DE1876927U - Antistatischer schuh. - Google Patents

Description

Industriewerke Lemm & Co. GmbH., Gusterath-Tal/Krs. Trier

Antistatische*¹ Schuhwesfe»

An Tankstellen und anderen feuergefährlichen Betriebsstätten werden vielfach Gummi- oder Eunststoffarbeitsstiefel verwandt, welche auf Grund ihrer starken elektrischen Isoliereigenschaften die elektrische Aufladung des Körpers begünstigen und damit die Entstehung von Funkenüberschlägen möglich machen, durch die Explosionen von Gasen und dergleichen herbeigeführt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen diese ITachteile vermeidenden, antistatischen Schuh aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen vorzuschlagen, dessen antistatische Wirkung höher ist, als sie /äureM die in den Normvorschriften festgelegten, antistatischen Gummimischungen mit starkem Graphitzusatz aufweisen.

Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch Verwenden einer Laufsohle aus Perbunan und einer Brandsohle aus dem gleichen Werkstoff vermieden, der eine sehr hohe +) (gesch. Warenzeichen)

elektrische Leitfähigkeit aufweist. Diese beiden Stoffe lassen sich jedoch nicht versehweissen, so dass zur Vereinigung "beider Sohlenteile gemäss der Erfindung zwischen

diesen eine Bindesohle aus Neopren bzw. eine dünne, entsprechende Bindeschicht vorgesehen sein soll. Dieser Werkstoff hat indessen praktisch keine Leitfähigkeit, so dass die leitende Verbindung zwischen der Laufsohle und der Brandsohle durch einen durch die Heopren-Schicht hindurchgehenden Leiter, insbesondere eine Zupferlitze, ein Eupfergewebe oder dergleichen herbeigeführt werden soll, welche beide Sohlenteile miteinander vereint.

lach einer besonders günstigen Ausführungsform soll der Leiter grossflächig an den einander zugewandten Flächen der Brandsohle und der Laufsohle anliegen, braucht also in diese nicht einzudringen. Nach einem weiteren Merkmal soll der Leiter an einer Fläche der Brandsohle anliegen und an seinen beiden Enden durch die iieoprenschicht

werden hindurch an die Laufsohle geführt^ an dieser demgemäss über zwei Anlageflächen anliegen. Ferner ist es zweckmässig, die Anlagefläches. des Leiters an der Brandsohle in einen Bereich zu verlegen, in welchem der Fuss mit besonderem Druck an der Brandsohle anliegt, also beispielsweise in den Ballen-und bzw. oder Hackenbereich.

Die Erfindung kann zahlreiche Abwandlungen erfahren, so kann man den Leiter auch innerhalb der Laufsohle und bzw. oder der Brandsohle verankern, man kann ihn auch durch die eine, die andere oder beide Sohlen bis an die +) (gesch, Warenzeichen) - 3 -

Fussunterseite "bzw. bis an die Lauffläche heranführen und dergleichen mehr.

In der Zeichnung ist eine Sohlenkonstruktion schematisch im Längsschnitt wiedergegeben. An den Schaft 1 ist die Sohlenkombination 2 in üblicher Weise anvulkanisiert.

Te rl

Sie besteht aus einer Trogsohle 3 aus ierbunan mit einem üblichen Laufsohlenprofil, einer Zwischenschicht 4 aus Neopren und einer Brandsohle 5 aus Perbunan.. Die Zwischenschicht 4 wird durchsetzt von einem Leiter 6, der in seinem Bereich 7 in der Ballengegend an der Unterfläclie der Brandsohle anliegt, über Zwischenbereiche 8 und 9 durch die Ifeoprenschicht schräg hindurchgeführt ist und in den Bereichen Io -and 11 an der Innenfläche der Laufsohle im Zehenbereich sowie hinter dem Ballenbereich anliegt. Von hier aus geht der Leiter über den Rückenteil der Sohle bis in den Hackenbereich und geht dort wieder schräg durch die i'ieoprenschicht bei 12 an die Brandsohle, an der er im Absatzbereich 13 wieder anliegt.

Die Neuerung ist anwendbar im Rahmen aller einzeln oder in beliebiger Verbindung miteinander verwandten Merkmale, aus den Schutzansprüchen sowie der Beschreibung und der Zeichnung, die dem Fachmann ersichtlich neu und fortschrittlich sind.

Schutzansprüche :

+) (gesch. Warenzeichen)

Claims (5)

PS °8^540*1" SSd RA-151725*-5.3.B3 Schutzansprüche :

1. Antistatisches Schuhwerk, gekennzeichnet durch eine Perbunan-Brandsohle, eine Perbiinan-Lauf s ohle, eine zwischen "beiden Sohlen und zu ihrer Vereinigung dienende ifeoprenschicht und einen die "beiden Sohlen durch die Neoprenschicht hindurch verbindenden Leiter.

2. Antistatisches Schuhwerk nach Anspruch 1, g e kennzeichnet durch eine Kupferlitze, ein Kupfergewebe oder dergleichen.

3. Antistatisches Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter

in den Perbunansohleii verankert ist.

4. Antistatisches Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter an den einander zugewandten Flächen der Perbunansohlen anliegt und lediglich die iJeoprenschicht durchsetzt.

5. Antistatisches Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ^eiter an einer stark belasteten Stelle der Brandsohle, insbesondere der Ballengegend und bzw./oder der Hackengegend mit der Brandsohle vereint ist.

M/S c.

+) (gesch. Warenzeichen)