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Der erläuterten Erfindung voraus gingen bekannte Schub mit elektrisch
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leitfähigem Boden1 in dem elektrische Widerstandsstücke von der Oberfläche
der Brandsohle bis zur Unterfläche der Laufsohle sich erstreckten. Elektrostatische
Aufladungen am Körper des Schuhträgers sollten zum Boden hin abgeleitet werden1
während der elektrische Widerstand der Stücke so groß gehalten ist, daß der Fluß
eines tötlichcn Stromes nicht aufkommen kann. Die den Schuhboden eurchsetzeren Stücke
sind in ihrer Wirksamkeit unsicher, da sie mit Rücksicht auf die Begrenzung der
Leitfähigkeit nicht in beliebig großer Anzahl vorgesehen werden können und deshalb
den elektrischen Kontakt zwischen Fuß und dem Boden nicht unter allen Gegebenheiten
sichern. Die Kontaktfläche sowohl an der fußseitigen Fläche der Brandsohle als auch
an der Lauffläche der Laufsohle ist annähernd punktförmig und damit zu klein.
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Es war darüber hinaus bekannt, eine gute elektrische Ableitung zum
Boden durch eine elektrisch leitfähige Brandsohle und eine elektrish leitfähige
Laufsohle zu schaffen, die durch Kupferdrähte od. dgl.
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über eine isolierende Zwischensohle miteinander verbunden sind. Diese
Ausführungen verhindern nicht nur die antistatische Aufladung des Körpers, sondern
lassen darüber hinaus auch tötliche elektrische Ströme fließen.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Schaffung
eines Schuhbodens, der dauerhaft sowohl elektrostatische Ströme ableitet und das
Fließen starker elektrischer Ströme dauerhaft verhindert und zudem die Kontakte
zum Fuß und zum Boden ständig sichert.
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Gemäß dem Hauptanspruch wird diese Aufgabe durch die Ausbildung der
Zwischensohle als Schutzschicht gegen das Durchdringen von Fremdkörpern und die
Ausstattung mit einer einen elektrischen Widerstand darstellenden Brücke erreicht.
Es wird also nicht nur durch die elektrisch leitfähige Brandsohle und die elektrisch
leitfähige Laufsohle ein sicherer Kontakt mit dem Fuß und dem Boden erzielt und
durch die in der isolierenden Zwischensohle vorgesehene Brücke der Stromfluß begrenzt,
sondern es wird insbesondere dafür Sorge getragen, daß der herstellungstechnisch
dem Schuhboden mitgegebene elektrische Wert
auch bis zum Ende des
Tragegebrauchs erhalten bleibt, was vor der vorliegenden Erfindung völlig unberücksichtigt
geblieben ist. Die Anordnung einer das Eindringen und insbesondere das Durchdringen
von Fremdkörpern hindernden Zwischensohle, die zugleich Isolierkörper ist, verhindert
die Aufhebung der dem Schuhboden mitgegebenen Eigenschaften infolge beim Gehen in
die Sohle eingedrungener leitender Gegenstände, die die Sohlen durchwandern.
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Um weiterhin solche unerwünschten elektrischen Brücken im Laufe des
Tragegebrauchs auszuschließen, wird gemäß Anspruch 2 die Zwischensohle von einem
an die Laufsohle angeformten Rand eingefaßt, damit die Uberbrückung der isolierenden
Zwischensohle von der Seite her ausgeschaltet wird. Die Wirksamkeit des Randes wird
dabei größer1 wenn gemäß Anspruch 3 er in der Höhenlage sich über die fußseitige
Fläche der Zwischensohle hinauserstreckt, da dann weitgehend auc der seitliche Rand
der leitenden Brandsohle eingefaßt wird.
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Die den elektrischen Widerstand bildende Brücke wird nach Anspruch
4 an der Brandsohle befestigt und durch eine Durchbrechung der Zwischensohle hindurchragend
an der Laufsohle unter Kontaktbildung-angelegt, wobei zur Kontaktbildung gemäß Anspruch
5 eine geeignete Klebschicht vorgesehen ist. Danach ist also die Brücke von Anfang
an ein mit der Brandsohle verbundenes Stück, das erst mit der Montage des Schuhbodens
in die Zwischensohle eingesetzt wird. Schließlich wird der Brücke ein elektrischer
Widerstand von 105 bis 7 Ohm verliehen, der aufgrund bekannter Erfahrungen statische
Elektrizität ausreichend ableitet una das Fließen größerer Ströme verhindert.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird durch
die Zeichnung veranschaulicht und erläutert.
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Der Schuh besteht aus einem Oberleder 1 mit beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
in der Zehenkappe eingesetzter stählernden Zehenschutzkappe 2 und einem unter dem
Oberleder vorgesehenen Formpolste. 31 so wie aus einem im Schuh ringsum vorgesehenen
Futterleder 4.
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Mit Hilfe einer Durchnähnaht 5 wird die Brandsohle 6 und die darunter
angebrachte Ausballung 7 mit der Zwischensohle 8 verbunden, unter die schließlich
die Laufsohle 9 geklebt wird. Die Brandsohle 6 und die Laufsohle 9 bestehen aus
elektrisch leitfähigem Werkstoff, während zumindest die Zwischensohle 8 aus nicht
elektrisch leitfähigem Werkstoff besteht und eine solche zähelatische Eigenfichaft
aufweist, daß in die Laufsohle 9 eindringende Fremdkörper daran gehindv t werden,
eine Brücke zwischen der Brandsohle 6 und der Laufsohle 9 herzustellen.
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Die Ausballung 7 kann sowohl elektrisch leitend als auch isolierend
sein. Zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen Brandsohle 6 und Laufsohle
9 werden die Brandsohle 6 und die Ausballung 7 mit einer die Ströme herausführenden
ldetallplatte 10 versehene die durch umgebogene Krallen verankert is. An diese Metallplatte
10 schließt nach unten die Brücke 17 an, die einen elektrischen Widerstand zwischen
105 und 107 Ohm aufweist und in einer geeigneten Ausnehmung der Zwischensohle 8
sitzt. Eine kontaktfördernde Verbindung zwischen der Br;:k ke 11 und der Laufsohle
9 wird durch eine kontaktfördernde Klebschicht 12 erreicht. Um das elektrische Totlegen
der Isoliersdnicht 8 durch seitlich in den Schuhboden eindringende Metallstücke
ist an der Laufsohle 9 ein Rand 13 vorgesehen, der sich mindestens bis in das Niveau
der Brandsohle 6 erstreckt.
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Die Brandsohle 6 und die Laufsohle 9 werden vorzugsweise aus Kunststoff
oder Kautschuk mit entsprechend leitfähigen Beimischungen gebildet, während die
Zwischensohle 8 vorzugsweise aus einem Chromleder besteht, das genügend isoliert
und eine ausgezeichnete Abwehr gegen das Eindringen von Fremdkörpern bildet. Soll
die Zwischensohle 8 darüber hinaus auch Schutz gegen Fußverletzungen beim Auftreten
auf emporstehende Nägel od. dgl. bieten, muß in die Zwischensohle in bekannter Weise
eine Stahlblecheinlage eingebettet werden.