DE2363320C3 - Antistatischer Schuh - Google Patents
Antistatischer SchuhInfo
- Publication number
- DE2363320C3 DE2363320C3 DE19732363320 DE2363320A DE2363320C3 DE 2363320 C3 DE2363320 C3 DE 2363320C3 DE 19732363320 DE19732363320 DE 19732363320 DE 2363320 A DE2363320 A DE 2363320A DE 2363320 C3 DE2363320 C3 DE 2363320C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrically conductive
- insole
- conductive element
- antistatic
- antistatic shoe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 8
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 239000010985 leather Substances 0.000 claims description 7
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 5
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 claims description 3
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 claims description 2
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims 1
- 210000002683 Foot Anatomy 0.000 description 17
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 8
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 2
- 210000003371 Toes Anatomy 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000007786 electrostatic charging Methods 0.000 description 1
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 1
- 235000012054 meals Nutrition 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 229920000136 polysorbate Polymers 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
- 239000002759 woven fabric Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen antistatischen Schuh dessen Brandsohle wenigstens ein flaches, flexibles
gegenüber der Dicke der Brandsohle dünnes elek trisch-leitfähiges Element aufweist, welches sich beidseits
der Brandsohle erstreckt.
Ein antistatischer Schuh der eingangs erläuterter Art ist bereits in der USA.-Patentschrift 3 287602 beschrieben.
Das elektrisch-leitfähige Element stehl hierbei mit seinen Endabschnitten mit einer elektrisch-leitfähigen
Sohle in Verbindung, die einen elektrischen Kontakt zwischen dem Fuß und dem Fußboden herstellt. Derartige elektrisch-leitfähige
Sohlen bestehen üblicherweise aus einer Gummi-Kohlenstoff-Mischung und rufen auf hellen Böden
schwarze Streifen hervor. Das verwendete elektrisch-leitfähige Element soll flach und flexibel sein
und darüber hinaus verschleißfeste Eigenschaften besitzen.
Bei dem antistatischen Schuh gemäß der USA.-Patentschrift 3296490 wird ein ellektrisch-leitfähiges
Element aus einem leitfähigen Gummi verwendet, welches im Schuh auf die Brandsohle aufgelegt wird.
Dieses leitfähige Element steht mit einer leitfähigen Sohle in Verbindung, die ihrerseits aus einem flexiblen
Gewebe mit eingewirkten Metallfäden besteht. Derartige Sohlen aus einem Gewebe mit eingewirkten
Metallfäden sind jedoch für herkömmliches Schuhwerk, insbesondere Straßen-Schuhwerk unbrauchbar,
da die Rutschgefahr sehr groß ist.
Der aus der USA-Patentschrift 2 407 189 bekannte antistatische Schuh weist zusätzlich zu einer leitfähigen
Zwischenlage ein elektrisch-leitfähiges Element auf. dessen obere Fläche die Kontaktfläche zwischen
Fuß und Zwischenlage darstellt. Die Zwischenlage kann ihrerseits Pfropfen umfassen, die sich durch die
Laufsohle hindurch erstrecken und dadurch einen Kontakt zum Fußboden herstellen. Das elektrischleitfähige
Element wird in die Brandsohle eingesetzt, nachdem in letzterer eine entsprechende Ausstanzung
vorgenommen wurde. Die Pfropfen, die aus elektrisch-leitfähigem Gummimaterial bestehen, sind an
der Oberfläche der Brandsohle exponiert und können somit /u Druckstellen führen, da die Pfropfen etwas
aus der Brandsohle heraustreten müssen, um einen elektrischen Kontakt zwischen der Fußsohle und dem
elektrisch-leitfähigen Element zu gewährleisten. Die Druckstellen können sich bei einem längeren Tragen
dieses antistatischen Schuhes noch dadurch erhöhen, daß die Brandsohle im Laufe der Zeit zusammengetreten
bzw. zusammengedrückt wird, wodurch die Pfropfen bzw. leitfähigen Elemente noch stärker aus
der Brandsohle herausragen.
In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 950 141
ist ein weiicrer antistatischer Schuh beschrieben, bei dein eine elektrisch-leitfähige Zwischenlage aus kohlenstoffhaltigem
Gummi zwischen Brandsohle und Laufsohle angeordnet ist und sich nach beiden Seiten
erstreckende Pfropfen trägt. Die Pfropfen der elektrisch-leitfähigen
Zwischenlage erstrecken sich durch die Brandsohle einerseits und durch die Laufsohle andererseits,
wodurch ein elektrischer Weg zwischen dem Fuß und Fußboden erzeugt wiol. Die Laufsohle
kann dagegen aus nicht elektrisch-leitfähigem Material hergestellt werden. Der Widerstand der elektrisch-leitfähigen
Zwischenlage liegt im Bereich von etwa 104 Ohm bis 107 Ohm, so daß einerseits eine
elektrostatische Aufladung unterbunden wird, während andererseits ein Stromfluß durch die Zwischenlage
durch ihren Widerstand begrenzt wird. Da die die Brandsohle durchsetzenden Pfropfen im Schuhinneren
gegenüber der Brandsohle — wenn auch mit geringer Höhe - hervorstehen, so ergeben sich doch im
Beieich dieser Pfropfen unangenehme Druckstellen. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten antistatischen
Schuhes fiegt darin, daß die Ausstanzungen in der Schuh-Laufsohle und in der Brandsohle hinsichtlich
ihrer Relativlage genau vorgefertigt werden müssen, damit sie der Lage der Pfropfen an der Zwischenlage
entsprechen und die gewünschte Ausrichtung der Brandsohle gegenüber der Laufsohle gewährleistet
wird. Sobald die Ausstanzungen in der Brandsohle auf Grund eines Herstellungsfehlers in einer Richtung
versetzt wären, würde sich eine Verschiebung der Brandsohle einschließlich des Oberleders gegenüber
der Laufsohle ergeben und der Schuh wäre Ausschuß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen antistatischen Schuh der erwähnten Art zu schaffen,
bei dem unter Vermeidung von Druckstellen durch das elektrisch-leitfähige Element ein guter elektrischer
Kontakt zwischen dem Fuß und dem Kontaktclement ermöglicht wird und dessen Laufsohle keine
elektrisch-leitfähigen Eigenschaften aufweisen muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der folgenden, an sich bekannten Merkmale
gelöst, die darin bestehen, daß das elektnschleitfähige
Element ein Gewebe mit eingewirkten Metallfaden ist.
daß der der Laufsohle zugekehrte Teil des elektrisch-leitfähigen Elementes mit einer elektrisch-leitfähigen Zwischenlage in elektrischem Kontakt steht.
daß die Zwischenlage durch die Laufsohle hindurchgreifende
Pfropfen aufweist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung orgeben sich aus den Unteransprüchesi.
Das verwendete, elektriseh-leitfähige Element weist eine geringe Stärke auf. die gegenüber der Dicke
der Laufsohle vernachlässigbar ist. Infolgedessen ergeben sich auf Grund des verwendeten elektrisch-leitfähigen
Elements keine Druckstellen, und es wird wegen der guten elektrischen Leitfähigkeit ein Kontakt
zwischen dem Fuß des Schuhtragers und dem Fußboden sichergestellt. Das elektrisch-leitfähige Element
ist vorteilhafterweise derart verschleißfest, daß ein Austausch nicht erforderlich wird Der antistatische
Schuh, dessen Laufsohle nicht aus kohlenstoffhaltigem Gummi od. dgl. bestehen muß, verursacht daher
keine Verschmutzung der Fußböden, welche sich ins- fto
besondere bei kohlenstoffhaltigen Gummisohlen in Form von schwarzen Strichen zeigen können Au!
Grund der benützten Zwischenlage mit nur nach eini'j
Richtung vorstehenden Pfropfen vereinfacht sich der Herstellungsprozeß, und die Zuordnung /wischen 6-,
dem elektrisch-leitfähigen Element und der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage! kann innerhalb großei
Toleranzen erfolgen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen antistatischen Schuhes ist darin zu sehen,
daß zusätzliche Sohlen, wie beispielsweise Einlagen od. dgl. einsetzbar sind und - wenn die Einlage mit
dem elektrisch-leitfähigen Element versehen ist - die antistatische Eigenschaft des Schuhes beibehalten
wird. Auf Grand der geringen Stärke des elektrischleitfähigen Elements können neben der Brandsohle
auch Einlagen oder andere Zwischensohlen mit einem elektrisch-leitfähigen Element versehen werden, ohne
daß sich dadurch die Gefahr von Druckstellen ergibt. Die erfindungsgemäße antistatische Anordnung läßt
sich bei allen Schuharten, beispielsweise auch bei Holzpantoffeln od. dgl. treffen, bei welchen die
Brandsohle nicht aus Leder besteht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines antistatischen Schuhes
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht von dem Schuh gemäß Fig. 1, in auseinandergezogener Darstellung, z. T. in der
senkrechten Längsmittelebene geschnitten,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Laufsohle des Schuhes mit der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Brandsohle gemäß
Fig. 2.
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Brandsohle in einer abgewandelten Form für den antistatischen Schuh,
Fig. 6 eine Ansicht der Brand- und Laufsohle, z. T. geschnitten.
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine Brandsohle in einer weiter abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht der Brand- u. Laufsohle in einer abgewandelten Ausführungsform,
i. T. geschnitten.
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer
weiter abgewandelten Ausführungsform, z. T. geschnitten,
Fig. lü eine der Fig. f>
entsprechende Ansicht von Brand- u. Laufsohle in einer weiteren Abwandlung.
Fig 11 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer
weiter abgewandelten Ausführungsform der Sohlen fur den antistatischen Schuh, z.T. geschnitten
Der antistatische Schuh besteht aus einer Laufsohle 1 mit Absatz 2 und einem auf die Brandsohle 4
gezwickten Schaft 3 z. B. aus Leder, vgl. Fig. I.
Fig 2 veranschaulicht eine Schnittrnsicht des antistatischen
Schuhes gemäß Fig. 1 etwa entlang der Linie 6-6 in Fig. 5, in auseinandergezogener Darstellung.
Das Oberleder 3 ist hierbei schematisch angedeutet und umschließt an seiner Unterseite die
Brandsohle 4. Auf der Laufsohle 1 befindet sich vorzugsweise im Bereich des Fußballens - eine eiektrisch-leitfähige
Zwischenlage 5. Von der einen Seite der Zwischenlage 5 stehen Pfropfen 6 ab. Die elektrisch-leitfähige
Zwischenlage 5 wird beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff mit einem Kolilenstoflzusatz
gefertigt Die Zwischenlage 5 besitzt vorzugsweise einen Widerstand in der Größenordnung von
etwa IC Ohtii bis 10' Ohm. Bei der Herstellung des
antistatischen Schuhes wird die Zwischenlage 5 von oben auf ei ie Laufsohle 1 derart aufgesetzt, daß ihre
!'!'topfen 6 in entsprechend ausgestanzte Löcher 7 in
der Laufsohle eingeschoben werden. Zur Gewährleistung eines guten Kontaktes zwischen den Pfropfen 6
und dem Fußboden ist die Höhe der Pfropfen 6 etwas
größer als die Dicke der Laufsohle 1 gewählt. Somit
gelangen die aus der Laufsohle herausragenden Pfropfen 6 gemäß Fig. I bei jedem Abrollen des
Schuhes mit dem Fußboden in Berührung. Von der Zwischenlage S, d. h. von der an der Brandsohle 4 anliegenden
Seite, stehen keine Pfropfen ab, vielmehr stellt diese Seite eine ebene Fläche dar.
Gemäß Fig. 2 sind im Bereich des Ballens beidseitig der Brandsohle 4 und über der Zwischenlage S
elektrisch-leitfähige Elemente 8a und Sb vorgesehen.
Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den beiden elektrisch-leitfähigen Elementen
8a, 86 sind diese gemäß Fig. 4 beispielsweise im Bereich ihrer Kanten 9a, 9b mit Hilfe eines Metallfadens
oder eines elektrisch-leitfähigen Fadens miteinander vernäht. Die Naht ist derart ausgeführt, daß sie durch
die Brandsohle 4 hindurchgeht und beide Elemente 8a, b erfaßt. Zur Verbesserung der elektrischen Verbindung
zwischen den beiden Elementen 8e, b können im Bereich dieser Elemente 8a, b aus mehrere
Nähte mit einem elektrisch-leitfähigen oder elektrisch-leitenden Faden vorgesehen werden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine abgewandelte Anordnung der elektrisch-leitfähigen Elemente an der
Brandsohle 4 dargestellt. Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt, wird hier nur ein elektrisch-leitfähiges
Element 8 benützt, das durch ausgestanzte, vorzugsweise parallele Schlitze 10 in der Brandsohle 4 gelegt
wird. Das Element 8 kann sich an der Unterseite der Brandsohle 4 zwischen den beiden in Abstand voneinander
befindlichen Schlitzen 10 überlappen. Das elektrisch-leitfähige Element wird vorteilhafterweise
gegenüber der Brandsohle 4 vernäht, es kann jedoch auch mit einem nichtleitenden Kleber an der Brandsohle
befestigt werden.
Bei den antistatischen Schuhen mit Sohlen gemäß den Fig. 2 und 6 ist auf der Oberseite der Brandsohle
4 jeweils nur ein elektrisch-leitfähiges Element bzw. ein Abschnitt des Elements 8 vorgesehen. Im
Bedarfsfall können auch mehrere solcher Elemente 8 nebeneinander auf der Brandsohle befestigt werden,
wobei eine entsprechende Verbindung bzw. ein Kon takt zwischen den Elementen und der an der Unterseite
der Brandsohle 4 befindlichen elektrisch-lcitfähigen Zwischenlage 5 erforderlich ist. Werden an der
Brandsohle 4 mehrere elektrisch-leitfähige Elemente 8 angeordnet, so können auch mehrere elektrisch-leitfähige
Zwischenlagen 5 auf die Laufsohle 1 aufgesetzt und jedem elektrisch-leitfähigen Element 8
eine Zwischenlage 5 zugeordnet werden. Beispielsweise läßt sich neben den in Fig. 2 im Ballenbereich
liegenden elektrisch-leitfähigen Elementen 8a, 86 und der elektrisch-leitfähigen Zwischenlage 5 ein
ähnliches, zusätzliches elektrisch-leitfähiges Element im Fersen- bzw. Ansatzbereich anordnen, wie dies in
Verbindung mit Fig. 9 erläutert wird. In diesem Fall
wird eine elektrostatische Aufladung auch dann verhindert, wenn für eine längere Zeh der Kontakt zwi
schen den Pfropfen 6 (Fig. 1 und 2) und dem Fußboden etwa durch ein zufällig im Bereich der Pfropfen 6
an der Laufsohle 1 anklebendes isolierendes Papier od. dgl. unterbunden ist Es sind auch noch weitere
Abhandlungen der lagemäßigen Zuordnung zwischen dem elektrisch-leitfähigen Element 8 und der Zwischenlage 5 denkbar.
Bei den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen erstreckt sich ein auf der Oberseite der
Brandsohle 4 verlaufendes elektrisch-leitfähiges Element 8 vom Fersenabschnitt bis zum Bereich des Ballens,
wo es vorzugsweise durch einen Schlitz 10 in de: Brandsohle 4 hindurchtritt und an der Unterseite dei
Brandsohle 4 einen Zungenabschnitt 8c zwecks Kon taktierung einer entsprechenden elektrisch-leitfähigen
Zwischenlage S bildet. Ein derartiger Verlauf de! clektrisch-leitfähigen Elements 8 auf der Oberseite
der Brandsohle 4 dient zur Erhöhung des elektrischer Kontaktes zwischen Fußsohle und Zwischenlage 5, di
ίο mit Sicherheit immer zumindest an einem Punkt eir
Berührungskontakt /wischen der Fußsohle und dem Element 8 vorhanden ist.
Wie Fig. 9 zeigt, kann das elektrisch-leitfahigt
Element 8 auch an anderer Stelle im Schuh - Vorzugsweise an der Ferse - angeordnet werden. Zur Herstellung
eines elektrischen Weges zwischen Fußsohle bzw Ferse und Fußboden befindet sich eine elektrisch-leitfähige
Zwischenlage 5 über dem Absatz 2 auf dei Laufsohle 1. Die Pfropfen 6 der Zwischenlage 5 treten
an der Unterseite des Absatzes zur Kontaktierung des Fußbodens entsprechend der Darstellung in Fig. 1
und 2 aus. Jedoch kann das elektrisch-leitfähige Element 8 eine solche Länge besitzen, daß es gemäC
Fig. 10 an der Unterseite der Brandsohle 4 vom Fer
»5 senbereich bis zum Ballenbereich verläuft und mit einer
im Ballenbereich auf die Laufsohle 1 aufgesteck ten Zwischenlage 5 in Kontakt steht. Hinsichtlich dei
Anordnung nach Fig. 8 ergibt sich hierbei der Vorteil
daß das elektrisch-leitfähige Element 8 in dem Ab-
schnitt zwischen Ferse und Ballen gegenüber jedei
Fußbewegung im Schuh geschützt ist, da es in diesem Abschnitt unter der Brandsohle verläuft
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
überlappen sich an der Unterseite der Brandsohle die beiden Enden des eiektrisch-leitfähigen Elementes
8, die - gleichzeitig zur Befestigung de*
Elements an der Brandsohle 4 - vernäht werden. Die elektrisch-leitfähigen Elemente 8 bzw. 8a, 8b lasser
sich auch mit einem Klebstoff an der Brandsohle 4 befestigen. Es ist aber darauf zu achten, daß beim Ankleben
der elektrisch-leitfähigen Elemente an dei Brandsohle 4 unter Verwendung von jeweils zwei einander
zugeordneten Elementen 8e, Sb gemäß Fig. 2
eine elektrische Verbindung zwischen denselben her-
gestellt werden muß.
Die elektrisch-leitfähigen Elemente 8 bzw. 8a, 8fc
bestehen vorzugsweise aus einem dünnen, flexiblen Material und werden in Form von Streifer; vorgefertigt. Für diejenige Ausführungsform, bei der beidseitig
so der Brandsohle 4 elektrisch-leitfähige Elemente bzw. Streifen 8a, 86 angeordnet sied and durch Vernäher
mit einem elektrisch-leitenden Faden eine elektrische
Verbindung erhalten wird, eignen sich auch streifenformige Meallfolien. Vorzugsweise werden jedoch
elektrisch-leitfähige, streifenförmige Elemente aus
emem Textilgewebe oder einem synthetischen Gewebe verwendet, in die ein Metallfaden eingewirkt ist,
der die elektrische Leitfähigkeit der Streifen begründet. Die Höhe bzw. Dicke der eiektrisch-leitfähigen
Elemente wurde in den Zachnungen übertrieben dargestellt, um die Anordnung dieser Elemente an den
jeweiligen Sohlen deutfich wiederzugeben. Tatsächlich ist die Dicke dieser Elemente wesentlich kleiner,
als die Dicke der entsprechenden Sohlen. Die elek-
«5 tnsch-leitfähigen Elemente bzw. Streifen besitzen
eme gegenüber der Dicke der Sohlen sowie der elektnsch-leitfähigen Zwischenlage 5 vernachlässigbare
Starke; sie liegt etwa in der Größenordnung von 0,5
bis 1,5 mm. Infolgedessen ergeben sich beim Verkleben der zu fertigenden Schuhe keinerlei Schwierigkeiten
bzw. Erhöhungen im Bereich der elektrisch-leitfähigen Elemente und somit auch keine Druckstellen.
Das elektrisch-leitfähige Element soll einen direk ten Kontakt zwischen der Fußsohle des Schuhträgers
und der leitfähigen Zwischenlage gewährleisten. Aus diesem Grund wird der elektrische Widerstand dieses
Elements wesentlich geringer gewählt werden können als der elektrische Widerstand der Zwischenlage, zumal
die Zwischenlage - wie bereits erwähnt wurde - einen eventuell durch sie verlaufenden Strom hinsichtlich
seiner Höhe begrenzt, so daß der Sehuhträger gegen zu große elektrische Ströme geschützt ist.
Durch die praktisch vernachlässigbarc Stärke der
clcktrisch-leitfähigen Elemente 8 bzw. 8a, Sb ist es
möglich, auch mehrere Einheiten, bestehend aus einer Sohle und mindestens einem oder mehreren elektrisch-leitfahigen
Elementen 8 übereinander anzuordnen, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Beispielsweise
kann eine Zwischensohle oder eine Einlegesohle 11 in den bereits fertigen Schuh eingesetzt
werden, die ein elektrisch-leitfähiges Element 8</
trägt, welches nach dem Einsetzen der Einlagesohlc auf dem Element 8 der Brandsohle 4 zu liegen
kommt. Hierdurch wird sichergestellt, daß selbst bei Verwendung einer Einlagesohle 11 die gewünschte
elektrische Verbindung zwischen Fuß und Fußboden vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße antistatische Schuh kann ohne weiteres die in einigen Branchen an einen Sicherheitsschuh
gestellten Anforderungen erfüllen. So wird beispielsweise gefordert, daß zur Erhöhung der
- 5 Stabilität eines Schuheseine Eisen-Zwischensohle auf
die Brandsohle aufgelegt wird. Die Eisen-Zwischensohle ihrerseits wird hierbei mit einer üblichen Ledersohle
bedeckt, die gemäß der Erfindung ein elektrisch-leitfähigcs
Element trägt. Da die Brandsohle ihrerseits mit einem elcktrisch-leitfähigen Element
versehen ist, umfaßt der elektrische Weg zwischen Fußsohle und Zwischenlage auch die Eisenzwischensohle.
Als besonderer Vorteil der Erfindung ist die bc-
•5 liebige Wahl des Materials der Brandsohle sowie der
übrigen Zwischensohlen und der Dicke dieser Sohlen anzusehen. Auf Grund dieser Tatsache läßt sich beispielsweise
auch ein Holzpantoffel zu einem antistatischen Schuh umgestalten, wenn die hierbei aus Holz
bestehende Brandsohle ein oder mehrere elektrischleitfähige Elemente aufweist. Entsprechend wird die
an der Laufsohle angebrachte elektrisch-leitfähige Zwischenlage mit dem an der Unterseite der hölzernen
Brandsohle vorgesehenen leitenden Element in Kontakt gebracht. Als Laufsohle wird bei dieser Ausführungsform
zweckmäßigerweise eine dünne Gummi- oder Kunststoffsohle benützt, die in der in
Fig. 2 dargestellten Art von den Pfropfen 6 der Zwischenlage 5 durchsetzt ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
«09 623/290
nt»
Claims (9)
1. Antistatischer Schuh, dessen Brandsohle wenigstens
ein flaches, flexibles, gegenüber der Dicke der Brandsohle dünnes elektrisch-leitfähiges Element
aufweist, welches sich beidseits der Brandsohle erstreckt, gekennzeichnet durch die
Kombination der folgenden, an sich bekannten Merkmale, die darin bestehen.
1. daßdas elektrisch-leitfähige Element (8; 8a,
Sb; Sc,Sd) ein Gewebe mit eingewirkten Metallfäden ist,
2. daß der der Laufsohle (1) zugekehrte Teil des elektrisch-leitfähigen Elementes mit ei- 1S
ner elektrisch-leitfähigen Zwischenlage (5) in elektrischem Kontakt steht,
3. daß die Zwischenlage (5) durch die Laufsohle (1) hindurchgreifende Pfropfen (6) aufweist.
2. Antistatischer Schuh nach Anspruch I. da- *>
durch gekennzeichnet, daß die Dicke des elektrisch-leitfähigen
Elements (8; 8a, Sb; Sc; Sd) /wischen etwa 0.5 mm und 1,5 mm liegt.
3. Antistatischer Schuh nach Anspruch 1 oder
2. dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein elek- ^5
trisch-leitfähiges Element (8a, Sb) an der Ober- und Unterseite der Brandsohle (4) vorgesehen
und die elektrisch-leitfähigen Elemente (8a, Sb) durch einen elektrisch-leitfähigen Faden miteinander
verbunden sind.
4. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch-leitfähige Element (8; 8a, Sb; Sc Sd) die Form eines Streifens aufweist.
5. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch-leitfähige Element (8) im wesentlichen entlang der Unterseite der
Brandsohle (4) verläuft und einen sich entlang der Oberseite der Brandsohle (4) erstreckenden Abschnitt
aufweist.
ft. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Sohle und oder Einlage (11) vorgesehen ist. die wenigstens ein mit dem
elektrisch-leitfähigen Element (8) der Brandsohle (4) in Berührung stehendes elektrisch-leitfähiges
Element (Sd) trägt (Fig. 11).
7. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandsohle (4) und/oder die weitere Sohle bzw. Einlage (11) jeweils mehrere,
in Abstand nebeneinander angeordnete elektrisch-leitfähiße Elemente aufweist.
S. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch-leitfähige Element (8, 8a bis d) aus einem Gewebe aus synthetischem Material
mit eingewirktem Metallfaden besteht.
9. Antistatischer Schuh nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstandswert der elektrisch-leitfähigen Elemente (8; 8a bis d) kleiner
als der Widerstand der elektrisch-leitfähigen ZM-schenlage (5) gewählt ist.
K). Anwendung der antistatischen Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 uul
Sicherheitsschulie,,5nit Verstärkungseinlagen au
Metall im Schuhboden, dadurch gekennzeichnet daß auf der Brandsohle eine Eisenzwischensohli
vorgesehen ist, Üie ihrerseits eine Ledersohle trägt
wobei die Ledersohle ein elektrisch-leitfähige: Element aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732363320 DE2363320C3 (de) | 1973-12-19 | Antistatischer Schuh | |
GB5486674A GB1463998A (en) | 1973-12-19 | 1974-12-19 | Antistatic shoe |
CH1695074A CH587621A5 (de) | 1973-12-19 | 1974-12-19 | |
FR7442026A FR2255026B1 (de) | 1973-12-19 | 1974-12-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732363320 DE2363320C3 (de) | 1973-12-19 | Antistatischer Schuh |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2363320A1 DE2363320A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2363320B2 DE2363320B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2363320C3 true DE2363320C3 (de) | 1976-08-12 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9104795U1 (de) * | 1990-08-06 | 1991-07-18 | Genitex Gesellschaft für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von technischen Textilien mbH, 6000 Frankfurt | Textiles Leitband mit Stahlfaseranteil zur Ableitung statischer Ladung im Arbeitsschutzbereich |
DE202011103437U1 (de) * | 2011-07-18 | 2012-10-25 | Udo Graute | ESD Ableitvorrichtung über elektrische/elektronische Bausteine, mit definiertem Widerstand im Schuhwerk und Fußbekleidung aller Art und allen Arten von Sohlen zur Erdung/Ableitung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9104795U1 (de) * | 1990-08-06 | 1991-07-18 | Genitex Gesellschaft für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von technischen Textilien mbH, 6000 Frankfurt | Textiles Leitband mit Stahlfaseranteil zur Ableitung statischer Ladung im Arbeitsschutzbereich |
DE202011103437U1 (de) * | 2011-07-18 | 2012-10-25 | Udo Graute | ESD Ableitvorrichtung über elektrische/elektronische Bausteine, mit definiertem Widerstand im Schuhwerk und Fußbekleidung aller Art und allen Arten von Sohlen zur Erdung/Ableitung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0279361B1 (de) | Vorrichtung zur Messung der flächigen Verteilung von Druckkräften | |
DE2827172A1 (de) | Fussballschuh oder -stiefel | |
DE2736974A1 (de) | Ballett-spitzentanz-schuh | |
DE2732391C2 (de) | Sohle für Schuhe sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
EP3352609B1 (de) | Schuh, insbesondere sportschuh | |
EP3454690B1 (de) | Schuh, insbesondere sportschuh | |
DE2657783A1 (de) | Drucktastenschalter und tastensatz | |
DE2363320C3 (de) | Antistatischer Schuh | |
DE4244147A1 (de) | Schuh, insbesondere Mokassinschuh | |
DE3703932A1 (de) | Laufsohle fuer sportschuhe, insbesondere fussballschuhe | |
DE2363320B2 (de) | Antistatischer Schuh | |
DE4406023C2 (de) | Schuhwerk | |
DE60127591T2 (de) | Schuhaufbau mit verbesserten wasserdichtigkeitseigenschaften und verfahren zu dessen herstellung | |
DE7345006U (de) | Antistatischer Schuh | |
DE8437877U1 (de) | Antistatischer Schuh, Stiefel o.dgl. | |
DE20315805U1 (de) | Antistatischer Sohlenaufbau | |
AT393201B (de) | Verbundschuhsohle | |
DE8516916U1 (de) | Innensohle für einen Sicherheitsschuh | |
DE2340015C2 (de) | Kinderschuh sowie Schweiß-Stanz-Werkzeug zur Befestigung eines Gleitschutzfleckes an der Schuhsohle des Kinderschuhs | |
DE2949149A1 (de) | Verstaerkungseinsatz fuer schuhboeden | |
DE2340146B2 (de) | Sicherheitsschuh mit einer gegen elektrische stromschlaege isolierten zehenschutzkappe aus metall | |
DE352099C (de) | Brandsohle | |
DE2602072A1 (de) | Sportschuh | |
DE8527886U1 (de) | Innensohle, insbesondere Lederbrandsohle, für einen Schutzschuh | |
AT163915B (de) | Schuhbesohlung |