das obere Ende der Bohrspirale mit bekannten Mitteln der Technik im Bohrfutter fixieren, z.B. durch Klemm-, Kugel- oder Federringe. Solche zusätzlichen Haltevorrichtungen sind jedoch platzraubend, nicht immer funktionssicher und verteuern das Bohrfutter durch ihre Präzisionsfertigung nicht unerheblich und außerdem ist mit ihnen das Festklemmen und Lösen der Bohrspirale zeitraubend.
Demgegenüber hat die Erfindung zur Aufgabe, einen Weg aufzuzeigen, wie auf überraschend einfache Weise Bohrspiralen mit Kupplungshülsenantrieb im Bohrfutter schnell festgeklemmt und auch wieder gelöst werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die der jeweiligen Bohrspirale angepaßte Kupplungshülseneinheit aus Kunststoff oder Sintermetall durch einen Sägeschnitt rechtwinklig zur Längsaxe in einen antreibenden und einen klemmenden Abschnitt zu teilen. Durch den Sägeschnitt wird die Gesamtlänge der Kupplungshülse um die Stärke des Sägeblattes - etwa 3 mm - verkürzt. Auf der Bohrspirale aufgewunden und in das Bohrfutter eingeführt lassen sich die beiden Hülsenteile durch Anziehen der Uberwurfmutter jedoch nicht mehr spaltlos aneinanderfügen, weil man die formschlüssig an der Bohrspirale anliegenden Kupplungshülsenteile wegen ihrer drehhemmenden Axialnutführung nicht mehr in Spiralnutrichtung der Bohrspirale aneinanderschrauben kann. Beim Anziehen der Uberwurfmutter drückt sich deshalb der untere Kupplungshülsenteil auf die Hinterschliffflächen der Bohrspirale und klemmt diese fest im Bohrfutter ein. Durch einfaches Lösen der Ub"erwurfmutter sind Bohrspirale und Kupplungshülsen wieder frei und aus dem Bohrfutter herausnehmbar.
Zur genauen Zentrierung der Bohrspirale nach dem Andrehen der Uberwurfmutter dient nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine außen in der Uberwurfmutter schließend eingefügte und innen die Bohrspirale genau umschließende Zentrierscheibe aus Stahl.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht die Zeichnung, es zeigen: Fig.1 1 einen Längsschnitt durch den unteren Teil des Bohrfutters mit durch geteilte Kupplungshülse angetriebener Bohrspirale und Fig.2 einen Schnitt nach der Linie A-A von Fig.1.
Die im Bohrfutter 1 angeordnete Bohrspirale 2 wird von der Kupplungshülse formschlüssig umgeben, die durch Sägeschnitt 3 geteilt aus dem antreibenden Teil 4 und dem klemmenden Teil 5 besteht. Am unteren Ende des Bohrfutters befindet sich die Überwurfmutter 6, die spannbar am Klemmt teil 5 anliegt. Antriebs- und Klemmteil sind außerdem durch axial verlaufende Nocken 7 in entsprechende Nuten 8 des Bohrfutters drehfest geführt. Zur Zentrierung der Bohrspirale dient die Zentrierscheibe 9 innerhalb der Uberwurfmutter.

Claims

Patentansprüche.

Vorrichtung zum Festhalten von Bohrspiralen in Bohrfuttern nach Patent 1 752 019, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse aus Kunststoff oder Sintermetall durch einen Sägeschnitt (3) rechtwinklig zur Langsame geteilt ist und aus dem antreibenden Abschnitt (4) und dem klemmenden Abschnitt (5) besteht.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine außen in der Überwurfmutter (6) schließend eingefügte und innen die Bohrspirale (2) genau umschließende Zentrierscheibe (9) aus Stahl.