DE2035667C3 - Rohranbohrer - Google Patents
RohranbohrerInfo
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/04—Drills for trepanning
- B23B51/044—Drills for trepanning with core holding devices
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
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- F16L47/00—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
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- F16L47/34—Tapping pipes, i.e. making connections through walls of pipes while carrying fluids; Fittings therefor
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohranbohrer, insbesondere für Kunststoff rohre, der in tmcr das anzubohrende
Rohr umfassenden Schellt geführt ist und dessen als zylindrischer Hohlfräser ausgebi, Jetes Bohrerteil ein
den auszubohrenden Rohrteil aufnehmendes Innengewinde und dessen Stopfenteil ein den Vorschub des
Bohrers erzeugendes Außengewinde aufweist.
Es ist bereits eine Anbohrschelle für Kunststoffrohre mit einem als Hohlfräser ausgebildeten Rohranbohrer
bekannt (CH-PS 4 16 236), dessen Mantelfläche (Messer) kegelförmig ausgebildet ist und dessen stirnseitige
Schneidkante gerade verläuft. Beim Schneidvorgang werden die nachgiebigen Messer zusammengedrückt,
wodurch beim Zurückschrauben der ausgedrehte Zapfen im Rohranbohrer festgehalten wird. Nachteilig
dabei ist, daß zu den hierbei entstehenden erheblichen Schnittkräften zusätzliche Kräfte — herrührend von der
Messerdeformation — auf das Rohr ausgeübt werden, so daß Deformationen am Rohr, Risse und Ausbrüche
auftreten können und eine Verwendung dieses Rohranbohrers bei aufgeklebten Sattelstücken nicht möglich
ist.
Ferner ist eine Anbohrvorrichtung für Kunststoffrohre mit einem hohlzylindrischen Kopffriser bekannt
(DF.-PS 10 87 850), der ein Innengewinde aufweist, dessen Steigung dem des Außengewindes für den
Rohrvorschub entspricht. Durch diese Anordnung kann zwar das Herunterfallen der ausgebohrten Platte in die
Rohrleitung verhindert werden, jedoch nicht ein durch die axialen Schniltkräfte hervorgerufene Abhebung des
Sattels vom auszubohrenden Rohr, wodurch eine Dichtheit der Verbindung, insbesondere bei Klebverbindungen,
nicht gewährleistet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Rohranbohrers der letztgenannten vorbekannten Art,
bei welchem die Anbohrschelle während des Bohrvorganges gegen die Rohrleitung gedruckt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die stirnseitigen Schneidkanten des Bohrerteils ausgehend vom äußeren Umfang bis zum inneren
Umfang schräg von unten nach oben in Richtung zur Drehachse des Rohranbohrers verlaufend angeordnet
sind und daß das Innengewinde des Bohrerteils eine größere Steigung aufweist als das am Stopfenteil
angeordnete Außengewinde.
Durch die DE-GM 17 71 263 ist zwar ein Rohranbohrer bekanntgeworden, dessen stirnseitigen Schneidkanten
des Bohrerteils ausgehend vom äußeren Umfang bis zum inneren Umfang schräg von unten nach
oben in Richtung zur Drehachse des Rohranbohrers verlaufend angeordnet sind; dieser vorbekannte Rohr-
ir anbohrer geht jedoch von einer anderen Gattung als
der Rohranbohrer gemäß der Erfindung aus und besitzt auch nicht das letzteren kennzeichnende Tcilmcrkmal,
daß das Innengewinde des Bohrcrteils eine größere
Steigung aufweist als das am Stopfenteil ungeordnete Außengewinde.
Durch das erste kennzeichnende Merkmal — »daß die stirnseitigen Schneidkanten des Bohrteils ausgehend
vom äußeren Umfang bis zum inneren Umfang schräg von unten nach oben in Richtung der Drehachse des
Rohranbohrers verlaufend angeordnet sind« — treten bei dem Rohranbohrer beim Anbohrvorgang nur so
geringe axiale Schnittkräfte auf, daß ein Abheben des Sattels vom Rohr vermieden wird. Außerdem werden
mit Sicherheit die Späne in den Innenraum des Bohrers
geführt, und es entsteht beim Durchdringen kein Grat an der Rohrinnenseite. Als weiterer Vorteil ergibt sich
dabei, daß auch bei unterschiedlichen Rohrdurchmessern ebenfalls gute Anschnitt-Verhältnisse vorliegen.
Beim weiteren Eindringen des Bohrers und gleichzei-
Beim weiteren Eindringen des Bohrers und gleichzei-
J5 tig größer werdenden Spanquerschnitten kommt da'
zweite kennzeichnende Merkmal — »daß das Innengewinde des Bohrertcils eine größere Steigung aufweist,
als das am Stopfenteil angeordnete Außengewinde« — zur Wirkung. Dadurch entstehen während des Anbohr-Vorganges
Kräfte, durch welche der Sattel und das Rohr zusammengezogen werden, was besonders bei durch
Kleben mit dein Rohr verbundenen Schellen bzw. Satteln vorteilhaft zur Geltung kommt. Der Rohranbohrer
gemäß der Erfindung ist außerdem einfach im Aufbau, so daß ;iußer den bereits erwähnten Vorteilen
bezüglich der Arbeitsweise auch noch der einer preisgünstigen Herstellung hinzukommt.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Rohranbohrers gemäß der Erfindung ist das
so Innengewinde des Bohrertcils als nicht voll ausgeschnittenes Whilworth- oder metrisches Gewinde ausgebildet,
wodurch die zum Anbohren erforderlichen Drehmomente gering gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Rohranbohrers gemäß der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Rohranbohrers gemäß der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt durch einen Rohrabzweigcr mit
einem Rohranbohrer,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Bohrer, jedoch in einem vergrößerten Maßstab.
Fig. 3 einen Ausschnitt »A« aus eier F i g. 2, aus
welchem besonders die Ausbildung des am Bohrer angeordneten Innengewindes zu ersehen ist und
Fig. 4 die Ausbildung und die Lage des am Umfang des Bohrers angeordneten Schlauches vor und nach
dem Bohrvotgang.
Gemäß F i g. I ist eine Schelle I aus Kunststoff um das anzubohrende Rohr 2 gelegt, die mit einem mit einer
Gewindebohrung versehenen Abzweiget zur Aufnahme
des Rohranbohrers verbunden ist. Der als Hohlfräser ausgebildete Bohrerteil 4 weist einen
Stopfenteil 5 mit einem Außengewinde und einem Innenmehrkant auf, durch welchen das Bohrerteil 4 mit
Hilfe eines nicht näher dargestellten Schlüssels in die in der F i g. I gezeigten Lage gebracht worden ist.
Aus der Fig.2 sind besonders die Ausbildung und
Anordnung der Schneidkanten 6 des Bohrerteils 4 zu
ersehen, welche, ausgehend von dem Umfang desselben, schräg nach oben zur Drehachse verlaufend angeordnet
sind, wobei im Längsschnitt durch den Bohrer 4 gesehen zwischen einer an der Rohrinnenwand durch den Punkt
13 angelegten Tangente 7 und der die Tangente am äußeren Umfang des Bohrerteils 4 berührenden
Schneidkante 6 ein spitzer Winkel λ vorhanden ist. Die Anschrägung der Bohrerschneide ist somit mindestens
so groß, daß die Bohrerschneide stärker zur Drehachse hin geneigt ist als die Tangente an der Rohrinnenwand
des kleinsten anzubohrenden Rohres.
Der als Hohlfrascr ausgebildete Buhrerteil 4 ist mit
einem Innengewinde 8 versehen, welches ei.ie größere
Steigung aufweist als das am Slopfenteil 5 angeordnete Außengewinde 10, wodurch im Gegensalz zu den
bereits bekannten Rohranbohrern erreicht wird, daß während des Anbohrvorganges Kräfte entstehen, durch
welche der Sattel 11 und das Rohr 2 zusammengezogen werden. Die vorstehend beschriebene Ausbildung der
beiden mit unterschiedlichen Steigungen versehenen Gewinde 8 und 10 kommt besonders vorteilhaft zur
Geltung, wenn das mit dem Abzweiger 3 verbundene Oberteil der Schelle lauf das Rohr 2 au fgeklebt ist, da es
im Hinblick auf die relativ lange Trockenzeit des Klebstoffes wichtig ist, daß während des Anbohrvorganges
keine großen Anhcbekräftc /wischen dem Oberteil der Schelle 1 und dem Rohr 2 entstehen.
Aus der Fig.3 ist das Profi! des Innengewindes 8 /ι
ersehen. Es ist vorteilhaft, ein derartiges Profil und kein voll ausgeschnittenes Gewinde zu wählen, damit infolge
der unterschiedlichen Steigungen der Gewinde 8 und 10 das zum Anbohren erforderliche Drehmoment nicht zu
groß wird.
Die F i g. 4 zeigt die Anordnung eines aus thermoplastischen
Material hergestellten Schlaucnes 12 auf der mit Spannuten 9 versehenen Umfangsfläche des
Bohrerteils 4. Die linke Hälfte der Fj. 4 zeigt die Stellung des Schlauches 12 vor dem Aiibohrvorgang
und die rechte Hälfte die Stellung des Schlauches nach demselben. Durch den gleitbar auf der Umfangsfläche
des Bohrerteils 4 angeordneten Schlauch 12 soll vermieden werden, daß der beim Anschneidvorgang
to entstehende Spanabfall durch die am Umfang des Bohrerteils befindlichen Spannuten 9 aus dem Innenrauni
des Bohrerteils heraus gelangt, !n diesem Zusammenhang ist besonders zu erwähnen, daß der
Bohreneil 4, je nach Bedarf, mit oder ohne Schlauch 12 zum Einsatz gelangen kann. Die Verwendung des
Schlauches 12 ist im wesentlichen von dem Material des Rohres 2, bzw. der Struktur des beim Bohrvorgang
gebildeten Spanes abhängig.
Die Arbeitsweise des Bohrers ist folgende:
Beim Aufsetzen des BohreneÜF ; auf das Rohr 2
fräsen die Schneidkanten zunächst ein·? kegelförmige
Ringnut, wobei der am Umfang gelegene Bereich der Schneidkanten 6 zuerst in das Rohrmaterial eindringt
und beim Durchschneiden keinen Grat an der Rohrinrenseite hinterläßt. Durch die besondere Formgebung
des Fräsers werden die beim Schneidvorgang anfallenden Späne in den Innenraum des Bohrerteils
geführt, so daß beim Durchdringen der Rohrwand die Späne daran gehindert werden, in dei. Innenraum des
Rohres 2 zu fallen.
Der Schlauch 12 liegt beim Anbohrvorgang ständig auf der äußeren Umfangsfläche des Rohres 2 auf und
wird in Richtung zum Stopfenteil 5 bewegt. Hierdurch werden die zum Anbohren von Kunststoffrohren wegen
des beträchtlichen Spanvolumens erforderlichen großen Spannuten 9 ständig durch den Schlauch 12 überdeckt,
so daß die in dem Bohreneil 4 befindlichen und von dem Schlauch gehaltenen Späne nicht aus den.selben
herausgcspült werden können, zumal, da das Bohreneil
nur für ein einmaliges Anbohren eines Rohres ve. wendet wird und fortwährend in dem Abzweigstück
verbleibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rohranbohrer, insbesondere für Kunststoff rohre, der in einer das anzubohrende Rohr umfassenden
Schelle geführt ist und dessen als zylindrischer Hohlfräser ausgebildetes Bohrerteil ein den anzubohrenden
Rohrteil aufnehmendes Innengewinde und dessen Stopfenteil ein den Vorschub des Bohrers erzeugendes Außengewinde aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen
Schneidkanten (6) des Bohrerteils (4) ausgehend vom äußeren Umfang bis zum inneren Umfang
schräg von unten nach oben in Richtung zur Drehachse des Rohranbohrers verlaufend angeordnet
sind und daß das Innengewinde (8) des Bohrerteils (4) eine größere Steigung aufweist als
das am Stopfenteil (5) angeordnete Außengewinde (10).
2. Rohranbohrer nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (8) des
Bohrerte'iiü (4) als nicht voll ausgeschnittenes
Whitworth- oder metrisches Gewinde ausgebildet ist.
3. Rohranbohrer nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des
Bohrerteils (4) ein verschiebbarer Schlauch (12) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1320369A CH503542A (de) | 1969-09-01 | 1969-09-01 | Rohranbohrer |
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DE2035667A1 DE2035667A1 (de) | 1971-04-15 |
DE2035667B2 DE2035667B2 (de) | 1978-06-01 |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1320720A (de) |
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- 1969-09-01 CH CH1320369A patent/CH503542A/de not_active IP Right Cessation
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- 1970-07-17 DE DE19702035667 patent/DE2035667C3/de not_active Expired
- 1970-07-24 GB GB3612270A patent/GB1320720A/en not_active Expired
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