DE832220C - Schraube mit Holzschraubengewinde und einer das Einziehen der Schraube erleichternde Schneidspitze - Google Patents

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1952

P 33038 XIII4~a D

Die Erfindung bezieht sich auf aus Metall gefertigte Schrauben, die man nach der Ausführung ihres Gewindes und der Art ihrer Benutzung als HoIzsdirau'l>en bezeichnet, und 1>etrifft derartige Schrauben jeglicher Ausführung wie Kopfschrauben, Schlitzschrauljen, Hakenschrauben. Schwellenschrau1 >en für Eisenbahnschienen usw.

Es ist l>ekannt, derartige Schrauben mit einer löffelartigen o. ä. Schneidspitze zu versehen, wobei diese Spitze in eine bohrerartige Spiralnut ausläuft, die sich ül>er die ganze Länge des Gewindeschaftes der Schraube bis zum Schraubenkopf erstreckt. Diese Ausführung, bei der die Spiralnut den Gewindegang der Schraulx? mehrfach durchbricht, hat den Nachteil, daß sie mit einer Schwächung dfs Schraubenquerschnittes verbunden ist und außerdem auch das Drehen der Schraube behindern kann, wenn sich das die Schraube aufnehmende Material nach dem Einziehen der Schraube in die Durchbrechungsstellen setzt, an denen die Spira}-nut das Gewinde kreuzt.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie betrifft Holzschrauben, die gleichfalls mit einer das Einziehen erleichternden und das Verklemmen der Schraube verhindernden Schneidspitze versehen sind und kennzeichnet sich dadurch, daß diese Schneidspitze nur aus einem kurzen Schneidflächenr ansatz besteht, der in das normale Schraubengewinde übergeht, ohne es auf der Länge des ganzen Gewindeschaftes zu durchbrechen. Diese Schneidspitze kann nach Art einer Bohrerspitze ausgeführt sein, die vor dem eigentlichen Schraubengewinde

Claims (4)

liegt und mit ihrer Spiralnut in den Gewindegang des Schraubengewindes übergeht. Die Schneidspitze kann aber auch kürzer bemessen sein und bei abgestumpfter, knollenartiger Gestalt eine gewölbte Schneidkante besitzen, die durch die seitliche Begrenzung einer kurzen, steil ansteigenden und in den Gewindegang des Schraubengewindes einlaufenden Spiralnut gebildet ist. Die Schneidspitze nach der Erfindung hat die ίο Wirkung, daß sie beim Einziehen der Schraube den die Schraube aufnehmenden Werkstoff anschneidet und lockert, zugleich bestrebt ist, die Schraube in den sie aufnehmenden Werkstoff hineinzuziehen und zugleich auch die Arbeit eines Vorbohrers übernimmt, wobei der abgeschnittene Werkstoff in den Gewindegang der Schraube gefördert wird. Da die (Gesamtlänge der in ^Jmfangsrichtung verlaufenden Windungen wesentlich größer ist als die Länge des Gewindeschaftes der Schraube, so erlangt die Schraube dennoch einen festen Halt in dem sie aufnehmenden Werkstoff. Ist zwischen dem oberen Ende des normalen Schraubengewindes und dem Schraubenkopf ein gewindefreier Schaft angeordnet, so kann in gewissen Fällen dieser Schaft mit einer den Gewindegang der Schraube fortsetzenden Spiralnut versehen sein. Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung von Schrauben nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. ι und 2 mit Schlitzkopf versehene HoIzschraul >en mit unterschiedlichen Ausführungen der Schraubenspitze und des gewindefreieru Schrauben-Schaftes, Fig. 3 eine Hakenschraube, Fig. 4 eine Schwellenschraube für Eisenbahnschienen, Fig. 5 eine Teilansicht dieser Schraube nach Fig. 4, von der entgegengesetzten Seite gesehen, Fig. 6 eine Holzschraube mit Vierkantkopf. Xach Fig. 1, 2 und 3 ist der Schraubenschaft 1 mit einem normalen Holzschraubengewinde 2 versehen. Zur Spitze hin geht dieses Gewinde in einen bohrerartigen Ansatz 3 über, der mit einer Spiralnut 4 in den Gewindegang des Gewindes 2 einläuft. Der Ansatz 3 kann zusätzlich zur Normallänge der Schraube angebracht sein oder auch innerhalb der normalen 'Schraubenlänge liegen. Bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 ist der gewindefreie obere Schaftteil der Schraube mit einer Spiralnut 5 versehen, die gleichfalls in das Schraubengewinde 2 einläuft. Diese Ausführung kommit hauptsächlich in Sonderfällen in Betracht, wenn der die Schraube aufnehmende Werkstoff besonders hart ist und das Schraul>enge\vinde nur eine geringe Länge aufweist, die nicht ausreicht, um den von der Spitze abgeschnittenen und gelockerten Werkstoff aufzunehmen. Bei den Ausführungen nach Fig. 4, 5 und 6 ist der an der Schraubenspitze befindliche Ansatz 3 mehr oder weniger abgestumpft und weist nur eine kurze Spiralnut 4 auf. Die Außenkante 4" dieser Nut ist so ausgebildet, daß sie eine Schneide darstellt, während die nachfolgende Kante 4* gradlinig oder leicht gerundet ist. Dabei ist die Erfindung nicht auf die hier wiedergegebenen Einzelausführungen des Schraubengewindes und des bohrerartig wirkenden Schneidflächenansatzes beschränkt. So kann, z. B. bei der Schraube nach Fig. 4 und 5, das eigentliche Schraubengewinde einen kleineren Kerndurchmesser und etwas größere Steigung hal>en. Die Erfindung ist nicht auf metallische Schraul >en beschränkt. Sie kann auch l>ei Schrauben aus Kunststoff oder anderen festen Werkstoffen Anwendung finden. PaTENTAXSI'HCC.IIK:

1. Schraul>e mit Holzschrauljejigewinde und einer das Einziehen der Schraube erleichternden Schneidspitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidspitze nur aus einem kurzen Schneidflächenarrsatz (3) l>este'ht, der am Ende des normalen Schraubengewindes angeordnet ist, ohne es mit einer Spiralnut auf der Länge des ganzen Gewindeschaftes zu durchbrechen.

2. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidflächenansatz (3) eine bohrerartige Gestalt aufweist und mit einer Spiralnut (4) in den Gewindegang des Schrau1>engewind€s einläuft (Fig. 1 bis 3).

3. Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidflächenansatz eine abgestumpfte, knollenartige Gestalt aufweist und eine gewölbte Schneidkante (4") besitzt, die durch die seitliche Begrenzung einer kurzen, steil ansteigenden und in den Gewindegang des Schraul>engewindes einlaufenden Spiralnut gebildet ist (Fig. 4 bis 6).

4. Schraube nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube bei undurchbrochenem Schraubengewinde an ihrem zwisehen dem Gewinde und dem Kopf gelegenen gewindefreien Schaftteil eine in den Gewindegang des Schraubengewindes einlaufende Spiralnut

(5) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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