DE2363320C3 - Antistatischer Schuh - Google Patents

Antistatischer Schuh

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DE2363320C3 DE19732363320 DE2363320A DE2363320C3 DE 2363320 C3 DE2363320 C3 DE 2363320C3 DE 19732363320 DE19732363320 DE 19732363320 DE 2363320 A DE2363320 A DE 2363320A DE 2363320 C3 DE2363320 C3 DE 2363320C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen antistatischen Schuh dessen Brandsohle wenigstens ein flaches, flexibles gegenüber der Dicke der Brandsohle dünnes elek trisch-leitfähiges Element aufweist, welches sich beidseits der Brandsohle erstreckt.
Ein antistatischer Schuh der eingangs erläuterter Art ist bereits in der USA.-Patentschrift 3 287602 beschrieben. Das elektrisch-leitfähige Element stehl hierbei mit seinen Endabschnitten mit einer elektrisch-leitfähigen Sohle in Verbindung, die einen elektrischen Kontakt zwischen dem Fuß und dem Fußboden herstellt. Derartige elektrisch-leitfähige Sohlen bestehen üblicherweise aus einer Gummi-Kohlenstoff-Mischung und rufen auf hellen Böden schwarze Streifen hervor. Das verwendete elektrisch-leitfähige Element soll flach und flexibel sein und darüber hinaus verschleißfeste Eigenschaften besitzen.
Bei dem antistatischen Schuh gemäß der USA.-Patentschrift 3296490 wird ein ellektrisch-leitfähiges Element aus einem leitfähigen Gummi verwendet, welches im Schuh auf die Brandsohle aufgelegt wird. Dieses leitfähige Element steht mit einer leitfähigen Sohle in Verbindung, die ihrerseits aus einem flexiblen Gewebe mit eingewirkten Metallfäden besteht. Derartige Sohlen aus einem Gewebe mit eingewirkten Metallfäden sind jedoch für herkömmliches Schuhwerk, insbesondere Straßen-Schuhwerk unbrauchbar, da die Rutschgefahr sehr groß ist.
Der aus der USA-Patentschrift 2 407 189 bekannte antistatische Schuh weist zusätzlich zu einer leitfähigen Zwischenlage ein elektrisch-leitfähiges Element auf. dessen obere Fläche die Kontaktfläche zwischen Fuß und Zwischenlage darstellt. Die Zwischenlage kann ihrerseits Pfropfen umfassen, die sich durch die Laufsohle hindurch erstrecken und dadurch einen Kontakt zum Fußboden herstellen. Das elektrischleitfähige Element wird in die Brandsohle eingesetzt, nachdem in letzterer eine entsprechende Ausstanzung vorgenommen wurde. Die Pfropfen, die aus elektrisch-leitfähigem Gummimaterial bestehen, sind an der Oberfläche der Brandsohle exponiert und können somit /u Druckstellen führen, da die Pfropfen etwas aus der Brandsohle heraustreten müssen, um einen elektrischen Kontakt zwischen der Fußsohle und dem elektrisch-leitfähigen Element zu gewährleisten. Die Druckstellen können sich bei einem längeren Tragen dieses antistatischen Schuhes noch dadurch erhöhen, daß die Brandsohle im Laufe der Zeit zusammengetreten bzw. zusammengedrückt wird, wodurch die Pfropfen bzw. leitfähigen Elemente noch stärker aus der Brandsohle herausragen.
In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 950 141 ist ein weiicrer antistatischer Schuh beschrieben, bei dein eine elektrisch-leitfähige Zwischenlage aus kohlenstoffhaltigem Gummi zwischen Brandsohle und Laufsohle angeordnet ist und sich nach beiden Seiten
erstreckende Pfropfen trägt. Die Pfropfen der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage erstrecken sich durch die Brandsohle einerseits und durch die Laufsohle andererseits, wodurch ein elektrischer Weg zwischen dem Fuß und Fußboden erzeugt wiol. Die Laufsohle kann dagegen aus nicht elektrisch-leitfähigem Material hergestellt werden. Der Widerstand der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage liegt im Bereich von etwa 104 Ohm bis 107 Ohm, so daß einerseits eine elektrostatische Aufladung unterbunden wird, während andererseits ein Stromfluß durch die Zwischenlage durch ihren Widerstand begrenzt wird. Da die die Brandsohle durchsetzenden Pfropfen im Schuhinneren gegenüber der Brandsohle — wenn auch mit geringer Höhe - hervorstehen, so ergeben sich doch im Beieich dieser Pfropfen unangenehme Druckstellen. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten antistatischen Schuhes fiegt darin, daß die Ausstanzungen in der Schuh-Laufsohle und in der Brandsohle hinsichtlich ihrer Relativlage genau vorgefertigt werden müssen, damit sie der Lage der Pfropfen an der Zwischenlage entsprechen und die gewünschte Ausrichtung der Brandsohle gegenüber der Laufsohle gewährleistet wird. Sobald die Ausstanzungen in der Brandsohle auf Grund eines Herstellungsfehlers in einer Richtung versetzt wären, würde sich eine Verschiebung der Brandsohle einschließlich des Oberleders gegenüber der Laufsohle ergeben und der Schuh wäre Ausschuß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen antistatischen Schuh der erwähnten Art zu schaffen, bei dem unter Vermeidung von Druckstellen durch das elektrisch-leitfähige Element ein guter elektrischer Kontakt zwischen dem Fuß und dem Kontaktclement ermöglicht wird und dessen Laufsohle keine elektrisch-leitfähigen Eigenschaften aufweisen muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der folgenden, an sich bekannten Merkmale gelöst, die darin bestehen, daß das elektnschleitfähige Element ein Gewebe mit eingewirkten Metallfaden ist.
daß der der Laufsohle zugekehrte Teil des elektrisch-leitfähigen Elementes mit einer elektrisch-leitfähigen Zwischenlage in elektrischem Kontakt steht.
daß die Zwischenlage durch die Laufsohle hindurchgreifende Pfropfen aufweist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung orgeben sich aus den Unteransprüchesi.
Das verwendete, elektriseh-leitfähige Element weist eine geringe Stärke auf. die gegenüber der Dicke der Laufsohle vernachlässigbar ist. Infolgedessen ergeben sich auf Grund des verwendeten elektrisch-leitfähigen Elements keine Druckstellen, und es wird wegen der guten elektrischen Leitfähigkeit ein Kontakt zwischen dem Fuß des Schuhtragers und dem Fußboden sichergestellt. Das elektrisch-leitfähige Element ist vorteilhafterweise derart verschleißfest, daß ein Austausch nicht erforderlich wird Der antistatische Schuh, dessen Laufsohle nicht aus kohlenstoffhaltigem Gummi od. dgl. bestehen muß, verursacht daher keine Verschmutzung der Fußböden, welche sich ins- fto besondere bei kohlenstoffhaltigen Gummisohlen in Form von schwarzen Strichen zeigen können Au! Grund der benützten Zwischenlage mit nur nach eini'j Richtung vorstehenden Pfropfen vereinfacht sich der Herstellungsprozeß, und die Zuordnung /wischen 6-, dem elektrisch-leitfähigen Element und der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage! kann innerhalb großei Toleranzen erfolgen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen antistatischen Schuhes ist darin zu sehen, daß zusätzliche Sohlen, wie beispielsweise Einlagen od. dgl. einsetzbar sind und - wenn die Einlage mit dem elektrisch-leitfähigen Element versehen ist - die antistatische Eigenschaft des Schuhes beibehalten wird. Auf Grand der geringen Stärke des elektrischleitfähigen Elements können neben der Brandsohle auch Einlagen oder andere Zwischensohlen mit einem elektrisch-leitfähigen Element versehen werden, ohne daß sich dadurch die Gefahr von Druckstellen ergibt. Die erfindungsgemäße antistatische Anordnung läßt sich bei allen Schuharten, beispielsweise auch bei Holzpantoffeln od. dgl. treffen, bei welchen die Brandsohle nicht aus Leder besteht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines antistatischen Schuhes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht von dem Schuh gemäß Fig. 1, in auseinandergezogener Darstellung, z. T. in der senkrechten Längsmittelebene geschnitten,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Laufsohle des Schuhes mit der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Brandsohle gemäß Fig. 2.
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Brandsohle in einer abgewandelten Form für den antistatischen Schuh,
Fig. 6 eine Ansicht der Brand- und Laufsohle, z. T. geschnitten.
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine Brandsohle in einer weiter abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht der Brand- u. Laufsohle in einer abgewandelten Ausführungsform, i. T. geschnitten.
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer weiter abgewandelten Ausführungsform, z. T. geschnitten,
Fig. lü eine der Fig. f> entsprechende Ansicht von Brand- u. Laufsohle in einer weiteren Abwandlung.
Fig 11 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer weiter abgewandelten Ausführungsform der Sohlen fur den antistatischen Schuh, z.T. geschnitten
Der antistatische Schuh besteht aus einer Laufsohle 1 mit Absatz 2 und einem auf die Brandsohle 4 gezwickten Schaft 3 z. B. aus Leder, vgl. Fig. I.
Fig 2 veranschaulicht eine Schnittrnsicht des antistatischen Schuhes gemäß Fig. 1 etwa entlang der Linie 6-6 in Fig. 5, in auseinandergezogener Darstellung. Das Oberleder 3 ist hierbei schematisch angedeutet und umschließt an seiner Unterseite die Brandsohle 4. Auf der Laufsohle 1 befindet sich vorzugsweise im Bereich des Fußballens - eine eiektrisch-leitfähige Zwischenlage 5. Von der einen Seite der Zwischenlage 5 stehen Pfropfen 6 ab. Die elektrisch-leitfähige Zwischenlage 5 wird beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff mit einem Kolilenstoflzusatz gefertigt Die Zwischenlage 5 besitzt vorzugsweise einen Widerstand in der Größenordnung von etwa IC Ohtii bis 10' Ohm. Bei der Herstellung des antistatischen Schuhes wird die Zwischenlage 5 von oben auf ei ie Laufsohle 1 derart aufgesetzt, daß ihre !'!'topfen 6 in entsprechend ausgestanzte Löcher 7 in der Laufsohle eingeschoben werden. Zur Gewährleistung eines guten Kontaktes zwischen den Pfropfen 6 und dem Fußboden ist die Höhe der Pfropfen 6 etwas
größer als die Dicke der Laufsohle 1 gewählt. Somit gelangen die aus der Laufsohle herausragenden Pfropfen 6 gemäß Fig. I bei jedem Abrollen des Schuhes mit dem Fußboden in Berührung. Von der Zwischenlage S, d. h. von der an der Brandsohle 4 anliegenden Seite, stehen keine Pfropfen ab, vielmehr stellt diese Seite eine ebene Fläche dar.
Gemäß Fig. 2 sind im Bereich des Ballens beidseitig der Brandsohle 4 und über der Zwischenlage S elektrisch-leitfähige Elemente 8a und Sb vorgesehen. Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den beiden elektrisch-leitfähigen Elementen 8a, 86 sind diese gemäß Fig. 4 beispielsweise im Bereich ihrer Kanten 9a, 9b mit Hilfe eines Metallfadens oder eines elektrisch-leitfähigen Fadens miteinander vernäht. Die Naht ist derart ausgeführt, daß sie durch die Brandsohle 4 hindurchgeht und beide Elemente 8a, b erfaßt. Zur Verbesserung der elektrischen Verbindung zwischen den beiden Elementen 8e, b können im Bereich dieser Elemente 8a, b aus mehrere Nähte mit einem elektrisch-leitfähigen oder elektrisch-leitenden Faden vorgesehen werden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine abgewandelte Anordnung der elektrisch-leitfähigen Elemente an der Brandsohle 4 dargestellt. Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt, wird hier nur ein elektrisch-leitfähiges Element 8 benützt, das durch ausgestanzte, vorzugsweise parallele Schlitze 10 in der Brandsohle 4 gelegt wird. Das Element 8 kann sich an der Unterseite der Brandsohle 4 zwischen den beiden in Abstand voneinander befindlichen Schlitzen 10 überlappen. Das elektrisch-leitfähige Element wird vorteilhafterweise gegenüber der Brandsohle 4 vernäht, es kann jedoch auch mit einem nichtleitenden Kleber an der Brandsohle befestigt werden.
Bei den antistatischen Schuhen mit Sohlen gemäß den Fig. 2 und 6 ist auf der Oberseite der Brandsohle 4 jeweils nur ein elektrisch-leitfähiges Element bzw. ein Abschnitt des Elements 8 vorgesehen. Im Bedarfsfall können auch mehrere solcher Elemente 8 nebeneinander auf der Brandsohle befestigt werden, wobei eine entsprechende Verbindung bzw. ein Kon takt zwischen den Elementen und der an der Unterseite der Brandsohle 4 befindlichen elektrisch-lcitfähigen Zwischenlage 5 erforderlich ist. Werden an der Brandsohle 4 mehrere elektrisch-leitfähige Elemente 8 angeordnet, so können auch mehrere elektrisch-leitfähige Zwischenlagen 5 auf die Laufsohle 1 aufgesetzt und jedem elektrisch-leitfähigen Element 8 eine Zwischenlage 5 zugeordnet werden. Beispielsweise läßt sich neben den in Fig. 2 im Ballenbereich liegenden elektrisch-leitfähigen Elementen 8a, 86 und der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage 5 ein ähnliches, zusätzliches elektrisch-leitfähiges Element im Fersen- bzw. Ansatzbereich anordnen, wie dies in Verbindung mit Fig. 9 erläutert wird. In diesem Fall wird eine elektrostatische Aufladung auch dann verhindert, wenn für eine längere Zeh der Kontakt zwi schen den Pfropfen 6 (Fig. 1 und 2) und dem Fußboden etwa durch ein zufällig im Bereich der Pfropfen 6 an der Laufsohle 1 anklebendes isolierendes Papier od. dgl. unterbunden ist Es sind auch noch weitere Abhandlungen der lagemäßigen Zuordnung zwischen dem elektrisch-leitfähigen Element 8 und der Zwischenlage 5 denkbar.
Bei den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen erstreckt sich ein auf der Oberseite der Brandsohle 4 verlaufendes elektrisch-leitfähiges Element 8 vom Fersenabschnitt bis zum Bereich des Ballens, wo es vorzugsweise durch einen Schlitz 10 in de: Brandsohle 4 hindurchtritt und an der Unterseite dei Brandsohle 4 einen Zungenabschnitt 8c zwecks Kon taktierung einer entsprechenden elektrisch-leitfähigen Zwischenlage S bildet. Ein derartiger Verlauf de! clektrisch-leitfähigen Elements 8 auf der Oberseite der Brandsohle 4 dient zur Erhöhung des elektrischer Kontaktes zwischen Fußsohle und Zwischenlage 5, di
ίο mit Sicherheit immer zumindest an einem Punkt eir Berührungskontakt /wischen der Fußsohle und dem Element 8 vorhanden ist.
Wie Fig. 9 zeigt, kann das elektrisch-leitfahigt Element 8 auch an anderer Stelle im Schuh - Vorzugsweise an der Ferse - angeordnet werden. Zur Herstellung eines elektrischen Weges zwischen Fußsohle bzw Ferse und Fußboden befindet sich eine elektrisch-leitfähige Zwischenlage 5 über dem Absatz 2 auf dei Laufsohle 1. Die Pfropfen 6 der Zwischenlage 5 treten an der Unterseite des Absatzes zur Kontaktierung des Fußbodens entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und 2 aus. Jedoch kann das elektrisch-leitfähige Element 8 eine solche Länge besitzen, daß es gemäC Fig. 10 an der Unterseite der Brandsohle 4 vom Fer
»5 senbereich bis zum Ballenbereich verläuft und mit einer im Ballenbereich auf die Laufsohle 1 aufgesteck ten Zwischenlage 5 in Kontakt steht. Hinsichtlich dei Anordnung nach Fig. 8 ergibt sich hierbei der Vorteil daß das elektrisch-leitfähige Element 8 in dem Ab-
schnitt zwischen Ferse und Ballen gegenüber jedei Fußbewegung im Schuh geschützt ist, da es in diesem Abschnitt unter der Brandsohle verläuft
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel überlappen sich an der Unterseite der Brandsohle die beiden Enden des eiektrisch-leitfähigen Elementes 8, die - gleichzeitig zur Befestigung de* Elements an der Brandsohle 4 - vernäht werden. Die elektrisch-leitfähigen Elemente 8 bzw. 8a, 8b lasser sich auch mit einem Klebstoff an der Brandsohle 4 befestigen. Es ist aber darauf zu achten, daß beim Ankleben der elektrisch-leitfähigen Elemente an dei Brandsohle 4 unter Verwendung von jeweils zwei einander zugeordneten Elementen 8e, Sb gemäß Fig. 2 eine elektrische Verbindung zwischen denselben her-
gestellt werden muß.
Die elektrisch-leitfähigen Elemente 8 bzw. 8a, 8fc bestehen vorzugsweise aus einem dünnen, flexiblen Material und werden in Form von Streifer; vorgefertigt. Für diejenige Ausführungsform, bei der beidseitig
so der Brandsohle 4 elektrisch-leitfähige Elemente bzw. Streifen 8a, 86 angeordnet sied and durch Vernäher mit einem elektrisch-leitenden Faden eine elektrische Verbindung erhalten wird, eignen sich auch streifenformige Meallfolien. Vorzugsweise werden jedoch
elektrisch-leitfähige, streifenförmige Elemente aus emem Textilgewebe oder einem synthetischen Gewebe verwendet, in die ein Metallfaden eingewirkt ist, der die elektrische Leitfähigkeit der Streifen begründet. Die Höhe bzw. Dicke der eiektrisch-leitfähigen
Elemente wurde in den Zachnungen übertrieben dargestellt, um die Anordnung dieser Elemente an den jeweiligen Sohlen deutfich wiederzugeben. Tatsächlich ist die Dicke dieser Elemente wesentlich kleiner, als die Dicke der entsprechenden Sohlen. Die elek-
«5 tnsch-leitfähigen Elemente bzw. Streifen besitzen eme gegenüber der Dicke der Sohlen sowie der elektnsch-leitfähigen Zwischenlage 5 vernachlässigbare Starke; sie liegt etwa in der Größenordnung von 0,5
bis 1,5 mm. Infolgedessen ergeben sich beim Verkleben der zu fertigenden Schuhe keinerlei Schwierigkeiten bzw. Erhöhungen im Bereich der elektrisch-leitfähigen Elemente und somit auch keine Druckstellen.
Das elektrisch-leitfähige Element soll einen direk ten Kontakt zwischen der Fußsohle des Schuhträgers und der leitfähigen Zwischenlage gewährleisten. Aus diesem Grund wird der elektrische Widerstand dieses Elements wesentlich geringer gewählt werden können als der elektrische Widerstand der Zwischenlage, zumal die Zwischenlage - wie bereits erwähnt wurde - einen eventuell durch sie verlaufenden Strom hinsichtlich seiner Höhe begrenzt, so daß der Sehuhträger gegen zu große elektrische Ströme geschützt ist.
Durch die praktisch vernachlässigbarc Stärke der clcktrisch-leitfähigen Elemente 8 bzw. 8a, Sb ist es möglich, auch mehrere Einheiten, bestehend aus einer Sohle und mindestens einem oder mehreren elektrisch-leitfahigen Elementen 8 übereinander anzuordnen, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Beispielsweise kann eine Zwischensohle oder eine Einlegesohle 11 in den bereits fertigen Schuh eingesetzt werden, die ein elektrisch-leitfähiges Element 8</ trägt, welches nach dem Einsetzen der Einlagesohlc auf dem Element 8 der Brandsohle 4 zu liegen kommt. Hierdurch wird sichergestellt, daß selbst bei Verwendung einer Einlagesohle 11 die gewünschte elektrische Verbindung zwischen Fuß und Fußboden vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße antistatische Schuh kann ohne weiteres die in einigen Branchen an einen Sicherheitsschuh gestellten Anforderungen erfüllen. So wird beispielsweise gefordert, daß zur Erhöhung der - 5 Stabilität eines Schuheseine Eisen-Zwischensohle auf die Brandsohle aufgelegt wird. Die Eisen-Zwischensohle ihrerseits wird hierbei mit einer üblichen Ledersohle bedeckt, die gemäß der Erfindung ein elektrisch-leitfähigcs Element trägt. Da die Brandsohle ihrerseits mit einem elcktrisch-leitfähigen Element versehen ist, umfaßt der elektrische Weg zwischen Fußsohle und Zwischenlage auch die Eisenzwischensohle.
Als besonderer Vorteil der Erfindung ist die bc-
•5 liebige Wahl des Materials der Brandsohle sowie der übrigen Zwischensohlen und der Dicke dieser Sohlen anzusehen. Auf Grund dieser Tatsache läßt sich beispielsweise auch ein Holzpantoffel zu einem antistatischen Schuh umgestalten, wenn die hierbei aus Holz bestehende Brandsohle ein oder mehrere elektrischleitfähige Elemente aufweist. Entsprechend wird die an der Laufsohle angebrachte elektrisch-leitfähige Zwischenlage mit dem an der Unterseite der hölzernen Brandsohle vorgesehenen leitenden Element in Kontakt gebracht. Als Laufsohle wird bei dieser Ausführungsform zweckmäßigerweise eine dünne Gummi- oder Kunststoffsohle benützt, die in der in Fig. 2 dargestellten Art von den Pfropfen 6 der Zwischenlage 5 durchsetzt ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
«09 623/290
nt»

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Antistatischer Schuh, dessen Brandsohle wenigstens ein flaches, flexibles, gegenüber der Dicke der Brandsohle dünnes elektrisch-leitfähiges Element aufweist, welches sich beidseits der Brandsohle erstreckt, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden, an sich bekannten Merkmale, die darin bestehen.
1. daßdas elektrisch-leitfähige Element (8; 8a, Sb; Sc,Sd) ein Gewebe mit eingewirkten Metallfäden ist,
2. daß der der Laufsohle (1) zugekehrte Teil des elektrisch-leitfähigen Elementes mit ei- 1S ner elektrisch-leitfähigen Zwischenlage (5) in elektrischem Kontakt steht,
3. daß die Zwischenlage (5) durch die Laufsohle (1) hindurchgreifende Pfropfen (6) aufweist.
2. Antistatischer Schuh nach Anspruch I. da- *> durch gekennzeichnet, daß die Dicke des elektrisch-leitfähigen Elements (8; 8a, Sb; Sc; Sd) /wischen etwa 0.5 mm und 1,5 mm liegt.
3. Antistatischer Schuh nach Anspruch 1 oder
2. dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein elek- ^5 trisch-leitfähiges Element (8a, Sb) an der Ober- und Unterseite der Brandsohle (4) vorgesehen und die elektrisch-leitfähigen Elemente (8a, Sb) durch einen elektrisch-leitfähigen Faden miteinander verbunden sind.
4. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch-leitfähige Element (8; 8a, Sb; Sc Sd) die Form eines Streifens aufweist.
5. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch-leitfähige Element (8) im wesentlichen entlang der Unterseite der Brandsohle (4) verläuft und einen sich entlang der Oberseite der Brandsohle (4) erstreckenden Abschnitt aufweist.
ft. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Sohle und oder Einlage (11) vorgesehen ist. die wenigstens ein mit dem elektrisch-leitfähigen Element (8) der Brandsohle (4) in Berührung stehendes elektrisch-leitfähiges Element (Sd) trägt (Fig. 11).
7. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (4) und/oder die weitere Sohle bzw. Einlage (11) jeweils mehrere, in Abstand nebeneinander angeordnete elektrisch-leitfähiße Elemente aufweist.
S. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch-leitfähige Element (8, 8a bis d) aus einem Gewebe aus synthetischem Material mit eingewirktem Metallfaden besteht.
9. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert der elektrisch-leitfähigen Elemente (8; 8a bis d) kleiner als der Widerstand der elektrisch-leitfähigen ZM-schenlage (5) gewählt ist.
K). Anwendung der antistatischen Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 uul Sicherheitsschulie,,5nit Verstärkungseinlagen au Metall im Schuhboden, dadurch gekennzeichnet daß auf der Brandsohle eine Eisenzwischensohli vorgesehen ist, Üie ihrerseits eine Ledersohle trägt wobei die Ledersohle ein elektrisch-leitfähige: Element aufweist.
DE19732363320 1973-12-19 1973-12-19 Antistatischer Schuh Expired DE2363320C3 (de)

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FR7442026A FR2255026B1 (de) 1973-12-19 1974-12-19

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DE2363320B2 DE2363320B2 (de) 1975-10-23
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9104795U1 (de) * 1990-08-06 1991-07-18 Genitex Gesellschaft für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von technischen Textilien mbH, 6000 Frankfurt Textiles Leitband mit Stahlfaseranteil zur Ableitung statischer Ladung im Arbeitsschutzbereich
DE202011103437U1 (de) * 2011-07-18 2012-10-25 Udo Graute ESD Ableitvorrichtung über elektrische/elektronische Bausteine, mit definiertem Widerstand im Schuhwerk und Fußbekleidung aller Art und allen Arten von Sohlen zur Erdung/Ableitung

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