DE2250866A1 - Spermoel-ersatz - Google Patents
Spermoel-ersatzInfo
- Publication number
- DE2250866A1 DE2250866A1 DE2250866A DE2250866A DE2250866A1 DE 2250866 A1 DE2250866 A1 DE 2250866A1 DE 2250866 A DE2250866 A DE 2250866A DE 2250866 A DE2250866 A DE 2250866A DE 2250866 A1 DE2250866 A1 DE 2250866A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- acid
- unsaturated
- mixture
- sperm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
- C14C9/02—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M2219/00—Organic non-macromolecular compounds containing sulfur, selenium or tellurium as ingredients in lubricant compositions
- C10M2219/04—Organic non-macromolecular compounds containing sulfur, selenium or tellurium as ingredients in lubricant compositions containing sulfur-to-oxygen bonds, i.e. sulfones, sulfoxides
- C10M2219/044—Sulfonic acids, Derivatives thereof, e.g. neutral salts
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/4935—Impregnated naturally solid product [e.g., leather, stone, etc.]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Patentanwälte —--,._
ΒΓ· K -Dipl. Ing, F. lftfeickmann, ·*·=*--,.
19o, 278 · Dipl. In(J.H-.Weickmaisr:. Dj.nl. Fhys. Dr. K,Fintka
Dipl. Ing. F. A. Weicknunn, Uipl. Chem. B, Nuhor
i München 27, Möhlstr. 22
DIAMOND SHAMROCK CORPORATION, j5oo Union Commerce Bldg.,
Cleveland, Ohio / U.S.A.
Spermöl-Ers atζ
Die Erfindung betrifft sulfatierte und unsulfatierte Mischungen
von Fettsäureestern mit ungesättigten ölen und die Verwendung der sulfatierten Mischungen für die Lederbehandlungβ
Walöl, insbesondere Spermöl ist viele Jahre lang in der Industrie
vowendet worden. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zum Schütze
der Wale ist Spermöl in handelsüblichen Mengen nicht mehr ver·*
fügbar.
Daraus hat sich die Notwendigkeit für einen Ersatz für Spermöl
ergeben. Die exakte Nacharbeitung von natürlichem Spermöl ist nicht praktisch, da dieses einen breiten Bereich von Estern.'von
gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit gesättigten und un-
309817/1058
gesättigten Alkoholen, Glyceride von gesättigten und ungesättigten
Säuren und mindestens ein Sterin enthält. Verschiedene
Versuche, die durchgeführt worden sind, um die Komponenten von Spermöl für spezifische Anwendungszwecke nachzumachen,
sind ebenfalls nicht erfolgreich gewesen, da es schwierig ist,
exakt zu bestimmen, Vielehe Komponenten benötigt werden und da
die Kosten, für eine solche Nachahmung zu hoch sind.
Demgegenüber wird durch die Erfindung ein Spermöl zur Verfügung gestellt, das aus einem Ester (der das Reaktionsprodukt eines
C2--Z Alkohol und einer C2 ^Q Fettsäure ist) besteht, welcher
mit einem ungesättigten öl vermischt ist. Dieses Gemisch kann sodann sulfatiert werden oder man kann den Ester selbst sulfatleren.
Das sulfatierte Gemisch ist insbesondere als Behandlungs mittel für Leder geeignet, wobei es das sulfatierte natürliche
Sperraöl beim Pettlaugungsprozess ersetzen kann.
Die erfindungsgemäß verwendeten Ester können nach den herkömmlichen Veresterungsmethoden hergestellt werden. Ein bevorzugtes
Beispiel hiervon wird im Beispiel 1 angegeben.
(1) Ein Reaktionsgefäß mit einer darin aufrechterhaltenen
Stickstoffatmosphäre wurde mit den folgenden, in Gewichtsmengen angegebenen Bestandteilen beschickt;
58,o Teile Alkohol 44,5 " Fettsäure
0,5 " Methansulf onsäure ■■ (mindestens
■ ■■■■■· '..rj<$S/
o,2 " Hypophosptorsäure ' .
(2) Der Druck in dem Reaktionsgefäß wurde auf loo mm eingestellt
309817/1058
und der Inhalt wurde langsam auf 135 "bis l4o°C erhitzt. Zum
Sammeln des gesamten vom Gefäß verdampfenden Destillats wurde eine Kondensiervorrichtung angebracht.
(3) Das Destillat wurde aufgetrennt und die Oberschicht wurde
in das Gefäß zurückgegeben. Diese Maßnahme -wurde wiederholt,
bis etwa 3*2 Teile Wasser gesammelt worden waren oder bis
keine weitere Auftrennung stattfand. Daq Wasser wurde Verworfen.
(4·) Die Reaktion wurde bei l4o bis 15o°C und einem Druck von
25 mm über 2 Stunden weitergeführt. Die Reaktionsmasse wurde
sodann auf 7o°C abgekühlt. Nach der ASTM-Testmethode D-5oo-45
wurde die Säurezahl bestimmt. Die gewünschte Säurezahl war
< 5*o. Bei Erhalt einer größeren Säurezahl wurde das Erhitzen
bei l4o bis 15o°C und einem Druck von 25 mm wiederholt, bis die
gewünschte Säurezahl erreicht worden war.
(5) Nach Erreichung der gewünschten Säurezahl wurden zu der Reaktionsmasse 5*7 Teile Natriumbicarbonat (lo^-ige Lösung) gegeben.
Das Ganze wurde auf eine Temperatur von nicht höher als 15o C erhitzt, wobei etw
25 mm abgetrennt wurden.
25 mm abgetrennt wurden.
15o°C erhitzt, wobei etwa 5*ο Teile Wasser bei einem Druck von
(6) Die Reaktionsmasse wurde sodann auf loo°C abgekühlt und das Vakuum wurde mit Stickstoff abgebrochen. Sodann vnirden etwa
l,o Teile eines Filterhilfsmittels und etwa l,o Teile basischer Ton zugesetzt und das Gemisch wurde 1 Stunde unter Stickstoff
bei einer Temperatur von loo bis llo°C gehalten.
(7) Das Gemisch wurde sodann bei 3o bis 4o°C filtriert, um
das Filterhilfsmittel und den Ton zu entfernen, wobei eine Ausbeute
von 99 "bis loo Teile eines Alkoholesters erhalten wurde.
Die erfindungsgemäß verwendeten Fettsäuren sind solche mit einem
Gerüst von 2 bis 28 Kohlenstoffatomen. Sie können gesättigt oder
30.98 17/ 1.0 5 S
BAD ORIGINAL
ungesättigt, verzweigt oder linear, substituiert oder unsubstituiert
und ein- oder zweibasisch sein.
Beispiele für geeignete Fettsäuren sind gesättigte Fettsäuren
wie Buttersäure^ Capronsäure, önanthsäure, Caprylsäure, Pe-JLargonsMure,
Caprlnsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Arachissäure, Behensäure, Lignocerinsäure,
Cerotinsäure und Montansäure (raontanic acid); ungesättigte Fettsäuren mit einer Doppelbindung wie Caproleinsäure, Myristoleinsäure,
Palmitoleihsäure, Petroselinsäure, Ölsäure, Raccenicsäure
(raccenic acid), Gadoleinsäure, Gondoinsäure (gondoic acid), Cetoleinsäure, Erucasäure, Selacholeinsäure und Ximensäure
(ximenic acid); ungesättigte Fettsäuren mit zwei Doppelbindungen
wie Stillingasäure, Linolsäure, 11,14-Eicosadiencarbonsäure
und 15,16-Docosadiencarbonsäure; ungesättigte Fettsäuren mit drei Doppelbindungen wie Hiragonsäure (hiragonic
acid), 6,9,12-Octadecatrien-carbonsäure, Linolensäure, 5#8,11-Eicosatrien-carbonsäure
und 7$lo,l^-Docosatrien-carbonsäure;
ungesättigte Fettsäuren mit vier oder mehr Doppelbindungen wie 4,8,11,14-Hexadecatetraen-carbonsäure, 6,9,12,15-Hexadecatetraen-carbbnsäure,
Moroctinsäure (moroctic acid), Arachidonsäure,
Clupanodonsäure (clupanodonic acid) und Nisinsäure (nisinic acid); ungesättigte Fettsäuren mit konjugierten Doppelbindungen
wie °t> -Eleostearinsäure, flt -Punicinsäure {aüpunicic
acid), cc -Kamlolensäure (<3^-kamlolenic acid), öi'-Licansäure
und CC -Paririarsäure; substituierte ungesättigte Fettsäuren
mit einer Hydroxy- oder Epoxygruppe wie Ricinolensäure, 2-Hydroxy-12-octadecen-carbonsäure, und Vernolasäure; ungesättigte
Fettsäuren mit einer drei-fach Bindung oder einer drei-fach Bindung und einer Doppelbindung wie Taririnsäure
(tariric acid), Ximinensäure (ximenynic acid oder santalbic
aöid) und Isansäure (isanic acid oder erythrogenic acid); verzweigtkettige
Fettsäuren wie Isobutter säure, Isova»ler !ansäure,
Pivalonsäure, Tuberculorstearinsäure, Hydnocarpussäure, Chaul-*
moograsäure und Gorlinsäure; zweibasische Fettsäuren wie Oxal-
309 8 1 7/ 1.0 5B - 5 -
saure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,
Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Maleinsäure und diniere
Säuren, sich von ölen herleitende Gemische von Fettsäuren wie Tallö'l-Fettsäuren, Rizinusöl-Fettsäuren, KollophoniumÖl-*
Fettsäuren und beliebige Gemische aus den obigen Stoffen.
Die bevorzugten Fettsäuren haben ein Gerüst mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und sind ungesättigt und - einwertig. Beispiele
von bevorzugten Fettsäuren sind Caprylsäure* Pelargonsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
Arachissäure, Behensäure, CaprOleinsäure, Myrlstolein*·
säure, Palmitoleinsäure, ölsäure,. Gadoleinsäure, Gondorsäure
(gondoric acid), Cetoleinsäure, Lirioleinsäure, Linolensäure*
Rizinoleinsäure, Tallöl-Fettsäuren, Rizinusöl-Fettsäuren, KoI--lophoniumöl-Fettsäuren
und deren Gemische.
Die zur Herstellung der Ester verwendeten Alkohole können alle beliebigen aliphatischen Alkohole mit 2 bis J>6 Kohlenstoffatomen
im Gerüst sein. Sie können gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder linear, ein- oder zweiwertig und primary sekundär
oder tertiär sein. Beispiele für geeignete Alkohole sind Äthylalkohol, Propylalkohol, Butylalkohol, Armylalkohol, Hexylalkohol,
Heptylalkohol, Octylalkohol, Nonylalkohol, Decylalkohol,
lindecylalkohol, Dodecylalkohol, Tridecylalkohol, Tetradecylalkohol,
Pentadecylalkohol, Hexadecylalkohol, Heptadecylalkohol, Octadecylalkohol, Nonadecylalkohol, Eicosylalkohol,
Heneicosylalkohol, Docosylalkohol, Tricosylalkohol, Tetracosylalkohol,
Pentaoosylalkohol, Hexacosylalkohol, Heptacosylalkohol,
Octacosylalkohol, Nonacosylalkohol und IriacontylalkohQlj die
entsprechenden sekundären und tertiären Alkohole, ihre Isomeren* ihre analogen mono- und polyungesättigten Verbindungen,
ihre Glykole, ihre Gemische und dergleichen. Geeignete Alkohole
sind auch solch©, die durch Hydrierung von Fettsäuren oder GIy-
309817/IOSS
ι -
ceriden von tierischen oder pflanzlichen ölen und Wachsen
wie Kokusnußöl, Rizinusöl, Tallöl, Talgöl oder dergleichen erhalten werden. Andere Alkohole können nach dem Oxoverfahren
hergestellt werden. Dieses Verfahren sieht die tetalytische
Reaktion von Qi" -Olefinen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff
unter Druck vor, wobei primäre aliphatische Alkohole mit verzweigten
-Ketten erhalten werden. Beispiele für Oxoalkohole sind i-Octylalkohol, Decylalkohol, Tridecylalkohol, Fenta«
decylalkohol, ihre Gemische und dergleichen. Weitere primäre aliphatische Alkohole sind beispielsweise solche« die durch
Polymerisation von Äthylen mit Ziegler-Katalysatoren und durch
nachfolgende Umsetzung der bei dieser Polymerisation gebildeten Metallalkyle erhalten werden, wobei Gemische von geradkettigen
primären Alkoholen erhalten werden. Diese Alkohole können als Gemische oder als spezifische primäre Alkohole wie
Hexylalkohol, Octylalkohol und Decylalkohol verwendet werden. Sie können auch Gemische von einzelnen primären Alkoholen mit
Kettenlängen von etwa 8 bis etwa 2o Kohlenstoffatomen sein.
Die bevorzugten Alkohole haben ein Gerüst mit etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und sind einwertig, primär und ungesättigt.
Bevorzugte Alkohole sind Gemische, die Cg .g-Bodenprodukte
des Oxoverfahrens enthalten, welche sowohl verzweigt als auch
linear sind.
Es 1st zu beachten, daß wenn der Ester nachfolgend sulfatiert werden soll, es kritisch ist, daß er ungesättigt oder polyungesättigt
ist, um Sulfatteile zuführen zu können. Somit können, obgleich entweder der Alkohol oder die Fettsäure gesättigt
sein können, beide Teile nicht gesättigt sein. Wenn weiterhin der sulfatierte Ester für die Lederbehandlung verwendet werden soll, dann ist die bevorzugte Gesamt-Kohlenstoffzahl
zwischen 2o und 35·
Das Molverhältnis der Bestandteile ist l,o Mol Fettsäure Je
309817/1058
Hydroxygruppe des Alkohols, Wenn somit ein einwertiger Alkohol
verwendet wird, dann ist dieses Verhältnis 1 : 1 . Wenn
ein zweiwertiger Alkohol verwendet wird, dann ist das Verhältnis 1 : 2. Ein geringer Alkoholüberschuß wird bevorzugt,
um die Abwesenheit von freien Fettsäuren zu gewährleisten.
.Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurden unter Verwendung der folgenden Bestandteile Ester hergestellt.
Ester | 5 f |
ölsäure | Fettsäure | und | Linolsäure | Alkohol Ce) |
a. | (8o*) | verzweigte und lineare Cn 1fr Bodenprodukte des o-io Oxoverfahrens |
||||
". | ölsäure | It | und | Linolsäure | verzweigte und lineare Cg ,g Bodenprodukte des · Oxoverfahrens (hochsiedende Fraktion mit einem kp ober halb l6o°e) |
|
C. | (6o*) | verzweigte und lineare Cg ^g Bodenprodukte des 0.-10 Oxoverfahrens |
||||
d. | ti | verzweigte C,,-Alkohole | ||||
e. | ti | verzweigte Cg (5o*) + C15 | ||||
(5o*) Alkohole | ||||||
f. | ti | verzweigte Cg (33*3*)'+ Cg | ||||
(33,3*). + C15 (33,3*) Alkohol | ||||||
g. | It | lineare Cg_lQ (19*) + C11(O^) | ||||
ölsäure | und | Linolsäure | Alkohole | |||
h. | (2o*) | (8o*) | verzweigte und lineare C1 ^rr | |||
ölsäure | und | Linolsäure | Bodenprodukte des ÄthylVer fahrens |
|||
i. ' | (6o*) | verzweigte und lineare Cg -g | ||||
981 | 7/1058 | Bodenprodukte des Oxover- fahrens (9θ/ί) und Carnauba- V/achs (lo^) |
||||
30 |
Ester | Fettsäure | Alkohol(e) |
J. k. 1. |
ölsäure (6o#) und Linolsäure It If |
verzweigte und lineare Cq ,/; Bodenprodukte des - o-lo . Oxoverfahrens (hochsieden de Fraktion mit einem kp oberhalb l6o°C) verzweigte und lineare Co .£■ Bodenprodukte des Oxoverfahrens (niedrig siedende Fraktion unter halb l6o°c) verzweigte und lineare Cp O2 Bodenprodukte des Äthylverfahrens |
Herstellung der Ester/ungesättigte_öle-Gemische
Der Ester kann mit einem oder mehreren ungesättigten ölen
zu einem Gemisch vermengt werden, das viele Eigenschaften des
natürlichen Spermöls zeigt. Gegebenenfalls kann ein weiteres (gesättigtes) öl wie ein Mineralöl zugegeben werden. Beispiele
für verschiedene hergestellte Gemische sind nachfolgend aufgeführt.
Beispiel 5: ·
Gemisch | Ester des Bei | öl I (*) | öl Ii (M | öl III (%) |
spiels 2 (#) | ||||
a. | c. (38,o) | Pecannußöl(52,ο) | Paraffinöl(lo,o) | |
b. | c. (33,ο) | Pecannußöl(47,ο) | Parafflnöl(2o,o) | -— |
C. | C (33,3) | Pecannußöl(33,5) | Paraffinöl(33,3) | ~_- |
d. | c. (33,ο) | Reiskleleöl(47,o) | Paraffinöl(2o,o) | |
e. | i. (33,o) | Pecannußöl(47,ο) | ParaffinÖl(2o,o) | |
f. | a. (33,o) | Pec annuß öl(47,ο) | Paraffinöl(2o,o) | ' -_- |
g. | c. (33,ο) | Pecannußöl(47,ο) | Paraffinöl(2o,o) | ... |
h. | c. (4o,o) | Pecannußöl(4o,ο) | Paraffinöl(2o,o) |
309817/1058
Gemisch | Ester des Bei | öl I (fo) | öl II (fo) . | öl III {%) |
spiels 2 (%) | ■ | |||
i. | c. (33,o) | Pecannußöl(23,5) | Paraffinöl(2o,o) | Klauenöl |
(23,,5) | ||||
J. | c. (33,ο) | Reiskleieöl(23,5) | Paraffinöl(2o,o) | Klauenöl (23,5) |
k. | c. (5o,o) ■ | Pecannußöl(5o,ο) | ||
1. | c. (5o,o) | Rizinusöl(5o,ο) | ||
m. | c. (33,o) | Klauenöl (47,ο) | Paraffinöl(2o^o) | — |
n. | o.'(33*o) | Klauenöl(42,ο) | Paraffinöl(2o,o) | Tallöl(5,ο) |
O. | c. (33,o) | Klauenöl(57,ο) | Paraffinöl(lo,o) | |
P· | d. (33,ο) | Pecannußöl(47,ο) | Paraffinöl(2o,o) | |
q. | e. (33,ο) | Pecannußöl(47,ο) | Paraffinöl(2o,o) | |
r» | f. -(33,o) | Pecannußöl(47,ο) | Paraffinöl(2o,o) | — |
S. | g. (33,o) | Pecannußöl(47,ο) | Paraffinöl(2o,o) | |
t. | e. (33,ο) | Rubens amenöl(47,ο) | Paraffinöl(2o,o) |
Die Ester können etwa 2o bis etwa 6o%9 vorzugsweise etwa 3o
bis etwa 45^, des Gesamtgemisches ausmachen. Wenn ein Mineralöl
als Verdünnungsmittel zugesetzt wird, dann kann es 5 Ms 4o# des Gesamtgemisches ausmachen.
Geeignete ungesättigte öle schließen solche mit einer Jod-
Prlanzenole wie
zahl von über 6o ein. Beispiele hierfür sind: Eichelöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl, Bucheckernöl, Schwarzsenföl, Brasilnußöl,
Candelillanußöl, Kaschunußhüllenöl, Rizinusöl, Cnaulmoograöl,
Maisöl, Baumwollsamenöl, Crotonöl, Mutterkornöl, Qiraubenkern-81-,
Haselnußöl, HanfsamenÖl, Jutesamenöl, Lorbeeröl, Zitronenöl,
Leinsamenöl, Haferöl, Olivenöl, PfirsichkernÖl, Erdnußöl,
Pecankernöl, Perillaöl, Pistaziennußöl,.Pflaumenkernöl, Mohn-'samenöl,
Kürbissamenöl, Rapsöl, Reiskleieöl, Safranöl, Ses-amöl,
Sojaöl, Sonnenblumenöl, Tallöl, Tungöl, Walnußöl, Weizenöl
und Weißsenföl, animalische öle wie Schweineöl und Klauen-
309817/105 8
- Io -
öl lind Fischöle wie Lebertranöl, öl von kleinen Haien, Heringsöl,
Menhadenöl, Sardinenöl und Haiöl,
Bevorzugte ungesättigte öle schließen solche mit einer Jod- ,
zahl über 9o ein. Beispiele hierfür sind: Lebertranöl, Maisöl,
Baumwollsamenöl, Crotonöl, Hanfsamenöl, Heringsöl, Zitronen-Öl,
Leinsämenöl, Erdnußöl, Peeanöl, Rapssamenöl bzw, Rübensamenöl,
Reiskleieöl, Safranöl, Sardinenöl, Haiöl, Sojaöl, Samenblumenöl und Tungöl.
Als Verdünnungsmittel können gegebenenfalls gesättigte Kohlenwasserstofföle
zugesetzt werden. Die Gegenwart von solchen ölen ist besonders nützlich, wenn das Gemisch sulfatiert werden
soll, da sie zu einem höheren Sulfatierungsgrad führt. Dies
ist auf die Erleichterung zurückzuführen, mit welcher die Sulfatradikale mit den Doppelbindungen der Ester und der ungesättigten
öle in den Gemischen in Berührung kommen können. Geeignete
gesättigte Kohlenwasserstofföle schließen Mineralöle wie Paraffinöl und andere Petroleumfraktionen wie Kerosin ein.
Die erfindungsgemäß verwendeten Ester können sulfatiert werden
oder es können vorzugsweise ein oder mehrere der erfindungsgemäß
verwendeten Ester mit ein oder mehreren ungesättigten
. ι ■;
Ölen vermischt werden. Das resultierende Gemisch kann sodann nach den herkömmlichen Methoden sulfatiert werden· Hierfür
wird als bevorzugtes Beispiel Beispiel 4 angegeben.
(l) Ein Reaktionsgefäß wurde mit den folgenden Bestandteilen
(alle Menge sind auf das Gewicht bezogen) beschickt:
47,o Teile ungesättigtes Ul
3 0 9817/105B
33* ο Teile ungesättigter Ester
2o,o Teile gesättigtes Kohlenwasserstofföl
(als Verdiinnungsmittel verwendet)
(2) Das Gemisch wurde gerührt und auf Xo0C abgekühlt«
(3) 24,o Teile Schwefelsäure (98$) wurden über einen Zeitraum
von 2 Stunden zugefügt, währenddem das Gemisch bei einer Temperatur von Io bis 2o°C gehalten wurde«
(4) Nach beendigter Zugabe der Schwefelsäure wurde das Gemisch weitere 15 Minuten gerührt« Sodann wurde das resultierende sulfatierte Reaktionsprodukt unter minimalem Rühren
in Ιοο,ο Teile einer Waschflüssigkeit eingetropft, welche aus
88,5 Teilen Wasser und 11,5 Teilen gleichen Mengen von Meersalz und Steinsalz bestand. Die Waschflüssigkeit hatte eine
Temperatur von 2o bis 25°C. Das sulfatierte Reaktionsprodukt
wurde in dem Waschwasser Λ5 Minuten lang stehen gelassen.
(5) Nach dem Auftrennen bei "Stehenlassen wurde das Waschwasser
verworfen. Die Säurezahl des zurückbleibenden sulfatierten
Reaktionsproduktes wurde bis zum Endpunkt von Phenolphthalen und bis zum Endpunkt von Methylorange (l,o mÄ'/g bzw. 0,85 mK/g)
bestimmte
(6) Etwa 65,0 Teile Natriumhydroxid (3o° Be) wurden sodann
zu der sulfatierten Reaktionsmasse gegeben, bis ein Gesamt-Alkaligehalt
von o,l bis o,2 erhalten worden war.
(7) Die sulfatierte Reaktionsmasse wurde sodann über Nacht bei 45°C gelagert. Danach wurde die Gesamt-Alkalimenge auf
0,8 bis o,9 erhöht. Es wurde ein pH-Wert von 7*5 bis 8 erhalten,
als das Gemisch 25$ Wasser enthielt.
Beispiele für geeignete Sulfat!erungs- oder Sulfonierungsmit-■el
sind Schwefelsäure (98$), saiares Natriumsulfat, Chlor-
3 0981 7/ 1.0S8'
225Q866
sulfonsäure, Schwefeldioxid, Oleumarten mit 15 bis
Schwefeldioxid und dergleichen.
Die gesättigten Kohlenwasserstofföle müssen nicht während
der Sulfatierung anwesend sein. Es wurde Jedoch gefunden, daß die Verwendung solcher öle als Verdünnungsmittel ein Produkt
mit einem höheren Sulfatwert ergibt. Geeignete gesättigte Kohlenwasserstofföle schließen Mineralöle wie Paraffinöl
sowie andere Petroleumfraktionen wie Kerosin ein. Es ist kritisch, daß diese öle saturiert sind, damit sie nicht sulfatiert
werden. ,
Behandlung von Leder unter Verwendung der gesättigte Ester/
Beim Gerben werden den Häuten ihre natürlichen öle entzogen,
so daß sie hart und steif werden. Zum Erweichen ist es daher
erforderlich, diese natürlichen öle im Leder zu ersetzen.
Dies geschieht, indem man die Häute in eine Trommel bringt und sie in einer öl-in-Wasser Emulsion trommelt. Solche Emulsionen sind als Fettlaugen bekannt.
Einige der sulfatierten Ester/ungesättigten Öl-Gemische der
vorliegenden Erfindung können als Fettlaugen verwendet werden. Wenn sie bei der Lederbehandlung verwendet werden, dann sollte die Gesamtzahl der Kohlenstoffatomen in Jedem Ester zwischen
2o und 35 liegen. Bei einer geringeren Kohlenstoffzahl
kann es sein, daß nicht die richtige Durchdringungsfähigkeit für das Leder ergeben wird, während eine höhere Kohlenstoffzahl
einen Ausfluß bewirken kann.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind für die Behandlung von Leder verschiedener Quellen geeignet* Beispiele hierfür sind
Kuhhäute, Kalbshäute, Geißhäute, Schafhäute, Pferdehäute, Rotwildhäute und Reptilienhäute. Die erfindungsgemäßen Mittel
können ungeachtet der Art der Vorbehandlung der Leder verwen-
3098 1 7 /1.0 58
det werden, d.h. ungeachtet, ob sie gebeizt, kalkbehandelt,
chromgegerbt oder pflanzengegerbt worden sind oder ob es sich uiii Spaltleder oder Seitenleder handelt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können anstelle des sulfatierten
Spermöls bei allen Formulierungen für die Fettlaugung von Leder verwendet werden. Si3 können auch als solche verwendet
werden. Wenn sie in einer Formulierung mit Mineralöl verwendet werden, dann' können die Mittel über 60% Mineralöl und bis
zu der Menge, die von sulfatiertem natürlichen Spermöl eingenommen wird, enthalten, die erfindungsgemäßen Mittel kommen
den Eigenschaften des sulfatierten Spermöls nicht nur nahe, sondern
übertreffen diese sogar in vielen Eigenschaften, Somit verleihen die erfindungsgemäßen Mittel dem Leder eine größere
Weiche, mehr Oberflächengriffigkeit, eine stärkere Farbstofffärbung, eine größere .Zugfestigkeit, eine stärkere Lichtechtheit,
eine größere Oxidationsbeständigkeit und eine erhöhte Fähigkeit, Rohöle zu tragen (wenn gewünscht). Ein Teil der
Mittel kann bis zu.Λ Teilen Mineralöl mit sich'tragen.
Die erfindungsgemäßen Mittel wurden mit Erfolg anstelle der sulfatierten natürlichen Spermöle in vielen handelsüblichen
Fettlaugen/Emulgator-Gemischen verwendet. Beispiele hierfür
sind die folgenden Gemische:
(a) ein kationisch-nichtionogen -anionisch emulgiertes Moellen-Lederöl mit lofo Wasser und etwa 2$
SO., sowie etwas Klauenöl für eine gesteigerte Kornschmierung,
(b) eine kationisch-nichtionogen-anionisch emulgier-
te Paste, die lofo Wasser und etwa 2$ SO-* sowie
j etwas Klauenöl und hydriert® Pflanzenöle
die für ©In® Yerssfc©lfmig'" im wlsas-igen Medium
10 9 8 1 7 Λ-10 SS- - BAD
(ο) ein kationisch-nichtionogen-anionisch emulglertes
Reiskleieöl, das lo$ V/asser und etwa 2% SO-, enthält und das sowohl für weiße Leder
als auch für gefärbte Leder geeignet ist,
(d) ein kationisch-nichtionogen-anionisches Gemisch
von Klauenöl, Lebertranöl, und Mineral öl, das 12% Wasser enthält und das für Streifen-
und Gurtleder geeignet ist,
(e) ein Kokusnußöl-Gemisch, das 3ο# Wasser und etwa
4,5$ SO, enthält,
(f) ein pastenartiges Gemisch, das Klauenöl, Fisch- öle und Rohöle wie Moellen-Lederöl und Wollfett
enthält und das einen Wassergehalt von 25# besitzt.
Dieses Gemisch verleiht dem Leder einen sehr starken mürben Griff.
(g) ein Mineralöl-Gemisch, das 6% Wasser enthält
und das für pflanzlich gegerbte Spaltleder geeignet ist, ·
(h) ein Pflanzenöl-Gemisch, das 25% Wasser und etwa
5*5 % SO-, enthält, das insbesondere nichtoxidierend ist und das dazu bestimmt ist, allen Leder
typen mit Einschluß von Weißleder Weichheit und Oberflächenschmierung zu verleihen,
(i) ein Gemisch von Pischöl und Moellen-Ölen, das
25$ Wasser enthält und das dazu bestimmt ist,
pflanzlich gegerbtem Leder einen vollen, mürben Griff zu verleihen, und
■ - 15- '. 3 0 9 8 17/1058 BAD ORIGINAL
(j.-) ein Gemisch von Mineralölen und Wollfetts das 15$ Wasser enthält und-das als vollständige
Fet-tlauge für Spaltleder geeignet, ist. -
Sämtliche oben angegebenen Gemische wie auch andere nicht aufgeführte" Gemische verhielten sich gleich oder besser als
die entsprechenden Gemische, die sulfatiertes natürliches Spermöl enthielten»
Für die Fettlaugung von Leder gibt es unzählige Variationen»
Ein Beispiel für eine geeignete Verfahrensweise ist nachstehend
aufgeführt.
(1) Das Material (chromgegerbtes Leder) wurde in einer Versuchstrommel
Io Minuten bei 37 bis 380C gewaschen, um überschüssige
Chromsalze zu entfernen« Sodann.wurde es abtropfen ,
gelassen.
(2) Das Material wurde neutralisiert, indem es 45 Minuten
bei 37 bis 380C durch eine loo#-Flotte geleitet wurde,
die o,25$ Natriumbicarbonat enthielt (pH = 4,o). Sodann wurde
es abtropfen gelassen.
(3) Das. Material wurde in einer Langflotte bei etwa 490C
Io Minuten gewaschen und ablaufen gelassen, so daß die restlichen
Chromsaize und die Salze von der Neutralisierungsstufe
entfernt wurden.
(4) Das Material wurde in einer loo$-Flotte bei etwa 49°C
mit 4 bis lo# Fettlauge behandelt und von einer halben Stunde
bis zur vollen Aufnahme der Fettlauge (etwa 1 1/2 Stunden) behandelt. ' .
- - 30981 11 1058- -Ίβ. -
(5) Das Material wurde abgezogen und über Nacht auf ein
Gestell gespannt.
Gestell gespannt.
(1) Das Material wurde in einer Versuchstrommel Io Minuten
bei 37 bis 380C gewaschen und sodann in eine Langflotte gebracht.
(2) Das Material in einer loo$-Flotte bei einer Temperatur
von 37 bis 380C über einen Zeitraum von 1 Stunde behandelt,
welche ein pflanzliches Wiedergerbungsmittel (beispielsweise ein' lo# sprühgetrocknetes Akazienextrakt-Pulver) enthielt.
Sodann wurde es ablaufen gelassen.
(3) Das durch ein pflanzliches Mittel wiedergegerbte Material wurde Io Minuten bei einer Temperatur von 49 C gewaschen und
ablaufen gelassen.
(4) Das Material wurde in einer loo^-Flotte mit etwa 5$ Fettlauge
bei etwa 49°C über einen Zeitraum von etwa 45 Minuten
behandelt. Zu diesem Zeitpunkt war eine volle Aufnahme der Fettlauge erfolgt.
(5) Das Material wurde abgezogen und über Nacht in ein Gestell
gespannt.
Die Wirksamkeit der Gemische des Beispiels 3 nach der Sulfatierung
als Fettlauge unter Verwendung der obigen Methoden wurde
untersucht. Dabei wurden folgende Ergebnisse eihalten.
309817/1Ü58 -17-
22BO866
Sulfatiertes Gemisch des | ■ι | Vergleich mit der Qualität eines |
Beispiels j5 (^.Sulfat) | (6,ö) | Leders, das mit sulfatierten |
(7,2) | natürlichen Spermöl-Gemischen be | |
(6,4) - | handelt worden war | |
a | (6,5) | ausgezeichnet |
b | (6,8) | . ■ ' ti |
C | (7# o) | Il |
d | (6,5) | II |
e | ( | Il |
f | H | |
g | Il | |
h | gut = . . ■ | |
i | Il | |
j | If | |
k | mäßig (geringe Sulfatierung) | |
1 | H- SI | |
. m | -it Il | |
η | Ii Si | |
O | ll If | |
P | ausgezeichnet · \ | |
q | Ίΐ · | |
r | .11 | |
S | It | |
t | M | |
Die Betrachtung der obigen Ergebnisse zeigt, daß 5 aus den 8 sulfatierten Gemischen, die Klauenöl enthielten, nur gut oder
mäßig waren. Dies zeigt, daß ein öl, das relativ gesättigt ist (Klauenöl hat eine Jodzahl von 67 bis 73) nicht so gut 1st wi©
eines, das stärker gesättigt ist* vermutlich deswegen^ öa. es
nur· zu einem geringeren Grad sulfatiert wirdo Zwei der
22B0866
- Io -
lichen drei sulfatierten Gemische, die nur gut oder mäßig waren, enthielten kein Mineralöl-Verdünnungsmittel. Diese
beiden Gemische enthielten Pecanöl und Rizinusöl mit relativ niedrigen Jodsahlen von loo bzw. 8l bis 91· Es kann daher
angenommen werden, daß auch diese Gemische nur zu einem niedrigeren Grad sulfatiert wurden.
Aus den obigen Ausführungen kann geschlossen werden, daß zum
Zwecke der Lederbehandlung die Verwendung von relativ ungesättigten ölen oder eines Mineräöl-Verdünnungsmittels zu
Mitteln führt, die höhere Sulfatwerte besitzen tHid die daher
bevorzugt werden, obgleich auch Mittel mit einem geringfügig
niedrigerem Sulfatwert verwendbar sind. Der mlnünale Sulfatwert für ein verwendbares Mittel beträgt etwa 4,ajtf. Der maximale
praktische Wert 1st etwa HJ^. Werte im Bereich von 5#5
bis 9% werden bevorzugt. Wenn eine Fettlauge mit einem niedrigeren
Sulfatwert gewünscht wird, dann kann das'sulfatlerte
Gemisch mit Rohölen und/oder weiteren Mineralölen verdünnt werden. Gewünschtenfalls kann das sulfatierte Gemisch auch die
gesamte Pettlauge bilden.
Es hat sich auch ergeben, daß die sulfatierten Gemische dieser Erfindung zur Behandlung von fertigen Lederprodukten wie Stiefeln
verwendet werden können. Bei dieser Verwendung können die sulfatierten Gemenge als solche eingesetzt werden oder mit
Rohölen und/oder Wachsen und/oder Farbstoffen weltervermengt
werden.
Behandlung von Leder untel* Verwendung der unsulfatierten
Öl-Gemische
Das unsulfatierte Gemisch hat für Leder verschiedene Anweiidungszwecke.
Wenn es als Rohöl er sat ζ in einer |lettlaugen»ZU-sammensetzung
verwendet wird, dann zeigt das'; damit, behandelte Leder bessere Ergebnisse und' insbesondere' einen verbesserten
.■■■■ ' . ' . ■ 30 9817/106.8 ' ' , ■:-. :'Vi·-■■ W^w.''
■ " ' ' ' . ' .'..;, i :: " .· '-.-K:.'.';" ■ ίΐίϊίίίίίί.ί^/;Γ-,>-"^' -^i f ■ ■'■■ ■
_ ■' 2750866
Oberfläehengriff. Das unsulfatierte Gemisch kann auch ohne
weitere zusätzliche Bestandteile beim "Abölen" von Leder verwendet werden. Dies ist ein Verfahren.,, bei weichem das
Leder zuerst leicht gedämpft wird, worauf das Gemisch auf
die Oberfläche aufgebracht wird. Dies führt zu einem Leder mit einer größeren Kornfestigkeit (verminderter Rißbildung)
und einem gesteigerten Oberflächengriff„
3098 17/10
Claims (1)
1250866
Patentansprüche
1. Spermöl-Ersatzmittel, dadurch gekennzeichnet, , daß es
A. bezogen auf das Gesamtgewicht etwa 2o bis etwa eines Esters, nämlich des Reaktionsprodukte yon
(1) mindestens einer Fettsäure mit einem Gerüst von
2 bis 28 Kohlenstoffatomen, die'gesättigt'oder
ungesättigt, verzweigt oder linear, substituiert oder unsubstituiert und einwertig oder
zweiwertig sein kann, und
(2) mindestens einem aliphatischen Alkohol Mit einem Gerüst von 2 bis J5o Kohlenstoffatomen, der gesättigt
oder ungesättigt, verzweigt oder linear, einwertig oder zweiwertig und primär, eekundär
oder tertiär sein kann, mit der Maßgabe, daß das Molverhältnis der Reaktionsteilnehiier etwa l,o
Mol Fettsäure je Hydroxygruppe des Alkohols beträgt und
B. mindestens ein Pflanzenöl, tierisches öl und/oder Fischöl
als ungesättigtes öl enthält.
2. Spermöl-Ersatzmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Maßgäbe, daß mindestens
einer der Ausgangsstoffe des Esters ungesättigt ist, es
sulfatiert worden ist.
J5. Spermöl-Ersatzmittel nach Anspruch 2, dadurch
309817/10Sß
gekennzeichnet , daß es mit etwa 5 .bis .etwa
4o$ eines Mineralöl-Verdünnungsmittels vor der Sulfatierung
versetzt worden ist* - ;
4. Spermöl-Ersatzmittel nach'einem der Ansprüche 1
biö 3, dadurch gekennzeichnet , daß (a) die
Fettsäuren ein Gerüst mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen haben und ungesättigt und einwertig sind, (b) die aliphatischen
Alkohole ein Gerüst mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen haben und
einwertig, primär und ungesättigt sind und daß (c) die ungesättigten öle Pflanzenöle oder Fischöle, jeweils mit einer
Jodzahl von mehr als 9o sind.
5. Spermöl-Ersatzmittel nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß (a) die Fettsäure ein Gemisch von ölsäure und Linolsäure ist, (b) der aliphatische
Alkohol ein Gemisch von verzweigten und linearen Co ig Bodenprodukten
des Oxoverfahrens ist und daß (c) das ungesättigte öl Pecanöl, Heiskleieöl, Rapssamenöl bzw. Rübensamenöl oder
ein Gemisch dieser Stoffe ist.
6. Spermöl-Ersatzmittel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil des Esters etwa
yyfo des Gemisches, des ungesättigten Öls etwa k'jfo des Gemisches
beträgt, daß ein Mineralöl in einer Menge von etwa2o$ das Gemisches
vorhanden ist und daß das resultierende Gemenge aus dem Gemisch und dem Verdünnungsmittel sulfatiert ist,
7. Verwendung des Spermöl-Ersatsrnittels nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, zur Behandlung von Leder.
309817/10 5 8
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19027871A | 1971-10-18 | 1971-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250866A1 true DE2250866A1 (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=22700680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2250866A Pending DE2250866A1 (de) | 1971-10-18 | 1972-10-17 | Spermoel-ersatz |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3764358A (de) |
JP (1) | JPS4849807A (de) |
BR (1) | BR7207249D0 (de) |
CA (1) | CA975903A (de) |
DE (1) | DE2250866A1 (de) |
ES (1) | ES407716A1 (de) |
GB (1) | GB1416446A (de) |
IT (1) | IT966375B (de) |
SU (1) | SU563922A3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2584925A1 (fr) * | 1985-07-17 | 1987-01-23 | Bosserelle Micheline | Composition de corps gras d'origine vegetale pour usage cosmetique |
DE4214150A1 (de) * | 1992-04-29 | 1993-11-11 | Stockhausen Chem Fab Gmbh | Verfahren zur Hydrophobierung von Materialien faseriger Struktur und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
WO1994002649A2 (de) * | 1992-07-18 | 1994-02-03 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verwendung nichtionischer organischer dialkylverbindungen zur verhinderung von fettausschlag auf leder |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3918983A (en) * | 1974-01-28 | 1975-11-11 | Diamond Shamrock Corp | Sulfated castor oil substitute and its use in textile treatment |
US4340431A (en) * | 1980-11-10 | 1982-07-20 | Basf Wyandotte Corporation | Pigment flushing |
EP3165591B1 (de) * | 2014-07-02 | 2024-05-22 | Nissui Corporation | Verfahren zur herstellung von aus einem meeresprodukt abgeleiteten monovalenten ungesättigten freien fettsäuren oder niedrigen alkoholestern davon |
IT202000019696A1 (it) * | 2020-08-07 | 2022-02-07 | Unique S R L | Composizioni riconcianti e ingrassanti comprendenti un derivato di olio di canapa |
-
1971
- 1971-10-18 US US3764358D patent/US3764358A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-10-17 ES ES407716A patent/ES407716A1/es not_active Expired
- 1972-10-17 CA CA154,026A patent/CA975903A/en not_active Expired
- 1972-10-17 SU SU7201838974A patent/SU563922A3/ru active
- 1972-10-17 DE DE2250866A patent/DE2250866A1/de active Pending
- 1972-10-17 IT IT5342272A patent/IT966375B/it active
- 1972-10-17 GB GB4783172A patent/GB1416446A/en not_active Expired
- 1972-10-17 BR BR724972A patent/BR7207249D0/pt unknown
- 1972-10-18 JP JP10368672A patent/JPS4849807A/ja active Pending
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2584925A1 (fr) * | 1985-07-17 | 1987-01-23 | Bosserelle Micheline | Composition de corps gras d'origine vegetale pour usage cosmetique |
EP0210483A1 (de) * | 1985-07-17 | 1987-02-04 | Micheline Bosserelle | Fettzusammensetzung pflanzlichen Ursprungs zur kosmetischen Verwendung |
US4740432A (en) * | 1985-07-17 | 1988-04-26 | Micheline Bosserelle | Vegetable origin fatty substance composition and cosmetic compositions containing the same |
DE4214150A1 (de) * | 1992-04-29 | 1993-11-11 | Stockhausen Chem Fab Gmbh | Verfahren zur Hydrophobierung von Materialien faseriger Struktur und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
WO1994002649A2 (de) * | 1992-07-18 | 1994-02-03 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verwendung nichtionischer organischer dialkylverbindungen zur verhinderung von fettausschlag auf leder |
WO1994002649A3 (de) * | 1992-07-18 | 1994-05-11 | Verwendung nichtionischer organischer dialkylverbindungen zur verhinderung von fettausschlag auf leder | |
US5468255A (en) * | 1992-07-18 | 1995-11-21 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Use of nonionic organic dialkyl compounds for preventing fatty spew on leather |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1416446A (en) | 1975-12-03 |
JPS4849807A (de) | 1973-07-13 |
CA975903A (en) | 1975-10-14 |
US3764358A (en) | 1973-10-09 |
ES407716A1 (es) | 1976-02-16 |
IT966375B (it) | 1974-02-11 |
SU563922A3 (ru) | 1977-06-30 |
BR7207249D0 (pt) | 1973-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO1993005188A1 (de) | Wässrige dispersionen von neuen amphiphilen co-oligomeren für die wasch- und reinigungsbeständige fettende ausrüstung von leder und pelzfellen sowie ihre verwendung | |
DE2250866A1 (de) | Spermoel-ersatz | |
DE1669347A1 (de) | Verfahren zum Fetten von Leder | |
DE3826179C2 (de) | Bei Raumtemperatur flüssige Derivate von natürlichen Fetten oder Ölen, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung | |
EP0564980B1 (de) | Lederfettungsmittel | |
DE4142318C2 (de) | Verwendung von Fettsäure-Umsetzungsprodukten in Leder- und Pelzfettungsmitteln und Mittel zum Fetten von Leder und Pelzfellen | |
DE868154C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfobernsteinsaeureestern | |
CH665426A5 (de) | Verfahren zum fetten und wasserabstossenden ausruesten von gegerbten ledern. | |
DE1198815C2 (de) | Verfahren zur herstellung von oberflaechenaktiven schwefelsaeureestern bzw. deren salzen | |
DE2311344A1 (de) | Verfahren zur herstellung kaeltebestaendiger, fluessiger fettsaeureester | |
DE868952C (de) | Waschmittel | |
DE592569C (de) | Verfahren zur Darstellung von Sulfonierungsprodukten hoeherer Fettalkohole | |
DE744878C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen | |
DE2355503C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fettenden Chromgerbmittels und dessen Verwendung zum Gerben und Nachgerben | |
DE657705C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen kapillaraktiven kondensierten Schwefelsaeureestern von Wollfettcholesterinen | |
DE354165C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gerb- und Lederschmiermittels aus Oxyfettsaeuren undPhenol | |
DE622262C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern aus Leinoel und aehnlichen trocknenden OElen | |
EP0752010B1 (de) | Verwendung von alkylendiamintetrapropionsäuren zur fettenden ausrüstung von leder | |
DE944630C (de) | Verfahren zum Fetten von Leder beim Klebetrocknungsverfahren | |
DE723165C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Naphthensaeuren | |
DE660736C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen sulfonierten Phosphatiden | |
DE209537C (de) | ||
DE668641C (de) | Schwimmittelemulsion fuer die Schaumschwimmaufbereitung | |
DE672491C (de) | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Verbindungen aus ungesaettigten Wachsen | |
DE723923C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus ungesaettigten Fettalkoholen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |